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Kleine Nachwuchsforschende und ein großer Knall: Begabtenförderung für Grundschulkinder am Schülerforschungszentrum

Sie haben Kastanienzweige zum Leuchten gebracht, den einfachsten Motor der Welt gebaut und sich mit der Entstehung von Quadratzahlen beschäftigt: Rund 30 auf mathematisch-naturwissenschaftlichem Gebiet besonders interessierte und talentierte Grundschülerinnen und Grundschüler verschiedener 3. Klassen waren Anfang Juni an der TU Ilmenau zu Gast – und haben es im wahrsten Sinne des Wortes „krachen“ lassen.

Zwei Mädchen mit einer Induktionsspule und LEDs TU Ilmenau/Barbara Aichroth
Im Rahmen der Begabtenförderung lernten die Kinder der 3. Klassen im Physiklabor nicht nur einen kleinen Stirlingmotor kennen, sondern ließen mit einer Induktionsspule auch farbige LEDs tanzen.

Schon die Jüngsten mit spannenden Knobelaufgaben und MINT-Experimenten zu motivieren und herauszufordern – das ist das Ziel der Begabtenförderung des Ilm-Kreises und einer Kooperation mit dem Schülerforschungszentrum der TU Ilmenau. Ob Fluoreszenzfarbstoffe aus der Natur, Tropfenmikroskopie mit Teichwasser, Polarisationsfolien oder auch mal eine kleine Explosion: Einen ganzen Vormittag lang konnten die Schülerinnen und Schüler in den Laboren der Chemie, Physik und Mathematik gemeinsam mit Professoren und weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Forschung live erleben. Dabei durften sie diese wie echte Studierende mit Fragen löchern und gleich zu Beginn auch ihre Urkunden für die Teilnahme an der Begabtenförderung entgegennehmen.

„Diese Kinder sind etwas ganz Besonderes!“, sagt Prof. Thomas Hotz vom Institut für Mathematik:

Nicht nur, dass Sie sich in ihrer Freizeit erfolgreich mit Mathematik und Naturwissenschaften beschäftigen – auch ihre rasche Auffassungsgabe ist beeindruckend: So konnten wir mathematische Themen, die selbst über den Lehrplan des Gymnasiums hinausführen, gemeinsam erarbeiten. Und das bereitet den Lernenden wie Lehrenden gleichermaßen viel Vergnügen!

Daher freuen sich der Mathematik-Professor und seine Kollegen aus der Physik und Chemie, Prof. Erich Runge und Dr. Eric Täuscher, schon darauf, den Nachwuchsforschenden ihre Labore bald wieder für weitere Fragen und Aha-Effekte zu öffnen – zum Beispiel bei der nächsten Kinder- und Jugenduni.

Ältere Kinder und Jugendliche ab der 10. Klasse haben schon am 18. Juni 2024 Gelegenheit, Einblicke hinter die Türen der Physik- und Chemielabore zu erhalten. Dann nämlich lädt die Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften Studieninteressierte ein, die Welt der Wissenschaft und Forschung zu erleben, Experimentalvorlesungen zu besuchen und Informationen aus erster Hand über die Studiengänge Biotechnische Chemie, Mathematik und Technische Physik zu bekommen. Besonders Interessierte erhalten auf Wunsch sogar die Möglichkeit, vertiefende Vorlesungen in Physik, Chemie und Mathematik zu besuchen.

Mehr Informationen zur Veranstaltung „Studiere Naturwissenschaften für einen Tag!“

Kontakt

Jenny Gramsch

Schülerforschungszentrum