Serie

„Vielfalt verbindet“: Erster Freund in der Fremde

Engineering for a Sustainable Future“ – mit diesem Ziel studieren und arbeiten Menschen aus knapp 100 Nationen an der TU Ilmenau zusammen. Fachliche, aber auch menschliche Begegnungen, erfolgreiche Kooperationen und ein friedvolles Miteinander zeichnen das Zusammenleben auf dem Campus der Universität aus. In unserer neuen Serie "Vielfalt verbindet" stellen wir Studierende und Mitarbeitende aus verschiedenen Kulturen vor, die in Ilmenau angekommen sind und sich auf verschiedenste Weisen an der Universität engagieren − dieses Mal Lis aus Indonesien und Debashis aus Indien. Kennengelernt im Buddy-Programm des International Office der TU Ilmenau sind beide schnell zu Freunden geworden. Als erfahrener Student half Debashis Lis vor allem in den ersten Monaten ihres Studiums, sich schnell einzuleben.

Drei Personen unterhalten sich auf Universitätscampus Eleonora Hamburg
Markus Saft vom Internationalen Studierendenservice we4you im Gespräch mit Lis (rechts) und Debashis, die sich im Buddy Programm der TU Ilmenau kennengelernt haben.

Für Lis aus Indonesien ist das Studium und Leben in Deutschland eine neue Welt. Als die Media and Communication Science-Studentin im vergangenen Wintersemester in Ilmenau ankommt, ist sie daher umso froher, dass ihr Debashis zur Seite steht. Debashis studiert Micro and Nanotechnologies, kommt aus Indien und hat sich während eineinhalb Jahren Studium an der TU Ilmenau gut eingelebt. Als Buddy bei we4you, dem Betreuungsnetzwerk des International Office der TU Ilmenau, hilft er Studierenden wie Lis, sich vor allem in den ersten Wochen und Monaten in Ilmenau zurechtzufinden.

Das Buddy-Programm ist, neben der regulären Betreuung des International Office und einem Tutorenprogramm, ein Baustein, damit sich Studierende an der TU Ilmenau schnell einleben. Erfahrene Studierende helfen ihren Kommilton*innen, die neu ankommen. Sie stehen für alle Fragen rund um Studium und Alltag in Ilmenau offen und helfen Studierenden, sich in der für sie neuen Umgebung zu orieniteren.

Gerade in den ersten Wochen in Ilmenau war Debashis für Lis eine große Hilfe und zugleich ein erster Freund an ihrem neuen Studienort. Durch ihn hat sie schnell Anschluss in Ilmenau gefunden:

Ich wusste seit meinem ersten Tag in Ilmenau: wenn ich eine Frage habe, kann ich mich gleich an Debashis wenden. Das war sehr hilfreich. Durch ihn habe ich die Vereine auf dem Campus und viele nette Studierende kennengelernt, mit denen ich befreundet bin.

Ob das Eröffnen eines Bankkontos, die Anmeldung beim Einwohnermeldeamt oder das Zahlen der Rundfunkgebühr – gerade zu Beginn eines Studiums müssen internationale Studierende einige bürokratische Hürden bewähltgen, bevor sie sich voll auf ihre Kurse konzentrieren können, weiß Debashis aus Erfahrung. Ihm war es daher wichtig, Lis zu unterstützen:

Als ich selbst in Ilmenau neu ankam, waren diese Dinge nicht einfach für mich. Deshalb möchte ich anderen Studierenden eine Hilfestellung geben, meine Erfahrungen teilen und ihnen das Leben einfacher machen.

Heute sind Debashis und Lis gute Freunde und teilen sich einen gemeinsamen Freundeskreis. Häufig stellt Lis nun Debashis neue Freunde auf dem Campus vor, zudem unterstützt sie in diesem Semester internationale Studierende als Tutorin und gibt ihre Erfahrung an sie weiter.

Erfolgsgeschichten wie diese beobachtet Markus Saft, Mitarbeiter im International Office der TU Ilmenau und we4you-Teamleiter, oft im Buddy-Programm. So gut wie alle Teilnehmenden berichten ihm von positiven Erfahrungen im Programm. Er sieht den Wert eines Buddies vor allem darin, das Leben in Ilmenau aus studentischer Sicht vermittelt zu bekommen:

Der Wert des Buddy-Programms und der vielen aktiven Studis ist nicht in Worte zu fassen – na klar helfen sie den Neuankömmlingen bei den vielen Wegen und Pflichten zu Beginn des Aufenthalts und unterstützen auf diese Weise massiv die Arbeit von we4you. Aber on top stellen sie die Erstis ihren Freundeskreisen vor, geben ihnen unzählige kleine und große Tipps zu Studium, Freizeit und vielem mehr. Durch das Buddy-Programm sind schon Freundschaften fürs Leben entstanden. Das sind alles unschätzbare Dinge, die wir als Mitarbeitende gar nicht leisten können.

Kontakt

Markus Saft

Betreuung internationaler Studierender