Untersuchungen zum Fahrverhalten von mobilen Systemen mit Mecanum-Rädern. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022
In der vorliegenden Arbeit wird die Kinematik eines Mecanum-Rades untersucht. Ein Grundverständnis wird für die Bewegung eines mobilen Systems mit omnidirektionalen Rädern über eine konzipierende Patentrecherche mit konkreter Stichwortvorgabe ausgearbeitet und dargestellt. Um verschiedene Rädertypen miteinander zu vergleichen, werden die kinematischen Zwangsbedingungen des jeweiligen Rades berechnet. Auf Basis der erarbeiteten kinematischen Zwangsbedingungen eines Mecanum-Rades wird ein mobiles System bestehend aus vier Mecanum-Rädern untersucht und typische Fahrmanöver mittels Matlab implementiert und visualisiert. Am Beispiel eines Ausweichmanövers wird die Arbeit zusammengefasst.
Synthese und experimentell-messtechnische von Elastomer-Verbundmaterialien mit magnetischen und thermoplastischen Partikeln. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022
In dieser Arbeit werden Elastomerproben mit magnetischen Nanopartikeln, magnetischen Weichpartikeln (Carbonyleisenpulver) und Thermoplasten vorgestellt und getestet. Die Elastomerproben mit magnetischen Nanopartikeln werden in einem elektromagnetischen Wechselfeld im Hochfrequenzbereich platziert. Durch die Anregung der in den Proben eingebetteten Magnetpartikel, stellt das magnetische Wechselfeld hier die thermische Aktivierung dar. Somit heizen sich diese Proben selbstständig auf. Die Elastomerproben, die Carbonyleisenpulver enthalten, können zeitweise durch ein externes Magnetfeld magnetisiert werden. Dieses stellt die reversible magnetische Aktivierung dar. Die als Füllstoffe verwendeten Thermoplasten schmelzen bei einer bestimmten Temperatur. Daher weisen die Elastomerproben, die Thermoplaste als Füllstoff enthalten, unterschiedliche mechanische Eigenschaften auf, die durch die Temperatur verändert werden. Sie bilden die Basis des Formgedächtnispolymers und werden in dieser Arbeit als Formgedächtnisteil verwendet. In Anbetracht der Materialeigenschaften, werden Kombinationen der Rohstoffe untersucht. Proben mit ausgewählten Kombinationen der genannten Füllstoffe werden in mehreren Formen hergestellt und getestet, um die thermische Aktivierung des intelligenten Polymers und damit einen Formgedächtniseffekt zu zeigen. Diesbezüglich verformen sich diese Elastomerverbindungen durch das Anlegen elektromagnetischer Wechselfelder und nehmen ihre ursprüngliche Form durch das Anlegen statischer Magnetfelder wieder an.
Einsatzmöglichkeiten thermoplastischer Elastomer Materialien zur morphologischen Anpassung nachgiebiger Strukturen. - Ilmenau. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022
Thermoplastische Silikonelastomere (TPSE) sind intelligente Materialien aus einer Silikonmatrix mit eingebetteten thermoplastischen Partikeln. TPSE besitzen temperaturveränderliche mechanische Eigenschaften, wie zum Beispiel das Elastizitätsmodul und einen temperaturgesteuerten Shape Memory Effekt (SME). Diese Masterarbeit führt die Materialcharakterisierung vorangehender Arbeiten fort, behandelt Fertigungsverfahren und beschäftigt sich mit potenziellen Anwendungsmöglichkeiten von TPSE für "Soft Robotic" Applikationen. Auf Basis des bestehenden nachgiebigen Greifer-Designs "PneuFlex" wird gezeigt, dass TPSE geeignet ist, temporäre, reversible, morphologische Änderungen nachgiebiger Systeme zu erzeugen. Die auftretende Strukturveränderung wird durch den SME ermöglicht. Dieser beruht auf der quasiplastischen Verformung des Materials, erzeugt durch kurzzeitiges Schmelzen und Erstarren der Partikel, kombiniert mit äußeren mechanischen Belastungen. Die durchgeführten experimentellen Untersuchungen an Prototypen zeigen signifikante Unterschiede des Greifverhaltens vor und nach Strukturveränderungen. Folglich erweitert TPSE das Funktionsrepertoire nachgiebiger Strukturen, um eine steuerbare, aktive Adaptionsfähigkeit auf Materialebene.
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022
In dieser Arbeit wird der Shape-Memory Effekt an Elastomeren mit Zusatz von thermoplastischen Partikeln untersucht. Dabei wird vor allem im Hinblick auf die Anwendung in einem Manipulationssystem der Softrobotik hingearbeitet. Dafür wird die Form eines Objektes in das Elastomer eingespeichert, welches dann als Form-Fit Greifer verwendet werden kann. Im ersten Teil werden verschiedene Geometrien und Elastomere als Grundlage getestet. Aus den Analysen der Grundlagen werden dann Überlegungen für weitere Verbesserungen der Geometrien und des Erwärmungsmechanismus gemacht. Für die Erwärmung mit elektrischer Abwärme wurden noch weitere Versuche über die Integration eines Drahtes in das Elastomer durchgeführt und dessen Heizkapazität getestet. Abschließend gab es noch einen Test, ob sich ein doppelter Shape-Memory Effekt für eine Manipulationsanwendung geeignet ist.
Experimentelle Untersuchung von magnetoaktiven Elastomeren mit mehrpoliger Magnetisierung. - Ilmenau. - 109 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Diplomarbeit 2021
Magnetoaktive Elastomere (MAE) bestehen aus einer elastischen Matrix bzw. einem Elastomer, in welchem sich magnetisch weiche und/oder magnetisch harte Partikel befinden. Durch ein äußeres Magnetfeld kann das Verhalten und die mechanischen Eigenschaften dieser Materialien beeinflusst werden. Die folgende Arbeit behandelt den Einfluss homogener Magnetfelder auf die statische Durchbiegung mehrpolig magnetisierter MAE-Balken. Hierbei werden Proben mit einem Anteil von 20 Vol.-% magnetisch harten Partikeln (NdFeB) und 20 Vol.-% magnetisch weichen Partikeln (CIP) untersucht, welche einen Südpol in der Mitte und die Nordpole jeweils an ihren Enden besitzen. Die untersuchten Proben haben teilweise unterschiedliche Eigenschaften bzw. Herstellungsarten. Für verschiedene Magnetfeldstärken wird die statische Durchbiegung der MAE-Balken experimentell ermittelt, sowie durch theoretische Betrachtung mit Hilfe der Euler-Bernoulli Theorie untersucht. Die Erkenntnisse aus den Untersuchungen der statischen Durchbiegung der MAE-Balken werden genutzt, um Lokomotionssysteme mit mehrpolig magnetisierten MAE zu entwickeln. Die Fortbewegung der drei Lokomotionssysteme basiert hierbei auf der periodischen Durchbiegung der mehrpolig magnetisierten MAE-Balken, welche durch ein wechselndes Magnetfeld einer externen oder internen Magnetfeldquelle hervorgerufen wird. Das Prinzip unsymmetrischer Reibung sorgt dafür, dass eine Bewegung in Richtung der geringeren Reibung entsteht. Ein Funktionsnachweis der entwickelten Lokomotionssysteme wird über die experimentelle Untersuchung der Geschwindigkeit für die verschiedenen Erregungsfrequenzen des Magnetfeldes erbracht.
Modellbildung und Simulation des dynamischen Verhaltens von Masten bei Einsatz von schwingungsmindernden Maßnahmen. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021
Im Rahmen dieser Arbeit wurden schwingungsmindernde Maßnahmen und deren Wirksamkeit betrachtet. Dabei wurde zunächst verschiedene Dämpferarten betrachtet, welche heutzutage in hohen Strukturen zum Einsatz kommen. Hierzu wurden besonders Windkraftanlagen untersucht, welche durch starke Wind- oder Erdbebeneinwirkung in Schwingung versetzt werden können. Im zweiten Teil der Arbeit wurde ein Mehrkörpermodell einer Windkraftanlage in der Simulationssoftware Alaska Modeller Studio erstellt. Es wurde die schwingungsmindernde Wirkung zwei verschiedener Dämpfer unter Windeinwirkung getestet und miteinander verglichen.
Entwicklung und Untersuchung einer sensorisierten Spitze für stabförmige nachgiebige Aktuatoren. - Ilmenau. - 109 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021
Diese Masterarbeit handelt von der Entwicklung eines nachgiebigen Kraftsensors. Dieser ermöglicht es, ein elektrisches Signal zu erzeugen, wenn eine Druckkraft einen kritischen Betrag überschreitet. Der Sensor basiert auf elektrisch leitfähigem Silikon, welches sich durch die Krafteinwirkung verformt, bis es zu einem Kontaktschluss kommt. Dabei hat die Richtung der einwirkenden Kraft keinen Einfluss auf den kritischen Kraftbetrag. Dieser Sensor wird im Hinblick auf eine medizintechnische Anwendung entworfen und soll ein aktuierbares Cochlea-Implantat erweitern. Das Ziel ist es, die Kontaktkraft zu reduzieren, um Schäden am Innenohr durch die Insertion zu vermeiden. Zunächst wird der Stand der Technik zu nachgiebigen Biegeaktuatoren mit und ohne Sensorik umrissen sowie auf nachgiebige Sensoren und Switch-Sensoren eingegangen. Anschließend werden mehrere technische Prinzipe für eine Realisierung des Sensors vorgestellt. Bevor ein Prinzip ausgewählt wird, werden zwei Vorversuche zur Fertigung einer dünnen Isolationsschicht und zur Herstellung von elektrisch leitfähigem Silikon durchgeführt. Zusätzlich wird der Übergangswiderstand eines Kontaktes von leitfähigen Silikonen erforscht. Der Insertionsprozess wird mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode untersucht. Weiterhin werden für die Auslegung Kräfte analysiert, die bei der Insertion auftreten. Anschließend wird die Geometrie des Sensors wiederum mit der Finite-Elemente-Methode dimensioniert. Danach werden Formwerkzeuge konstruiert und gefertigt, um den Sensor herzustellen. Zum Schluss werden mit diesem Sensor verschiedene Messungen durchgeführt und deren Ergebnisse interpretiert.
Entwicklung eines Probenschüttlers. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021
In dieser Arbeit wird ein Probenschüttler entwickelt, welcher durch seinen Aufbau einen vibrationsarmen Betrieb gewährleistet. Hierfür werden Simulationen der Dynamik eines Mehrkörpersystems in der Software alaska durchgeführt. Es werden die Methoden des statischen und dynamischen Auswuchtens angewandt. Mit dem statischen Auswuchten kann kein vibrationsarmer Betrieb besonders im hohen Drehzahlbereich erreicht werden. Beim dynamischen Auswuchten kann dies im gewünschten Drehzahlbereich realisiert werden. Für die unterschiedlichen Beladungen wurde ein Prinzip mit zwei Ausgleichsmassen entwickelt. Dazu wurde eine Verstelleinrichtung konzipiert. Aus Machbarkeitsgründen wurde aus dem Lösungsansatz mit der verstellbaren unteren Ausgleichsmasse ein technisches Prinzip entwickelt. Ein besonderer Vorteil dieses Aufbaues ist, dass die Einprägung der orbitalen Bahn und die Verstellung der Masse über einen Motor und einen Elektromagneten realisiert werden. Der Auswuchtzustand kann anhand der auftretenden Beschleunigungen ermittelt werden, wodurch ein automatisiertes Auswuchten des Probenschüttlers möglich ist. Es liegt eine Konstruktion für einen Prototyp vor, mit dem ein vibrationsarmer Betrieb demonstriert werden kann.
Entwurf und Optimierung eines schnellen Federantriebs. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021
Ziel dieser Masterarbeit ist die Entwicklung und Untersuchung eines schnellen Federantriebs für die Beschleunigung eines Massestücks zur Realisierung eines unelastischen Stoßes. In der einschlägigen Literatur finden sich vorrangig Berechnungsgrundlagen für das zyklische Bewegungsverhalten von Feder-Masse-Systemen, die Masse der Feder wird dabei meist vernachlässigt. Andere Methoden berechnen nur die instantane Geschwindigkeit der angetriebenen Masse, betrachten aber nicht das Zeit-Weg-Verhalten derselben. Aus diesem Grund werden bestehende Berechnungsansätze aufgegriffen und für den vorliegenden Fall einer schnellen nichtzyklischen geradlinigen Bewegung erweitert. Die verbreitetsten Federtypen werden verglichen und anhand geeigneter Vergleichsmethoden wird eine für den Anwendungsfall passende Wahl getroffen. Ein Prototyp wird konstruiert und mithilfe einer Mehrkörpersimulation wird das Bewegungsverhalten des Antriebs analysiert. Die Mehrkörpersimulation dient als Ausgangspunkt für eine Finite-Elemente-Simulation mit expliziter Lösung des Zeitverlaufs zur Analyse des unelastischen Stoßes. Die Ergebnisse aus der analytischen Betrachtung und der Mehrkörpersimulation werden miteinander verglichen. Ein Versuchsaufbau für die Validierung dieser Berechnungsdaten wird vorgestellt.
Entwicklung eines adaptiven Beschleunigungssensors basierend auf dynamisch erregtem magnetosensitivem Material. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021
Als magnetosensitive Elastomere (MSE) bezeichnet man eine Gruppe intelligenter Werkstoffe. Sie bestehen aus einer elastischen Trägermatrix mit eingebundenen weich- und/oder hartmagnetischen Mikropartikeln. Unter dem Einfluss äußerer Magnetfelder lassen sich die mechanischen Eigenschaften dieser hybriden Materialien variieren, was sie besonders für den Einsatz in adaptiven Aktoren und Sensoren auszeichnet. Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Beschleunigungssensors, der ein balkenförmiges, permanentmagnetisches MSE mit hybrider Partikelfüllung als Funktionselement enthält. Dieses lässt sich aufgrund der eingebundenen magnetischen Partikel durch ein äußeres oszillierendes Magnetfeld in mechanische Schwingung versetzen. Die Schwingungskenngrößen des MSE lassen sich durch das Anlegen eines äußeren uniformen Magnetfeldes reversibel beeinflussen. Im Rahmen der Vorversuche wird ein Laboraufbau entworfen, an dem das Schwingverhalten des MSE-Balkens bei elektromagnetischer und Beschleunigungsanregung untersucht werden kann. Dies geschieht sowohl ohne als auch mit äußerlich angelegtem Magnetfeld. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen wird anschließend der Prototyp eines Beschleunigungssensors mit einem lagegeregelten MSE als Funktionselement entwickelt und in einem Laboraufbau realisiert. Der Funktionsnachweis für das erarbeitete Sensorprinzips wird anhand praktischer Versuche erbracht. Dabei werden charakteristische Betriebsgrößen herausgearbeitet und wichtige Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung des Systems definiert. Es wird gezeigt, dass der Beschleunigungssensor im vorliegenden Entwicklungsstadium in der Lage ist, die Wirkung konstanter Beschleunigungen auf das MSE-Funktionselement zu kompensieren.