Completed Bachelor's Theses

Results: 152
Created on: Sun, 30 Jun 2024 21:09:25 +0200 in 0.0660 sec


Tänzer, Hannes Aaron;
ASMR und S-ASMR auf YouTube : eine quantitative Inhaltsanalyse der Videoinhalte von YouTuber*innen sowie Nutzer*innenkommentaren. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Vergleich von Videos verschiedener ASMR- und sexueller ASMR-YouTuber*innen auf der Internetplattform YouTube sowie den Nutzer*innenkommentaren zu jenen Videos. Dafür wurde unter Verwendung des Framing-Ansatzes und der Objektifizierungstheorie die Körperdarstellung der YouTuber*innen innerhalb der Videos untersucht und die Objektifizierung in den Videos und den Kommentaren analysiert. Es wurde überprüft, ob die Videos weiblicher YouTuberinnen sexualisierter waren und mehr sexuelle und sexistische Kommentare erhielten als die Videos männliche YouTuber. Dafür wurden N=120 Videos und N=1600 Kommentare einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die statistische Datenanalyse erfolgte mit SPSS. Die Untersuchung zeigte, dass Videos aus dem sexuellen ASMR-Bereich signifikant stärker sexualisiert waren und signifikant häufiger sexuelle Kommentare erhielten als Videos aus dem ASMR-Bereich. Zwischen dem Geschlecht der YouTuber*innen aus dem ASMR-Bereich konnte weder ein signifikanter Unterschied hinsichtlich sexueller Darstellung in den Videos noch hinsichtlich der Anzahl sexueller Kommentare festgestellt werden. Weibliche YouTuberinnen aus dem sexuellen ASMR-Bereich hingegen erhielten signifikant mehr sexuelle Kommentare als männliche YouTuber aus dem gleichen Bereich. Bezüglich der sexuellen Darstellung konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Hinsichtlich der beiden ASMR-Bereiche ließen sich große Unterschiede untereinander feststellen, bezüglich des Geschlechts und der sexuellen Darstellung gab es keine signifikanten Unterschiede innerhalb der ASMR-Bereiche und ein Zusammenhang von Geschlecht und der Anzahl sexueller Kommentare wurde lediglich im S-ASMR-Bereich festgestellt.



Häfner, Selina;
Männliche Dominanz und Hassrede auf YouTube : eine Replikationsstudie. - Ilmenau. - 40 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Arbeit ist eine systematische Replikation von Döring und Mohseni (2019) und befasst sich mit dem Phänomen männlicher Dominanz und Online-Hassrede auf der Plattform YouTube. Als theoretische Grundlage wird das Konzept der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit herangezogen. Es wurde untersucht, ob Männer oder Frauen als Kanalbetreiber*innen auf YouTube vorherrschen (Forschungshypothese 1) und welches Geschlecht mehr kritische, negative und positive Kommentare erhält (Forschungshypothese 2). Untersuchungsgegenstand waren N=1500 Kanäle (H1) und N=8000 Kommentare (H2), welche durch eine quantitative Medieninhaltsanalyse untersucht wurden. Sowohl das Codebuch für H1, welches aus 4 Kategorien besteht, als auch das Codebuch für H2, welches aus 13 Kategorien besteht, haben sich im Pretest als reliabel erwiesen. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte mit dem Statistikprogramm SPSS. Als Ergebnis konnte festgestellt werden, dass das männliche Geschlecht mit 70,7 % vorherrschend auf YouTube ist. Zudem zeigt die Analyse, dass YouTuberinnen signifikant mehr Kritik an ihrer Personalität, aber auch allgemein signifikant mehr Lob erhalten, während YouTuber mit signifikant mehr Kritik am Aussehen und signifikant mehr feindseligen Kommentaren umgehen müssen. Die erste Hypothese wurde somit erfolgreich repliziert. Die zweite Hypothese konnte nicht bestätigt werden, da die Analyse gegenläufig zu den Annahmen ausfiel. Schlagwörter: YouTube, Online-Hassrede, Sexismus, quantitativ, Inhaltsanalyse, Replikation



Weinzierl, Leopold;
Evaluation von Achtsamkeits-Apps im Google Play Store : eine Replikationsstudie. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Einleitung: Die vorliegende Replikationsstudie befasst sich mit mobilen achtsamkeits-basierten Android-Anwendungen (MBA). Diese sollen als Medium für die Vermittlung von Achtsamkeitstrainings dienen, jedoch liegen bisher wenige Informationen über deren Qualität vor. Forschungsziele: Das Ziel war es, eine systematische Suche nach MBAs im Google Play Store durchzuführen (Forschungsfrage 1) und mit Qualitätskriterien der multidimensionalen Bewertungsskala Mobile Application Rating Scale (MARS) zu analysieren (Forschungsfrage 2). Die Qualitätserfassung erfolgte objektiv anhand der Bewertungskategorien: Engagement, Funktionalität, visuelle Ästhetik und Informationsqualität. Zudem wurde der Zusammenhang zwischen Qualität und Sternebewertung (Forschungsfrage 3) sowie Qualität und Downloadanzahl (Forschungsfrage 4) überprüft. Methoden: Mit einem systematischen Auswahlverfahren wurden im Juni 2020 die MBAs identifiziert. Mit definierten In- und Exklusionskriterien wurden die Suchergebnisse bereinigt, um eine Eignung sicherzustellen. Anschließend wurden die MBAs einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Das Codebuch bestand aus 30 Kategorien und erwies sich durch eine Pretest als reliabel (κ = .64-.91). Die 22 inhaltlichen Kategorien basieren auf den MARS-Bewertungskriterien und analysieren die App-Qualität. Mit der deskriptiv- und inferenzstatistischen Datenanalyse (Mittelwerte, Korrelationsmaße) konnten die Werte in den Subskalen der MARS berechnet und für die Gesamtbewertung der Qualität verwendet werden. Ergebnisse: Von 421 identifizierten Apps wurden 30 in die Evaluation eingeschlossen. Die MBAs zeigten eine gute Gesamtbewertung (M = 3.7, Mdn = 3.8, SD = .6). Bis auf fünf erreichten alle das Mindestakzeptanzmaß von 3.0. In Funktionalität und visueller Gestaltung wiesen die MBAs hohe Qualität auf. Als optimierbar stellte sich die Bindung zur App heraus. Die Informationsqualität zeigte mittlere Qualität. Es konnten keine signifikanten Zusammenhänge zwischen Qualität und Sternebewertung sowie Downloadanzahl festgestellt werden. Schlussfolgerung: Nur wenige Android-Apps eigneten sich für ein Achtsamkeitstraining. Es empfiehlt sich, einzelne MBAs in randomisiert-kontrollierten Studien zum Nachweis ihrer Wirksamkeit zu untersuchen.



Manz, Johannes;
Hautpflege-Informationen von Fachleuten und Laien auf YouTube und TikTok : eine vergleichende Medieninhaltsanalyse. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Einleitung: Die Studie beschäftigt sich mit Botschaften und Darstellungsformen von Hautpflege-Informationen in Online-Videos von Laien und Fachleuten auf YouTube und TikTok sowie den Publikumsreaktionen auf diese Videos. Forschungsziele: Die Arbeit erschließt den Untersuchungsgegenstand der Online-Videos explorativ in Bezug auf die Vermittlung von Hautpflege-Informationen. Die Gesundheitsinformationen wurden auf ihre Themenbereiche (FF 1) und die relevantesten Appelle und Evidenzen (FF 3) untersucht und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede geprüft (FF 2 & 4). Dafür wurde die bisherige Forschung zu Appellen und Evidenzen in der Gesundheitskommunikation in Bezug auf die Framing-Theorie betrachtet. Ebenso wurden die Publikumsreaktionen auf die Videos erfasst und verglichen (FF 5 & 6). Methode: Die Studie analysiert die aktuellsten 160 Videos und 1600 Kommentare von jeweils vier Dermatolog:innen und Hautpflege-Enthusiast:innen auf TikTok und YouTube. Die meisten Kategorien der zwei dafür angefertigten Codebücher erwiesen sich in den Pretests als reliabel. Mit dem Programmpaket R wurde eine deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse ausgeführt. Ergebnisse: In den Videos der Dermatolog:innen waren häufiger Botschaften zu medizinischen Behandlungsmethoden enthalten (54 %) als in denen von den Enthusiast:innen (10 %), während diese sich in ihren Videos eher auf die eigene Erfahrung stützen (75 %) als die Dermatolog:innen (33 %). Auf YouTube wurden im Vergleich zu TikTok mehr Kommentare geschrieben und mehr persönliche Erfahrungen geteilt (YouTube: 39 %; TikTok: 23 %). Schlussfolgerung: Es konnten diverse Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Plattformen und den Content-Creator-Gruppen identifiziert werden. Durch die steigende Relevanz von Gesundheitsinformationen auf Social Media sollten verschiedene Plattformen theoriegeleitet erforscht werden, um ein Verständnis dafür zu erlangen, wie reichweitenstarke Beiträge verfasst und dargestellt sind und wie sie konsumiert werden. Mithilfe von Social Media Beiträgen könnten zukünftig effektiv gesundheitsrelevante Informationen vermittelt werden.



Bärthel, Oliver;
Politische Kommunikation auf TikTok : eine quantitative Inhaltsanalyse von Videos und Kommentaren im Rahmen der US-Präsidentschaftswahl 2020. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Soziale Netzwerke dienen vor allem jungen Menschen als Werkzeug zur Selbstdarstellung, zur Meinungsbildung und zur öffentlichen Kommunikation. Charakteristische Gestaltungsmittel werden verwendet, um verschiedenste Themen darzustellen. Politische Kommunikation ist eines dieser Themen. Diese Studie befasst sich mit politischer Kommunikation auf TikTok im Kontext der US-Präsidentschaftswahl 2020. Ziel der Arbeit ist im genannten thematischen Rahmen die Untersuchung von Reichweite- und Interaktionszahlen von Videos und Kommentaren, der demografischen Struktur der Kommunikator*innen, des Nutzungsverhaltens in Bezug auf audiovisuelle Gestaltungsmittel von TikTok sowie die politische Ideologie und Interaktion innerhalb der Kommentare. Der Vergleich erfolgt auf Grundlage des Zwei-Parteien-Systems der USA (Demokratische Partei und Republikanische Partei). Die Studie stützt sich auf die Theorie des Framings nach Entman (1993), besonders auf die des Visuellen Framings nach Geise et al (2015) und untersucht mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse Videos (N = 328) und Kommentare (N = 3,180). Zwei reliable, deduktiv und induktiv entworfene Codebücher dienen als Untersuchungsinstrumente. Die deskriptiv- und inferenzstatistische Auswertung erfolgte mit der Software R Studio. Es wurde festgestellt, dass sich politische Kommunikation beider politischer Ideologien großer Beliebtheit und Reichweite erfreut. Wenngleich der Hashtag #trump2020 einer der populärsten ist, nehmen demokratische Beiträge einen signifikant höheren Anteil ein. Audiovisuelle Gestaltungsmittel werden von beiden Seiten in ähnlicher Weise genutzt, um unterschiedliche Botschaften zu verbreiten. Vor allem junge Menschen aller Geschlechter verbreiten persönliche Ansichten und Meinungen. Die Interaktion durch Kommentare erfolgt hauptsächlich innerhalb der eigenen politischen Ideologie. TikTok ist demnach ein populäres Medium, um politische Botschaften zu verbreiten und sollte zukünftig weiterhin quantitativ und qualitativ untersucht werden. Schlüsselwörter: Politische Kommunikation, TikTok, Visuelles Framing, US-Präsidentschaftswahl 2020, Quantitative Inhaltsanalyse.



Ackermann, Vincent;
Online-Hassrede als Ausdruck von Sinophobie im Kontext der COVID-19-Pandemie : eine quantitative Medieninhaltsanalyse von YouTube-Kommentaren. - Ilmenau. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Diese Arbeit untersucht Online-Hassrede als Ausdruck von Sinophobie im Kontext der COVID-19-Pandemie. Dazu wurde untersucht, ob und in welcher Ausprägung chinesisch gelesene und nicht-chinesisch gelesene Menschen in YouTube-Kommentaren durch rassistische und sinophobe Hasskommentare angegriffen werden. Zudem wurde untersucht, unter welchen YouTube-Kanalkategorien und Videopräsentationarten vermehrt sinophobe und andere Hasskommentare verfasst werden. Das Syndrom der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit dient in dieser Arbeit als theoretischer Ansatz, mit speziellen Bezug auf Rassismus. Untersuchungsgegenstand der Studie waren N = 16 Videoclips und N = 2.400 Kommentare. Die Daten wurden im Oktober und November 2020 quantitativ anhand einer Medieninhaltsanalyse untersucht und mithilfe der Software IBM SPSS deskriptiv- und inferenzstatistisch ausgewertet. Es wurde eine signifikant niedrigere Anzahl rassistischer und sinophober Hasskommentare unter Videos von chinesisch gelesenen YouTuber:innen festgestellt. Zudem erhielten Videos von YouTube-Kanälen der Kategorien News und Bildung signifikant mehr rassistische und sinophobe Hasskommentare als Videos von anderen Kanalkategorien. Auch Videos, in denen die Videohosts zu sehen sind, erhielten signifikant weniger Hasskommentare, als Videos in denen der Videohost nicht zu sehen ist. Die Belege für rassistische und sinophobe Hassrede im COVID-19-Kontext in YouTube-Kommentaren machen deutlich, dass dieses Thema für zukünftige gesundheitskommunikative Forschung weiterhin von Relevanz ist und für Social-Media-Plattformbetreiber:innen ein Thema ist, dem sich zugewendet werden muss. Schlagwörter: YouTube, Hassrede, Sinophobie, COVID-19, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit



Gomer, Ariane;
Hassrede und Objektifizierung in Fail-Videos auf YouTube : eine quantitative Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Diese Arbeit untersucht Objektifizierung und Hassrede bei Frauen und Männern in Fail-Videos auf der Social-Media-Plattform YouTube. Dazu wurden eine direkte und eine systematische Replikation der Studie „Fail-Videos and related video comments on YouTube: a case of sexualization of women and gendered hate speech?” von Döring und Mohseni (2019) durchgeführt. Für die direkte Replikation wurde untersucht, inwieweit Frauen häufiger objektifiziert werden und häufiger feindseliges Feedback, beziehungsweise sexuell-aggressives und sexistisches Feedback erhalten als Männer. Für die systematische Replikation wurden die Hypothesen aufgestellt, dass Frauen häufiger stereotypisch dargestellt werden als Männer und dass Mädchen häufiger objektifiziert werden als Frauen. Das Syndrom der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit dient in dieser Arbeit als theoretischer Ansatz. Untersuchungsgegenstand der Studie waren N = 500 Videoclips und N = 1,000 Kommentare. Die Daten wurden im Jahr 2020 quantitativ anhand einer Medieninhaltsanalyse untersucht und mithilfe der Software RStudio deskriptiv- und inferenzstatistisch ausgewerte. Die Ergebnisse der Originalstudie von Döring und Mohseni konnten im ersten Teil der direkten Replikation bestätigt werden, da zum einen Frauen in Fail-Videos häufiger objektifiziert wurden als Männer und zum anderen ein signifikanter Unterschied zwischen Geschlecht und Objektifizierung belegt werden konnte. Anders als in der Originalstudie konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen Frauen und Männern hinsichtlich des feindseligen Feedbacks nachgewiesen und somit die zweite Forschungshypothese der Originalstudie nicht bestätigt werden. Auch ein signifikanter Unterschied des sexuell-aggressiven und sexistischen Feedbacks konnte nicht festgestellt werden. In Bezug auf die systematische Replikation wurden die beiden oben erwähnten Hypothesen ebenfalls nicht bestätigt. Die Ergebnisse dieser Studie bieten eine Grundlage für die wissenschaftliche Untersuchung von Objektifizierung und Hassrede insbesondere im YouTube Genre Comedy. Die zahlreich belegten Konsequenzen von Objektifizierung und Hassrede für Frauen machen deutlich, dass dieses Thema für zukünftige Forschung weiterhin von Relevanz ist. Schlagwörter: Objektifizierung, Sexualisierung, Online-Hassrede, quantitativ, YouTube, Inhaltsanalyse, Replikation, direkt, systematisch



Völlmecke, Alisa;
Systematische Replikationsstudie der angebotenen Narrative zur Veränderung von Sexualität während der COVID-19-Pandemie auf YouTube : eine quantitative Medieninhaltsanalyse der Sexualkommunikation, die im Rahmen der Pandemie auf YouTube entstanden ist. - Ilmenau. - 56 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Einleitung: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den im Frühjahr 2020 auf YouTube angebotenen Narrativen zur Veränderung von Sexualität durch die COVID-19 Pandemie und repliziert die Studie "Wie verändert die COVID-19-Pandemie unsere Sexualitäten? Eine Übersicht medialer Narrative im Frühjahr 2020" von Döring und Walter (2020b). Forschungsziele: In massenmedialen Beiträgen konnten sieben Aspekte von Sexualität und dreizehn wiederkehrende Narrative von Döring und Walter identifiziert werden. Untersucht werden soll, inwieweit diese Aspekte von Sexualität (Forschungsfrage 1) und Narrative zur Veränderung von Sexualität durch die COVID-19 Pandemie im YouTube-Diskurs angeboten werden (Forschungsfrage 2a), inwieweit sie unabhängig voneinander angeboten werden (Forschungsfrage 2b) und wie die Krise auf Meta-Ebene bewertet wird (Forschungsfrage 3). Methoden: Eine bewusste Auswahl von N = 212 Videos wurde einer quantitativen Medienin-haltsanalyse unterzogen. Das induktiv angepasste Codebuch umfasste 7 Aspektvariablen, sechzehn Narrativvariablen und einer Variablen zur Erfassung der Meta-Bewertung und konnte mit einem durchschnittlichen Cohen's Kappa von .89 bestätigt werden. Ergebnisse: Es zeigten sich die gleichen Aspekte von Sexualität auf YouTube, am stärksten vertreten war der Partnersex-Aspekt (77.4 %), gefolgt von den kumulierten sexualbezogenen Problem-Aspekten (41.4 %) und den Solosex-Aspekten (24.1 %). Es fanden sich die gleichen Narrative wie in der Originalstudie mit drei neuen Angeboten im Bereich der Partnersex-Narrative. Die Narrative werden nicht unabhängig voneinander angeboten. Die Krise wird schlechter bewertet als in der Presse (53.2 % als Risiko, 10 % als Chance, 36.8 % ambivalent). Ausblick: Die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie sind gravierend. Eine Ausweitung dieser Forschung auf weitere Medienangebote bietet sich für künftige Untersuchungen an.



Kindermann, Michael;
Alkoholkommunikation auf Instagram : eine Medieninhaltsanalyse der Beiträge von Micro- und Macro-Influencer*Innen und Nutzendenkommentaren. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die Vorliegende Studie befasst sich mit den Alkoholdarstellungen von Micro- und Macro-Influencer*Innen auf der Social Media-Plattform Instagram und den Nutzendenkommentaren zu jenen Darstellungen. Diese Arbeit setzt sich als Ziel, erstmals detaillierte Einblicke in die Alkoholkommunikation von Influencer*Innen zu erlangen. Hierzu wurde unter Verwendung des Framing-Ansatzes geprüft, wie Micro-Influencer*Innen und Macro-Influencer*Innen Alkohol darstellen. Vor dem Hintergrund der sozialkognitiven Lerntheorie wurden im Anschluss die Nutzendenkommentare analysiert. Es wurden N = 800 Alkoholbeiträge und N = 2400 Kommentare einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Die deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse erfolgte mit SPSS. Die Analyse ergab, dass Beiträge von Micro- und Macro-Influencer*Innen insgesamt ähnlich und im positiven Kontext dargestellt wurden, mit einigen wenigen signifikanten Unterschieden zwischen den beiden Gruppen. Micro-Influencer*Innen präsentierten sich signifikant häufiger allein und machten weiterhin sehr oft Werbung mit ihren Beiträgen. Kommentare waren insgesamt positiv behaftet, favorisierten jedoch Micro-Influencer*Innen. Des Weiteren wurde suggeriert, dass Influencer*Innen ähnliche Beiträge wie Jugendliche posten und das Konsumverhalten der Rezipient*Innen verändern könnten. Schlagwörter: Influencer, Instagram, quantitativ, Inhaltsanalyse, Framing, Sozialkognitive Lerntheorie



Preiß, Annette;
Parasoziale Beziehungen auf Instagram : eine quantitative Online-Befragung von Abonnierenden. - Ilmenau. - 66 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie befasst sich mit den parasozialen Beziehungen zwischen Social Media Influencer_innen und ihren Abonnierenden auf Instagram. Die Grundlage dieser Studie bildet das Konzept der parasozialen Interaktion und Beziehung sowie das Zwei-Ebenen-Modell der parasozialen Interaktion. Geprüft wurde, ob das Alter, das Geschlecht, der Bildungsstand, die Nutzungshäufigkeit und die Persönlichkeitseigenschaften der Rezipierenden Einfluss auf die Intensität der parasozialen Beziehung zu der Medienperson hat. Zur Überprüfung der Annahmen haben letztendlich 285 Personen an der Online-Befragung teilgenommen. Die Studie hat parasoziale Beziehungen auf Instagram zwischen Social Media Influencer_innen und ihren Abonnierenden nachgewiesen und aufgezeigt, dass Rezipierenden-Merkmale entscheidende Determinanten für die Intensität der parasozialen Beziehung sind. Jedoch zeigte sich, dass die vorherigen Forschungserkenntnisse nicht unmittelbar auf die parasozialen Beziehungen zwischen Social Media Influencer_innen und deren Abonnierenden auf Instagram übertragen werden können. Die Ursachen dafür liegen im Wandel der Medienpersonen und ihren Abonnierenden begründet. Folglich muss es zu einer Anpassung des Konstrukts der parasozialen Beziehung kommen. Dies schließt eine Weiterentwicklung des Messinstruments und die Überarbeitung der Betrachtungsweise auf die Rezipierenden mit ein. Für zukünftige Untersuchungen sollten zudem Merkmale der Medienperson hinzugezogen und auch der Aspekt des realen Austauschs, der auf Instagram durch die Chat- und Kommentarfunktion gegeben ist, berücksichtigt werden.