Completed Bachelor's Theses

Results: 152
Created on: Sun, 30 Jun 2024 21:09:25 +0200 in 0.1030 sec


Nembach, Pascal;
Alkoholkommunikation auf Instagram : eine quantitative Inhaltsanalyse von Beiträgen deutscher Profile der Marken "Aperol", "Astra" und "Jägermeister". - Ilmenau. - 109 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie untersucht die Alkoholkommunikation auf Instagram der Alkoholmarken Aperol, Astra und Jägermeister. Auf der Grundlage des LC4MP nach Lang (2000), wurde der Content Appealing to Youth Index in erweiterter Form von Barry et al. (2018) verwendet. An diesem orientierte sich die Studie. Dabei wurde erforscht, inwiefern Unterschiede zwischen den Alkoholmarken bezüglich der Verwendung von Motiven zur Darstellung von Alkoholwerbung bestehen. Es wurde eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt. Geprüft wurde eine Stichprobe von N = 390, die sich aus drei Alkoholmarken zusammensetzte, so dass pro Marke 130 Beiträge codiert wurden. Am häufigsten wurden Humor, Freundschaft und positiven emotionale Erlebnisse in den Beiträgen eingesetzt, welche signifikante Ergebnisse mit einer mittleren Effektstärke aufwiesen. Aperol wurde bei der der Verwendung von Präventionshinweisen am häufigsten kodiert, wohingegen bei Astra und Jägermeister vor allem Humor, Individualität und sozialer Positionierung überwogen. Aufgrund der themenspezifischen Unterschiede könnte sich weitere Forschung auf einen Vergleich von Alkoholwerbung und Präventionskampagnen fokussieren. Schlüsselbegriffe: Instagram, Alkoholkommunikation, Alkoholmarken, Inhaltsanalyse



Virtual-Reality-Pornografie in der englischsprachigen Presse : eine Online-Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Über Pornografie wird bis zu dem heutigen Zeitpunkt angeregt, jedoch stets kontrovers diskutiert. Diese Kontroverse zeichnet sich sowohl in der öffentlichen, als auch in der fachlichen Debatte ab. Seit 2015 sind die ersten dreidimensionalen Virtual-Reality-Pornos auf den Markt, welche sich seither zunehmend etablieren und einen weiteren Schritt im digitalen Wandel darstellen. Die folgende Forschung untersucht anhand einer quantitativen Online-Inhaltsanalyse, wie in den englischen öffentlichen Medien über VR-Pornografie berichtet wird. Die Ergebnisse werden anschließend mit empirischen Belegen über Effekte von Pornografie und VR-Pornografie verglichen. Ebenso wird die Berichterstattung der englischen und der US-Amerikanischen Presse miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeige, dass die englische Presse eher negativ, die US-Amerikanische Presse dagegen eher positiv berichtet. Die englische Presse im Allgemeinen berichtet ebenfalls eher positiv. Es wird außerdem ein männlicher, stereotypischer Nutzer von VR-Pornografie in der Presse definiert.



Figurska, Alexandra;
Wie klischeehaft sind Selfies? : eine inhaltsanalytische Replikationsstudie zu geschlechterspezifischer Selbstdarstellung auf Instagram. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Kommunikationsmittel Selfie (Selbstportrait, das meistens mit einer Smartphone-Kamera aufgenommen wird) in Hinblick auf vorkommende Geschlechterstereotype. Ihre Anwendung finden Selfies meistens auf Social-Media-Plattformen, wie Instagram und sind eine moderne Form der Selbstpräsentation. Goffman entwickelte 1979 ein Kategoriensystem, indem er Anzeigen aus Printmagazinen miteinander verglich, mit dem Ziel die Darstellung von Frau und Mann zu dekonstruieren und kategorisieren. Döring et al., (2016) erweiterten die Kategorien, um abgeleitete Trends aus den sozialen Online-Netzwerken. Kang (1997) und Krassas et al. (2001) entwickelten es ebenfalls weiter mit Fokus auf Körperdarstellung und Sexualisierung. Mithilfe dieser Kategorien wurde geprüft inwieweit Geschlechterstereotype in Selfies reproduziert werden, geschlechterspezifische Social-Media-Trends vorkommen und in welchem Maß Sexualisierung innerhalb von Selfies stattfindet. Hierbei handelt es sich um eine Replikationsstudie, weshalb anschließend ein Teilvergleich mit den Ergebnissen aus der Originalstudie (Döring et al., 2016) erfolgte. 2020 wurde eine nicht-probabilistische Stichprobe von N = 1300 Selfies (50% weibliche und 50% männliche Selfies) erstellt, die der Plattform Instagram entnommen wurden. Das Codebuch bestand aus 11 inhaltlichen Kategorien und der Pretest belegte die Reliabilität mit einem Cohen Kappa-Koeffizienten > .80 bei allen Kategorien. Die deskriptiv- und inteferenzstatistische Datenanalyse fand unter der Verwendung der Software SPSS statt. Die Analyseergebnisse zeigten, dass geschlechterstereotypische Darstellungen in Selfies weiterhin und häufiger reproduziert werden. Schlüsselbegriffe: Instagram, Selfie, Selbstpräsentation, Geschlechterstereotype, Doing Gender, Sexualisierung, Medieninhaltsanalyse



Herwig, Adrian;
Medienberichterstattung deutscher und US-amerikanischer Tageszeitungen über sexuellen Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche im Zeitraum 2008-2018. - Ilmenau. - 38 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Berichterstattung über sexuellen Kindesmissbrauch (SKM) in der katholischen Kirche. Die Theorie des journalistischen Habitus legt nahe, dass die persönliche Bindung eines/r Journalisten/in die Berichterstattung zu einem Thema beeinflussen kann. Dieser Aspekt wird in dieser Arbeit mit der Framing-Theorie verbunden. Durch die Einstellung des Schreibenden könnte also ein Artikel einen positiven oder auch negativen Anklang erhalten. Es sollte herausgefunden werden, inwieweit Institutionen von Tageszeitungen als Gesamtheit beschuldigt wurden (Forschungsfrage 1). Des Weiteren wurde geprüft, inwiefern die Tageszeitungen individuelle (Forschungsfrage 2) sowie gesellschaftliche Lösungen (Forschungsfrage 3) für die Geschädigten von SKM darlegen. Abschließend sollte herausgefunden werden, inwieweit öffentliche Entschuldigungen der Institutionen bei den Geschädigten aufgegriffen und verbreitet werden (Forschungsfrage 4). Es wurde eine Zufallsstichprobe von N = 300 Zeitungsartikeln (50% deutsche und 50% US-amerikanische Artikel) einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Das Codebuch bestand aus 24 Kategorien und hatte sich im Pretest als reliabel erwiesen (alle Gwets AC1-Werte >.796). Die Datenanalyse (Prozentwerte, Chi-Quadrat-Tests, Effektstärke) erfolgte mit R beziehungsweise RStudio. Es zeigte sich, dass die Namen der Institutionen nur etwa in der Hälfte aller Fälle genannt wurden. Individuelle Lösungen wurden von den Tageszeitungen sehr häufig aufgegriffen. Noch häufiger wurden gesellschaftliche Lösungen dargelegt. Entschuldigungen wurden vor allem bei allen Betroffenen von SKM vorgenommen, nicht bei Einzelpersonen. Es traten keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Ländern auf. Insgesamt gesehen wird SKM in der katholischen Kirche von den Tageszeitungen als heikles Thema aufgefasst, das in der Gesellschaft Empörung hervorruft. Den Geschädigten wird zwar Hilfe angeboten, doch sicher können sie ihre Erlebnisse nie vergessen.



Lasse, Dominik;
Wie klischeehaft sind Selfies auf Instagram? : eine inhaltsanalytische Replikationsstudie. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Bachelorarbeit repliziert die Studie "How gender-stereotypical are selfies? A content analysis and comparison with magazine adverts" von Döring, Reif, und Poeschl (2016). Sie befasst sich mit geschlechterstereotypischer Darstellung auf Instagram Selfies. Das Maß an geschlechterstereotypischer Darstellung auf Selfies wurde anhand von Kategorien von Goffman (1979), Kang (1997) und Döring et al. (2016) sowie anhand von drei Kategorien zur Sexualisierung gemessen. Analysiert wurde eine Gelegenheitsstichprobe von N = 1,300 Selfies (50% männliche und 50% weibliche) mittels quantitativer Online-Inhaltsanalyse. Die Originalstudie konnte erfolgreich repliziert werden und es zeigte sich, dass Instagram Selfies noch immer geschlechterstereotypisch sind und sowohl männliche als auch weibliche Selfies ein noch höheres Maß an Sexualisierung aufweisen als in der Originalstudie.



Lürwer, Simon;
Online-Hassrede gegen feministische Musikvideos auf YouTube : eine quantitative Medieninhaltsanalyse von YouTube-Kommentaren. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Im Zuge der vorliegenden Replikationsstudie wurde untersucht, inwiefern Musikkünstler*innen auf YouTube Online-Hassrede in den Kommentaren ausgesetzt sind. Die theoretische Grundlage dieser Arbeit bildet die Theorie des Ambivalenten Sexismus nach Glick und Fiske (1996). Untersucht wurde zum einen, ob Musikvideos mit feministischen Inhalten mehr feindseliges Feedback bekommen als Musikvideos ohne entsprechende Inhalte, und zum anderen, ob Künstlerinnen mehr feindselige oder sexualisierte Kommentare erhalten als Künstler. Mittels einer quantitativen Medieninhaltsanalyse wurden N = 2 000 Kommentare unter 16 Videos von 8 Künstler*innen erhoben und statistisch ausgewertet. In Bezug auf feministische Inhalte wurde festgestellt, dass diese mehr als doppelt so viele Hasskommentare bekamen wie Musikvideos ohne entsprechende Inhalte. Es ließ sich außerdem beobachten, dass Frauen nicht signifikant mehr feindseliges Feedback bekommen als Männer. Sehr wohl allerdings sind Künstlerinnen sowohl mehr sexualisierten Kommentaren als auch positiven Kommentaren zu ihrem Aussehen unter den Videos ausgesetzt als Männer. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass feministische Inhalte auf YouTube diskriminiert werden. Zudem besteht Grund zur Annahme, dass Musikerinnen möglicherweise umfassender auf ihr Äußeres reduziert werden als Musiker.



Kramer, Carlotta;
Online-Hassrede gegen Frauen in digitaler Kommunikation : eine qualitative Inhaltsanalyse von Interviews. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Phänomen Online-Hassrede gegen Frauen in digitaler Kommunikation und beruht auf der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, dem Ambivalenten Sexismus sowie der Intersektionalität, die hier ergänzend betrachtet werden. Es wurde untersucht, ob und in welchem Maße die Interview-Teilnehmerinnen von Online-Hassrede betroffen sind, inwiefern Black und Women of Colour eher betroffen sind und über welche digitalen Kanäle Online-Hassrede eher verbreitet wird (Forschungsfrage 1). Des Weiteren wurde beleuchtet, welchen psychologischen und technischen Umgang die Teilnehmerinnen wählen (Forschungsfrage 2), inwieweit die Teilnehmerinnen Folgen im Berufs- oder Privatleben spüren (Forschungsfrage 3) und was deren Wünsche an die Politik in Bezug auf Online-Hassrede sind (Forschungsfrage 4). Dafür wurden im Jahr 2020 acht qualitative Interviews mit drei Journalistinnen, drei Politikerinnen sowie zwei Wissenschaftlerinnen geführt und mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Es zeigte sich, dass alle Teilnehmerinnen, in unterschiedlichem Ausmaß, von Online-Hassrede betroffen waren, darunter oft von sexistischer Hassrede und bei den BPoC-Teilnehmerinnen zusätzlich rassistischer Hassrede. Online-Hassrede wurde primär über die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter verbreitet. Die häufigste Methode gegen Online-Hassrede in den sozialen Netzwerken war das Blockieren von Accounts sowie Solidaritätsbekundungen unter Betroffenen. Online-Hassrede löste bei den Teilnehmerinnen Verunsicherung und Beunruhigung aus. Im Zuge eines Shitstorms wurden diese Gefühle intensiver erlebt und führten vereinzelt zu Nervenzusammenbrüchen und Gewaltfantasien. Als Folgen von Online-Hassrede konnten teilweise Veränderung im Nutzungsverhalten auf sozialen Netzwerken festgestellt werden sowie auch im Berufs- und Privatleben. Die Teilnehmerinnen äußerten zudem konkrete Wünsche an die Politik. Anhand der Ergebnisse konnte ein Einblick auf verschiedene Aspekte von Online-Hassrede gegeben werden, mit denen sich Betroffene konfrontiert sehen.



Aceña Monzón, María Inés;
Online hate speech in response to music videos? : a quantitative content analysis of YouTube comments of pop and latin pop music videos. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Diese Studie analysierte die Art des Feedbacks, das Musikvideos von Künstlerinnen und Künstlern auf YouTube erhalten. Ziel ist es, herauszufinden, ob es Unterschiede in Bezug auf das Geschlecht der Künstler und ihre Musikgenres Pop und Latin Pop gibt. Die Untersuchung beobachtet auch, ob die in den Videos enthaltene Sexualisierung Unterschiede in der Menge des feindseligen Feedbacks verursacht, das unter den Musikvideos veröffentlicht wird. Die theoretische Grundlage dieser Untersuchung ist die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Eine quantitative Inhaltsanalyse untersuchte die beliebtesten Kommentare von 20 Musikvideos (N = 3600). Das Codebuch dieser Untersuchung umfasst 24 Kategorien und weist eine gute Zuverlässigkeit auf (γ = .85 - 1,00; k = .81 - 1,00). Für die statistische Datenanalyse (Frequenzen, [Chi-Quadrat]-Tests) wurde die Software RStudio verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass es nur ein geringes Maß an feindseligem Feedback in Musikvideos gibt (1%), die meisten Kommentare waren positiv und zeigten eine Wertschätzung für den Künstler, der in dem Musikvideo mitspielt. Hinsichtlich der geschlechtsspezifischen Unterschiede erhielten Frauen insgesamt deutlich mehr unterstützendes und kritisches Feedback, und Künstlerinnen erhalten auch deutlich mehr positive Kommentare zu ihrem Auftreten. Was feindselige Reaktionen betrifft, so erhielten Künstlerinnen etwas mehr sexuelle und aggressive Kommentare als Künstler, aber der Unterschied war nicht signifikant. Musikvideos mit hoher Sexualisierung (Latin Pop) zeigten sexuell aggressivere Kommentare als Musikvideos mit geringer Sexualisierung (Pop), dies war die einzige Hypothese, die akzeptiert wurde. Beim Testen der dritten Hypothese der Studie ergaben die Ergebnisse, dass die in Musikvideos gezeigte Tradition der Sexualisierung und Versachlichung von Frauen in geringem Maße kritisiert wird. Künstlerinnen wurden in Bezug auf die Sexualisierung, die sie in Musikvideos zeigten, stärker kritisiert. Die Ergebnisse dieser Untersuchung und das Codebuch können als Grundlage für weitere Studien über die Kommentare von Online-Hassrede-Musikvideos oder zur Planung anderer Untersuchungen mit dem gleichen Thema, aber einer anderen Methode, dienen.



Primärpräventionsmaterialien zu sexuellem Kindesmissbrauch : eine quantitative Dokumentenanalyse. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit massenkommunikativen Primärpräventionsmaterialien zu sexuellem Kindesmissbrauch. Nach der kommunikationswissenschaftlichen Framing-Theorie (Entman, 2006) soll die Analyse der Medieninhalte zur Beschreibung der Medienwirklichkeit hinsichtlich der Darstellung von sexuellem Kindesmissbrauch und dessen Prävention beitragen. Es wurde untersucht, welche Dimensionen innerhalb der Materialien wiederzufinden sind. Dazu wurde eine vorliegende nicht-probabilistische Stichprobe aus N = 204 Dokumenten (44% Online-Dokumente und 56% Scans) herangezogen, welche aus Materialien bestand, die durch deutsche Präventions- und Fachberatungsstellen in Form von Printmaterialien auf Anfrage postalisch zugesandt wurden beziehungsweise über die dazugehörigen Webseiten der Beratungsstellen zum Zeitpunkt der Erhebung zum Download zur Verfügung standen. Die Stichprobe wurde einer quantitativen Dokumentenanalyse unterzogen. Das finale Codebuch besteht aus 6 formalen und 52 inhaltlichen Kategorien. Die deskriptive Datenanalyse wurde mittels RStudio realisiert. Die Ergebnisse deuten einen Informationsmangel hinsichtlich essentieller sexueller Begleitumstände, Konzeptionen und Fertigkeiten des Empowerment-Ansatzes und Cybergrooming, als neuartige Form von sexuellem Kindesmissbrauch, an. Gleichzeitig konnte eine gute Basis an vermittelten Informationen bezüglich Hands-off und Hands-on Missbrauchsformen festgestellt werden. Die Analysen deuten darauf hin, dass Mythen in Bezug auf die potentielle Täterschaft von sexuellem Kindesmissbrauch überholt sind und den RezipientInnen eine überwiegend realistische Einschätzung dieser vermittelt wird. Massenkommunikative Primärpräventionsmaterialien stellen eine wichtige Komponente innerhalb der Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch dar, weshalb sich die Erarbeitung eines validen Messinstruments zur genaueren Untersuchung der Inhalte für zukünftige Forschungen anbieten würde. Schlagwörter: sexueller Kindesmissbrauch, Prävention, massenkommunikative Strategie, quantitative Dokumentenanalyse, Framing



Alt, Selina;
Alkoholdarstellung auf YouTube : eine quantitative Medieninhaltsanalyse von Videos deutscher Micro- und MacroInfluencer*innen und Nutzer*innenkommentare. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Alkoholdarstellung auf YouTube von deutschen Micro- und Macro-Influencer*innen und Nutzer*innenkommentare. Die Analyse bezieht sich auf die Framing-Theorie, wovon die Forschungsfragen abgeleitet wurden: Definition der Alkoholdarstellung (Forschungsfrage 1), Ursache des Alkoholkonsums und Nicht-Konsums (Forschungsfrage 2), Moralische Bewertung (Forschungsfrage 3) und Handlungsempfehlung (Forschungsfrage 4). Zudem wurde die Abhängigkeit der Alkoholdarstellung vom Influencer*innentyp untersucht. Weiterhin wurde die Art der Kommentare unter Verwendung der Sozial-Kognitiven Lerntheorie betrachtet und eine Veränderung des Alkoholinteresses überprüft (Forschungsfrage 5). Es wurde eine quantitative Medieninhaltsanalyse mit Hilfe einer Quotenstichprobe (Micro/Macro, männlich/weiblich) von N = 200 Videos und N = 1000 Kommentaren durchgeführt. Die beiden Codebücher erwiesen sich in der Probekodierung als reliabel (alle Gwets-AC1 Werte >.80). Die deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse (Prozentwerte, Chi-Quadrat-Tests) erfolgte mit R. In den Videos fand häufig Alkoholkonsum (41.5 %) und fast immer ein verbaler Alkoholhinweis (92.5 %) statt. Die Personen waren Erwachsen (95.0 %) und überwiegend in Gesellschaft (54.0 %). Die Alkoholdarstellung fand meistens Zuhause (80.0 %) und am Tag (60.5 %) statt. Die häufigste Ursache des Konsums war Spaß (79.5 %). Ursachen des Nicht-Konsums wurden seltener gezeigt. Die moralische Bewertung war eher positiv (49.5 %) und es wurden überwiegend keine Handlungsempfehlungen (58.0 %) dargestellt. Die Kommentare waren überwiegend positiv (41.0 %) und es wurde keine Veränderung des Alkoholinteresses festgestellt. Es wurde vermehrt eine positive Alkoholdarstellung gezeigt, wobei einige kleine signifikante Unterschiede zwischen den Influencer*innentypen bestehen. Alkoholdarstellungen auf YouTube sollten zukünftig unter Berücksichtigung unterschiedlicher Videoinhalte erneut untersucht werden. Schlagwörter: Alkoholdarstellung, YouTube, quantitativ, Framing, Inhaltsanalyse, Sozial-Kognitive Lerntheorie