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Erstellt: Sun, 30 Jun 2024 22:20:58 +0200 in 0.0523 sec


Schleicher, Kathrin;
Journalismus und Militär. - In: Handbuch Journalismustheorien, (2023), S. 1-12
Living reference work entry

Militär und Journalismus befinden sich in einem Abhängigkeitsverhältnis: Die öffentliche Legitimierung militärischen Handelns kann in Mediengesellschaften nur mithilfe der Medien hergestellt werden. Der Journalismus bedarf wiederum der Kooperation mit dem Militär, um Informationen zu konfliktiven Ereignissen und Hintergründen zu erlangen. Zentrales Ziel dieses Beitrags ist es daher, die dominierenden Erklärungsansätze zum Verhältnis von Militär und Journalismus systematisch darzustellen. Neben zwei Sichtweisen, die die Rolle des Journalismus in der Sicherheitspolitik gegensätzlich beschreiben, werden Einflussfaktoren identifiziert, die das Verhältnis von Militär und Journalismus entscheidend prägen.



https://doi.org/10.1007/978-3-658-32153-6_51-1
Löffelholz, Martin; Sarısakalo&bovko;glu, Aynur
Paradigmengeschichte der Journalismusforschung. - In: Handbuch Journalismustheorien, (2024), S. 1-34
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Die theoretische Beschreibung des Journalismus besitzt im deutschen Sprachraum eine rund 180-jährige Tradition. Journalismustheorien haben sich dabei weder linear-kumulativ noch als Abfolge normaler und revolutionärer Phasen entwickelt. Aus heutiger Sicht erscheint die Emergenz wissenschaftlicher Theorien zum Journalismus vielmehr als diskontinuierliche Herausbildung einer Multiperspektive. Die große Zahl theoretischer Ansätze kann dabei auf zwölf Theoriekonzepte konzentriert werden, die für die Journalismusforschung paradigmatische Relevanz besitzen: normativer Individualismus, materialistische Medientheorie, analytischer und legitimistischer Empirismus, Handlungstheorien, funktionalistische Systemtheorien, integrative Sozialtheorien, kulturorientierte Theorien, normative und kritische Theorien, kosmopolitisch orientierte Theorien, produktorientierte Theorien sowie Netzwerk-Theorien.



https://doi.org/10.1007/978-3-658-32153-6_2-1
Sarısakalo&bovko;glu, Aynur; Tribusean, Irina
Virtuelle Realität und Journalismus. - In: Handbuch Journalismustheorien, (2023), S. 1-10
Living reference work entry

Durch den Einsatz von immersiven Technologien wie etwa virtuelle Realität im Journalismus entstehen immersive multimodale Darstellungsformen der Berichterstattung und neue Dimensionen der Nachrichtenrezeption. Virtuelle Realität gilt als eine Form der Mensch-Maschine-Interaktion, bei der die Rezipient:innen durch die Simulation menschlicher Sinneswahrnehmungen immersiv in journalistische Inhalte involviert werden. Ein enormes Potenzial dieser innovativen Technologie liegt in der Möglichkeit, journalistische Ereignisse für die Rezipient:innen synthetisch abzubilden und virtuell erlebbar zu machen. Dieser Beitrag bietet zunächst einen einführenden Überblick über die Anwendung, Potenziale und Risiken von virtueller Realität im Journalismus und zeigt theoretische Anknüpfungspunkte sowie ethische Herausforderungen für den immersiven Journalismus auf. Abschließend werden Schlussfolgerungen und Perspektiven für die journalismusbezogene Forschung gezogen.



https://doi.org/10.1007/978-3-658-32153-6_58-1
Löffelholz, Martin; Rothenberger, Liane
Handbuch Journalismustheorien
Aktualisiert und erweitert in der 2. Auflage. - Wiesbaden : Springer VS, 2022. - 1 Online-Ressource ISBN 978-3-658-32153-6

Das Handbuch Journalismustheorien bietet einen systematischen Überblick über die Theorien des Journalismus. Die Beiträge sind in thematische Blöcke gegliedert und ermöglichen so einen schnellen Einstieg in den jeweiligen Theoriekomplex. Das Buch schafft eine verständliche Orientierung über die Grundlagen, Entwicklungsstränge, Konzepte und Problemfelder der Journalismustheorien und beschreibt darüber hinaus theoretische Ansätze zu den Interrelationen des Journalismus mit anderen Bereichen wie Öffentlichkeitsarbeit, Politik oder Sport. Die neue Auflage aktualisiert die Kapitel vor dem Hintergrund des digitalen Zeitalters und ergänzt sie unter anderem um produkt- und technikorientierte Theorien.



https://link.springer.com/referencework/10.1007/978-3-658-32153-6
Sarısakalo&bovko;glu, Aynur;
Algorithmisierung des Journalismus : Chancen und Herausforderungen künstlicher Intelligenzsysteme in sozio-technischen Newsrooms. - In: Communicatio socialis, ISSN 2198-3852, Bd. 55 (2022), 3, S. 308-319

Die zunehmende Verbreitung von Systemen künstlicher Intelligenz führt zum Wandel des sozialen Arbeitsumfeldes von Journalist:innen. Es entwickelt sich zu einem sozio-technischen Arbeitssystem, in dem menschliche und anthropomorphisierte artifizielle Journalist:innen auf allen Ebenen der Nachrichtenproduktion und -distribution vernetzt journalistische Tätigkeiten ausführen. Der Beitrag stellt mögliche Anwendungsbereiche von algorithmengetriebenen Technologien im Journalismus vor und diskutiert die sich daraus ergebenden Herausforderungen und Konsequenzen für die journalistische Praxis und Forschung.



https://doi.org/10.5771/0010-3497-2022-3-308
Sarısakalo&bovko;glu, Aynur;
Künstliche Intelligenz und Journalismus. - In: Handbuch Journalismustheorien, (2022), S. 1-13
Living reference work entry

Mit der Implementierung von Technologien künstlicher Intelligenz im Journalismus sind tiefgreifende Veränderungen verbunden, die sich auf die Bedingungen des journalistischen Arbeitens auswirken. Daraus ergeben sich Fragen, inwieweit neue technologische Möglichkeiten journalistische Prozesse beeinflussen und damit den Nachrichtenjournalismus herausfordern können. Ziel dieses Beitrages ist es, den Wandel des Journalismus vor dem Hintergrund der zunehmenden Integration von künstlich intelligenten Anwendungen zu beleuchten und mögliche Einsatzbereiche von algorithmengetriebenen Systemen in der Produktion und Distribution von journalistischen Inhalten aufzuzeigen und daraus resultierende Herausforderungen für die Journalismusforschung zu diskutieren.



https://doi.org/10.1007/978-3-658-32153-6_30-1
Schwarz, Andreas; Löffelholz, Martin
Krisenkommunikation: Vorbereitung, Umsetzung, Erfolgsfaktoren. - In: Handbuch Unternehmenskommunikation, (2022), S. 963-979

https://doi.org/10.1007/978-3-658-22933-7_46
Löffelholz, Martin;
Von Tschernobyl zur Corona-Infodemie: Entwicklung, Ergebnisse und Herausforderungen der Risiko- und Krisenkommunikationsforschung. - In: Risiken, Krisen, Konflikte, (2022), S. 27-48

Martin Löffelholz liefert einen Überblick über die Entwicklung, Ergebnisse und Herausforderungen der Risiko- und Krisenkommunikationsforschung. Nach einer Analyse der Entstehung, Internationalisierung und Institutionalisierung der Forschung erläutert er zentrale Forschungsergebnisse im Hinblick auf die Krisenprävention, die Vorbereitung auf sowie die Bewältigung und Evaluation von Kommunikations-)Krisen. Das Krisenkommunikationsmanagement wird dabei insbesondere von der rasant fortschreitenden Datafizierung, Algorithmisierung und Automatisierung von Kommunikationsprozessen (u. a. mit Hilfe Künstlicher Intelligenz) herausgefordert.



Estella, Pauline Gidget; Löffelholz, Martin
[Rezension von: Global journalism]. - In: Global media journal. German edition. - Berlin : Freie Universität Berlin, [2011]- , ISSN: 2196-4807 , ZDB-ID: 2600691-1, ISSN 2196-4807, Bd. 11 (2021), 2, S. 1-4

https://doi.org/10.22032/dbt.51033
Putra, Kadek Dwi Cahaya;
Communicating Corporate Social Responsibility (CSR) in Indonesia; an empirical case study on Bali's tourism industry. - Ilmenau : Universitätsbibliothek, 2021. - 1 Online-Ressource (545 Seiten)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2021

Diese Studie untersucht die Kommunikationspraxis der sozialen Unternehmensverantwortung in der Tourismusbranche auf Bali; (1) was ist das Ziel, die Zielgruppe, der Inhalt, der Kanal, die Integration und die Strategie, (2) die Beziehung zwischen den Unternehmensmerkmalen (Geschäftssektor, Größe, Management- und Eigentumsart sowie finanzielle Leistung) und der Kommunikation zur sozialen Unternehmensverantwortung, (3) und die Umweltfaktoren. Diese Studie testet drei Hypothesen; (1) Das Ziel ist Legitimität, das Publikum ist eine Gemeinschaft, Inhalt ist ein Beitrag zur Gesellschaft, der Kanal ist Social Media, Integration ist auf Fotos und mit Informationsstrategie, (2) es besteht ein Zusammenhang zwischen Unternehmensmerkmalen und der Kommunikation zur sozialen Unternehmensverantwortung, und (3) der Umweltfaktor ist ein kulturelles Merkmal. Diese Fallstudie wird in Bali, Indonesien mit einem Mixed-Method-Design des exploratory sequential design durchgeführt. Zunächst werden 13 halbstrukturierte qualitative Interviews mit Vertretern von 13 Unternehmen geführt. Das Ergebnis wird durch eine quantitative Umfrage unter 528 Unternehmen überprüft. Die Daten werden unter Verwendung einer one-way ANOVA mit Post-hoc-analyse, Hauptkomponentenanalyse und Pearson-Korrelationsanalyse analysiert. Das Ergebnis zeigt, dass die Kommunikationsziele der balinesischen Tourismusunternehmen in erster Linie darin bestehen, Werte zu schaffen und Werbung zu machen. Die Unternehmen kommunizieren Umwelt-, Ethik-, Mitarbeiter- und Gemeinschaftsinitiativen an das externe und interne Publikum, indem sie gedruckte, interaktive, elektronische und digitale sowie Berichtskanäle mit interaktiven und informativen Strategien verwenden, die von soziodemografischen Faktoren und Stakeholder-Drucks beeinflusst werden. Der Geschäftsbereich des Unternehmens hat eine Beziehung zu Ziel, Zielgruppe, Inhalt, Kanal und Strategie, jedoch nicht mit Integration. Die Unternehmensgröße steht in Beziehung zu Ziel, Zielgruppe, Inhalt, Kanal, Integration und Strategie. Sowohl Management- als auch Eigentumstypen haben eine Beziehung zu Ziel, Zielgruppe, Inhalt und Kanal, aber nicht zu Integration und Strategie. Die finanzielle Leistung hängt mit Ziel, Zielgruppe, Inhalt, Kanal und Integration zusammen, jedoch nicht mit der Strategie. Diese Studie hebt einige interessante Einblicke hervor. Erstens haben balinesische Tourismusunternehmen das Prinzip der Unternehmenskommunikation angewendet, indem sie Beziehungen zu internen, markt- und gesellschaftlichen Interessengruppen aufgebaut haben. Zweitens haben die Unternehmen mit dem offensichtlichen Einsatz interaktiver Kommunikationsstrategien erfolgreich das symmetrische Kommunikationsprinzip, Stakeholder-Engagement-Strategie, oder dialogische Öffentlichkeitsarbeit angewendet. Drittens wird soziale Unternehmensverantwortung als eine Form der Kommunikation betrachtet. Schließlich fungieren bestimmte Mitarbeiter (Reiseleiter, Frontliner) und lokale Mitarbeiter als Kommunikationskanäle der sozialen Unternehmensverantwortung. Schlüsselwörter: Unternehmenskommunikation, Soziale Unternehmensverantwortung, Strategie, Tourismusindustrie



https://doi.org/10.22032/dbt.51570

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