Student Theses by Electronic Measurements and Signal Processing Research GroupStudent Theses by Electronic Measurements and Signal Processing Research Group

Student Theses

Anzahl der Treffer: 206
Erstellt: Sun, 30 Jun 2024 21:11:03 +0200 in 0.0613 sec


Ravichandran, Lavanya;
Radio resource selection for aperiodic traffic applications in 5G NR V2X communications. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Mit der V2X-Kommunikation (Vehicle-to-Everything) können Fahrzeuge, Fußgänger und Infrastruktureinrichtungen miteinander kommunizieren. Die autonome Kommunikation zwischen zwei Benutzergeräten (UEs) erfolgt ohne ein direktes Signal von der Basisstation über ein 3GPP-Nebenverbindungsübertragungen die hauptsächlich für die öffentliche Sicherheit und für V2X-Dienste (Vehicle-to-Everything) verwendet wurden. Die Entwicklung von Nebenverbindungsübertragungen von LTE-A (Long-Term-Evolution) wird in 3GPP New Radio (NR) fortgesetzt, das darauf abzielt, niedrige Latenz, hohe Zuverlässigkeit und hohe V2X-Dienste für fortgeschrittene Fahranwendungsfälle anzubieten. Sicherheitsbezogene Kommunikation können periodische und aperiodische Nachrichten sein. Die erfordern eine hohe Zuverlässigkeit und einen Service mit geringer Latenz. Um solche Dienste direkt innerhalb Benutzern bereitzustellen, d.h. ein geeigneter Mechanismus zur gemeinsamen Nutzung von Ressourcen musste in einer autonomen Situation ohne die Hilfe von einer zellularen Infrastruktur eingebaut werden. Das 5G NR verwendet einen auf LTE basierenden sensorgestützten Mechanismus, der den Kanal nach freien Ressourcen erkennt, die zukünftigen Ressourcen anhand der vorherigen Daten vorhersagt und dann die Nachrichten sendet, ähnlich zum Listen-Vorgespräch (LBT). Allerdings verschlechtert dieser Mechanismus den Stromverbrauch der Geräte des Benutzers, da ein Großteil der Leistung des Geräts zur Erfassung des Kanals verwendet wird. Daher ist es nicht hilfreich für Leistungsverbrauch abhängige Geräte (z.B. Fußgänger). Daher wird ein neuartiger Mechanismus zur gemeinsamen Nutzung von Ressourcen eingeführt, der mit dem vorhandenen Modell verglichen wird. Außerdem bieten die vorliegenden 3GPP-Standards keine separate QoS (Quality-of-Service) basiert auf den Datentypen, insbesondere basiert auf periodischen und aperiodischen Nachrichten. Hier wird aperiodischen Nachrichten eine größere Bedeutung beigemessen als periodischen Nachrichten, da sie hauptsächlich für Nachrichten zur öffentlichen Sicherheit verwendet werden. Und das Problem anzugehen, um eine hohe Zuverlässigkeit und geringe Latenz zu gewährleisten, hauptsächlich für aperiodische Nachrichten.



Giehl, Sebastian Wilhelm;
Evaluation, implementation and benchmarking of highspeed-data-interfaces for FPGA-based measurement applications. - Ilmenau. - 108 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Diese Arbeit widmet sich der Identifizierung und dem Test geeigneter Übertragungswege für konstant hochdatenratige Datenströme in FPGA-basierten Messanwendungen. Ziel der Übertragung ist die applikationsabhängige Speicherung oder Verarbeitung der Daten auf anderen Systemkomponenten. Dabei sollen auf dem Field Programmable Gate Array (FPGA) verfügbare Analog-Digital-Wandler (ADCs) und Digital-Analog-Wandler (DACs) mit ihrer maximalen Samplingrate betrieben werden können. Die Zielhardware ist ein HTG-ZRF8 Board, welches mit dem ZU28DR FPGA bestückt ist. Mögliche Übertragungslösungen können nur die dort und auf anderen Systemkomponenten unterstützten logischen und physikalischen Schnittstellen verwenden. Auf der Quad Small Formfactor Pluggable Transceiver (QSFP) Schnittstelle werden Aurora 64b66b und 100G Ethernet in Betrieb genommen. Die Erfüllung der durch die Anwendung vorgegebenen Kriterien wird mittels eines Testmoduls geprüft, welches Round Trip Time, Bandbreite sowie Bit- und Paketfehler in der Übertragung ermittelt. Zusätzlich wird mit einem Systemaufbau die Kompatibilität zu zusätzlicher Hardware geprüft. Beide Interfaces erreichen ihre theoretische Leistungsgrenze und liegen damit nahe an der physikalischen Signalisierungsrate. Deshalb sollte die Auswahl der Schnittstelle auf Basis der Vor- und Nachteile im Bezug auf die konkrete Übertragungsaufgabe getroffen werden. Da jedoch die maximal von den ADCs generierten und den DACs entgegengenommenen Datenraten beide hier realisierten Datenraten übersteigen, muss in der Anwendung eine Lösung für dieses Optimierungsproblem gefunden werden.



Shah, Tauqeer Hussain;
Implementation and evaluation of signal phase measurements for position estimation. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Trägerphasenmessungen sind ein Verfahren, das zur Schätzung der Position eines Benutzers auf der Grundlage der Phasenverschiebung des empfangenen Signals verwendet wird. Sie ist ein Maß für die Entfernung zwischen Sender und Empfänger, ausgedrückt in Zykluseinheiten der Trägerfrequenz. Dies ist eine der Standardmethoden, die im Global Navigation Satellite System (GNSS) zur Positionsschätzung verwendet wird. Sie liefert eine präzise Positionsbestimmung, ist aber eine ganzzahlige Anzahl von Wellenlängen mehrdeutig und wird durch Mehrwegeausbreitung gestört. GNSS ist in Innenräumen nicht anwendbar, da die Signale durch Wände und Decken gedämpft werden. Aber die Trägerphasenmethode ist anwendbar, wenn sie mit 5G-NR-Signalen verwendet wird, und das wollen wir beweisen. Die 5G-Technologie taucht mit den brandneuen Konzepten wie Millimeterwellen (mmWave), kleine Zellen, Massively Multiple Input Multiple Output (mMIMO), Beamforming (BF) und Vollduplex auf. Diese neuen Technologien bieten 5G-Systemen nicht nur die verbesserte Kommunikationsleistung, sondern auch die Möglichkeit, eine präzise Positionsschätzung zu erreichen. Eines der Ziele des 5G-Netzes ist die zentimetergenaue Auflösung der Lokalisierung. Dies erfordert neue Algorithmen, die die Phasenverschiebung des empfangenen Signals berücksichtigen. Diese Arbeit zielt darauf ab, Signalverarbeitungsalgorithmen zu implementieren und zu validieren, um Trägerphasenmessungen auszunutzen und eine experimentelle Machbarkeitsstudie mit dem verfügbaren Gerät DecaWave Ultrabreitband (DW-UWB)-Positionierungssystem zu erstellen. Wir charakterisierten die empfangene Pulsform der DW-UWB-Module. Wir führten Modifikationen am verfügbaren Hardware-Aufbau für die Einspeisung eines Referenzsignals in den Empfänger durch, um differentielle Phasenmessungen zu berechnen. Wir haben Signalverarbeitungsalgorithmen auf dem Hardware-Ausgang für Trägerphasenmessungen implementiert. Der Algorithmus wird sowohl an simulierten Daten als auch an realen Messungen von DW-UWB-Modulen getestet. Mit dem modifizierten Aufbau erreichten wir eine signifikante Auflösung der Abstandsmessung durch differentielle Trägerphasenmessungen. Unser Proof of Concept zeigt, dass Trägerphasenmessungen in einer realistischen Umgebung möglich sind, und wir schätzten den Abstand mit einer Genauigkeit von 2 mm



Hamayun, Wajahat;
Characterisation of multi-static scattering by UAVs. - Ilmenau. - 82 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die unregulierte Nutzung kleiner kommerzieller unbemannter Luftfahrzeuge (UAVs) ist zu einem Sicherheitsrisiko geworden. Die Verwendung von Radargeräten ist eine gängige Praxis bei der Entdeckung eines Ziels, und die Streueigenschaften des Ziels sind einer der Hauptfaktoren, die die Leistung des Radars bei der Entdeckung beeinflussen. In dieser Arbeit wird das Streuverhalten der Drohnen zum Zweck der Modellierung analysiert. Da der Radarquerschnitt (RCS) zur Beschreibung der Streuung der Objekte verwendet werden kann, werden die RCS der drei Drohnen mit unterschiedlichen geometrischen Formen und Größen in der Analyse verwendet. Der erforderliche RCS der Drohnen wird in Kommunikationsfrequenzbändern von 900 MHz, 2,53 GHz und 3,75 GHz mit FEKO simuliert. In der Analyse werden die gestreuten Peaks erkannt und in spiegelnde und diffuse Streuungen unterteilt, wobei der Effekt der Vorwärtsstreuung in dieser Studie ausgeschlossen wird. Es wird ein praktisches Szenario der unteren Hemisphäre definiert und die Schlüsselparameter der Peaks, z.B. die halbe Leistungsstrahlbreite, die Form und der Streuwinkel, werden für die spiegelnde und diffuse Streuung analysiert. Eines der wichtigsten Ergebnisse ist, dass je größer die elektrische Größe des Objekts ist, desto stärker ist die spiegelnden Reflexionen und desto mehr diffusen Peaks werden erkannt. Es wird auch festgestellt, dass die Keulen der spiegelnden Streuung entlang jeder Seite der Theta- und der Phi-Richtung nahezu symmetrisch sind. Eine mögliche zukünftige Arbeit könnte darauf hinauszielen, ein Streumodell von Drohnen unter Verwendung der Eigenschaften der spiegelnden und diffusen Streuung zu entwickeln, die in dieser Arbeit analysiert werden.



Greubel, Christian;
Evaluierung der Qualität von Kabelverbindungen mittels breitbandiger Pseudorauschkodes. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Für viele technische Anwendungen, etwa in der Robotik, ist die höchst zuverlässige Übertragung von Sensordaten oder schnellen Steuersignalen über drahtgebundene Netzwerke unabdingbar. Daher ist zur Sicherstellung der Zuverlässigkeit die Messung und Überwachung asymetrischer oder differenzieller Verbindungen hinsichtlich elektrischen Reflektions- und Übertragungseigenschaften von größter Bedeutung. Ziel ist es, Veränderungen von Kabeleigenschaften zu erkennen um darauf reagieren zu können bevor sich das System unerwartet verhält. Die vorliegende Arbeit zeigt verschiedene Konzepte auf um das elektrische Verhalten dieser Kabelverbindungen durch Zeitbereichsmessungen mit m-Sequenz Pseudorauschcode mit geringer Störung der Nutzsignale zu erfassen und im Zeit- aber auch im Frequenzbereich als Streuparameter darzustellen. Der Fokus liegt dabei auf der preiswerten Skalierbarkeit hin zu einer Mehrkanalmessung, die sowohl für asymmetrische als auch differenzielle Testobjekte einsetzbar ist und dem Entwickeln einer Kalibrierungsmethode möglichst geringer Komplexität. Um die Zuverlässigkeit der Messungen sicherzustellen, wurden die verwendeten m-Sequenz Messköpfe auf ihre Langzeitstabilität und Empfindlichkeit gegenüber Umweltparametern untersucht und Kompensationsmaßnahmen ergriffen. Darüber hinaus wurde eines der zuvor erstellten Messkonzepte, basierend auf Hochfrequenzschaltern und Richtkopplern, ausgewählt und als Hardware-Frontend gebaut, welches bezüglich seiner Eigenschaften charakterisiert wurde. Anschließend wurden geeignete Kalibrierungsmethoden untersucht, ausgewählt und hiermit exemplarische Testmessungen zur Evaluierung durchgeführt. Basierend auf den hieraus hervorgegangenen Erkenntnissen wurden Schlussfolgerungen gezogen, wie das System weiter verbessert werden kann.



Das, Sanju;
Measurement and modeling of radiated interference in industrial frequency bands for 5G URLLC. - Ilmenau. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Es wird erwartet, dass 5G Ultra-Reliable Low-Latency Communication (URLLC) eine wichtige Rolle in der industriellen Automatisierung spielt, bei der die hohe Zuverlässigkeit des Kommunikationsnetzwerks von entscheidender Bedeutung ist. Eine industrielle Umgebung kann jedoch verschiedene Arten von Störstrahlungen enthalten, was dazu führen kann, dass der Systemteil mit Bedarf an hoher Zuverlässigkeit nicht mehr korrekt arbeitet. Vor der Anwendung von Netzwerklösungen ist es daher unerlässlich, ein angemessenes Verständnis der verschiedenen Störstrahlungen zu haben, die in einer industriellen Umgebung auftreten können. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Entwicklung eines solchen Verständnisses in dem jeweiligen relevanten Frequenzband. In diesem Zusammenhang haben wir in einer kleinen Fabrik eine Messreihe durchgeführt, die sich insbesondere mit den Emissionen eines Lichtbogenschweißprozesses befasst und eine detaillierte Analyse der Eigenschaften wie Leistung, Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion, Leistungsdichtespektrum und zeitliche Parameter der gemessenen Interferenz liefert. Darüber hinaus werden in der Arbeit mehrere state-of-the-art Impulsrauschmodelle untersucht und ihre Leistung bei der Modellierung der Eigenschaften der gemessenen Interferenz bewertet. Ebenfalls wird ein neuartiges Modell vorgeschlagen, bei dem das Ergebnis eine höhere Genauigkeit derWahrscheinlichkeitsdichtefunktion und bessere zeitliche Eigenschaften als die vorhandenen Modelle aufweist. Die beiden wesentlichen Erkenntnisse der Arbeit sind einerseits der Einblick in die Eigenschaften der gemessenen Interferenz sowie die Entwicklung eines neuartigen Modells mit verbesserter Leistung im Vergleich zu den vorhandenen Modellen. Die Ergebnisse der Arbeit können in Simulationen/Emulationen von 5G-Systemen verwendet werden und helfen, die Systemleistung bei industriellen Interferenzen zu untersuchen und zu verbessern.



Pandey, Rick;
Robust signal processing of manually acquired single-channel synthetic aperture ultrasound measurement data. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die manuelle Ultraschallprüfung ist ein zerstörungsfreies Prüfverfahren das zur Identifizierung von Fehlern in Bauteilen eingesetzt wird. Sie ist aufgrund ihrer Kompatibilität mit komplexen Probenstrukturen weit verbreitet. Die Synthetic Aperture Focusing Technique (SAFT) ist eine Rekonstruktionstechnik, die zur Abbildung des Inneren von Objekten durch Nachbearbeitung von Ultraschallmessungen verwendet wird. Sie wird bei Messungen angewandt, die mit einem Positionierroboter in der Industrie durchgeführt werden. Bei gleicher Verarbeitung händischer Daten treten Artefakte aufgrund unvermeidlicher Probleme auf, die mit manueller Prüfung verbunden sind: variable Prüfdichte, räumliche Spärlichkeit und Versatz bei A-Bildern aufgrund von inkonsistentem Anpressdruck. Tiefe Neuronale Netzwerke (Deep Neural Networks, DNN) werden häufig zur Klassifiezierung von Daten als Vorverabeitung zur Verbesserung der Bildgebung verwendet. Ziel dieser Arbeit ist, die SAFT-Rekonstruktion für manuelle mit 3D SmartInspect, einem vom Fraunhofer Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP entwickeltes Assistenzsystem, gemessene Ultraschalldaten zu verbessern. Als Ergebnis verbesserten wir die SAFT-Ergebnisse im Vergleich zum Stand der Technik durch optimierte Parameterauswahl basierend auf dem Messaufbau. Wir haben ein DNN-Modell entwickelt, mit dem die erfassten Messungen vorverarbeitet werden können, um sie für eine weitere Artefaktreduzierung robust gegenüber messtechnischen Herausforderungen zu machen. Das vorgeschlagene DNN kann räumlich spärliche Scans interpolieren und mögliche Offsets durch variierenden Anpressdruck korrigieren, indem es ein Regressionsproblem im Zeitbereich löst. Es kann den Prüfer bei der Ermittlung der Mindestmessungen helfen, die für Rekonstruktionen mit wenig Artefakten erforderlich sind. Das DNN wird sowohl mit simulierten als auch mit realen Messungen getestet. Die Rekonstruktionen vorverarbeiteter Messungen mittels DNN sowie unbearbeiteter Messungen werden an Hand des Generalized Contrast to Noise Ratio (GCNR) verglichen. Wir verbesserten den GCNR um 12% und 3% für simulierte bzw. Realdaten. Wir konnten unter Verwendung des DNNs auch die Größe und Form der Defekte besser abschätzen. Die vorgeschlagene Strategie und die Verbesserungen können Assistenzsysteme erheblich aufwerten und eine bessere Lokalisierung und Bemessung von Mängeln ermöglichen.



Rashidifar, Ali;
Antenna design optimization for delay-based wideband DoA estimation. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die Nachfrage nach Datenraten in der drahtlosen Kommunikation steigt rapide an, und es müssen Arrays mit einer hohen Anzahl von Elementen verwendet werden. Wenn die Anzahl der Elemente zunimmt, wird die Strahlbreite des Arrays immer schmaler und schließlich kann ein kleiner Bereich im Raum abgedeckt werden. Daher muss das Array bei einem sich bewegenden Ziel die Bewegung verfolgen und gleichzeitig den Hauptstrahl in Richtung des Ziels verändern. Eine der größten Herausforderungen ist die Abschätzung der Einfallsrichtung (DoA) eines auftreffenden Signals mit hoher Bandbreite (BW). Die vorhandenen DoA-Algorithmen funktionieren sehr gut für schmalbandige Szenarien, doch wenn die BW des Signals ansteigt, beginnen sich die meisten Algorithmen deutlich zu verschlechtern. Um dies zu kompensieren, ist entweder intensive Berechnung oder komplexe Hardware erforderlich. In dieser Arbeit wird eine neue Architektur vorgeschlagen, um die breitbandige DoA-Schätzung im Vergleich zu den bestehenden Lösungen effizient durchzuführen. In dem vorgeschlagenen Modell wird die Hauptantennengruppe in zwei Einheiten unterteilt: 1) Strahlformungseinheit (BF-U) und Ankunftsrichtungseinheit (DoA-U). Der Zweck der DoA-U ist es, die DoA des auftreffenden Signals zu schätzen, und die BF-U dient zum Senden und Empfangen von Daten. Die BF-U befindet sich im Zentrum und die Elemente der DoA-U sind Orte um sie herum. Während der DoA-Schätzung ist der BF-U inaktiv. Um die DoA zu schätzen, werden Zeitbereichsmerkmale des Signals ausgenutzt. Die Spitze des auftreffenden Signals wird bei jedem Element der DoA-U geschätzt, und dann werden die Verzögerungen zwischen ihnen geschätzt. Schließlich wird mit den Verzögerungen die DoA des Signals geschätzt. Außerdem haben die Elemente in der DoA-U separate HF-Ketten und arbeiten nicht als Array. Es ist erwünscht, dass das Ziel innerhalb der minimalen Half Power Beam Width (HPBW) des Beamforming (BF)-Arrays platziert wird, daher wird die maximal akzeptable Variation des Schätzfehlers durch die Grenzen der minimalen HPBW festgelegt. Insofern die beiden Einheiten getrennt sind, können in jeder Einheit verschiedene Antennentypen verwendet werden. Um den Effekt der Antenne bei der DoA-Schätzung zu reduzieren, müssen die Antennenelemente in der DoA-U außerdem einige Eigenschaften aufweisen. Die beiden wichtigsten Anforderungen sind, eine nicht-dispersive Impulsantwort (IR) im Winkelbereich und ein konstantes Strahlungsdiagramm innerhalb des Betriebs-BW zu haben. Basierend auf der Studie und den Simulationsergebnissen erfüllt die Rectangular Dielectric Resonator Antenna (DRA) alle Anforderungen. Darüber hinaus zeigen die Simulationsergebnisse, dass die vorgeschlagene Architektur für die DoA-Abschätzung verwendet werden kann. Außerdem können hohe Hardware-Komplexität und intensive Berechnungen vermieden werden. Für die Peak-Erkennung ist jedoch eine hohe Abtastfrequenz erforderlich. Schließlich ist zu beobachten, dass nur 4 Elemente in der DoA-U ausreichen, um die DoA für ein relativ großes Array abzuschätzen.



Smeenk, Carsten;
Genauigkeit der autonomen UWB-Lokalisierung in realistischen Szenarien. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die autonome Lokalisierung und Navigation von Servicerobotern erfordert eine zuverlässige und präzise Umgebungswahrnehmung. Die gängigen optischen Sensoren, die bisher bei Servicerobotern eingesetzt werden, weisen einige Schwächen in der Erkennung von Hindernissen auf. Zur Kompensation dieser Schwächen wird der kombinierte Einsatz mit Ultrabreitband (UWB)-Sensoren erforscht. Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Leistungsfähigkeit der UWB-Radarsensorik zur Umgebungswahrnehmung in realistischen Szenarien zu untersuchen. Dazu wird ein vollpolarimetrisches UWB-Radarsystem in einen Serviceroboter integriert. Mit diesem werden verschiedene Testobjekte, wie Kleiderständer, Glasscheiben und absteigende Treppen aus der Bewegung heraus gemessen. Um präzise und zuverlässige Informationen über die Umgebung aus den Messdaten zu gewinnen, wird eine Signalverarbeitungskette konzipiert und implementiert. Diese besteht aus Algorithmen zur Vorverarbeitung und zur Analyse der Messdaten. Zur Aufbereitung der Messdaten werden mit Kalibriermessungen Filter entworfen, mit denen die deformierte Impulsform der Echosignale korrigiert wird. Des Weiteren werden Methoden der Hintergrundsubtraktion angewandt, um Signalanteile, die durch Antennenüberkoppeln verursacht werden, zu eliminieren. Um diesbezüglich bei statischen Szenarien ein Verrauschen der Messdaten zu verhindern, wird die Bewegungsintensität analysiert und die exponentielle Mittelung fortlaufend angepasst. Bei der Analyse der Messdaten spielt die Objekterkennung eine entscheidende Rolle. Es werden die automatisierten Methoden zur Objekterkennung CA-CFAR, CFAR-OS und SOCA-CFAR untersucht und die Ergebnisse miteinander verglichen. In Szenarien mit mehreren Echosignalen tritt der sogenannte Maskierungseffekt auf, der genauer untersucht wird. Anhand der Messdaten wird die Zuverlässigkeit dieser Methoden mit Operationscharakteristik (ROC-Kurven) bewertet. Zudem werden kurzzeitige Beobachtungsverluste kompensiert, indem die erkannten Objekte mit dem rechengünstigen Kalmanfilter verfolgt werden. Bei mehreren erkannten Objekten in einer Messung, können diese auf Grundlage der Methode des nächsten Nachbarn einander zugeordnet werden. Anschließend werden die verfolgten Echosignale der Testobjekte anhand der vollpolarimetrisch gemessenen Streumatrix analysiert. Auf Grundlage dessen wird eine Abschätzung über eine mögliche Objektklassifizierung und Objektidentifizierung getätigt.



Herath, Vimukthi;
Analysis and modeling of transitions in the V2I radio channel for urban scenarios. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Modellierung des V2I-Kanals ist eine Herausforderung, da sich die Umgebung ständig ändert. Dies ist auf die sich ständig ändernde Verfügbarkeit von Hindernissen, die sich auf dem Weg zwischen der Mobilstation und der Basisstation befinden, zurückzuführen. Das Ziel dieser Arbeit ist die Anwendung eines bereits entwickelten Modells. Das Modell ist eine Anpassung eines aktuellen Transition-Modells und wurde bisher zur Beschreibung von Übergängen in einem V2I-Szenario bei einer Mittenfrequenz von 2,53 GHz verwendet. Ziel ist es, das Modell an neue Messdaten anzupassen, die in ähnlichen V2I-Umgebungen bei einer Mittenfrequenz von 3,75 GHz aufgenommen wurden. Der Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der Übergänge von Empfangsleistung für verschiedene Polarisationen. Zusätzlich werden die Statistiken sowie der Power-Delay-Profil (PDP) als auch der Doppler-Power-Spektrum (DPS) untersucht. Es lohnt sich zu erwähnen, dass die angestellte Beobachtungen bezüglich den Ergebnissen dieser Statistiken, unterschiedliche Lösungen zur Aufgabe von Extrahieren der Übergangszonen geliefert haben.