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Muhsin, Burhan;
Herstellung, Charakterisierung und Optimierung von Polymer-Solarzellen und Modulen bezüglich ihrer Geometrie. - 82 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Jouleschen Leistungsverluste in der polymeren Dünnschichtsolarzelle experimentell und rechnerisch bestimmt, um deren Einfluß auf die Gesamtleistung zu quantifizieren. Hierzu wurden die Flächenwiderstände von ITO und Aluminium und der Kontaktwiderstand zwischen den beiden meßtechnisch bestimmt, und der Einfluß der Geometrie der Polymer-Solarzellen untersucht. Auf Glassubstraten von 4 Quadratzoll wurden monolithisch drei Polymer-Solarzellen zu einem Modul seriell verschaltet. Zur weiteren Effizienzsteigerung wurde die optimale Geometrie der Solarmodule berechnet.



Müller, Christian;
Structure of atomic configurations and dynamic pathways in ion-conductinging glass systems. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Ionenleitende Gläser haben für viele Anwendungen, wie beispielsweise Festkörperbatterien, eine grosse Bedeutung. Ein grundlegendes Verständnis ihrer Leitungsmechanismen unterstützt die Entwicklung verbesserter Materialien. Zwei Methoden, die dafür in den letzten Jahren verwendet wurden, sind Molekulardynamik (MD)-Simulationen und Bindungsvalenz (BV) -Rechnungen, die beide eine Bestimmung von Diffusionspfaden der mobilen Ionen ermöglichen. Die Güte der BV-Methode ist mit Hinblick auf Gläser nicht klar, daher testen wir sie gegen MD-Simulationen von Lithium-Silikat-Gläsern. Es stellt sich heraus, dass die BV-Methode zwar ungeeignet ist um Li-Ionenplätze zu identifizieren, aber Teile des Diffusionspfades erfassen kann. Die teilweise Übereinstimmung von MD- und BV-Diffusionspfad beruht grösstenteils auf der Verwendung von Ausschlussradien um die Netzwerkatome. Zusätzlich werden Dichtefunktionalrechnungen von grossen LISON- [Li2SO4(N)] und Lithium-Metaborat- [Li2O-B2O3] Clustern durchgeführt, um molekulare Konfiguration zu erzeugen, die gute Repräsentanten lokaler Strukturen in Gläsern sind. Diese werden durch den Vergleich theoretischer und experimenteller Spektren evaluiert. Struktureigenschaften der Cluster werden untersucht und eine gute Übereinstimmung der verglichenen Spektren einiger Konfigurationen gezeigt. Erstmals wird gezeigt, dass Stickstoff in LISON Clustern Brücken zwischen SO3N2 & Anionen ausbildet. Es ist wahrscheinlich, dass dieser Mechanismus verantwortlich ist für die Bildung einer amorphen LISON Dünnfilmschicht beim Sputtern von Lithiumsulfat mit Stickstoff.



Röppischer, Marcus;
Einfluss anisotroper Verspannung auf die optischen Eigenschaften von epitaktischen GaN- und ZnO-Schichten. - 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Inhalt dieser Arbeit ist die Untersuchung des Einflusses anisotroper Verspannung auf die optischen Eigenschaften von GaN- und ZnO-Schichten. Die Methoden der Photolumineszenz (PL) und Photoreflexion (PR) wurden zunächst zur Bestimmung der Exzitonenübergangsenergien und Oszillatorstärken von GaN-Schichten auf c-orientierten Substraten benutzt. Durch Wachstum auf verschiedenen Substrat-Materialien konnten kompressiv sowie tensil verspannte Schichten betrachtet werden. Als Referenz für unverspanntes Material diente eine freistehende GaN-Probe. Mittels kp-Theorie wurde der Einfluss von Verspannungen auf die optischen Eigenschaften in hexagonalen Kristallsystemen berechnet und dargestellt. Anschließend wurden die Ergebnisse für Rechnung und Messung für verschiedene Temperaturen miteinander verglichen, was eine äußerst gute Übereinstimmung ergab. Abweichungen von der Rechnung entstehen durch fehlerbehaftete Bestimmung des Verspannungszustandes sowie abweichende Materialparameter. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeit lag darin, die Anisotropie in der Wachstumsebene der entsprechenden Proben zu untersuchen. Hierzu wurden polarisationsabhängige PR-Messungen durchgeführt. Die Polarisation des Messlicht konnte durch einen Polarisationsfilter im Messaufbau geändert werden. Zunächst wurden die Proben auf c-orientierten Substraten sowie die unverspannte Referenz-Probe betrachtet. Hierbei wurden keinerlei optische Anisotropien zwischen den beiden Polarisationsrichtungen in den PR-Messungen festgestellt. Dies lässt darauf schließen, dass es keine Verspannungsunterschiede in der Wachstumsebene der Schichten gibt. Der größte Abschnitt der Arbeit widmet sich der Charakterisierung von GaN-Schichten auf nichtpolaren a-orientierten Substratoberflächen. Hier wurden zunächst wieder temperaturabhängige PL-Messungen zur Bestimmung der Exzitonenübergangsenergien durchgeführt. Anschließende polarisationsabhängige PR-Messungen zeigten eine ganz klare optische Anisotropie im Bereich der Exzitonenübergänge. Dies deutet auf eine in der Wachstumsebene biaxial anisotrop verspannte Schichte hin, was mittels Röntgenbeugung (XRD) und Reflexions-Anisotropie-Spektroskopie (RAS) bestätigt wurde. Der Unterschied in den Verspannungen entsteht durch unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten des Substrates senkrecht und parallel zur optischen Achse. Der Einfluss biaxial anisotroper Verspannungen wurde auch theoretisch beschrieben und dargestellt. Die Untersuchung der optischen Anisotropie in der Wachstumsebene wurde auch an ZnO-Schichten durchgeführt. Bei ZnO-Proben auf c-orientierten Substraten erhält man die gleichen Resultate wie bei GaN. Es gibt keinerlei Anisotropien in den optischen Signalen. Bei ZnO auf nichtpolaren a-orientierten Substraten ergeben die Messungen eine wesentlich kleinere Anisotropie als bei GaN-Schichten. Dies zeigen sowohl polarisationsabhängige PR-Messungen als auch XRD und RAS.



Klein, Marcus;
Numerische Simulation von Strömungserscheinungen beim Galvanisieren. - 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts erlaubt die Galvanotechnik durch die elektrochemische Abscheidung dünner Schichten eine gezielte Verbesserung der Oberflächeneigenschaften von Produkten. Die mit der fortschreitenden Technisierung und zunehmenden Miniaturisierung steigenden Anforderungen an die Qualität der erzeugten Überzüge können meist nur mit neuen innovativen Beschichtungsverfahren erfüllt werden. Ein solches galvanisches Spezialverfahren ist die selektive hartmagnetische Kobaltabscheidung, wie es die Firma Dr. Kubitz Umwelt- und Galvanotechnik realisiert. Bei der Herstellung dieser Kobaltschicht, die die magnetische Speicherung von Orts-Informationen und überdies die Steuerung sowie die Kontrolle bewegter Teile gestattet, wird eine den Galvanikprozess fördernde Elektrolytbewegung durch die Rotation der Kathode gewährleistet. Der dadurch induzierte Strömungszustand beeinflusst die Güte der abgeschiedenen Kobaltspur signifikant und war Gegenstand der Untersuchungen in der vorliegenden Arbeit. - Direkte experimentelle Messungen der Strömungsverhältnisse in einer Elektrolytlösung sind in der Regel relativ aufwändig und kaum ohne Beeinflussung der Strömung selbst durchzuführen. Deshalb hat sich vor allem in der jüngeren Vergangenheit mit der Verfügbarkeit immer leistungsfähigerer Rechner die numerische Simulation als Modellierungswerkzeug hervorgetan, erlaubt sie es doch, Strömungen auch schwieriger Geometrien mit verhältnismäßig geringem Aufwand hinreichend exakt wiederzugeben. - In der vorliegenden Arbeit wird mit numerischen Simulationen auf der Grundlage des Programmpaketes FLUENT untersucht, welche Einflüsse die durch die Kathodenrotation hervorgerufenen Zwangsströmungen im Elektrolytbad in Abhängigkeit von der die Kathoden-Drehzahl charakterisierenden Reynolds-Zahl einerseits und vom Aspektverhältnis des Beckens andererseits haben. - Dabei widmet sich das Kapitel 2 der Herstellung galvanischer Schichten. Die Galvanotechnik wird kurz vorgestellt. Im Kapitel 3 werden die theoretischen Hintergründe numerischer Strömungssimulationen erläutert. Die zur Simulation verwendete Software FLUENT wird im Kapitel 4 umrissen. Die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Strömungssimulationen werden im Kapitel 5 behandelt. Die Ergebnisse werden diskutiert und denkbare Folgeszenarien besprochen. Einer abschließenden Zusammenfassung der Ergebnisse widmet sich das Kapitel 6.



Wender, Christiane;
Speicherung und gezielte Kollision zweier Partikel in einer elektrodynamischen Falle. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In dieser, im wesentlichen experimentellen Arbeit, wurde die neue Untersuchungsmethode der Kollision von Mikrotröpfchen in einem Partikelspeicher mit optionalem Auswurf erprobt und deren Anwendbarkeit im Labor an verschiedenen Versuchen dargelegt. Kollisionen von Mikrotröpfchen sind in vielen Gebieten der Forschung von Interesse. Zum einen wenn es darum geht, physikalische Prozesse zu untersuchen, die durch Kollisionen initiiert werden oder um chemische Reaktionen, die auf diese Weise dargestellt werden können. Der Vorteil bei dieser Untersuchungsmethode ist, dass bei der Manipulation von Tröpfchen im Bereiche einiger Mikrometer nur ein sehr geringes Probevolumen weniger Picoliter benötigt wird. Weiterer Vorteil beim Reaktionsablauf in einem Speicher ist, dass sowohl unterkühlte als auch übersättigte Flüssigkeiten untersucht werden können ohne dass ein vorzeitiges Gefrieren bzw. Kristallisieren stattfindet. Durch den optionale Auswurf der Partikel aus dem Speicher, können nach der Reaktion die Produkte außerhalb der Falle weiter untersucht werden (z.B. Massenspektrometrie). Die Levitation der Partikel erfolgte nach dem Prinzip der elektrodynamischen Speicherung von Wolfgang Paul. Für die Durchführung der Kollision innerhalb der Falle wurde zuerst ein großer (90æm Durchmesser), stark geladener Tropfen im Zentrum des Speichers levitiert. Dann wurde ein zweiter, kleinerer (50æm Durchmesser) Tropfen, welcher schwach entgegengesetzt geladen war, injiziert. Dieser kollidierte im Flug mit dem bereits gespeicherten Tropfen. Dabei waren auch Mehrfachkollisionen von bis zu 7 kleinen Tropfen auf einen Großen möglich. Neben der Fotografie des Kollisionsablaufs wurden verschiedene Reaktionen untersucht, welche die Anwendung der Untersuchungsmethode im Laboralltag veranschaulichen sollen. Dabei wurde eine Fällungsreaktion von Calciumcarbonat aus Natriumcarbonat und Calciumnitrat durchgeführt. Die Bildung des Calciumcarbonatniederschlages konnte durch die Änderung des Streulichtes detektiert werden. In einem weiteren Versuch wurde die Fluoreszenzlöschung an einem gespeicherten Rhodamin B - Tropfen nach Kollision mit einem Natriumjodidtropfen als Quencher beobachtet. Die Detektion erfolgt hier über Fotografie der fluoreszierenden Tropfen. Dabei konnte ein linearer Zusammenhang zwischen Abnahme der Fluoreszenzintensität bei zunehmender Quencherkonzentration beobachtet werden. Als letzter Versuch wurde das Gefrierverhalten eines unterkühlten Wassertropfens bei Kollision mit einem raumtemperierten Tropfen einer Wüstenstaubsuspension untersucht. Neben einer statistischen Messung von Tropfenkollisionen bei Temperaturen zwischen -28˚C und -22˚C, wurden die Formen der, nach der Kollision entstandenen Eispartikel beobachtet. Es konnte eine gute Übereinstimmung mit den in der Atmosphäre gefundenen Partikeln nachgewiesen werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei geringfügiger Modifikation am experimentellen Aufbau die Methode der Kollision in einem Speicher für weite Gebiete der Forschung (Physik, Chemie, Biologie) erschlossen werden kann. Interessante Einsatzgebiete sind hier physikalische Abläufe wie beispielsweise Gefrierprozesse welche Einblick in die Atmosphärenphysik geben, aber auch Untersuchungen von Reaktionskinetiken in der Chemie oder Biochemie.



Schulze, Susanne;
Effloreszenz und Deliqueszenz von gemischten organischen und anorganischen Lösungströpfchen in einer Paulfalle. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In der vorliegenden Arbeit wurden Messungen an levitierten Tröpfchen wässriger Lösungen verschiedener Substanzen in einer elektrodynamischen Tröpfchenfalle vorgestellt. Hierfür wurde eine Apparatur verwendet, die es gestattet Tröpfchen mit einem Durchmesser von berührungsfrei über einen langen Zeitraum zu speichern. Dabei kann in der Falle Temperatur und Feuchte in bestimmten Bereichen frei gewählt werden. Zur Untersuchung von Phasenübergängen in diesen Tröpfchen wurden Gewichtsänderungen, die direkt mit der Haltespannung gekoppelt sind, verwendet. Dabei wurde auf der einen Seite die Nukleation einer festen Phase aus der übersättigten Flüssigkeit und auf der anderen Seite das Auflösen der festen Partikel untersucht. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt: 1. Es konnte festgestellt werden, dass es bei ausreichend tiefen Temperaturen, in diesem Fall -20˚C, eine Wechselwirkung zwischen Effloreszenz und einem Gefrierprozess bei gibt. Bei -10˚C wurde diese Wechselwirkung nicht beobachtet, dort erfolgte ausschließlich Effloreszenz. 2. Die temperaturabhängige Messung der Deliqueszenz von ergab einen Anstieg der DRH mit steigender Temperatur. Das widerspricht sowohl der Theorie, als auch Messungen die von anderen Gruppen bei Temperaturen >0˚C durchgeführt wurden. 3. Die Messung von Gemischen aus Ammoniumsulfat und 2 Dicarbonsäuren ergab eine Temperaturabhängigkeit der DRH in Lösungen mit unterschiedlichen Konzentrationsverhältnissen. 4. Zusammenfassend kann für die Messungen von Ammoniumsulfat in Verbindung mit den Dicarbonsäuren folgendes gesagt werden: Die Verringerung der Deliqueszenzfeuchte von Ammoniumsulfat bei Zugabe einer Dicarbonsäure hat insofern Bedeutung für Vorgänge in der Atmosphäre, als dass ein hygroskopisches Wachstum bei gemischten Partikel früher einsetzt und somit zu größeren Tröpfchen führt. Diese haben wiederum einen anderen Einfluss auf den Strahlungshaushalt der Atmosphäre. Die oben beschriebenen Ergebnisse zeigen, dass die Messung der Effloreszenz und Deliqueszenz von anorganischen und organischen Substanzen mit dem beschriebenen Aufbau möglich ist. Sie zeigen aber auch, dass zum Teil noch viele weitere Messungen durchgeführt werden müssen, um aussagekräftige Ergebnisse liefern zu können.



Meinen, Jan;
Design and assembling of a broadband cavity ringdown and cavity enhanced absorption spectrometer using light emitting diodes. - 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Wir leben in einer Zeit, in der die Folgen des Menschen auf die Umwelt auch für Leihen immer deutlicher sichtbar werden. Vor allem die anthropogene Beeinflussung des Klimas wird zunehmend ein politisches und mediales Thema. Es bleibt jedoch schwierig Handlungen des Menschen kausal mit Klimafolgen in Zusammenhang zu bringen. Dies gibt so genannten Klimakritikern Rückendeckung. Der Grund für das unzureichende Verständnis ist die Komplexität der Prozesse, bei denen vor allem hoch verdünnte Spurenstoffe eine Rolle spielen. Im Bereich der Umweltphysik wird die Verteilung von Spurenstoffen und ihr Einfluss auf das Klima seit Jahren erforscht. Hierzu werden vor allem DOAS-Geräte eingesetzt. In dieser Arbeit werden resonanzverstärktes optischen Absoptionsmessverfahren vorgestellt, welche herkömmliche DOAS-Verfahren erweitern. Nach einer ausführlichen Vorstellung bisher entwickelter CRDSund CEAS-Verfahren wird das selbst entwickelte Gerät zum Nachweis von 3 NO und 2 NO vorgestellt. Es werden Proof of Principle Messungen diskutiert, die eine Einschätzung der Machbarkeit der verschiedenen Verfahren geben. Es wird gezeigt, dass vor allem die Weiterentwicklung der CEAS-DOAS Technik viel versprechend ist.



Würth, Christian;
Optische Untersuchungen an blau emittierenden InGaN/GaN Quantengräben mit Braggreflektor. - 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In dieser Arbeit werden optische Untersuchungen an blau emittierenden LED-Strukturen basierend auf drei InGaN/GaN Quantengräben (QW) mit Braggreflektor beschrieben. Verspannungen, elektrische Felder, die Bestimmung der Indiumkonzentration sowie Eigenschaften des Braggreflektors bilden die Eckpunkte der Arbeit. Photolumineszenz- (PL), Photoreflexion- (PR), Elektroreflexion- (ER) sowie Photostrommessungen (PC) wurden verwendet. Die Messungen wurden bei Raumtemperatur (RT) entlang der zölligen Wafer durchgeführt. Probenstücke aus Rand- und Mittelbereich wurden temperaturabhängig von T=5K bis RT untersucht. Gegenstand der Untersuchungen war zum einen die abschließende GaN-Deckschicht der Proben, zum anderen der Multiquantengraben. Durch Vergleich der A-Exzitonenergie (aus PL) der GaN-Deckschicht mit einer unverspannten mittels HVPE hergestellten GaN-Probe wurden die Verspannungen gewonnen. Es zeigt sich eine kompressive Verspannung, die entlang der untersuchten Wafer nahezu konstant und temperaturunabhängig ist. Die aus der Verspannungsanalyse gewonnene Gitterkonstante (a=0,3189nm) floss in die theoretischen Betrachtungen ein, die erhaltene Bandlücke von GaN (Eg=3,467eV) in die experimentelle Bestimmung der Oberflächenfelder. Die Höhe und der Verlauf der Feldstärke über der Spannung wurde durch Auswertung der Franz-Keldysh-Oszillationen (FKO) der PR und ER ermittelt. Aus den Oberflächenfeldern wurde die Dotierung der GaN-Deckschicht gewonnen (1*10^(16)-2*10^(16)), sowie eine Abschätzung der dadurch am QW wirkenden Felder (einige 10kV/cm). ER und PC lieferten die Flachbandspannungen der GaN-Deckschicht und des QW. Reflektivitätsmessungen zeigten zum Rand der Proben hin eine Abnahme und eine Verschiebung des Reflektivitätsmaximums zu höheren Energien, aufgrund abnehmender Schichtdicken des Braggreflektors. Die QW-Signale aus ER, PR und PL lieferten durch Vergleich mit theoretischen Betrachtungen die In-Konzentration (ca. 5-10%) und den In-Gradient. Als theoretische Grundlage für die Bestimmung des In-Gehaltes diente ein verkippter QW. Verspannungen sowie Feldeinflüsse wurden in diesem Modell mitberücksichtigt. Die wirkenden Felder im QW (im Bereich MV/cm) wurden über die Polarisationszustände der InGaN- und GaN-Schichten abgeschätzt. Dafür wurden zwei Parametersätze der piezoelektrischen und der Elastizitätskonstanten diskutiert.



Hänsel, Thomas;
Tribologische Eigenschaften verschiedener Kohlenstoffschichten unter Vakuumbedingung und kontrollierten Atmosphären. - 85 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In dieser Diplomarbeit wurde das tribologische Verhalten von drei unterschiedlichen diamantartigen Kohlenstoffschichten, einer WC/DLC-Multilagenbeschichtung und einer WC/DLC-Nanodispersionsschicht mit einem oszillierenden Tribometer untersucht. Durch zusätzliche Charakterisierung mit Photoelektronenspektroskopie (XPS), Elektronenenergieverlustspektroskopie (EELS), Rasterkraftmikroskopie (AFM) und einem Indenter konnte gezeigt werden, dass der Aufbau der Schichten einen großen Einfluss auf das Reibungs- und Verschleißverhalten unter verschiedenen atmosphärischen Bedingungen hat. Die Ergebnisse wurden in Hinblick auf weitere Entwicklung und dessen Anwendungen diskutiert.



Fuß, Christian;
Untersuchung des Einflusses der Gummierung auf drucktechnischen Oberflächen. - 87 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung einer alternativen Druckform mit den Methoden XPS (Röntgen-Photoelektronenspektroskopie), AFM (Rasterkraftmikroskopie) und UV-NIR-Ellipsometrie für den Einsatz in der Offsetdrucktechnologie. Hierbei wurden verschiedene Präparationzustände von Titandioxid charakterisiert. Besonderem Augenmerk galt dem Verhalten der Gummierung auf hydrophoben und hydrophilen Oberflächen, die für den Druckprozess essentiell sind. Auch der Einsatz mit alternativen organischen Chemikalien als Ersatz für die etablierte Gummierung wurde mit Hilfe verschiedener Druckversuche getestet. Dadurch kann die Beschreibung des System vereinfacht und der Zugang zu Optimierungen verbessert werden.