16.07.2024

Abschlussveranstaltung EFI 2

Abschlussveranstaltung EFI 2

„Design Challenge abgeschlossen. Alle Aufgaben wurden erfüllt“. Mit diesen Worten verabschiedete sich ChatGPT von den Teilnehmenden der Abschlussveranstaltung des Innovationsmoduls Energieforschung und Innovationsmethoden 2 am Fachgebiet Elektrische Energieversorgung. Die Reise für die Teilnehmenden begann jedoch schon wesentlich früher.

Die Lehrveranstaltung Energieforschung und Innovationsmethoden 2 ist Teil des interdisziplinären Lehrprogramms im forschungsorientierten Masterstudiengang Elektrische Energiesysteme des Thüringer Energieforschungsinstituts. Im Rahmen der Lehrveranstaltung bearbeiten die Studierenden unter Anleitung des erfahrenen Design Thinking Facilitators Prof. Dr. Reinhold Pabst in interdisziplinären Teams eine Design Challenge.

Mit dieser Methode werden ingenieurtechnische Probleme gelöst. Dieses Jahr wurde der Fokus leicht geändert und auf die Anwendung neuer Technologien auf eine Nachwuchsfragestellung gelegt. Studierende stellten sich zum Beginn des Sommersemesters der diesjährigen Challenge „Wecken von Begeisterung für Elektrische Energiesysteme mithilfe von KI“. Die studentische Gruppe bestand aus Studierenden Angewandte Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie Energietechnik-Studierenden. Unterstützt wurden sie von einem Hilfswissenschaftler im Fachgebiet Elektrische Energieversorgung. Um einen Überblick über die Challenge zu erhalten, führten die Studierenden zunächst Nutzerinterviews mit verschiedenen Stakeholdern durch, deren Ergebnisse sie in den Design Thinking-Prozess einpflegten. Dieser umfasst sechs Phasen, die sich typischerweise in einen Problemraum (Phase 1-3) und einen Lösungsraum (Phase 4-6) gliedern.

Nachdem die Challenge verstanden und die Beobachtungen aus den Nutzerinterviews eingearbeitet waren, wurden Sichtweisen verschiedener Nutzergruppen definiert und erste Ideen zur Lösung der Challenge erarbeitet. Diese Ideen wurden mit den Stakeholdern in regelmäßigem Austausch gespiegelt und schließlich in drei Prototypen weiterentwickelt:

  • „Euli“ ein Studiengangschatbot, der Studieninteressierten dabei hilft, einen schnellen Überblick über die wichtigsten Informationen zum Studiengang zu finden, aber auch ganz konkrete Probleme zu lösen.

  • „Ilmenau-O-Mat“, der nach Vorbild des Wahl-O-Maten dabei unterstützt, den richtigen Studiengang basierend auf den eigenen Meinungen zu finden.

  • Webseitenentwurf, der die Attraktivität der Studiengangswebseite steigern kann und die Auffindbarkeit im Internet erhöht, um Studieninteressierten die bestmögliche Nutzererfahrung zu bieten

Die Künstliche Intelligenz kam dabei sowohl als Mittel zu Lösungsfindung als auch als Teil der Lösung zum Einsatz. Die Studierenden nutzen die Werkzeuge, um beispielsweise Interviews zusammenzufassen, Notizen zu ordnen oder Bildmaterial zu generieren.

Wir bedanken uns bei allen involvierten Personen für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit. Alle voran den Marketingabteilungen der Universität und Fakultät, Herrn Augustin für die Administration der ChatGPT-Accounts und unseren Interviewpartnern für die spannenden Nutzereinsichten.

Wenn Sie eine Challenge für das nächste Jahr einspielen möchten, wenden Sie sich bitte mit einer formlosen Mail, die Ihr Vorhaben beschreibt, an fg-eev@tu-ilmenau.de.