Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023
Einleitung: Die Studie zielt darauf ab, Memes zu untersuchen, die als Spiegelbild der digitalen Kultur dienen, um die Unterschiede in der Wahrnehmung und Annahme der beiden führenden Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum zu beleuchten. Forschungsziele: Durch die Nutzung der Theorien zur sozialen Konstruktion von Technologie (SCOT), Framing und Visual Framing zielt diese Studie darauf ab, vier zentrale Forschungsfragen zu beantworten, um eine vergleichende Analyse von Bitcoin- und Ethereum-Memes durchzuführen. Die Forschung konzentriert sich auf die Erforschung der folgenden Aspekte: (1) technologische Frames, (2) beteiligte Akteure, (3) Medien-Frames und (4) die durch diese Frames vermittelten Gesamtkonnotationen. Dieser Ansatz ermöglicht ein tieferes Verständnis dieser Kryptowährungen und ihrer jeweiligen Meme-Kulturen. Methode: Ein manueller Ansatz der quantitativen Inhaltsanalyse wurde angewandt, um eine Stichprobe von 325 Memes zu Bitcoin und Ethereum aus der Google Image Datenbank zu untersuchen. Das Codebuch, bestehend aus 17 Kategorien, wurde auf Reliabilität getestet. Verschiedene Bewertungsaspekte wurden mit Hilfe der deskriptiven Statistik und eines einseitigen Chi-Quadrat-Tests auf einem Signifikanzniveau von 5% untersucht. Ergebnisse: Während Bitcoin-Memes aufgrund ihrer größeren Bekanntheit mehr Medien-Frames hatten, wurden beide Kryptowährungen als revolutionäre Innovation für das traditionelle Finanzwesen angesehen. Beide Kryptowährungen nutzen ähnliche visuelle Framing-Techniken, um ihre Botschaften zu vermitteln. Ethereum-Memes betonen die Verbindung zu anderen Technologien und Tools, während die Assoziation von Bitcoin mit Blockchain in der digitalen Kultur abgenommen hat. Insgesamt vermitteln die Frames in Bitcoin- und Ethereum-Memes Optimismus, spiegeln den Trend der Kryptoindustrie wider und spielen die Risiken herunter. Fazit: Diese Arbeit bietet eine Grundlage für zukünftige Forschungen zur Analyse der digitalen Kultur rund um Kryptowährungen, wobei sich mögliche Studien auf Längsschnittanalysen, qualitative Inhaltsanalysen und die Untersuchung von Memen in anderen Sprachen oder Kryptowährungen konzentrieren könnten. Diese Studie unterstreicht die Bedeutung der Aufklärung über Kryptowährungen aufgrund der vorherrschenden Komplexität.
Hate speech and counter speech in YouTube fitness videos : quantitative analysis of video comments regarding the prevalence and gender differences. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023
Einleitung: Die vorliegende Studie befasst sich mit der Prävalenz von Online-Hassreden und Gegenreden in YouTube-Fitnessvideos, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf geschlechtsspezifischen Inhalten liegt. Forschungsziele: Die beiden wichtigsten theoretischen Konzepte dieser Studie sind Online-Hassreden und Online-Gegenreden. Um sie zu verstehen und zu erklären, werden die grundlegenden Theorien der "gruppenbezogenen Feindseligkeit" (die auf Online-Hassreden abzielt) und der "Zivilcourage" (die auf Online-Gegenreden abzielt) herangezogen. Darüber hinaus werden im Zusammenhang mit YouTube-Fitnessvideos acht Forschungsfragen gestellt, um die theoretischen Konzepte zu untersuchen, darunter zwei Fragen zur Prävalenz von Online-Hassreden, zwei Fragen zu geschlechtsspezifischen Online-Hassreden, zwei Fragen zur Prävalenz von Online-Gegenreden und zwei Fragen zu geschlechtsspezifischen Online-Gegenreden. Methoden: Es wurde eine quantitative Analyse der Videokommentare von vier repräsentativen fitnessbezogenen YouTube-Kanälen (zwei männliche und zwei weibliche) durchgeführt. Es wurden 1.659 Hasskommentare und 451 Gegenkommentare gesammelt und in zwei inhaltliche Kategorien eingeteilt (Zuverlässigkeit durch einen Pretest gewährleistet). Die deskriptiven und inferentiellen Statistiken wurden mit der Software SPSS analysiert, um die Forschungsfragen zu beantworten. Ergebnisse: Die Untersuchung ergab, dass der absolute Prozentsatz von Hassreden im Kommentarbereich von YouTube Fitness mit nur 0,27 % relativ gering ist. Gleichzeitig liegt die Prävalenz von Gegenkommentaren bei 26,6 %. Obwohl männliche Fitness-YouTuber mehr Hasskommentare und Gegenkommentare haben als ihre weiblichen Kollegen, sind weibliche YouTuber mit mehr Hasskommentaren konfrontiert, die sexistische Sprache enthalten, und haben mehr "positive Antworten auf die Hassrede" in Form von Gegenkommentaren. Schlussfolgerung: Insgesamt zeigen die Ergebnisse die vorherrschenden Arten von Online-Hassreden und Online-Gegenreden in YouTube-Fitnessvideos. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse die Beziehung zwischen dem Geschlecht des YouTubers und der Prävalenz der verschiedenen Arten von Online-Hassreden und Gegenreden.
Prevention of child sexual abuse on YouTube and Bilibili : a cross-cultural study from a quantitative media content analysis. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023
Forschungsziele: Erstens wurde die Rahmentheorie bisher hauptsächlich angewendet, um die Medieninhalte einzurahmen und den Codierungskategorien in dieser Studie zu helfen. Die Präventionstheorien des 3R-Modells und des TAT wurden angewendet, um die Präventionsstrategien in sozialen Medien zu untersuchen. Es wurde der Unterschied zwischen Videoerstellern (Forschungsfrage 1) und Präsentationsstil (Forschungsfrage 2) zwischen Y&B-Plattformen untersucht. Darüber hinaus wurden die Hauptthemen der CSA-Präventionsstrategien kodiert, um den Unterschied zwischen Y&B-Plattformen zu untersuchen (Forschungsfrage 3). Abschließend wurde untersucht, ob es Unterschiede in der Publikumsreaktion in den Kommentarbereichen gibt (Forschungsfrage 4). Methoden: Im Jahr 2022 wurde eine Quotenstichprobe von n=340 Videos (Y: 50 %; B: 50 %) und 900 Kommentaren (Y: 50 %; B; 50 %) der quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Zwei Codebücher werden erstellt und bestehen aus 18 Kategorien (13 für Videos und 5 für Kommentare) und haben sich im Vortest als zuverlässig erwiesen (alle Cohen's Kappa-Koeffizienten >.70). Die deskriptiven und inferenzstatistischen Datenanalysen (Prozentangaben, Chi-Quadrat-Tests) wurden mit dem Programmpaket R durchgeführt. Ergebnisse: Es stellte sich heraus, dass alle Präventionsstrategien zwischen Y&B-Videos signifikante Unterschiede aufweisen (P<=.001-.038), mit Ausnahme der Berichtsstrategie (P=.584). Präventionsbotschaften wie „Anderen helfen“ (62,4 %), „Kommunikation“ (53,5 %) und „Erkennen“ (44,7 %) werden hauptsächlich in den YouTube-Videos genannt, während „Erkennen“ (57,6 %), „Widerstehen“ (51,8 %) und „TAT“ (51,2 %) hauptsächlich genannt werden Bilibili. Schlussfolgerung: Der kulturelle Wert (z. B. Kollektivismus und Individualismus) zwischen dem Westen und China wird anhand der unterschiedlichen Präventionsbotschaften auf Y&B-Plattformen reflektiert und interpretiert. Es schlägt zukünftige Forschung vor, um besser zu verstehen, wie Präventionsbotschaften optimiert werden können, um das Bewusstsein mit kulturellen Auswirkungen zu erhöhen.
Gendered online hate speech on YouTube : quantitative content analysis of user comments in talk show videos. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023
Einleitung: Diese Studie ist eine systematische Replikation der Studie von Döring und Mohseni (2020) und zielt darauf ab, die Erkenntnisse über geschlechtsspezifische Online-Hassreden durch die Untersuchung von Nutzerkommentaren in Talkshow-Videos auf YouTube zu erweitern. Forschungsziele: The ambivalent sexism theory (Glick & Fiske, 1996) bezieht sich auf Sexismus, der sowohl feindselige als auch wohlwollende Formen umfasst. Für die feindselige Perspektive wurde in dieser Studie untersucht, ob weibliche prominenten Gäste in den Talkshow-Videos im Vergleich zu männlichen prominenten Gästen mehr sexuell aggressive (H1), sexistische (H2) und mehr negative kritische Videokommentare zum Videoinhalt und zur Persönlichkeit (H3) erhalten, für die wohlwollende Perspektive wurde in dieser Studie untersucht, ob weibliche prominenten Gäste im Vergleich zu männlichen prominenten Gästen weniger positive Kommentare zum Videoinhalt und zur Persönlichkeit (H4) und mehr positive Kommentare zum körperlichen Erscheinungsbild (H5) erhalten. Methoden: Für die quantitative Medieninhaltsanalyse wurde eine Stichprobe von N = 2,000 YouTube-Nutzerkommentaren aus Talkshow-Videos erhoben (50% für weibliche und 50% für männliche Gäste). Das Codebuch bestand aus 24 Kategorien und erwies sich im Pretest als zuverlässig (γ = .95 - 1.00, κ = .69 - 1.0). Die deskriptiven und inferenzstatistischen Datenanalysen (Prozentzahlen, Chi-Quadrat-Tests) wurden mit dem Programmpaket R durchgeführt. Ergebnisse: Es zeigte sich, dass weibliche prominenten Gäste in den Talkshow-Videos im Vergleich zu männlichen prominenten Gästen mehr sexuell aggressive (H1 bestätigt), sexistische (H2 bestätigt), mehr negative kritische Videokommentare zum Videoinhalt, aber nicht zur Persönlichkeit (H3 teilweise bestätigt), weniger positive Kommentare zum Videoinhalt, aber nicht zur Persönlichkeit (H4 teilweise bestätigt) und mehr positive Kommentare zum Aussehen (H5 bestätigt) erhielten. Schlussfolgerung: Diese Studie ist eine weitgehend erfolgreiche Replikation der ursprünglichen Studie. Geschlechtsspezifische Online-Hassreden gegen Frauen sollten in der Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit erregen und erfordern weitere Forschung.
Hate Speech among Indian and Pakistani communities : a Twitter analysis of #MaukaMauka. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022
Einleitung: Die Rivalität zwischen Pakistan und Indien ist eine besondere und bekannte Rivalität. Religion und politische Differenzen waren einige der Hauptgründe für die Trennung der britischen Kolonien. Ziel dieser Studie ist es, Online-Hassreden zwischen indischen und pakistanischen Gemeinschaften im Sport zu untersuchen. Zielsetzung: Die Verwendung von Hashtags nimmt mit dem Aufkommen der modernen Technologien zu. Mit der Popularität der sozialen Medien werden Hassreden zu einem sozialen Problem für fast alle Nationen. Diese Untersuchung soll Einblicke in die Gestaltung und das Ausmaß von Hassreden in den Tweets geben, die von der indischen und pakistanischen Gemeinschaft unter einem bestimmten Hashtag #MaukaMauka gepostet werden. Methodik: Eine quantitative Inhaltsanalyse wird angewandt, um N=2000 Tweets zu kategorisieren und die Informationen in Bezug auf die Verwendung von Hassreden zu extrahieren. Es wurde ein Codebuch mit 4 formalen und 6 inhaltlichen Kategorien entwickelt, um dieses Forschungsproblem zu lösen. Das Codebuch wurde als zuverlässig angesehen, da die Ergebnisse von Gwet's AC1 für alle Kategorien über .80 lagen. Tests wie Chi-square, Cramer's V, ANOVA und Standardisierung der Residuen wurden ebenfalls durchgeführt, um die entwickelten Forschungsfragen zu beantworten. Ergebnisse: Ein großer Teil der Tweets enthielt keine Hassrede (84 %). Dies deutet auch darauf hin, dass der Hashtag im Allgemeinen keine negativen Auswirkungen hat und von Einzelpersonen zu Unterhaltungszwecken verwendet wird. Nach den vorliegenden Ergebnissen zu Hassreden ist die Häufigkeit in der indischen Gemeinschaft deutlich höher als in Pakistan. Beschränkungen: Es war ein wenig schwierig, die Täter von Hassreden zu bestimmen. Auf der Grundlage des von den Nutzern angegebenen Standorts und der von Twitter bereitgestellten Daten wurde angenommen, dass die besagten Hassreden aus den von den Nutzern genannten Ländern stammen. Zukünftige Implikationen: Sportorganisationen können die Gelegenheit nutzen, um eine bessere Gegenstrategie für ihre Teams und Spieler zu formulieren. Da Kricket mit einer Fangemeinde von 2,5 Milliarden Menschen das zweitbeliebteste Spiel in der ganzen Welt ist, kann dieses Phänomen auch auf Plattformen wie Facebook und Instagram untersucht werden. Schlagworte: Online Hate Speech, #MaukaMauka, India, Pakistan, Framing, Content Analysis
Adult ADHD on YouTube and TikTok: A Quantitative Content Analysis of Videos and Video Comments. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022
Countermeasures to online hate speech. - Ilmenau. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022
Einleitung: Da Hassrede im Internet polarisiert und sich dadruch schneller verbreitet als normale Inhalte, macht dies möglichst effektive Gegenmaßnahmen erforderlich. Forschungsziele: Ziel dieser Studie ist es, einen Überblick über die Art und den Umfang der Forschung zu Gegenmaßnahmen gegen Online-Hassreden zu geben (RQ1), Gegenmaßnahmen gegen Online-Hassreden auf individueller, staatlicher und unternehmerischer Ebene aufzuzeigen (RQ2) und die Wirksamkeit verschiedener Arten von Gegenmaßnahmen zu vergleichen (RQ3). Methode: Bei der Studie handelt es sich um ein Scoping Review, bei dem mehrere Datenbanken aus verschiedenen akademischen Disziplinen genutzt werden, um einen möglichst umfassenden Überblick über den Stand der Forschung zu geben. Der Prozess der Literaturrecherche, der Auswahl, der Datenerfassung und der Präsentation der Ergebnisse basiert auf der PRISMA-ScR Methodologie. Es wurden 43 peer-reviewed Publikationen aus den Jahren 2011 bis 2022 einbezogen. Ergebnisse: Die meisten Veröffentlichungen zu Maßnahmen gegen Online-Hassrede stammen aus den akademischen Bereichen der Informatik und des Human-Centered Computing. Cyber-Aktivismus, Moderation, Zurückstellen hasserfüllter Inhalte, Bildung und Anpassung des User Interface wurden als mögliche Gegenmaßnahmen zu Online-Hassreden identifiziert. Cyber-Aktivismus (Gegenrede) und Moderation scheinen bei der Bekämpfung von Online-Hassrede wirksam zu sein, während Bildung und Anpassung des User Interfaces als mögliche Präventivmaßnahme am vielversprechendsten sind. Schlussfolgerung: Bildung scheint der vielversprechendste Weg zu sein, um Online-Hassrede langfristig entgegenzuwirken. Lösungen, wie z.B. Anpassung des User Interface, müssen von Anbietern sozialer Medien umgesetzt werden, was wiederum eine Regulierung oder das Schaffen von Anreizen durch Regierungen erfordert.
A content analysis of human Papillomavirus (HPV) vaccine coverage on YouTube : a replication study. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022
Einleitung: der HPV-Impfstoff ist bedingt durch seine Nebenwirkungen seit Jahrzehnten ein kontroverses Thema, das in der Öffentlichkeit, insbesondere auf YouTube, einer bekannten Plattform, zum Austausch von Gesundheitsinformationen, diskutiert wird. YouTube hat das Potenzial, die Einstellungen und Glauben über den HPV-Impfstoff zu verändern, so dass der Inhalt die Einstellung oder das Verhalten der Nutzer beeinflussen kann den HPV-Impfstoff zu befürworten oder abzulehnen. Forschungsziele: bei dieser Studie handelt es sich um eine Replikationsstudie, die darauf abzielt, den Umfang der Forschung zur HPV-Impfstoffabdeckung auf YouTube 10 Jahre nach der ursprünglichen Studie (Briones et al., 2012) zu wiederholen und zu erweitern. Methode: eine Quantitative Inhaltsanalyse wurde manuell mithilfe eines Codebuchs durchgeführt. Insgesamt wurden 310 YouTube-Videos untersucht, um die Beziehungen zwischen den Quellen der Videos, den Tönen, den Zuschauerreaktionen und den wesentlichen Inhalt zu analysieren. Darüber hinaus wurde der spezifische Inhalt aus der Perspektive des Health Belief Model (HBM), der Verschwörungstheorie und der Framing-Theorie analysiert. Ergebnisse: diese Studie ist eine erfolglose Replikation, da die Ergebnisse das Gegenteil der ursprünglichen Studie darstellen. Es zeigte sich, dass die meisten Videos von gemeinnützigen Organisationen produziert wurden und den HPV-Impfstoff positiv darstellten. Darüber hinaus enthielten die Videos im Wesentlichen genaue Informationen über den HPV-Impfstoff, z. B. über das empfohlene Alter, die Dosis, die Symptome, die Auswirkungen von COVID-19 usw. Desweiteren enthielten die Videos die Informationen, dass der Impfstoff hochwirksam und risikoarm ist, wenn man das HBM zugrunde legt. Der verschwörungstheoretische Inhalt kam in den Videos hingegen nicht vor. Schlussfolgerung: der HPV-Impfstoff wurde auf YouTube positiv dargestellt; die Ergebnisse zeigen jedoch, dass der Impfstoff aus wenigen Perspektiven dargestellt wurde und die Reaktionen der Zuschauer nicht adequat waren. Aufgrund der Beschränkungen sollten künftige Forschungen diese Einschränkung angehen und den Umfang der Forschung erweitern, um den Inhalt des HPV-Impfstoffs auf anderen Plattformen und unter internationaleren Aspekten zu untersuchen, die die Öffentlichkeit besser aufklären können. Schlüsselwörter: HPV-Impfstoff, Gebärmutterhalskrebs, Gardasil, Cervarix, YouTube, Health Belief Model, Verschwörungstheorie, Framing Theory.
#mindful: a systematic assessment of the mindfulness online portrayal on social media. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022
Einleitung: Diskussionen über die Aufrechterhaltung des Wohlbefindens und den Umgang mit bzw. die Vermeidung von psychosomatischen Erkrankungen scheinen zunehmend an Bedeutung zu gewinnen. Achtsamkeit, die Fähigkeit, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, ist eines der Themen dieser Diskussionen, die häufig durch die Medien unterstützt werden, deren Nutzung und Zugang relativ einfach und umfassend geworden ist: die sozialen Medien. Forschungsziele: Ziel dieser Studie ist die Untersuchung von Online-Diskussionen über Achtsamkeit auf Twitter und Instagram durch die Analyse und den Vergleich der Häufigkeit der (RQ1) am häufigsten verwendeten Begriffe in den "Kommunikationstexten", die sich mit dem Thema befassen, sowie der Bedeutung von (RQ2) Framing-Elementen (RQ3) allgemeinen Frames und (RQ4) Achtsamkeitsattributen (themenspezifische Frames). Methoden: Die manuelle, querschnittliche und quantitative Medieninhaltsanalyse verwendete "#mindful" und "#mindfulness" als Suchbegriffe. Der Datensatz bestand aus einer zufällig ausgewählten, kon-struierten Woche, die über 30 Tage gesammelt wurde und aus Beiträgen von öffentlichen Profilen in englischer Sprache bestand (n = 788 Beiträge). Häufigkeiten, Prozentsätze, Mittelwerte und Standardabweichungen, Chi-Quadrat- und t-tests sowie Wortzählungen und Word-Cloud-Visualisierungen wurden verwendet, um die Stichprobe zu messen, zu beschreiben und aussagekräftige Unterschiede innerhalb der bewerteten Plattformen zu finden. Geschlecht, Alter oder potenziell sensible Aspekte von Originalverlagen wurden weder berücksichtigt noch offengelegt. Ergebnisse: Die häufigsten Begriffe überschnitten sich (67 %) und waren genau die Worte, die auf beiden Plattformen verwendet wurden, um das Thema anzusprechen; im Vergleich war der Textkorpus auf Instagram umfangreicher. Beschreibungen zum Thema waren die häufigste Art, die Diskussion anzusprechen; die Schilderung persönlicher Erfahrungen war insgesamt die auffälligste Art des generischen Frames, insbesondere auf Instagram. Dort waren die themenspezifischen Frames „Labeling“; „Non-Avoidance“; „Experience Acceptance“ and „Insightful Understanding“ ebenfalls wesentlich häufiger anzutreffen. Veröffentlichungen, die über Instagram geteilt wurden, wiesen in allen Kategorien, deren Unterschied statistisch signifikant war, eine größere Bedeutung auf. Schlussfolgerung: Auf Instagram wurde das Thema tendenziell umfassender dargestellt. Insgesamt können beide Plattformen wertvolle Ressourcen für das Erlernen und Diskutieren von Achtsamkeit sein, müssen aber mit Bedacht eingesetzt werden, um zu vermeiden, dass ein falsches Gesamtbild des Themas entsteht. Zu den Vorschlägen für weitere Studien gehören die Durchführung von Längsschnittstudien und die Förderung qualitativer Ansätze, die sich auf die Untersuchung der lexikalischen Auswahl in der Online-Diskussion über Achtsamkeit konzentrieren.
Framing of Inceldom on incels.is : a content analysis. - Ilmenau. - 129 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022
Einleitung: Das komplexe Weltbild der Incels beinhaltet eine verzerrte Realität, geschlechtsspezifische Hassreden und andere schädliche Inhalte. Diese Studie untersucht die subjektiven Ursachen, die selbst wahrgenommenen emotionalen Folgen des Inceldoms und das Incel-Verhalten auf incels.is. Forschungsziele: Die Framing-Theorie wurde angewandt, um die hauptsächlich angesprochenen und interaktionsanregendsten subjektiven Ursachen (RQ1a und RQ1b), subjektiven Folgen (RQ2a und RQ2b) von Inceldom, und die am meisten interaktionsfördernden Incel-Verhaltensweisen, auf incels.is (RQ3a und RQ3b) zu identifizieren. Methoden: Eine Stichprobe von N = 600 Thread-Posts in incels.is wurde einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen, wobei ein Codebuch verwendet wurde, das auf deduktiver Forschung und dem Hybrid-Masculinities-Modell basiert. Alle Inhaltskategorien des Codebuchs wurden vor der Anwendung als zuverlässig befunden (Gwet's AC1 >.80). Zur Beantwortung der RQs wurden deskriptive (Häufigkeiten, Proportionen und Mittelwerte) und inferentielle Statistiken (Einweg-Chi-Quadrat-Tests, z-Standardisierung, ANOVA-Tests und Post-hoc-Analysen) angewandt. Ergebnisse: Rasse/Ethnizität war die am häufigsten angesprochene subjektive Ursache (RQ1a), Hoffnungslosigkeit war die am häufigsten angesprochene subjektive emotionale Folge (RQ2a) und geschlechtsspezifische Hassrede gegen Frauen war das häufigste Incel-Verhalten (RQ3a). Rasse/Ethnizität war die subjektive Ursache, die die meisten Interaktionen provozierte (RQ1b), und das Fehlen männlicher Eigenschaften, die Annahme von SJL und geschlechtsspezifische Hassreden gegen Frauen waren die Incel-Verhalten, die die meisten Interaktionen provozierten. Ergebnisse für RQ2b waren nicht signifikant (p >.025) Schlussfolgerung: Thread-Posts auf incels.is adressieren häufig Rasse/Ethnizität und Hoffnungslosigkeit. Incel-Verhalten war deutlich und häufig. Der Incel-Diskurs erscheint jedoch heterogen und betrachtet viele Themen, Ursachen und Emotionen außerhalb des geschaffenen Instruments. Ein verbessertes Instrument und eine größere und besser abgegrenzte Stichprobe sollten für zukünftige Forschungen in Betracht gezogen werden. Schlagworte: Incel, Inceldom, incels.is, Geschlechtsspezifische Hassrede, Inhaltsanalyse