Effects of social robots reduce loneliness and social isolation among older adults : a systematic review of the updated researches and suggestions for future research. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024
Einleitung: Soziale Roboter werden eingesetzt, um Gefühle der Einsamkeit und sozialen Isolation bei älteren Erwachsenen zu mildern. Forschungsziele: Diese Übersichtsarbeit zielt darauf ab, verfügbare wissenschaftliche Literatur in Bezug auf drei Schlüsselaspekte zu untersuchen und zusammenzufassen: Arten der Roboteranwendung im Kontext von Einsamkeit und sozialer Isolation älterer Erwachsener (RQ1), Technologieakzeptanz der Roboteranwendung bei älteren Erwachsenen (RQ2) und Effekte auf Einsamkeit und soziale Isolation im Zusammenhang mit der Roboteranwendung (RQ3). Methoden: Diese Studie folgte der Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses-Erweiterung für Scoping Reviews (PRISMA-ScR)-Checkliste für Literatursuche und -auswahl, Datenerfassung und Datenanalyse. Nach einer umfassenden Suche in 6 wissenschaftlichen Datenbanken wurden 26 Veröffentlichungen (15 mit sozialem Begleitroboter, 8 mit Telepräsenzroboter und 3 mit beiden Typen), veröffentlicht zwischen 2013 und 2023, in die Übersichtsarbeit aufgenommen. Ergebnisse: Erforschte Roboter wurden in 2 Gruppen eingeteilt (sozialer Begleitroboter und Telepräsenzroboter). Das Technology Acceptance Model (TAM) wurde in 54 % der eingeschlossenen Studien angewendet, und der Rest war irgendwie mit dieser Theorie verbunden. Gemischt-methodische Forschungsdesigns wurden in etwa der Hälfte (42 %) verwendet. Positive Effekte der Roboteranwendung auf Einsamkeit und soziale Isolation bei älteren Erwachsenen wurden in 62 % der Studien gefunden, und nur eine Studie zeigte offensichtlich keine Veränderung in Bezug auf Einsamkeit und soziale Isolation. Schlussfolgerung: Trotz ihrer Beiträge erkannte die Übersichtsarbeit Einschränkungen wie potenzielle Übersehen von relevanten Studien und unklare Unterscheidungen zwischen Roboterarten, und forderte zukünftige Forschung auf, diese Lücken zu schließen und Methoden zu verbessern, um den Einfluss der Roboteranwendung auf die Reduzierung von Einsamkeit und sozialer Isolation bei älteren Erwachsenen besser zu verstehen. Schlüsselwörter: ältere Menschen, Einsamkeit, soziale Isolation, sozialer Begleitroboter, Telepräsenzroboter, Roboterakzeptanz
The role of connectivism learning theory in shaping connectivist MOOCs (cMOOCs): a quantitative content analysis of cMOOCs. - Ilmenau. - 113 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024
Connectivist Massive Open Online Courses (cMOOCs) stellen ein einzigartiges Bildungsparadigma dar, bei dem die Autonomie der Lernenden, die soziale Interaktion und die Wissensgenerierung in der Online-Bildung im Mittelpunkt stehen. Diese Studie zielt darauf ab, aktuelle cMOOCs durch die Linse der konnektivistischen Lerntheorie zu erforschen und dabei sowohl die Prozess- als auch die Ergebnisperspektive zu untersuchen. Die Forschungsfragen eins und zwei konzentrieren sich auf die Bewertung der Einhaltung der konnektivistischen Prinzipien von cMOOCs, insbesondere Autonomie, Vielfalt, Offenheit und Interaktivität, durch das Instruktions- und Technologiedesign. Forschungsfrage drei untersucht, inwieweit die Teilnahme an cMOOCs zur Wissensgenerierung und -verteilung unter den Lernenden und über verschiedene digitale Plattformen führt. Es wurden Daten aus einer gezielten Stichprobe von neun cMOOCs gesammelt und mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Datenerhebung umfasste eine gründliche Untersuchung der Kursumgebungen, einschließlich der Beschreibungen, der Materialien, der zentralen Website/Plattform-Benutzeroberflächen und der Diskussionen der Teilnehmer. Das Codebuch umfasste 60 Kategorien in drei Abschnitten, die jeweils einer spezifischen Forschungsfrage entsprachen, und zeigte im Pretest eine ausreichende Zuverlässigkeit. Die kodierten Daten wurden mit Hilfe der SPSS-Software einer deskriptiven statistischen Analyse unterzogen. Die Analyse von neun cMOOCs zeigt, dass die konnektivistischen Prinzipien insgesamt mäßig bis stark ausgeprägt sind, wobei Offenheit besonders betont wird (RQ1). Die Untersuchung der cMOOC-Benutzeroberflächen ergab ebenfalls eine moderate bis starke Ausrichtung auf konnektivistische Lernprinzipien, wobei Offenheit und Interaktivität besonders hervorstechen (RQ2). Die Teilnahme an cMOOCs erleichterte in erster Linie die Wissensgenerierung und -verbreitung durch Sensemaking-Interaktionen, während Innovationsinteraktionen einen kleineren, aber bemerkenswerten Teil des Engagements ausmachten (RQ3). Die Studie hat den aktuellen Stand der konnektivistischen MOOCs untersucht und einen Trend zur Verbesserung der Lernprozesse und Navigation identifiziert, wobei gleichzeitig versucht wurde, den Grundsätzen des Konnektivismus treu zu bleiben. Die Ergebnisse können zukünftige Bemühungen zur Verbesserung des Designs und der Implementierung von cMOOCs informieren, um eine Ausrichtung an konnektivistischen Prinzipien sicherzustellen und das Engagement der Teilnehmer sowie die Lernergebnisse zu maximieren.
Online dating advice on profile self-presentation for men vs. women: a quantitative content analysis of TikTok videos. - Ilmenau. - 96 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024
Einleitung: Die Studie untersucht Online-Dating-Ratschläge zur Profil-Selbstdarstellung für Männer und Frauen in TikTok-Videos. Forschungsziele: Ziel der Studie ist es, die Unterschiede in der Online-Dating Ratschläge für Männer und Frauen auf TikTok zu untersuchen. Die Forschung konzentriert sich auf die Ratschläge zur Selbstdarstellung des Profils, einschließlich der Selbstdarstellung mit Foto (H1), der Selbstdarstellung mit Beschreibung (H2), der physischen Attraktivität (H3), der demografischen Merkmale (H4), der Persönlichkeitsmerkmale (H5) und der Lebensstilmerkmale (H6). Methoden: In der Studie wurde eine quantitative manuelle Inhaltsanalyse durchgeführt. Die Stichprobe bestand aus 800 englischsprachige TikTok-Videos, gleichmäßig aufgeteilt in 400 Videos für Männer und 400 für Frauen. Für die Stichprobe wurden die Suchbegriffe „Online dating profile advice for men“ und „Online dating profile advice for women“ verwendet. Das Codebuch umfasst sechs inhaltsbezogene Kategorien und erwies sich im Pretest als zuverlässig (alle Cohen's Kappa-Werte waren „substanziell“ bis „fast perfekt“). Deskriptive Statistiken und exakte Tests nach Fisher wurden mit dem Programm R durchgeführt. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass in Online-Dating-Ratschlägen auf TikTok die Selbstdarstellung auf Fotos häufiger für Männer als für Frauen erwähnen, p = .006, V = .09 (H1). Umgekehrt sind Ratschläge zur Beschreibung der Selbstdarstellung für Frauen häufiger als für Männer, p <.001, V = .13 (H2). Online-Dating-Ratschläge für Frauen betonen tendenziell mehr den Körperbau/-typ als für Männer, p = .012, V = .08 (H3). Außerdem erhalten Frauen auf TikTok häufiger Ratschläge zu demografischen Merkmalen wie Alter, Bildung und anderen Merkmalen als Männer (H4). In Bezug auf Persönlichkeitsmerkmale erhalten beide Geschlechter relativ gleiche viele Ratschläge (H5). Frauen erhalten auf TikTok signifikant mehr Dating-Ratschläge zu Einstellungen, Überzeugungen und Werten als Männer (H6). Schlussfolgerung: Die meisten Online-Dating-Ratschläge zur Profil-Selbstdarstellung auf TikTok stehen im Widerspruch zu traditionellen Geschlechterrollen und Erwartungen. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um diese Inkonsistenzen zu erforschen. Schlüsselwörter: Online-Dating-Ratschläge, TikTok, Profil-Selbstdarstellung, Geschlechterunterschiede
Association of celebrity-follower relationship on purchase intentions and electronic word of mouth. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024
Einleitung - Diese Studie untersucht den Einfluss der Eigenschaften der Follower auf die parasoziale Beziehung und wie die parasoziale Beziehung mit der Kaufabsicht und der elektronischen Mundpropaganda im Zusammenhang mit einem bestimmten Prominenten, Cristiano Ronaldo, auf Instagram zusammenhängt. Forschungsziele - Diese Studie untersucht die Beziehung zwischen einem Prominenten und seinen Anhängern. Auf der Grundlage der Theorie der parasozialen Interaktion wurde untersucht, welche Eigenschaften der Anhänger die parasoziale Beziehung zu dem Prominenten beeinflussen, Eigenschaften wie Empathie, Einsamkeit und Selbstwertgefühl (RQ1). Es wurde untersucht, wie die Kaufabsichten der Follower durch die parasoziale Beziehung beeinflusst werden (RQ2). Schließlich wurde der Zusammenhang zwischen der parasozialen Beziehung und den elektronischen Mund-zu-Mund-Propaganda-Aktionen der Follower untersucht, insbesondere wenn sie Produkte von Marken kaufen, die der Prominente befürwortet (RQ3). Methoden - Eine Stichprobe von N=120 Befragten wurde aus den prominenten Followern auf Instagram ausgewählt. Für die Studie wurden die strengen Ausfüll- und Einschlusskriterien der Umfrage verwendet, um sicherzustellen, dass die Befragten verifizierte Follower sind. Zur Datenerhebung wurde ein Fragebogen verwendet, der eine hohe Alpha-Reliabilität (α > 0,60) aufweist. Zur Analyse der Daten wurden mit SPSS deskriptive Statistiken, Korrelationen und Regressionsanalysen durchgeführt. Ergebnisse - Die Ergebnisse zeigen eine starke Korrelation zwischen den Eigenschaften der Anhänger und dem Entstehen einer parasozialen Beziehung zu dem Prominenten. Es besteht ein statistisch signifikanter Einfluss von Selbstwertgefühl (Beta = 0,402, P<0,001) und Empathie (Beta = 0,198, P<0,05) auf die Entwicklung einer parasozialen Beziehung. Andererseits wurde festgestellt, dass Einsamkeit nicht signifikant war und einen negativen Zusammenhang mit parasozialen Beziehungen aufwies (Beta=-0,020, P>0,832), was darauf hindeutet, dass sie kein wichtiger Faktor für die Entstehung parasozialer Interaktionen mit Prominenten ist. Diese Studie zeigt eine Korrelation zwischen der Beziehung zwischen Prominenten und ihren Anhängern und der elektronischen Mundpropaganda ihrer Anhänger (Beta = 0,308, P<0,001). Dies hat einen signifikanten Einfluss auf die Kaufabsichten (Beta= 0,318, P<0,05) und unterstreicht den bedeutenden Einfluss von Marken, die von Prominenten unterstützt werden, auf das Verhalten und die Absichten ihrer Anhänger. Schlussfolgerung - Die Empathie und das Selbstwertgefühl der Follower spielen eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer parasozialen Beziehung zum Prominenten, die wiederum das elektronische Mundpropaganda-Verhalten und die Kaufabsichten beeinflusst. Zukünftige Forschungen könnten aufschlussreicher sein, wenn verschiedene Arten von Prominenten untersucht würden, um ein verallgemeinerbares Ergebnis zu erhalten.
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023
Einleitung: Die Studie befasst sich mit dem Inhalt von Dating-Coaches, die auf YouTube Ratschläge zur Partnersuche geben. Forschungsziele: Ziel ist es, festzustellen, ob ihre Ratschläge von der bestehenden Forschung über Dating und geschlechtsspezifisches Verhalten unterstützt werden. Ein theoretischer Rahmen, der sich aus der Framing-Theorie, der Theorie der elterlichen Investitionen und sexuellen Strategien sowie der Theorie der Geschlechter und sozialen Rollen zusammensetzt, wurde verwendet, um das Framing (RQ1) und die Hauptthemen (RQ2) des Inhalts zu bestimmen. Welche Ratschläge und Strategien werden gegeben (RQ3). Welche geschlechtsspezifischen und sozialen Rollen werden gefördert (RQ4) und welche Unterschiede bestehen zwischen Dating-Coaches (RQ5). Methoden: Eine Stichprobe von N=480 Videos (50 % männliche und 50 % weibliche DatingCoaches), die sich an ein heterosexuelles Publikum richten, wurde einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Das Codebuch, das 10 formale und 55 inhaltliche Kategorien umfasste, erwies sich im Pretest als zuverlässig (alle Krippendorff-Alpha-Werte > 0,75). Die deskriptive Datenanalyse (Häufigkeiten, Prozentsätze, Kreuztabellen und ChiQuadrat) wurde mit SPSS durchgeführt. Ergebnisse: Die Ratschläge zur Partnersuche waren sehr allgemein gehalten (95 %) und konzentrierten sich auf Offline-Dating (64 %), wobei Kommunikation und Kompatibilität ein häufiges Thema waren (46 %). Männern wurde geraten, einen Partner auf der Grundlage des Aussehens zu suchen (X2 (1, N = 467) = 26,76, p < .001); Frauen wurde geraten, einen Partner auf der Grundlage sozioökonomischer Merkmale zu suchen (X2 (1, N = 467) = 29,28, p < .001). Den Dating-Coaches zufolge sollten Männer durchsetzungsfähig (84 %) und der Ernährer (71 %) sein, während Frauen unterwürfig (95 %) und die Hausfrau (85 %) sein sollten. Darüber hinaus produzierten männliche Coaches doppelt so viele Inhalte, die One-Night-Stands verherrlichten und explizit sexuelle Ausdrücke verwendeten wie weibliche Coaches. Schlussfolgerung: Dating-Coaches verstärkten in ihren Inhalten häufig traditionelle geschlechtsspezifische Verhaltensweisen und Rollen, was mit früheren Untersuchungen zum Thema Dating übereinstimmt. Die Zuschauer sollten jedoch mit Vorsicht vorgehen, bis künftige Untersuchungen die Wirksamkeit ihrer Ratschläge bestimmen können.
#MentalHealth: a quantitative media content analysis of Instagram versus TikTok. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023
Einleitung: Das Verständnis von psychischer Gesundheit wird stark von der Darstellung in der Gesellschaft und in den Medien beeinflusst. Das Verbreiten von Fehlinformationen kann daher Vorurteile verstärken und zu einer Stigmatisierung der Betroffenen führen. Forschungsziele: Ziel dieser Studie ist es, die Darstellung der psychischen Gesundheit in den sozialen Medien zu untersuchen. Daher wurde eine vergleichende Inhaltsanalyse der Verfasser (RQ1), der angesprochenen psychischen Erkrankungen (RQ2) und der erwähnten Themen (RQ3) in Instagram- und TikTok-Beiträgen mit dem Hashtag #mentalhealth durchgeführt. Methoden: Für die vergleichende quantitative Medieninhaltsanalyse wurde eine Stichprobe von N = 1.400 Beiträgen, die mit dem Hashtag #mentalhealth gekennzeichnet waren, durchgeführt. Die Stichprobe setzte sich aus n = 700 Instagram- und n = 700 TikTok-Posts zusammen. Um die Ergebnisse beider Plattformen zu vergleichen, wurden deskriptive und inferentielle Statistiken mit einem Chi-Quadrat-Test angewendet. Ergebnisse: Die Analysen ergaben, dass vorwiegend Laien Beiträge zur psychischen Gesundheit teilen, wobei dies signifikant häufiger auf TikTok als auf Instagram auftrat (χ2(6) = 280,82; p < .001; V = .45). Die meisten Beiträge in der Stichprobe bezogen sich auf psychische Gesundheit im Allgemeinen, ohne eine spezifische Störung zu erwähnen. Ihr Auftreten dominierte auf Instagram (χ2(1) = 7,43; p = .006; V = .07). Persönliche Erfahrungen wurden vor allem in TikTok-Videos geteilt (χ2(1) = 161,71; p < .001; V = .34), während die Unterstützung durch Gleichgesinnte statistisch gesehen häufiger auf Instagram zu beobachten war (χ2(1) = 19,03; p < .001; V = .12). Schlussfolgerungen: Die untersuchten Instagram- und TikTok-Beiträge wiesen signifikante Unterschiede in ihrer Darstellung der psychischen Gesundheit auf. Obwohl sie für Nutzer wertvoll sind, können die von Laien geteilten Informationen irreführend sein und der Wahrnehmung der psychischen Gesundheit schaden. Zukünftige Forschungsarbeiten sollten das Studiendesign erweitern und Beiträge zu #mentalhealth im Hinblick auf Medieneffekte und die Dynamik innerhalb der Online-Gemeinschaft untersuchen. Stichworte: Hashtag-Forschung, Inhaltsanalyse, psychische Gesundheit, Instagram, TikTok
Social interactions in augmented reality : a systematic literature review. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023
Einleitung: Menschen nutzen verschiedene Kommunikationsmedien, um soziale Beziehungen aufzubauen. Die derzeitigen Kommunikationstechnologien sind jedoch nicht in der Lage, face-to-face-Interaktionen zu imitieren, aufgrund des Mangels an nonverbalen sozialen Hinweisen. Als immersive Technologie hat Augmented Reality (AR) das Potenzial, den Menschen in dieser Hinsicht bessere Erfahrungen zu bieten. Daher ist es wichtig, den aktuellen Stand der Forschung in Bezug auf soziale Interaktionen und AR zu verstehen. Forschungsziele: Ziel dieser Studie ist es, die vorhandene Literatur zu sozialen Interaktionen in AR systematisch zu untersuchen, und zwar im Hinblick auf den Gesamtumfang und die Art, das Ziel der Studien, die angewandten Theorien, die angewandten Methoden und die wichtigsten Implikationen der Studien. Methoden: Es wurde eine systematische Literaturüberprüfung durchgeführt, die den Richtlinien der „Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses“(PRISMA) auf fünf Datenbanken folgt: CMMC; Scopus; IEEE; ACM; SSCI und AHCI über WOS. Ergebnisse: Gemäß den identifizierten N=23 Veröffentlichungen konzentriert sich die Forschung auf das Thema aus zwei Perspektiven: 1) Interaktion zwischen Menschen (65 %); 2) Interaktion zwischen Menschen und virtuellen Agenten (35 %). Mehr als die Hälfte der Forschung besteht aus experimentellen Studien (52 %) und 48 % der Literatur bauen ihre Rahmenwerke auf der sozialen Präsenz auf. AR hat das Potenzial, die Qualität sozialer Interaktionen zu verbessern, während einige Benutzer Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre aufgrund einer höheren Immersion haben. Schlussfolgerung: Forschung zu sozialen Interaktionen in AR ist in Bezug auf die Kommunikationswissenschaft begrenzt. Da diese Literaturüberprüfung aufgrund von Zeitbeschränkungen das Thema nicht aus umfassenderen Aspekten der sozialen Interaktionen sowie AR untersucht hat, wird für zukünftige Forschung vorgeschlagen, sich auf spezifische Arten von AR-Technologien als Kommunikationsmedium zu konzentrieren und soziale Interaktionen in diese Richtung zu analysieren. Stichwörter: soziale Interaktionen, Alltagskommunikation, vermittelte Kommunikation, immersive Technologien, Augmented Reality, AR, Literaturübersicht
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023
Einleitung: Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit Online-Hassrede gegen Online-Journalisten einer öffentlich-rechtlichen Anstalt, wobei die Journalisten sowohl auf Basis von Zivilcourage als Bystander, als auch auf Basis der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit als Opfer betrachtet werden. Forschungsziele: Gemäß der „Transactional Theory of Stress and Coping“ wurde unter-sucht, welche kurz- und langfristigen Maßnahmen die Journalisten in ihrer jeweiligen Rolle ergreifen, um gegen Online-Hassrede vorzugehen. Außerdem wurde untersucht, wie effektiv die Journalisten diese Maßnahmen finden. Darüber hinaus war es wichtig herauszufinden, welche Maßnahmen der öffentlich-rechtliche Sender als Arbeitgeber ergreift, um seine Mitarbeiter vor Online-Hassrede zu schützen. Zuletzt sollte ein Blick auf Maßnahmen geworfen werden, die die Gesellschaft ergreifen könnte, um Hass im Netz zu reduzieren. Methoden: Zu diesem Zweck wurden im Jahr 2023 elf qualitative Interviews geführt und mittels einer qualitativ strukturierten Inhaltsanalyse ausgewertet. Ergebnisse: Dabei konnte festgestellt werden, dass es Unterschiede bei der Bewältigung von Online-Hassreden gibt. Demnach gibt es im journalistischen Alltag sowohl emotions-fokussierte als auch problem-fokussierte Strategien. Deren Anwendung ist abhängig vom Thema und der Situation selbst, in der die Journalisten Kommentare moderieren. Darüber hinaus wurden bei eindeutigen Fällen von Online-Hassreden angemessenere Maßnahmen gewählt als bei weniger eindeutigen Fällen. In klaren Fällen von Online-Hassrede werden entsprechende Kommentare primär gelöscht. In weniger klaren Fällen suchen sich Journalisten bei ihren Kollegen Rat und entscheiden gemeinsam, welche weiterführenden Maßnahmen sie ergreifen. Die Effektivität aller Maßnahmen wurde nach hoher, mittlerer und geringer Wirksamkeit unterschieden. Als Arbeitgeber stellt sich die öffentlich-rechtliche Anstalt hinter ihren Mitarbeiter und bietet eine Reihe von Maßnahmen an, um sie zu schützen und zu unterstützen. Die Journalisten wünschen sich unter anderem, dass die Gesellschaft aktiver gegen Hassreden im Internet vorgeht. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse geben einen Überblick über verschiedene Maßnahmen gegen Online-Hassrede, die im redaktionellen Alltag ergriffen werden.
It's a match! : an umbrella review on online dating. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023
Einleitung: Die weit verbreitete Nutzung des Internets und von Smartphones hat die Art und Weise erheblich verändert, wie innerhalb von Gesellschaften verschiedene Arten von Beziehungen, insbesondere romantische und sexuelle, eingegangen werden. Online-Dating über ortsbezogene Echtzeit-Dating-Apps und Website-Plattformen ist nicht nur für Heterosexuelle, sondern auch für die LGBTQIA+-Community zu einem wichtigen Instrument bei der Suche nach potenziellen Partner:innen geworden. Forschungsziele: Das Ziel dieser Studie ist es, einen Überblick und eine Zusammenfassung der vorhandenen Literatur zum Thema Online-Dating durch die Analyse der Hauptthemen, die in den ausgewählten Studien behandelt werden (RQ1), zu geben. Ebenfalls ist es das Ziel, zu verstehen, welche theoretischen Rahmen verwendet werden (RQ2) und welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Nutzung von Online-Dating-Plattformen bestehen (RQ3). Methoden: Als Methodik für diese Studie wurde eine Umbrella-Review gewählt, die eine Art Literaturübersicht darstellt. Die Untersuchung folgte den Richtlinien des Joanna Briggs Institute (JBI) für den Aufbau und die Analyse des Umbrella-Reviews. Zusätzlich wurde eine qualitative Inhaltsanalyse als Form einer systematischen Methode zur Analyse qualitativer Daten sowie zur Erzeugung kategorisierter Ergebnisse, angewandt, um die ausgewählten Studien weiter zu analysieren und zu kategorisieren. Ergebnisse: Die Hauptthemen, die in den Studien über Online-Dating analysiert wurden, waren: akademische Merkmale, Liebe und Geselligkeit, psychische Gesundheit, wahrgenommene Risiken, sexuelles Verhalten, sexuelle Gesundheit sowie Nutzung, Muster, Auswirkungen und Beweggründe. Darüber hinaus wurden für den theoretischen Rahmen vier Haupttypen von Theorien herangezogen: Evolutionstheorien, Kommunikations- und Medientheorien, psychologische Analyserahmen und kriminologische Theorien. Schließlich konnten vier verschiedene Aspekte für geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Nutzung festgestellt werden: Motivationen und Nutzungsmuster, Selbstdarstellung und Online-Verhalten, Präferenzen und Gewalt. Schlussfolgerung: Online-Dating-Studien behandeln in der Regel verschiedene Themen innerhalb eines bestimmten Fachgebiets. Darüber hinaus fehlt vielen dieser Studien ein theoretischer Rahmen, was die Analyse- und Interpretationstiefe einschränken kann. Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Nutzung von Online-Dating spiegeln weiterhin gesellschaftliche Geschlechterrollen wider, wobei Frauen stärker beziehungsorientiert sind und Männer eher ein sexuell motiviertes Verhalten zeigen.
A quantitative content analysis of gender stereotypes : english versus korean memes. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023
Einleitung: Diese Studie zielt darauf ab, die Geschlechterstereotype von Männern und Frauen in Online-Memes zu analysieren und die Unterschiede zwischen koreanischen und englischen Memes zu vergleichen. Forschungsziele: Obwohl Internet-Memes, die von Benutzern zur Unterhaltung erstellt und geteilt werden, das Potenzial haben, Geschlechterstereotype unabsichtlich zu verstärken, wurde diesem Bereich bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt (Brodie, 2009). Vorherige Studien zur Untersuchung von Geschlechterstereotypen haben sich hauptsächlich auf die englische Sprache und Frauen als Geschlecht von Interesse konzentriert. Diese Studie zielt darauf ab, diese Lücke durch die Untersuchung der Aufrechterhaltung von Geschlechterstereotypen in Memes zu schließen und kulturelle Feinheiten durch den Vergleich von englischen und koreanischen Memes hinzuzufügen. Methode: Diese Studie führte eine quantitative Inhaltsanalyse von 400 Online-Memes durch, darunter 200 englische und 200 koreanische Memes, die aus der Google-Bild-Datenbank gesammelt wurden. Die Variablen basierten auf früheren Forschungen und einem induktiven Ansatz für jedes Thema, einschließlich physischem Erscheinungsbild (RQ1), Persönlichkeitsmerkmalen (RQ2), häuslichem Verhalten (RQ3) und Berufen (RQ4) für beide Geschlechter. Der Inter-Coder-Reliabilitätstest ergab akzeptable Cohen's-Kappa-Koeffizienten von >.838 für Männer und >.87 für Frauen, und Chi-Quadrat- oder Fisher-Exact-Tests in SPSS wurden zur Vergleichung von Frequenzen verwendet. Ergebnisse: Englische Memes hatten eine höhere Prävalenz von körperlichen Erscheinungsstereotypen mit muskulösem Körper, während koreanische Memes sich auf Brillen und Akne für Männer konzentrierten. Für Frauen zeigten englische Memes lange Frisuren und Make-up, während koreanische Memes kurze Frisuren darstellten. Emotionale Persönlichkeitsmerkmale wurden häufiger in englischen Memes gefunden, während bei häuslichem Verhalten keine Unterschiede festgestellt wurden. Darüber hinaus stellten koreanische Memes Männer als Soldaten und englische Memes als Bauarbeiter dar. Fazit: Die Studie zeigt, dass die Online-Kommunikation Geschlechterstereotype aufrechterhält und echte Konsequenzen wie Ungleichheit und Diskriminierung hat. Die Ergebnisse können dazu beitragen, Interventionen zu entwickeln und Forschungen zu verschiedenen Sprachen und Kulturen zu fordern.