Das Institut für Mikro- und Nanotechnologien (IMN) MacroNano®

       

Das Institut für Mikro- und Nanotechnologien steht für interdisziplinäre und fakultätsübergreifende Spitzenforschung im Bereich der
Mikro- und Nanotechnologien. Bereits 2006 gegründet, besteht das Institut heute aus 40 Fachgebieten der TU Ilmenau und vereint und bündelt damit die Kompeten­zen von Naturwissenschaften, stark technologieorientierten Fachgebieten der Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie sowie sehr anwendungsorientierten Ingenieurdisziplinen.

Ziel des Instituts ist es,

  • die interdisziplinäre Forschung auf dem Gebiet der Mikro- und Nanotechnologien von den Grundlagen bis zur Anwendung zu intensivieren,
  • den Wissenstransfer durch Forschungsprojekte gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern und Partnerunternehmen zu erhöhen und
  • die Forschungskompetenz im eigenen Haus und bei den wissenschaftlichen Partnern kontinuierlich weiterzuentwickeln.
 

Zur Umsetzung der vom Institut verfolgten Ziele, steht den Mitgliedsfachgebieten das Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien zur Verfügung. Mit über 300 Anlagen und Geräten auf fast 2.000 m2 Laborfläche in zwei Hochtechnologiegebäuden (Feynmanbau und Meitnerbau), ist das ZMN der infrastrukturelle Mittelpunkt des Institutes.

News

Nachwuchswissenschaftler Dr. Rene Böttcher mit Nasser-Kanani-Preis ausgezeichnet

Der ehemalige Mitarbeiter des Fachgebiets Elektrochemie und Galvanotechnik, Dr. René Böttcher, wurde im Rahmen des 45. Ulmer Gesprächs am 15. Mai mit dem DGO-Nasser-Kanani-Preis ausgezeichnet.

Dr. René Böttcher erhielt diese renommierte Auszeichnung, in diesem Jahr persönlich von Herrn Prof. Nasser Kanani überreicht, für seine Arbeiten zur galvanischen Abscheidung von Aluminium und Aluminiumlegierungen aus ionischen Flüssigkeiten, unter besonderer Berücksichtigung der Exzellenz theoretischer und praktischer Leistungen sowie Aspekte der Nachhaltigkeit.

Herr Dr. Böttcher leistet mit seiner Arbeit exzellente Beiträge zum besseren Verständnis der komplexen Thermodynamik und elektrochemischen Kinetik von Aluminium und seinen Legierungen in Chloroaluminat-basierten ILs. Dieser grundlegende Erkenntnisgewinn wird komplettiert durch konkrete Vorschläge zur Umsetzung technischer Prozesse für die Aluminium-Galvanik. Dabei hat Herr Dr. Böttcher elektrochemische und werkstoffwissenschaftliche Methoden geschickt miteinander kombiniert. Seine Arbeiten bilden eine reiche Quelle an hochwertigen wissenschaftlichen Informationen, wie der Stabilität von Konstruktionsmaterialien oder sehr detaillierte Untersuchungen zu Raten-bestimmenden Schritten bei Ladungstransferreaktionen mit mehreren Elektronen. Diese und weitere Ergebnisse bilden eine exzellente Grundlage für die technische Umsetzung von umweltfreundlichen galvanischen Prozessen in ILs. Konkrete Anwendungen ergeben sich für den nachhaltigen Korrosionsschutz von Luftfahrtstählen. Somit könnten Aluminiumlegierungen die toxikologisch bedenklichen Cadmiumschichten ersetzen. Herr Dr.Böttcher hat eindrucksvoll das große Potenzial von ionischen Flüssigkeiten für nachhaltige elektrochemische Prozesse in konkreten Anwendungen gezeigt.

Link zur Dissertation: https://www.db-thueringen.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dbt_derivate_00053633/ilm1-2021000117.pdf

Quelle: Dr. René Böttcher

Im Video werfen wir einen Blick in das Forlab NSME im Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien der
TU Ilmenau
 

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