Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik

Hanna Hottenrott, Professorin für Innovationsökonomik an der TU München und Leiterin des ZEW-Forschungsbereichs Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik, trägt zum Thema Big Data-basierte Managemententscheidungen als Erfolgsfaktor in Start-ups vor.

Hanna Hottenrott ist Professorin für Innovationsökonomik an der TU München und Leiterin des ZEW-Forschungsbereichs Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik. Sie forscht unter anderem zu Fragen der Innovations- und Gründungspolitik sowie zum Thema der Digitalisierung in Start-Ups. Ihrem Vortrag zum Thema Big Data-basierte Managemententscheidungen als Erfolgsfaktor in Start-ups stellte sie auf der Tagung des Evolutionsökonomischen Ausschusses des Vereins für Socialpolitik in Ilmenau aktuelle Forschungsergebnisse vor. Diese zeigen, dass junge Unternehmen zwar schon vom Einsatz von Big Data Analysen profitieren können. Allerdings geht der Einsatz auch mit Risiko einher. Start-ups, die Big Data als Grundlage für Managemententscheidungen nutzen, haben höhere Personalkosten und eine große Umsatz-und Gewinnvolatilität. Sie geben auch signifikant häufiger den Geschäftsbetrieb wieder auf. Die Unternehmen, die es schaffen zu überleben, wachsen aber mehr und haben auch eine höhere Wahrscheinlichkeit Wagniskapital zu gewinnen. Die Ergebnisse zeigen daher, dass Daten als Rohstoff nicht automatisch wertvoll sind, aber sich das Risiko lohnen kann.