Neue Veröffentlichung

In der Arbeit „Electric field temporal interference stimulation of neurons in vitro“ untersuchen Forscher des BMTI und ihre Kollegen von der Universität Tampere, Finnland, das Potenzial der temporalen Interferenzstimulation (TIS) als nicht-invasive elektrische Stimulationsmethode zur Modulation neuronaler elektrophysiologischer Aktivität. In der Studie wird ein In-vitro-'TIS-auf-einem-Chip'-Aufbau mit kortikalen Rattenneuronen auf Mikroelektroden-Arrays (MEAs) eingerichtet und die räumliche Steuerbarkeit der Stimulation durch direkte Messungen des elektrischen Feldes validiert. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass TIS signifikante neuronale elektrophysiologische Reaktionen hervorruft, was die potenziellen klinischen Anwendungen von TIS bei der Behandlung verschiedener Hirnstörungen unterstreicht. Die Studie bietet detaillierte Einblicke in die Auswirkungen verschiedener elektrischer Stimulationsmodalitäten auf neuronale Kulturen und wirft ein Licht auf die potenziellen Wirkungsmechanismen und die Anwendbarkeit von TIS für die Gehirnmodulation. Insgesamt bietet die Studie wichtige Einblicke in das Potenzial der TIS als nicht-invasive elektrische Stimulationsmethode und ihre Bedeutung für den Fortschritt auf dem Gebiet der Neuromodulation für therapeutische Eingriffe.

Originalpublikation:
Ahtiainen, A., Leydolph, L., Tanskanen, J. M., Hunold, A., Haueisen, J., & Hyttinen, J. A. (2024). Electric field temporal interference stimulation of neurons in vitro.
Lab on a Chip, 24(16), 3945-3957.

https://doi.org/10.1039/D4LC00224E

Kontakt: Dr. Alexander Hunold
              Prof. Jens Haueisen