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Erstellt: Sun, 30 Jun 2024 21:09:44 +0200 in 0.0973 sec


Reger, Nadine;
Krisenkommunikation als Dienstleistung : eine Befragung zur Entwicklung, Strukturen und Ressourcen der Krisen-PR in Agenturen. - 142 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Arbeit repräsentiert eine Bestandaufnahme bezüglich der Strukturen, der Ressourcen und der Instrumente der Krisen-PR von PR-Agenturen. Das Forschungsinteresse richtet sich dabei auf die Vermittlung eines aktuellen Status quo der Krisen-PR in Agenturen. Die theoretische Grundlage bildet die Strukturationstheorie von Giddens. Dessen Modell der Dualität von Struktur diente als theoretische Basis, um die wechselseitige Verschränkung struktureller Faktoren und der im Krisenkontext eingesetzten Methoden und Strategien als Handeln der Akteure zu beschreiben. Zudem bietet die Krisenverlaufsmatrix nach Töpfer einen theoretischen Rahmen um die einzelnen Teilbereiche der Krisen-PR umfassend zu erörtern. In diesem Zusammenhang sollte der Versuch unternommen werden, mögliche Tendenzen der Professionalisierung in diesem Bereich aufzuzeigen. Dazu stellten die berufssoziologischen Ansätze Anhaltspunkte für die Identifikation der Professionalisierungsmerkmale dar. Die explorative Untersuchung wurde in Form eines Online-Fragebogens durchgeführt. Die Stichprobe umfasst 15 PR-Agenturen. Die Ergebnisse der Befragung gaben Aufschluss über die Beziehungen zwischen Kunde und Dienstleister sowie den aktuellen Status quo in den PR-Agenturen. Darüber hinaus konnten Tendenzen für Professionalisierung im Bereich der PR ermittelt werden.



Ehnert, Yvonne; Gudurat, Anne
Kulturkommunikatoren in der Interaktion : eine quantitative Befragung zum Berufsverhältnis von Journalisten und PR-Praktikern im Kulturbereich Berlins. - 149 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit ist eine Bestandsaufnahme der Kommunikationsbeziehung zwischen Journalisten und PR-Praktikern im Kulturbereich. Theoretische Grundlage bildete der handlungstheoretische Intereffikationsansatz nach Bentele/ Liebert/ Seeling (1997), der von beidseitigen Induktionen und Adaptionen ausgeht. Untersucht wurde, ob und inwieweit Austauschprozesse zwischen beiden Berufsgruppen stattfinden. Mittels einer standardisierten Onlinebefragung wurden Daten über das Kommunikationsverhalten und die Beziehung von 87 PR-Praktikern Berliner Kulturbetriebe und 20 Berliner Kulturjournalisten zueinander erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass Journalisten und PR-Praktiker die aufeinander gerichteten Kommunikationsinitiativen in einem hohen Maße wahrnehmen, womit die Voraussetzung für Interaktion geschaffen ist, diese jedoch durch ein nur mittelmäßiges Reaktionsverhalten gekennzeichnet ist. Somit muss zwar von Störungen in der Interaktion ausgegangen werden, die sich jedoch nicht auf Beziehungsebene feststellen ließen. Die Arbeit liefert erste detaillierte Erkenntnisse über die black box der Inter-Relationsbeziehung zwischen Journalisten und PR-Praktikern im gemeinsamen Arbeitsfeld der Kultur und darüber hinaus, die zukünftig unter Einbezug anderer Gesellschaftsbereiche und journalistischer Ressorts vervollständigt werden können.



König, Martina;
Die Darstellung Israels in der Berichterstattung über den Libanonkrieg 2006 : eine Inhaltsanalyse der "Frankfurter Allgemeine Zeitung". - 170 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Diplomarbeit befasst sich mit der Darstellung Israels in der Berichterstattung über den Libanonkrieg 2006. Aufbauend auf theoretischen und empirischen Grundlagen aus Medienwissenschaft, Politikwissenschaft und Kognitionspsychologie wurden Forschungsfragenkomplexe zu Umfang, Aspekten, Bewertungen und Perspektive der Darstellung gebildet. Die Untersuchung erfolgte mittels einer Inhaltsanalyse anhand von 193 Artikeln aus dem Politikressort der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" über den Libanonkrieg 2006, die im Zeitraum vom 13.07. bis 15.08.2006 erschienen sind, und den darin enthaltenen 233 Bewertungen über Akteure Israels, des Libanon und der Hisbollah sowie deren Handlungen. Es zeigte sich, dass das Thema Libanonkrieg 2006 einen hohen Stellenwert in der Politikberichterstattung der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hatte. Die Darstellung Israels erfolgte in einem ausgewogenen thematischen Kontext mit vielen Hintergrundinformationen und relativ ausgeglichen aus der Perspektive beider Kriegsparteien. Negative Bewertungen medienexterner Sprecher bildeten einen wesentlichen Bestandteil der Berichterstattung. Israel war dabei sowohl häufigster Gegenstand als auch Urheber von Bewertungen. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" lieferte ihren Lesern demzufolge einen vielseitigen Interpretationsrahmen, der jedoch eine tendenziell negative Sicht auf Israel nahe legt.



Weaver, David H.; Löffelholz, Martin;
Global journalism research : summing up and looking ahead. - In: Global journalism research, (2008), S. 285-294

Hernández Ramírez, María Elena; Schwarz, Andreas;
Journalism research in Mexico : historical development and research interests in the Latin American context. - In: Global journalism research, (2008), S. 211-224

Löffelholz, Martin;
Heterogeneous - multidimensional - competing : theoretical approaches to journalism - an overview. - In: Global journalism research, (2008), S. 15-27

Weaver, David H.; Löffelholz, Martin;
Questioning national, cultural, and disciplinary boundaries : a call for global journalism research. - In: Global journalism research, (2008), S. 3-12

Herr, Carolin;
Strukturen und Strategien der Öffentlichkeitsarbeit von und für Nationen. - 147 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Strukturen und Strategien der Öffentlichkeitsarbeit von und für Nationen am Beispiel Deutschlands. Ziel ist es, das Verständnis von Öffentlichkeitsarbeit, die Struktur der Öffentlichkeitsarbeit sowie die Funktionen und Leistungen der Öffentlichkeitsarbeit in den Organisationen zu beschreiben, welche in Deutschland für die Gestaltung eines Deutschlandbildes in der Welt verantwortlich sind. In der empirischen Forschung konnte bislang keine vergleichbare Studie ausfindig gemacht werden. Basierend auf der strukturationstheoretisch begründeten PR-Theorie von Ulrike Röttger wurden 13 qualitative Leitfadeninterviews mit PR-Verantwortlichen von auf diesem Gebiet als relevant identifizierten Organisationen durchgeführt. Neben dem Auswärtigen Amt, Deutschland - Land der Ideen e.V., Invest in Germany, der Deutschen Welle, dem Goethe-Institut, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der Internationalen Weiterbildung und Entwicklung gGmbH (InWEnt), dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Robert Bosch Stiftung wurden beispielhaft die AHK debelux sowie die politischen Stiftungen Rosa-Luxemburg-Stiftung und Heinrich-Böll-Stiftung in die Untersuchung einbezogen. Ulrike Röttger definiert PR als Organisationsfunktion mit der Aufgabe der Legitimation von Organisationsinteressen. Liegt die Gestaltung eines positiven Deutschlandbildes im Interesse der Organisationen, kann die Theorie für die Öffentlichkeitsarbeit von und für Nationen zur Anwendung gebracht werden. Alle befragten Organisationen tragen je nach Zielgruppen und Aktivitäten ein Teil zum Bild Deutschlands in der Welt bei. Diese werden jedoch überwiegend nicht durch die PR-Einheiten, sondern durch andere Bereiche der Organisationen geplant und umgesetzt. Der Einfluss auf das Image Deutschlands wird dabei teilweise unbewusst vollzogen und liegt nicht immer im Interesse der Organisationen selbst. Die Voraussetzungen von Röttgers PR-Theorie werden damit nicht vollständig von der vorliegenden Stichprobe erfüllt. Öffentlichkeitsarbeit von und für Nationen wird organisationsbezogen sehr unterschiedlich betrieben. Verallgemeinerungen sind daher schwer zu treffen. Dennoch kristallisiert sich eine Schnittstellenfunktion der Öffentlichkeitsarbeit von und für Deutschland heraus. Deutschlandbild beeinflussende Maßnahmen werden inhaltlich in den Programmbereichen und Fachabteilungen gesteuert und von den PR-Einheiten mit öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen unterstützt. Auch ist die Öffentlichkeitsarbeit von und für Deutschland - zumindest im Rahmen der vorliegenden Stichprobe - als öffentliche Aufgabe zu beschreiben. Ein Großteil der Organisationen wird von staatlichen Auftraggebern finanziert und erfüllt Aufgaben in deren Interesse. Der strategische Anteil der Öffentlichkeitsarbeit, welche konkret auf die Beeinflussung des Deutschlandimages abzielt, ist in der vorliegenden Stichprobe insgesamt jedoch gering. In der Praxis sollte daher das Bewusstsein, dass nahezu jedes Handeln international tätiger Organisationen einen Beitrag leistet, wie Deutschland in der Welt wahrgenommen wird, verstärkt werden.



Hampe, Katja; Löffelholz, Martin;
Entscheidungsträger unter Druck : CNN-Effekt und Rally-Effekt. - In: Kriegs- und Krisenberichterstattung, (2008), S. 290-292

Löffelholz, Martin;
Hintergründe ausgeblendet : wie Medien über Kriege und Krisen (nicht) berichten. - In: Kriegs- und Krisenberichterstattung, (2008), S. 236-240


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