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Koppe, Verena;
Relevanz von Wikis, Weblogs und Podcasts in der Unternehmenskommunikation von Medienunternehmen. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit behandelt das Thema Relevanz von Wikis, Weblogs und Podcasts in der Unternehmenskommunikation von Medienunternehmen. Es interessierte die Frage, inwiefern diese ausgewählten Social-Software-Anwendungen geeignet sind, um bei Bezugsgruppen die anvisierten Ziele zu erreichen. Die Relevanz sollte vor allem über die Effektivität und zusätzlich über die Effizienz der Anwendungen im Einsatz in der PR oder dem Marketing bestimmt werden. PR-Theorien sowie die Theorie der Integrierten Unternehmenskommunikation und das Konzept des Stakeholder Managements bilden den theoretischen Hintergrund. Um den Untersuchungsgegenstand zu erfassen, wurden fünf Medienunternehmen ausgewählt, bei denen eine Inhaltsanalyse der eingesetzten Social-Software-Formate sowie Experteninterviews mit Verantwortlichen der Kommunikationsabteilungen durchgeführt wurden. Die Arbeit zeigte, dass Weblogs, Wikis und Podcasts insofern effektiv sind, dass Bezugsgruppen angesprochen sowie kommunikative Ziele wie Glaubwürdigkeit und Imagebildung erreicht werden können. Die ausgewählten Theorien haben sich als geeignet erwiesen, um die Effektivität und Effizienz der Anwendungen mit Hilfe eines abgeleiteten Modells zu erklären.



Gerwin, Jan Michael;
Was sind Podcasts? : Merkmale, Inhalte und Funktionen des neuen Mediums - eine systematisierende Inhaltsanalyse. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Bachelor-Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Podcasting. Ziel der Arbeit ist es, ausgehend von dem derzeitigen Angebot (Stand September 2008) eine Systematisierung deutschsprachiger Podcasts herzustellen. Dazu wurde zunächst der Forschungsgegenstand hinsichtlich seiner Entwicklung, Technik und organisationalen Struktur beschrieben, bevor das neue Medienangebot ins Mediensystem eingeordnet wurde. Unter Berücksichtigung des derzeitigen Forschungsstands zum Thema Podcasting, der in die Teilbereiche Nutzer und Nutzungsmotive, Anbieter, Angebot und Funktion eingeteilt wurde, und allgemeiner theoretischer Konzepte, die hinsichtlich des Forschungsziels relevant sind, wurde ein Kategoriensystem entwickelt, mithilfe dessen die ausgewählten Podcasts inhaltsanalytisch untersucht wurden. Neben einigen aufschlussreichen Ergebnissen hinsichtlich Akteursverteilung, Periodizität, Radionähe, Authentizität und Interaktivität von Podcasts, ergab die Untersuchung, dass das Podcast-Angebot in sechs relativ klar abgrenzbare Typen systematisiert werden kann.



Seeger, Simon;
Einfluss ökonomischer Verlagsinteressen auf journalistische Berichterstattung am Beispiel der Post-Mindestlohndebatte. - 158 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss ökonomischer Verlagsinteressen auf die journalistische Berichterstattung. Dazu wird die öffentliche Debatte über den Mindestlohn für die Postbranche als Fallbeispiel herangezogen. Aufgrund unterschiedlicher Aktivitäten von Verlagen als Postunternehmen lassen sich hier Zeitungen unterscheiden, die von der diskutierten politischen Regulation in unterschiedlichem Maße betroffen sind. Deren Berichterstattung zum Post-Mindestlohn wird inhaltsanalytisch untersucht und auf Basis von Qualitätskriterien verglichen. Es konnte festgestellt werden, dass Zeitungen mit einem sehr hohen ökonomischen Interesse systematisch anders und konform zu ihren Interessen über den Post-Mindestlohn berichten. Gleichzeitig erfolgt die Interessenvertretung eher versteckt. So werden die ökonomischen Interessen kaum offengelegt, das Thema nicht übermäßig betont und immer dann auf eine Instrumentalisierung verzichtet, wenn die ökonomischen Interessen für den Leser allzu offensichtlich sind. Die Ergebnisse sprechen somit für den Einfluss von ökonomischen Interessen auf die Berichterstattung im Sinne einer Interessenvertretung, aber auch dafür, dass weitere Einflussfaktoren diese abschwächen oder ihr entgegenwirken. Diese Einflussfaktoren werden anhand des Zwiebelmodells von Siegfried Weischenberg identifiziert und theoretisch aufgearbeitet. Die versteckte Interessenvertretung erscheint aus Sicht der betroffenen Verlage als geeignete Strategie zur Beeinflussung der politischen Entscheidung. Betrachtet man den deutschen Journalismus insgesamt, so konnte zu diesem Thema ein Meinungsmonopol unter überregionalen Tageszeitungen festgestellt werden, das den Post-Mindestlohn besonders negativ darstellte. Der Rückschluss auf ein Meinungsmonopol für die gesamte deutsche Tagespresse trifft für das Fallbeispiel nicht zu, ist für ähnliche Fälle aber denkbar. So können übereinstimmende ökonomische Interessen von Verlagen zu einer Gefährdung der gesellschaftlichen Funktion des Journalismus führen.



Schütze, Christina;
Die Darstellung der "islamischen Welt" im Fernsehen : eine quantitative Inhaltsanalyse von Weltspiegel und Auslandsjournal sowie der Hauptnachrichten von ARD und ZDF. - 129 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Darstellung der so genannten "islamischen Welt" im Fernsehen. Mittels quantitativer Inhaltsanalyse wurden dazu die Auslandssendungen 'Weltspiegel' und 'auslandsjournal' sowie die Hauptnachrichtensendungen von ARD und ZDF untersucht. Theoretische Basis bildete dabei die Framing-Theorie, durch die sich bestimmte Muster bei der Medienberichterstattung identifizieren lassen. Aufgrund der Verwandtschaft zu Stereotypen und Nationenbildern wurde versucht, die Begriffe Frame und Stereotyp voneinander abzugrenzen und zugleich Gemeinsamkeiten aufzuzeigen. Es konnten acht recht unterschiedliche Frames identifiziert werden. Gekennzeichnet ist der überwiegende Teil dieser Frames durch eine starke Konfliktperspektive und eine ereignisorientierte Berichterstattung. Dieses Bild bestätigte sich bei der Analyse von Stereotypen bzw. den Nationenbildern. Auch hier stehen negative Aspekte (z.B. chaotische Verhältnisse oder pessimistische Akteure) im Vordergrund. Auf die Zuschreibung von tatsächlichen Charaktereigenschaften wird überwiegend verzichtet. Dennoch lässt sich sagen, dass vor allem die Berichterstattung von 'Weltspiegel' und 'auslandsjournal' differenziert ist, und sich um eine objektive sowie stereotypenfreie Darstellung bemüht wird.



Schönau, Martin;
Die Legitimation des Irakkrieges in deutschen und US-amerikanischen Tageszeitungen - eine vergleichende Inhaltsanalyse zwischen Frankfurter Allgemeiner Zeitung und Washington Post. - 119 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Diplomarbeit setzt sich mit der Legitimation des Irakkrieges auseinander. Eine Legitimation des Dritten Golfkrieges lag nicht vor, selbst wenn das UN-Recht auf Selbstverteidigung der USA nach dem 11. September sehr weit auslegt wird und Menschenrechtsverletzungen auf irakischer Seite vorlagen. Es lässt sich nicht erkennen, dass die internationale Sicherheit durch den Irak gefährdet und der Weltfrieden bedroht wurde. Trotzdem unternahmen die Vereinigten Staaten viele Bemühungen, um die US-Bevölkerung und die Welt von einem militärischen Vorgehen im Nahen Osten zu überzeugen. Um Aussagen über die Wirkungen von Medien auf Rezipienten sowie die Erstellung von Weltbildern treffen zu können, dient der Konstruktivismus als Metatheorie für diesen Sachverhalt. Gleichzeitig ist dieser Ansatz Grundlage für die Nachrichtenwerttheorie, die erklärt, warum und nach welchen Gesichtspunkten über bestimmte Ereignisse berichtet wird. Der Framing-Ansatz ist eine weitere, auf den Konstruktivismus aufbauende Theorie. Sie dient dazu, sowohl die Entstehung als auch die Wirkung von Medieninhalten zu erklären. Mit Hilfe dieses Ansatzes können Interpretationsmuster erstellt und die medial vermittelten Rechtfertigungsversuche für den Irakkrieg anhand von Themenaspekten theoretisch erklärt werden. Empirisch geprüft wird, wie der Irakkrieg in deutschen und US-amerikanischen Tageszeitungen gerechtfertigt wird. Die Bewertung dieser Rechtfertigungsversuche sowie die Darstellung der wichtigsten Akteure sind weiterhin von Interesse. Dazu wird eine Stichprobe von 371 Zeitungsartikeln gezogen - 173 Beiträge stammen aus der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und 198 Artikel aus der "Washington Post". Diese Zeitungsbeiträge werden einer quantitativen Inhaltsanalyse mit Hilfe eines Codebuchs unterzogen. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich vom 1. November 2002 bis zum 31. Dezember 2004. Obwohl der Krieg nicht rechtmäßig war, gibt es verschiedene Rechtfertigungsversuche in der Presseberichterstattung zu beobachten. Innerhalb der untersuchten Zeitungsartikel nimmt die Legitimation des Irakkrieges jedoch nur einen kleinen Stellenwert ein. Häufig wird die Rechtmäßigkeit des Krieges gar nicht oder nur am Rande thematisiert. Die Motive der Vereinigten Staaten, ihre Machtstellung und Einfluss im Nahen Osten zu erhalten sowie den Zugang zu den reichen Erdölvorkommen im Irak zu sichern, sind nur selten Gegenstand der Berichterstattung. Im Detail zeigen die Forschungsergebnisse, dass der Krieg zumeist mit dem Kampf gegen den Terrorismus, vermuteten Massenvernichtungswaffen im Irak, der irakischen Bedrohung und dem Sturz Saddam Husseins gerechtfertigt wird. Die "Washington Post" nennt häufiger als die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" den 11. September 2001 als weiteren Kriegsgrund sowie die Demokratisierung des Iraks als Kriegsziel. Die untersuchte deutsche Tageszeitung berichtet hingegen häufiger als die US-amerikanische über die Entwaffnung des Iraks sowie die Sicherheit und Stabilisierung der Golfregion. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hinterfragt öfter als die "Washington Post" die genannten Kriegsgründe und -ziele. Im Zeitverlauf zeigt sich, dass beide untersuchten Zeitungen die Kriegsgründe nach dem Beginn des Dritten Golfkrieges häufiger hinterfragen. Das gilt vor allem für die Aussage, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besitze oder herstellen könne. Die Ziele des Irakkrieges werden im Verlauf des Konfliktes vor allem von der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" wiederholt hinterfragt. Die "Washington Post" kritisiert in diesem Zeitraum diese Kriegsziele seltener. Trotzdem werden die Hintergründe des Irakkrieges insgesamt kaum in Frage gestellt. Eine Untersuchung der dargestellten Akteure zeigt, dass Saddam Hussein in der untersuchten Medienberichterstattung fortwährend negativ bewertet wird. Das Feindbild des irakischen Diktators unterstützt damit die Begründung, dass der Irak eine Bedrohung darstelle. George Bush wird ähnlich wie das US-Militär meist neutral bewertet. Die "Washington Post" stellt den US-Präsidenten im weiteren Kriegsverlauf jedoch zunehmend in kritischen Zusammenhängen dar. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet insgesamt kritischer als die "Washington Post" über die Rechtfertigung des Irakkrieges. Ob sich dieser Sachverhalt auch an den Einstellungen und Meinungen der Rezipienten zum Irakkrieg erkennen lässt, könnte zukünftig mit Hilfe einer Befragung untersucht werden.



Lungershausen, Juliane;
Daumenregel, Mythos oder forschungsgestütztes Instrument? : eine Literaturstudie zur Identifikation und wissenschaftlichen Fundierung der häufigsten Empfehlungen für erfolgreiche organisationale Krisenkommunikation. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit zielt auf die Beantwortung der Frage ab, inwiefern sich Empfehlungen der Praktikerliteratur zur erfolgreichen organisationalen Krisenkommunikation mit den Ergebnissen von empirischen Studien fundieren lassen. Dabei gliedert sie sich schwerpunktmäßig in drei Teile. Zu Beginn werden relevante Begriffe und Theorien erläutert. Darauf aufbauend, als theoretische Grundlage der nachfolgenden Untersuchung, wird ein normatives Theorieverständnis erfolgreicher organisationaler Krisenkommunikation entwickelt. Der zweite Teil der Arbeit beschreibt die Methode und setzt sich mit deren Durchführung auseinander. Auf Basis des normativen Theorieverständnisses wurde ein Analyseraster entwickelt, welches die inhaltsanalytische Untersuchung der praktischen Literatur ermöglicht. Praktische Literatur sind im Folgenden Publikationen, die nicht zwingend wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und zumeist allein auf den Erfahrungen der Autoren beruhen. Nachdem die relevanten Publikationen identifiziert waren, wurden sie analysiert und anschließend in ein Auswertungsraster übertragen. Neben den Empfehlungen wurde auch deren erwartete Wirkung notiert mit dem Ziel, diese ebenfalls empirisch zu überprüfen. Nachdem festgestellt war, welche Empfehlungen mehrfach aufgelistet sind, galt es eine Übersicht über die Empfehlungen und ihre erwartete Wirkung aufzustellen. Hierbei entstand eine Liste über 31 Empfehlungen zur Krisenbewältigung aus Sicht der Praktiker. Diese Liste wurde anschließend mit Hilfe der empirischen Erkenntnisse aus dem deutschen und englischsprachigen Raum verglichen. Als empirische Literatur wurden hier diejenigen Publikationen angesehen, bei denen sich eine methodische und systematische Herangehensweise identifizieren lässt. Die publizierten Inhalte basieren auf empirischer Forschung oder sind Teil einer theoretischen, auf Diskurs basierenden Überlegung und setzen sich mit der Präsentation und Interpretation wissenschaftlicher Forschung und deren Ergebnissen auseinander. Als Ergebnis des Vergleichs konnten 14 Regeln bestätigt werden, fünf voll abgelehnt und 2 größtenteils abgelehnt werden. Dieses Ergebnis wurde auch innerhalb einer Grafik verdeutlicht, welche die Ausprägungen der Empfehlungen und auch der Wirkungen abbildet. Bezüglich der erwarteten Wirkungen entstand deutlich ein anderes Bild. Hier wurden nur drei Wirkungen voll bestätigt, eine größtenteils. Je neun Wirkungen wurden voll abgelehnt, größtenteils abgelehnt oder es wurde keine Wirkungsangabe innerhalb der praktischen Literatur gemacht. Hinsichtlich der Forschungsfrage lässt sich resümieren, dass es möglich ist, praktische Empfehlungen zu fundieren. Diese Aussage bezieht sich jedoch innerhalb des Bearbeitungsrahmens einer Diplomarbeit nicht auf die erwartete Wirkung. Die Arbeit zeigte weiterhin, dass die Literatur ihren Schwerpunkt auf die Bewältigung der akuten Krise setzt. Deshalb verwundern auch die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studien nicht wenn sie konstatieren, dass den Unternehmen die Sensibilität bezüglich Krisenprävention und Krisennachbereitung fehlt. Der Vergleich mit dem zu Beginn entwickelten normativen Theorieverständnis zeigte viele Gemeinsamkeiten mit den fundierten Regeln, jedoch auch einige Unterschiede. Im Kern bleibt die Erkenntnis, dass das normative Theorieverständnis und die fundierten Empfehlungen jeweils für sich zu betrachten sind und nicht zusammengefasst werden können. Der Vergleich zeigt indes, inwiefern die theoretischen Aussagen mit den fundierten Empfehlungen übereinstimmen, respektive auseinanderstreben. Durch die Arbeit werden auch einige Desiderata innerhalb des Themengebietes aufgezeigt. Hier sei auf das Fehlen einheitlicher Definitionen zentraler Begrifflichkeiten oder den Mangel an einer systematischen Erschließung der Formen und Inhalte der Krisenkommunikation hingewiesen.



Letzel, Sinje;
Organisationskommunikation von internationalen Unternehmen : eine Bestandsaufnahme. - 137 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit bildet den Forschungsstand der Organisationskommunikation von internationalen Unternehmen ab. Geleitet wird die Arbeit dabei von der Frage, welche Forschungsschwerpunkte in diesem Wissenschaftsbereich dominierend sind und welche Forschungsdesiderate vorliegen. Für diesen Bereich existiert ein großer Literaturbestand, jedoch ist seine Systematisierung bisher ausgeblieben. Aus diesem Grund wird in der vorliegenden Arbeit eine qualitative Literaturanalyse durchgeführt. Ihr schließen sich Handlungsempfehlungen an, um zur Schließung von identifizierten Forschungsdesideraten beizutragen und neue Forschungsrichtungen vorzugeben. Der Literaturanalyse liegt ein Analyseraster zugrunde, das auf dem Modell der Unternehmenskommunikation und Public Relations nach Zerfaß (1996) basiert. Für die Anwendung des Modells auf den Gegenstandsbereich der vorliegenden Arbeit wurde dieses durch neue Aspekte modifiziert und ergänzt. Zusammenfassend kann gezeigt werden, dass die Forschungsschwerpunkte der internen Unternehmenskommunikation internationaler Unternehmen im Bereich der Team- und Sprachforschung liegen. In der externen Organisationskommunikation dieser Unternehmen wird das Feld des Marketings durch die Diskussion um Standardisierung dominiert. Der Forschungsbereich der Public Relations setzt sich überwiegend mit der Exzellenz-Theorie (1992, 1996) sowie komparativen Länderstudien auseinander. Für den gesamten Bereich der Organisationskommunikation von internationalen Unternehmen ist eine fehlende theoretische Fundierung charakterisierend. Um diesem Missstand zu begegnen, muss eine integrative Theoriebildung der bisher gewonnenen Ergebnisse vorgenommen werden.



Löffelholz, Martin; Schwarz, Andreas;
Die Krisenkommunikation von Organisationen : Ansätze, Ergebnisse und Perspektiven der Forschung. - In: Krisenmanagement in der Mediengesellschaft, (2008), S. 21-35

Schwarz, Andreas;
Wer hat die Krise zu verantworten? : ein rezeptionsorientierter Ansatz der Krisen-Public Relations. - In: Medien & Kommunikationswissenschaft, ISSN 2942-3317, Bd. 56 (2008), 1, S. 60-81

http://dx.doi.org/10.5771/1615-634x-2008-1-60
Ispandriarno, Lukas Suryanto;
Political communication in Indonesia : an analysis of the freedom of the press in the transition process after the downfall of the Soeharto Regime (1998-2004), 2008. - Online-Ressource (PDF-Datei: V, 446 S., 2,3 KB) Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2008

Politische Kommunikation umfasst die Beziehungen zwischen Politik,Massenmedien und Regierung und spiegelt sich vor allem in der Pressefreiheit. In einem nicht-demokratischen Politiksystem, in dem die Herrscher mit kontrollierender Hand regieren, setzt sich die Regierung nicht für die Pressefreiheit ein, denn die Pressefreiheit ermöglicht den Massenmedien, und auch anderen Parteien, die Regierung zu kontrollieren und zu überwachen. Diese Studie beschreibt, wie eine Nation, deren politisches System sich von einem autoritären zu einem demokratischen gewandelt hat, sich änderte, indem sie die Gesetzgebung für die Pressefreiheit einführte. Anhand der Theorie der instabilen Demokratie (unstable democracy), der Pressefreiheit(freedom of the press), und der politischen Kommunikation (politicalcommunication) analysiert diese Studie den Fall Indonesien. Obwohl es wichtige Änderungen gab, insbesondere die Abschaffung des autoritären Regimes, ist Indonesien noch kein demokratisches System im vollwertigen Sinn. Indonesien versuchte sich an einer Demokratie, in der den Politikeliten über die Koordinierungsmechanismen Macht über die Verfassung, die politischen Institutionen und den Erhalt der Staatsautorität gewährt wird. Diese Position wurde den Politikeliten der neuen Regierung durch die Ratifizierung des neuen, genügend liberalen Pressegesetzentwurfes zuteil. Der Präsident, vertreten durch den Informationsminister, zusammen mit den Mitgliedern verschiedener Parteien der Legislative sowie Medienvertretern diskutierten entscheidende Themen wie Pressefreiheit, Rechtsschutz für Journalisten, Erfassung von Presseerzeugnissen, und Unabhängigkeit des Presserats. Diese Diskussion des Pressegesetzentwurfes ist eine interessante Fallstudie (case study); vor allem wird beschrieben, wie in den Massenmedien die Standpunkte der beteiligten Politikakteure dargestellt wurden. Diese Studie bringt auch zum Ausdruck, wie die Massenmedien die neuen Pressegesetze nutzten, um Kritik an der Regierung bzw. dem Präsidenten zu üben. Unter den neuen Regierungen der Präsidenten BJ Habibie, Abdurrahman Wahid und Megawati Soekarnoputri führte die Pressefreiheit zu aufgeladenen Beziehungen zwischen den Herrschenden. Der politische Übergang bildet Raum für die Etablierung des neuen Pressesystems.



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