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Krichbaum, Sylvia; Auer, Claudia; Srugies, Alice
Public Diplomacy - Entwicklung, Funktionen, Strategien und Strukturen : ein internationaler Vergleich unter besonderer Berücksichtigung Deutschlands. - 637 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Mit dem Begriff Public Diplomacy werden Ziele, Strategien und Instrumente einer sowohl auf Medien als auch auf interpersonale Kommunikation ausgerichteten Außendarstellung von Staaten beschrieben. In den USA schon lange angewandt, haben sich der Begriff und das Konzept in Deutschland als innovatives Modell einer Gestaltung von Kommunikationsaktivitäten, die darauf abzielen, politische, wirtschaftliche, kulturelle oder wissenschaftliche Beziehungen zu anderen Ländern zu gestalten und zu fördern und die Wahrnehmung Deutschlands im Ausland positiv zu beeinflussen, erst in den letzten Jahren durchgesetzt. Dementsprechend existieren bisher kaum wissenschaftliche Studien, die sich mit Public Diplomacy in Deutschland beschäftigen (unter anderem Zöllner 2006, 2009; Häbecker 2008; Karten 2008; Kampschulte 2008; Ostrowski 2008). Mit dieser Masterarbeit wird eine Forschungslücke geschlossen, indem sie zunächst einen theoretischen Überblick über das Konzept Public Diplomacy gibt. Auf dieser Basis werden in einem weiteren Schritt exemplarisch die Public Diplomacy in den USA, China, dem Vereinigten Königreich und Norwegen analysiert, um im Anschluss die historische Entwicklung der Public Diplomacy in Deutschland darzustellen. In einem analytischen Teil werden sodann Funktionen, Ziele, Zielgruppen, Instrumente und Strukturen der heutigen Public Diplomacy in Deutschland dargestellt und im internationalen Kontext verglichen. Mit der vorliegenden Arbeit wurde erstmals eine breit angelegte theoretische und empirische Studie zur Public Diplomacy in Deutschland durchgeführt.



Pforr, Franziska;
Krisen-PR von Verbänden : eine Befragung von Kommunikationsverantwortlichen zur Institutionalisierung und dem Einsatz von strategischer Krisenkommunikation. - 209 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Institutionalisierung der Krisenkommunikation in Verbänden. Als Grundlage der sich anschließenden Studie wurde die Strukturationstheorie nach Giddens herangezogen, da angenommen werden konnte, dass die Institutionalisierung maßgeblich durch organisationsinterne Strukturen beeinflusst wird. Geprüft wurde, ob und in welchem Ausmaß Verbände eine Krisenprävention, -vorbereitung, -bewältigung und -nachbereitung betreiben. Dabei lag der Schwerpunkt der Betrachtung vor allem auf der Implementierung von Krisen-PR-Instrumenten. Dazu erfolgte im Zeitraum vom 06.12.2009 bis 13.01.2010 eine Online-Befragung von 1.500 Kommunikationsverantwortlichen der in Deutschland ansässigen und im Bundesgebiet national agierenden Verbände, die anhand einer Zufallsstichprobe ausgewählt wurden. Insgesamt beteiligten sich 122 Personen im Alter von 25 bis 88 Jahren, von denen 67 % männlich und 33 % weiblich waren. Es zeigte sich, dass die strukturellen Rahmenbedingungen der Krisenkommunikation in Verbänden als gut zu bewerten sind. Grundsätzlich kommt der PR-Funktion eine hohe hierarchische Stellung innerhalb der befragten Interessenorganisationen zu, die ihr einen guten Zugang zu relevanten Informationen ermöglicht. Sowohl die Ausstattung mit personellen als auch mit finanziellen Ressourcen ist zwar gering, scheint jedoch für die Kommunikationstätigkeit der Verbände ausreichend zu sein. Hingegen besitzt die PR-Funktion nur eine geringe Handlungskompetenz, was besonders die schnelle und eigenverantwortliche Arbeit im Krisenfall behindert. Mit Blick auf die Krisenerfahrung von Verbänden ist festzuhalten, dass bereits über die Hälfte der Befragten von Krisen betroffen war, ihre derzeitige Bedrohung jedoch als gering einschätzen und sich grundsätzlich auch gut vor Krisen geschützt fühlt. Allerdings muss die Implementierung von Krisen-PR-Instrumenten als mangelhaft bezeichnet werden, obwohl deren Nutzen von den Probanden als hoch bis sehr hoch eingeschätzt wurde. In diesem Kontext scheint sowohl das PR-Budget als auch die tiefgründigere Beschäftigung mit der Krisen-PR im Rahmen von Weiterbildungsangeboten sowie Fach- und Ratgeberliteratur einen positiven Einfluss auf die Implementierung des Instrumentariums zu haben. Obwohl angenommen werden konnte, dass die untersuchten Verbände je nach ihrem Handlungsfeld in der Vergangenheit unterschiedlich stark von Krisen betroffen waren, konnte dies nicht bestätigt werden. Auch unterscheiden sie sich nicht signifikant hinsichtlich der Einschätzung ihrer derzeitigen Krisenbedrohung, was sich im Zuge dessen ebenfalls in einem fehlenden Unterschied in Hinblick auf deren Krisenprävention und -vorbereitung widerspiegelt. Auch mit Fokus auf die Evaluation von Krisen muss festgestellt werden, dass diese nur in einem Viertel der Fälle stattfindet.



Schwarz, Andreas;
Krisen-PR aus Sicht der Stakeholder : der Einfluss von Ursachen- und Verantwortungszuschreibungen auf die Reputation von Organisationen
1. Aufl.. - Wiesbaden : VS, Verl. für Sozialwiss., 2010. - 297 S.. - (Organisationskommunikation : Studien zu Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikationsmanagement) : Zugl.: Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2009 u.d.T.: Schwarz, Andreas : Organisationsbezogene Ursachen- und Verantwortungszuschreibungen in Krisen : ein attributionstheoretischer Ansatz der organisationalen Krisenkommunikation und seine Implikationen für die Krisen-PR
ISBN 978-3-531-17500-3

Die Erforschung strategischer Krisenkommunikation von Organisationen und ihrer Stakeholder, insbesondere hinsichtlich zentraler Einflussfaktoren auf die Reputation betroffener Organisationen, hat bislang wenig theoriegeleitete Erklärungsansätze hervorgebracht und sich vorwiegend auf empirische Befunde aus deskriptiven Einzelfallstudien beschränkt. Die vorliegende Arbeit fragt nach den Gründen von Reputationsänderungen im Krisenkontext und betrachtet dabei die Rolle von Ursachen- und Verantwortungszuschreibungen, die Stakeholder im Hinblick auf ihre Bezugsorganisationen in Krisen vornehmen. Dafür wurde ein attributionstheoretischer Ansatz entwickelt, der in Verbindung mit Befunden der internationalen Forschung zur Krisen-PR das Zustandekommen von Kausal- und Verantwortungszuschreibungen und ihre Effekte auf Organisationsreputation erklären soll. Zur Überprüfung wurden eine quasiexperimentelle Feldstudie und ein Laborexperiment durchgeführt, um Versuchspersonen in ihrer Rolle als Stakeholder verschiedene Krisenszenarien beurteilen zu lassen. Die Befunde zeigen, dass kovariationsbasierte Ansätze der Kausalattribution geeignet sind, Ursachenzuschreibungen von Stakeholdern zu erklären. Darüber hinaus konnte der Einfluss von Kausal- und Verantwortungsattributionen auf organisationsbezogene Einstellungen bzw. Reputation nachgewiesen werden. Die Befunde wurden daher genutzt, um daraus Regeln und Strategien für das strategische Krisenkommunikationsmanagement von Organisationen abzuleiten.



Goetze, Robert;
Corporate Blogging: Strukturen und Inhalte von Weblogs in der externen Unternehmenskommunikation - eine inhaltsanalytische Untersuchung. - 158 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Einsatzmöglichkeiten von Weblogs als PR-Instrument von Unternehmen. Das Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, welche Eigenschaften von Weblogs hilfreich sein können, um generelle PR-Ziele zu erreichen, und wie diese Eigenschaften in der Praxis von Unternehmen genutzt werden. Die Basis der theoretischen Betrachtungen bilden die Bestimmung des PR-Begriffs nach Grunig und Hunt sowie deren vier Modelle der Public Relations. Diese vier Modelle basieren unter anderem auf PR-Zielen und stellen so eine hilfreiche Grundlage für die Arbeit dar. Durch die Zuhilfenahme von wissenschaftlichen Beiträgen erfolgt auch die Festlegung einer Arbeitsdefinition von Corporate Weblogs. Außerdem werden die technischen Eigenschaften von Blogs und deren Nutzungsmöglichkeiten erläutert und in einem weiteren Schritt mit den PR-Zielen nach Grunig und Hunt zusammengeführt, um das theoretische Potenzial von Weblogs als wirksames PR-Instrument herauszustellen. Aufbauend auf den Erkenntnissen der theoretischen Vorarbeit entsteht ein Forschungsdesign, das es ermöglicht, den praktischen Umgang mit Weblogs durch Unternehmen zu erfassen. Unter Anwendung eines für die Analyse entwickelten Leitfadens werden relevante Elemente sowie deren Nutzung und Gestaltung durch Unternehmen von ausgewählten Corporate Weblogs erfasst. Die Auswahl der Weblogs erfolgt bewusst und ermöglicht dadurch professionell umgesetzte sowie besonders interessante Weblogbeispiele für eine Analyse zu erfassen. Anschließend werden die erlangten Erkenntnisse in ein Kategoriensystem eingeordnet, welches auf den theoretischen Vorbetrachtungen beruht. Die so kategorisierten Ergebnisse werden interpretiert und ermöglichen dadurch abschließend die Beantwortung der genannten Fragestellung der Arbeit. Als die wichtigsten Ergebnissen der Untersuchung ergeben sich: In der externen Unternehmenskommunikation wird oftmals umfassend von Weblogs Gebrauch gemacht. Das heißt, die untersuchten Weblogs stellen vielseitige Kommunikationsplattformen zur Informationsmittlung sowie zur Dialogbildung dar. Eine zweiseitig symmetrische Kommunikation entsteht jedoch nicht, da die Unternehmensblogger ihre dominierende Rolle als Moderator nicht ablegen. Die Arbeit schließt mit einem kritischen Resümee sowie einem Ausblick auf zukünftige Forschungsvorhaben ab.



Krebs, Christian;
Social software and internal organizational communication: the use of wikis, weblogs and social networking services in an international corporate environment - a case study on a multinational IT company. - 86 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Rolle von Social Software in der internen Unternehmenskommunikation. Dabei wurden theoretische Grundlagen zur internen Unternehmenskommunikation und der Unternehmensreputation erarbeitet und als Indikatoren zur Messung des Einflusses von Social Software konzipiert. Nach Ausarbeitung eines forschungsleitenden Modells konnte untersucht werden, ob und in welchem Maße sich die interne Nutzung von Social Software auf das wahrgenommene Kommunikationsklima in einem Unternehmen auswirkt und somit die Zielerreichung von interner Unternehmenskommunikation in Bezug auf Reputation und Identifikation unterstützen kann. Hierfür wurden 332 Angestellte eines international tätigen IT-Unternehmens zu ihrer Social Software-Nutzung und ihren generellen Einstellungen zum Unternehmen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die aktive Nutzung von Social Software im Unternehmenskontext durchaus positive Effekte auf das Kommunikationsklima, die Identifikation und die Reputation hat. Zudem konnte ein guter Überblick über die Nutzung von Social Software im Unternehmenskontext gewonnen werden, der auch für nachfolgende Untersuchungen einen wichtigen Beitrag zur Untersuchungsvorbereitung leisten kann.



Weaver, David; Löffelholz, Martin
Global journalism research : summing up and looking ahead. - In: Global journalism research, ISBN 978-1-4051-5332-4, (2009), S. 285-294

Hernández Ramírez, María Elena; Schwarz, Andreas
Journalism research in Mexico : historical development and research interests in the Latin American context. - In: Global journalism research, ISBN 978-1-4051-5332-4, (2009), S. 211-224

Löffelholz, Martin;
Heterogeneous - multidimensional - competing : theoretical approaches to journalism - an overview. - In: Global journalism research, ISBN 978-1-4051-5332-4, (2009), S. 15-27

Weaver, David; Löffelholz, Martin
Questioning national, cultural, and disciplinary boundaries : a call for global journalism research. - In: Global journalism research, ISBN 978-1-4051-5332-4, (2009), S. 3-12

Löffelholz, Martin; Weaver, David; Schwarz, Andreas
Global journalism research : theories, methods, findings, future
2. [Dr.]. - Malden [u.a.] : Blackwell, 2009. - XIV, 304 S.Literaturangaben


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