Anzahl der Treffer: 493
Erstellt: Sun, 30 Jun 2024 20:06:32 +0200 in 0.0740 sec


Schaffernicht, Erik; Möller, Christoph; Debes, Klaus; Groß, Horst-Michael
Forward feature selection using residual mutual information. - In: Advances in computational intelligence and learning, ISBN 978-2-930307-09-1, (2009), S. 583-588

Schröter, Christof;
Probabilistische Methoden für die Roboter-Navigation am Beispiel eines autonomen Shopping-Assistenten. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2009. - Online-Ressource (PDF-Datei: XIV, 293 S., 10,81 MB) Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2009

Die autonome Navigation stellt neben der Interaktionsfähigkeit eine Grundlage für die Funktion eines mobilen Serviceroboters dar. Wichtige Teilleistungen sind dabei die Selbstlokalisation, die Pfadplanung und die Bewegungssteuerung unter Vermeidung von Kollisionen. Eine Voraussetzung für viele Navigationsaufgaben ist zudem die Erstellung eines Umgebungsmodells aus sensorischen Beobachtungen, unter Umständen in Verbindung mit einer selbständigen Exploration. Diese Teilprobleme wurden in der vorgelegten Arbeit vor dem Hintergrund der Entwicklung eines interaktiven mobilen Shopping-Lotsen bearbeitet, welcher Kunden eines Baumarktes Informationen zu Produkten zur Verfügung stellen und sie auf Wunsch zum Standort der gesuchten Waren führen kann. Den methodischen Kern der Arbeit bildet die initiale Umgebungskartierung. Dafür wurde ein Verfahren zum Simultaneous Localization and Mapping (SLAM) entwickelt, welches im Gegensatz zu vergleichbaren Ansätzen nicht auf den Einsatz hochgenauer Laser-Range-Scanner ausgerichtet ist. Stattdessen wurden hauptsächlich Sonar-Sensoren benutzt, die sich durch eine wesentlich geringere räumliche Auflösung und höhere Messunsicherheit auszeichnen. Der entwickelte Map-Match-SLAM-Algorithmus beruht auf dem bekannten Rao-Blackwellized Particle Filter (RBPF), welcher mit einer lokalen Karte zur Repräsentation der aktuellen Umgebungsbeobachtungen sowie einer Map-Matching-Methode zum Vergleich der lokalen und globalen Karte kombiniert wurde. Durch eine speichereffiziente Darstellung der globalen Karte und dynamische Adaption der Partikel-Anzahl ist trotz der aus den sensorischen Beschränkungen resultierenden großen Zustandsunsicherheit die Online-Kartierung möglich. Durch die Transformation der Beobachtungen in eine lokale Karte und die sensorunabhängige Bewertungsfunktion ist das Map-Match-SLAM Verfahren für ein breites Spektrum unterschiedlicher Sensoren geeignet. Dies wurde exemplarisch durch die Kartierung unter Nutzung einer Stereo-Kamera-Anordnung und einer einfachen Kamera in Verbindung mit einem Depth-from-Motion-Verfahren gezeigt. Aufbauend auf dem Kartierungsalgorithmus wurde zudem ein SLAM-Assistent entwickelt, welcher während der Kartierungsphase Aktionsvorschläge für den menschlichen Bediener präsentiert, die eine optimale Funktion des SLAM-Algorithmus gewährleisten. Der Assistent stellt damit eine Zwischenstufe zwischen rein manueller Steuerung und komplett autonomer Exploration dar. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit stellen die Verfahren für die autonome Funktion des Roboters dar. Für die Selbstlokalisation wird ebenso wie beim SLAM ein Map Matching mit lokalen Karten eingesetzt. Eine Verbesserung der Robustheit und Genauigkeit wird durch die Kombination dieses Ansatzes mit einem vorhandenen visuellen Selbstlokalisations-Verfahren auf Basis einer omnidirektionalen Kamera erzielt. Für die Bestimmung des optimalen Pfades zu einem Zielpunkt kommen Standard-Algorithmen zur Pfadsuche in Graphen zum Einsatz, die Zellen der Karte werden dazu als Graphknoten interpretiert. Die Arbeit präsentiert vergleichende Untersuchungen zur Effizienz von Algorithmen mit und ohne Suchheuristik (A*/Dijkstra-Algorithmus) in der konkreten Einsatzumgebung. Für die Bewegungssteuerung und Kollisionsvermeidung wurden zwei verschiedene Algorithmen entwickelt: Einem reaktiven Verfahren, welches eine Weiterentwicklung des bekannten Vector Field Histogram (VFH) darstellt, wird ein neues antizipatives Verfahren auf Basis von Sampling und stochastischer Suche im Raum der möglichen Bewegungstrajektorien gegenüber gestellt und experimentell verglichen. Die entwickelten Methoden kommen auf mehreren Shopping-Robotern zum Einsatz, die sich seit ca. sechs Monaten im dauerhaften öffentlichen Testbetrieb in einem Baumarkt befinden. Neben den Navigationsmethoden gibt die Arbeit einen Überblick über die weiteren Module des Roboters, z.B. für die Nutzer-Interaktion, und beschreibt detailliert die Steuerarchitektur zur Koordinierung der Teilleistungen. Die Eignung aller eingesetzten Methoden für den Einsatz in einer realen Anwendung und die hohe Akzeptanz der Nutzer für das entwickelte Gesamtsystem werden durch die Auswertung von Langzeittests nachgewiesen.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=14006
Sommer, David;
Analyse des Mikroschlafs mit Methoden der computergestützten Intelligenz. - Aachen : Shaker, 2009. - 175 S.. - (Berichte aus der medizinischen Informatik und Bioinformatik) Zugl.: Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2009

Die überwiegende Zahl der Verkehrsunfälle ist durch Humanfaktoren bedingt. Hierbei sind extreme Hypovigilanz, plötzliche Aufmerksamkeitsverluste und Mikroschlafepisoden (MSE) besonders gefährlich. Zu ihrer Vermeidung nehmen unter den technischen Gegenmaßnahmen vor allem die automatische Erkennung und die Prognose solcher Spontanzustände eine zentrale Stellung ein. Auf dem Markt aktuell vorliegende Geräte basieren überwiegend auf der kontaktlosen Messung von okulomotorischen Variablen, insbesondere Lidschlagvariablen. Zur Validierung dieser Geräte wird eine Labor-Referenzmethode benötigt. Ziel dieser Arbeit ist deren Entwicklung, Optimierung und Validierung. Die Auswertung der wissenschaftlichen Literatur der letzten Jahrzehnte zeigt, dass die Themenstellung komplex ist und dass eine umfassende Theorie zu den psychophysiologischen Bedingungen und zu den Abläufen noch im Entstehen ist. Es wird begründet, warum sich elektrophysiologische Signale, wie das Elektroenzephalogramm (EEG) und das Elektrookulogramm (EOG), als aussichtsreiche Zugänge für die Detektion von MSE erweisen.Die Befundung, das heißt die Begutachtung des Probandenverhaltens, insbesondere vor und während Mikroschlafereignissen, wird in dieser Arbeit durch visuelle Beobachtungen von mehreren Experten ausgeführt. Dabei gehören Video-Nahaufnahmen des Auges und Videoaufnahmen der Fahrtszene zu den wichtigsten Informationsquellen. Es wurden nur evidente Ereignisse und evidente Gegenbeispiele befundet; Episoden mit unsicherer Befundung wurden verworfen.Die Extraktion von Merkmalen aus EEG und EOG wurde im Wesentlichen durch Methoden zur Schätzung der spektralen Leistungsdichten und einer kürzlich eingeführten Methode im Zustandsraum, der Delay-Vektor-Varianz, realisiert. Erstere Methodik nimmt an, dass die Signale linear sind, während letztere auch nichtlineare Signalanteile und Stochastizität parametrisiert. Es wird gezeigt, dass für die Minimierung der empirischen Klassifikationsfehler die zeitliche Region der Signalanalyse exakt zu optimieren ist und neben der Fusion vieler Merkmale aus allen Signalen auch eine Reduktion korrelierender Merkmale auszuführen ist.Für die automatische Klassifikation wurden sowohl einfache, lokale und einfache, globale Methoden als auch lernfähige Methoden verwendet, die mit und ohne Regularisierung der Diskriminanzfunktion arbeiten. Zudem wurden Klassifikatoren mit automatisch adaptierender Metrik eingesetzt, die sich zur Wissensextraktion eignen. Stark gewichtete Merkmale besitzen hohe Relevanz, denn sie dominieren die Distanzberechnungen. Am erfolgreichsten erwies sich in der vorliegenden Anwendungsdomäne die Support-Vektor-Maschine (SVM), deren Hyperparameter für verschiedene Kernfunktionen empirisch optimiert werden mussten. Für eine Probandengruppe (N=22) konnten mittlere Testfehler von 9,8 % erreicht werden. Die nahezu verzerrungsfreie Leave-One-Out-Validierung konnte effizient für die rechenaufwendige SVM verwendet werden. Hold-Out-Strategien wurden auch auf Datensätze kompletter Versuchsnächte und einzelner Probanden angewendet. Mit ersterer wurde die zeitliche Stabilität und mit letzterer die Personenunabhängigkeit validiert. Es zeigte sich, dass sich die klassenbedingten Verteilungsdichten interindividuell stark unterscheiden. Für einzelne Probanden wurde an evidenten Datenbeispielen eine SVM adaptiert und optimiert und anschließend an fortlaufenden Datensegmenten abgerufen. Diese fortlaufende Klassifikation konnte positiv validiert und damit die Hypothese bestätigt werden, dass eine Sensorapplikation basierend auf elektrophysiologischen Signalen möglich ist. Die Ergebnisse wurden mit denen einer anderen Forschungsgruppe verglichen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die vorgeschlagene Lösung das Potential für einen Labor-Referenzstandard besitzt, um einerseits MSE sicher erkennen und andererseits extreme Hypovigilanz objektiv einschätzen zu können.



Eggert, Julian P.; Hellbach, Sven; Kolarow, Alexander; Körner, Edgar; Groß, Horst-Michael
Prediction and classification of motion trajectories using spatio-temporal NMF. - In: KI 2009: advances in artificial intelligence, (2009), S. 597-606

http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-04617-9_75
Volkhardt, Michael; Kalesse, Sören; Müller, Steffen; Groß, Horst-Michael
Maximum a posteriori estimation of dynamically changing distributions. - In: KI 2009: advances in artificial intelligence, (2009), S. 484-491

http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-04617-9_61
Schaffernicht, Erik; Stephan, Volker; Debes, Klaus; Groß, Horst-Michael
Machine learning techniques for selforganizing combustion control. - In: KI 2009: advances in artificial intelligence, (2009), S. 395-402

http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-04617-9_50
Hellbach, Sven; Eggert, Julian P.; Körner, Edgar; Groß, Horst-Michael
Time series analysis for long term prediction of human movement trajectories. - In: Advances in neuro-information processing, (2009), S. 567-574

http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-03040-6_69
Schröter, Christof; Höchemer, Matthias; Müller, Steffen; Groß, Horst-Michael
Autonomous robot cameraman - observation pose optimization for a mobile service robot in indoor living space. - In: IEEE International Conference on Robotics and Automation, 2009, ISBN 978-1-4244-2788-8, (2009), S. 424-429

http://dx.doi.org/10.1109/ROBOT.2009.5152528
Mühlig, Manuel; Gienger, Michael; Hellbach, Sven; Steil, Jochen J.; Goerick, Christian
Task-level imitation learning using variance-based movement optimization. - In: IEEE International Conference on Robotics and Automation, 2009, ISBN 978-1-4244-2788-8, (2009), S. 1177-1184

http://dx.doi.org/10.1109/ROBOT.2009.5152439
Pöschl, Sandra; Döring, Nicola; Böhme, Hans-Joachim; Martin, Christian
Mensch-Roboter-Interaktion im Baumarkt - formative Evaluation eines mobilen Shopping-Roboters. - In: Zeitschrift für Evaluation, ISSN 1619-5515, Bd. 8 (2009), 1, S. 27-58