Studentische Abschlussarbeiten

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Erstellt: Tue, 16 Jul 2024 23:06:41 +0200 in 0.0500 sec


Lukin, Nikolay;
Erstellung eines holographischen Filters für eine Kameraanwendung. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Diese Arbeit behandelt die Entwicklung eines volumenholographischen spektralen Filters für die Anwendung in der Lichtlaufzeitmessung. Bei diesem Verfahren wird der Abstand zum Objekt mit Hilfe der Lichtgeschwindigkeit und der gemessenen Zeit bestimmt. Bei Verfahren mit aktiver Beleuchtung kann es aufgrund des Einsatzes unter schwer kontrollierbaren Bedingungen zum Verrauschen oder einer Überdeckung des Effektivsignals durch das Hintergrundlicht kommen. Der aktuelle Entwicklungsstand der Holographie ermöglicht, dieses Problem mittels Erstellung eines holographischen Filters zu beheben. Diese Arbeit verfolgt das Ziel, mit Hilfe von modernen holographischen Techniken, Lichtquellen und Materialien einen solchen Filter herzustellen. In der Vorbereitungsphase wurde der aktuelle Stand der Volumenholographie analysiert und anhand der durchgeführten Analyse die Aufgabenstellung präzisiert. In der Phase der praktischen Umsetzung wurden notwendige Belichtungsaufbauten erstellt sowie erforderliche Filter aufgenommen. Dabei wurde mittels vorhandener Materialien eine spektrale Bandbreite des Filters erzeugt sowie die gewünschte Abbildungsfunktion in den Filter integriert. Die Arbeit bildet eine Vorlage für die Erstellung eines holographischen Filters für die Anwendung in der Lichtlaufzeitmessung und ermöglicht die Weiterentwicklung dieses Filters.



Klebe, Isabell;
Aufbau und Charakterisierung von Laserdioden zur Stabilisierung mit Faser-Bragg-Gittern. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Diese Arbeit untersucht Laserdioden mit dem Ziel, diese durch wellenlängenselektive Faser-Bragg-Gitter in ihrer Ausgangswellenlänge einzuschränken. Die Wellenlänge der Laserdioden soll auf 808.7 nm stabilisiert werden, da es sich dabei um eine geeignete Wellenlänge für das optische Pumpen von Nd:YAG-Lasern handelt. Dafür muss zunächst eine effiziente Kopplung der Laserchips an polarisationserhaltende Singlemodefaser realisiert werden, um dann die Kombination von Faser-Bragg-Gittern mit den Laserdioden zu testen. Die Aufnahme der Messreihen erfolgte bei der TOPTICA eagleyard GmbH in Berlin Adlershof. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit werden sowohl klassische Fabry-Perot-Laser, sowie an der Frontfacette des Laserchips antireflektierend beschichtete Laserdioden - welche erst im Zusammenspiel mit dem externen Faser-Bragg-Gitter einen Laserbetrieb zeigen - betrachtet. Die verwendeten Faser-Bragg-Gitter unterscheiden sich in ihrer Zentralwellenlänge und Reflektivität, um so den Einfluss dieser Parameter zu ermitteln. Im Verlauf dieser Arbeit wurde gezeigt, dass es möglich ist, sowohl Fabry-Perot-Laser als auch die antireflex-beschichteten Module (Gainchips) über Strom- und Temperaturänderungen auf die Bragg-Wellenlänge des Gitters zu stabilisieren. Die Gainchips zeigen eine Stabilisierung über den gesamten Strom- und Temperaturbereich bereits bei einer niedrigen Reflektivität des Gitters. Die klassischen Fabry-Perot-Laser erfordern eine höhere Reflektivität des Gitters, sodass eine konstante Wellenlänge trotz der entgegenwirkenden Resonatoren durch die reflektierende Austrittsfacette des Chips und den zusätzlichen externer Resonator in Form des Gitters erreicht werden kann. Um eine Stabilität der Emissionswellenlänge bei gleichzeitig hohen optischen Ausgangsleistungen zu erreichen, sollte die Reflektivität der Gitter nicht höher als für den stabilen Betrieb nötig gewählt werden. Einen positiven Einfluss auf das Erreichen einer Stabilisierung hat eine hohe Koppeleffizienz und möglichst genaue Ausrichtung der Polarisation. Eine hohe Koppeleffizienz wird durch die Feinjustage der Faser inklusive Sammeloptik vor der Facette und zusätzliche Winkeloptimierung während der Faserkopplung erreicht. Eine ideale Sammeloptik ist an das elliptische Strahlprofil der Laser angepasst wie im Fall einer keilförmigen Linse.



Bösemann, Anja;
Untersuchung optisch aktiver Schichten zur Beschichtung von optischen Mikrokavitäten. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Optische Mikrokavitäten beschränken Licht auf ein definiertes Volumen. Die Betrachtung optischer Mikrokavitäten findet beispielsweise im Bereich der Flüstergaleriemoden-Resonatoren ein großes Forschungspotential. Dafür werden zirkulare Mikroresonatoren verwendet die das Licht unter Ausnutzung der Totalreflexion an den Resonatorwänden führen. Bestimmte Deformationen der zirkularen Struktur dieser Resonatoren ermöglichen die Erzeugung stark gerichteter Fernfelder. Zur Anregung der Resonatormoden können optisch aktive Medien genutzt werden. Diese bieten die Möglichkeit, Licht direkt am Resonator durch Fluoreszenz zu erzeugen. Als optisch aktive Medien werden Laserfarbstoffe verwendet, die in Hybridpolymerschichten integriert werden. Die zentrale Frage der vorliegenden Arbeit ist die Integrationsfähigkeit ausgewählter Laserfarbstoffe in optischen Mikroresonatoren mit Hilfe eines Mikrosystem (engl. micro-electro-mechanical systems) (MEMS)-Fertigungsprozesses. Daraus ergeben sich die Teilfragen nach der Auswahl geeigneter Laserfarbstoffe, der Optimierung eines Herstellungsprozesses und der Charakterisierung der hergestellten Mikroresonatoren. Dazu wird die Absorption und Emission unterschiedlicher Laserfarbstoffe in verschiedenen Lösungsmitteln mit Hilfe eines UV-Vis- und Fluoereszenzspektrometers spektral untersucht. Propylenglykolmonomethylacetat (PGMEA) zeigt dabei ähnliche Ergebnisse wie das übli-cherweise verwendete Ethanol. Unter Nutzung der statistischen Versuchsplanung (DoE) wird ein Screening-Versuch zur Bewertung des Einflusses ausgewählter Parameter auf den Herstel-lungsprozess durchgeführt. Im Rahmen dieses Screening-Versuchs werden bereits deformierte optische Mikroresonatoren erzeugt, in welchen eine optische Schicht das Resonatormedium bildet. Die bei einer Dosis von 500 mJ/cm 2 belichteten Strukturen zeigen dabei die höchste Auflösung. Die Ergebnisse des Screening-Versuchs werden zur Beschichtung optischer Mikroresonatoren aus Siliziumdioxid mit einem optisch aktiven Medium angewandt. Das Vorgehen zur Charakterisierung der realisierten Mikrokavitäten wird diskutiert.



Ultrakurzpulslaser-basiertes Fügen von artungleichen Gläsern mittels viskoser Spaltüberbrückung. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Ziel dieser Arbeit ist es geeignete Parameter für die viskose Spaltüberbrückung bei Artungleichen Gläsern mittels UKP-basierter Laserstrahlung zu ermitteln. Beim Fügen mittels UKP-Laserstrahlung, legt man den Fokus unter die Oberfläche des unteren Fügepartners. Dadurch entsteht eine Aufwölbung der Oberfläche des unteren Materials wodurch es zum Kontakt mit dem oberen Material kommt. Durch Van-der-Waals Kräfte schließt sich der Spalt. Die untersuchten Glaskombinationen sind BF33-NBK-7, Quarz-BF33 und Quarz-Saphir. Es wurde eine Parameterstudie basierend auf den Auswertungen vorangegangener Arbeiten zum UKP-Schweißen von artgleichen Gläsern durchgeführt. Für die Kombinationen BF33-NBK-7 sowie Quarz-BF33 ergaben sich ähnliche Parametersätze wie beim Fügen mit artgleichem Partner. Das Fügen von Quarz-Saphir ist lediglich in einem Spalt < 200 nm erfolgreich. Eine Spaltverengung findet bei größeren Spalten kaum statt. Fehlerhafte oder abgelöste Schweißnähte führen Aufgrund der irreversiblen Aufwölbung während des Prozesses zu Rissen in darauffolgenden Nähten.



Mousto, Maxim;
Chromatisch-konfokale Sensorik für die simultane Abstands- und Neigungsmessung. - Ilmenau. - 66 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Chromatisch-konfokale Systeme ermöglichen präzise und hochauflösende Weg- und Abstandsmessungen. Diese Messungen wurden in vorangegangenen Arbeiten um die Neigung erweitert. Abstands- und Neigungsmessung basieren dabei auf der üblichen Intensitätsanalyse. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein neues Prinzip entwickelt, in welchem der Abstand durch die Analyse der Halbwertsbreite des Messsignals bestimmt wird. Dadurch ermöglicht das neu entwickelte Prinzip eine simultane Abstands- und Neigungsmessung auf der Basis sowohl der Geometrie- als auch der Intensitätsanalyse des Messsignals. Die Analyse der Halbwertsbreite wird durch Approximationstheorie sowie mathematische Modellierung unterstützt. Um genauere Auswertungsergebnisse zu erreichen wird ein Optimierungsverfahren zur Signalauswertung demonstriert. Dieses Verfahren basiert auf dem bekannten Levenberg-Marquardt-Algorithmus. Zur Realisierung werden im Rahmen dieser Arbeit entsprechende Matlab-Programme entwickelt. Diese Arbeit eröffnet eine neue Möglichkeit zur Analyse, sowie zur Messung und Auswertung auf Basis des chromatisch-konfokalen Messprinzips.



Gebhardt, Marco;
Fertigung kontinuierlicher Oberflächenprofile diffraktiver Strukturen mittels SLM-basierter maskenloser optischer Lithographie. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In der Lithographie gibt es heutzutage viele Möglichkeiten, Photolack zu belichten. Meist geschieht dies jedoch über Masken, die aufwendig hergestellt werden müssen. Ein einfaches Verfahren für die Herstellung einzelner Mikrooptiken stellt die maskenlose Belichtung mittels eines SLM (Spatial Light Modulator) dar. Der SLM ist ein Flüssigkristalldisplay, bei dem jeder Pixel angesteuert und die Amplitude moduliert werden kann. So lässt sich eine flexible Maske für die zu belichtende Fläche erstellen, die variabel einsetzbar ist. Für das Fachgebiet Technische Optik der TU Ilmenau soll dieser experimentelle Aufbau mit dem SLM "Holoeye LC-R2500" realisiert werden. Dabei werden verschiedene Strukturen wie Siemenssterne in Binärlack und Graustufen in Grautonlack belichtet, um die Fähigkeiten und Grenzen des Systems zu charakterisieren. Die Belichtung einer Binärstruktur stellt das SLM-basierte System vor keine Herausforderung. Die Ansteuerung einer Graustufe hingegen zeigt die Grenzen des SLM auf. Der SLM schafft es nicht, für alle Pixel die lineare Helligkeitsantwort zu erreichen. Weiterhin wird die Wellenlängenabhängigkeit des SLM untersucht, insbesondere der Einfluss auf Kalibrierung und Dynamikbereich.



Mikrotechnischer Sensor zur Detektion strahlungsinduzierter Druckstöße. - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Monitoring von Umweltschadstoffen wie Methan und Distickstoffmonoxid bietet ein breites Forschungsfeld hinsichtlich der Detektion und Analyse explosiver oder toxischer Gase. Neben diversen physikalischen und chemischen Messprinzipien wie pyroelektrischer oder chemielumineszenter Sensorik bietet insbesondere das photoakustische Prinzip sehr gute Voraussetzungen, als sensitives und gut miniaturisierbares Sensorsystem ein kostengünstiges Pendant zu den etablierten Sensoren darzustellen. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung und Charakterisierung des Prototyps eines Gassensors, welcher die Detektion eines Gasgemisches anhand einer neuen Anwendungsform des photoakustischen Effektes ermöglicht. Mit der Intention einer inversen Nutzung des photoakustischen Effektes wurde in einem kontinuierlichen Produktenstehungsprozess ein Sensormodul geschaffen, das die Möglichkeit bietet ohne optische Festkörperfilter die Analyse eines Gasgemisches vorzunehmen und dabei Sensorik und Auswertelektronik vereint. In Vorbetrachtungen der Fertigung und der Messungen mit dem photoakustischen Sensormodul wurden im Rahmen dieser Arbeit ergänzend Untersuchungen hinsichtlich des Transmisssionsverhaltens von oberflächenmodifiziertem Silicium im Infrarotbereich (2 [my]m bis 25 [my]m) durchgeführt. Die Oberflächenmodifizierung des Siliciums mit dem Prozess des reaktiven Ionenätzens bewirkte eine Steigerung des Transmissionsgrades auf annähernd 60 %. Die Basis des entwickelten Sensormoduls bildet ein Zweikammersystem, wobei die Detektionskammer mit einem Prüfgas und die Absorptionskammer mit einem Gasgemisch gefüllt wird, was als optischer Filter dient. In Abhängigkeit der Absorptionsbanden der Gasmoleküle in der Absorptionskammer wird die durch einen Emitter ausgesendete elektromagnetische Strahlung im mittleren Infrarotbereich durch das Gasgemisch absorbiert. Befindet sich nun ein Gas in der Absorptionskammer, welches ebenfalls als reines Prüfgas in der Detektionskammer vorliegt, werden die von einem an die Detektionskammer angekoppelten Mikrofon gemessenen, durch den photoakustischen Effekt erzeugten Schallwellen umso lauter, je geringer dessen Anteil am Gasgemisch ist. Experimentelle Untersuchungen mit dem entwickelten photoakustischen Sensormodul belegen diesen angenommenen Filtereffekt der Reduzierung des photoakutischen Signals durch die Dilution von Stickstoff mit einem Prüfgas wie Distickstoffmonoxid (N2O) oder Methan (CH4). Es konnte eine Reduktion des durch den photoakustischen Effekt erzeugten Schalldruckpegels von 12 dB bei einem qualitativ zusammengestellten Gemisch aus Stickstoff (N2) und Distickstoffmonoxid gegenüber der Befüllung der Absorptionskammer alleine mit Stickstoff dokumentiert werden. Weitere Messungen mit Methan als Prüfgas bestätigen das beobachtete Verhalten. Es konnte mit demselben Sensormodul und bei gleicher Versuchsabfolge eine Reduzierung des Messsignals von 3 dB erreicht werden.



Sens, Lisa Pauline;
Konzeption und Bau einer fokusvariablen Brille für Presbyope. - Ilmenau. - 111 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Ab einem Alter von ca. 45 Jahren nimmt die Fähigkeit ab, Objekte in der Nähe deutlich zu sehen. Diese Fehlsichtigkeit wird Presbyopie (umgangssprachlich: Altersweitsichtigkeit) genannt. Ziel dieser Arbeit ist die Konzeption und der Bau eines Prototyps einer fokusvariablen Brille zur Korrektur der Presbyopie. Handelsübliche multifokale Korrekturmittel, welche es ermöglichen über den gesamten Bereich von der Nähe bis in die Ferne deutlich zu sehen, weisen einige Nachteile auf. Der größte Nachteil ist, dass die Bereiche im Brillenglas durch die deutlich gesehen werden kann, lokal beschränkt sind. Bei einer fokusvariablen Brille existiert dieser Nachteil nicht. Deshalb wird in dieser Arbeit ein entsprechender Prototyp konzipiert. Der Prototyp wird mithilfe von fokusvariablen Linsen, einem Tiefensensor und einem Eyetrackingsystem umgesetzt. Dafür werden Schnittstellen zwischen den Komponenten, sowie Algorithmen für eine angenehme Einstellung des entfernungsabhängigen Korrekturwerts entwickelt und implementiert. Im Fokus steht hierbei der Nutzerkomfort, wofür der Prototyp in verschiedenen Varianten getestet wird. Die Tests zeigen, dass die Parameter für den größten Komfort stark nutzerabhängig sind. Deswegen sind die verschiedenen Einstellungsparameter individuell anpassbar. Der Prototyp ist so konstruiert, dass er als Brille tragbar ist. Der Tragekomfort des Prototyps kann durch eine Miniaturisierung verbessert werden. Dafür kann ein gezieltes Weglassen von Komponenten erreicht werden.



Wüster, Julian;
Gitter als Polarisationsstrahlteiler. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit polarisationsoptischen Strahlteilern, welche auf Gitterstrukturen beruhen. Es werden Kombinationen von nicht-beugenden Subwellenlängenstrukturen (Zero-order-Gitter) und beugenden Gitterstrukturen untersucht. Der erste Teil dieser Arbeit befasst sich mit am Institut für Angewandte Physik (IAP) Jena gefertigten metallischen Polarisationsfilterarrays. Diese Hybrid-Amplitudengitter können als multifunktionales diffraktives optisches Element (DOE) wirken. Ein Simulationsmodell basierend auf dem Malus'schen Gesetz wird vorgestellt sowie weitere Ansätze zur Beschreibung der polarisationsabhängigen Beugung an dieser Struktur (Müller-Stokes- und Jones-Formalismus) behandelt. Die Beugungsbilder werden simuliert und qualitativ mit den experimentellen Ergebnissen verglichen. Es sind, abhängig vom Polarisationswinkel, ein- und zweidimensionale Beugungsbilder zu erkennen und es besteht die Möglichkeit, die 0. Ordnung zu filtern. Der zweite Teil befasst sich mit dem Design eines dielektrischen Hybrid-Phasengitters, welches maximale Beugungseffizienz für TM-Polarisation und minimale Beugungseffizienz für TE aufweist. Dies ist beispielsweise interessant für die Trennung von Beleuchtungs- und Detektionsstrahlengang im Sinne einer On-Axis-Oberflächenmesstechnik. Das Gitter soll unter senkrechtem Lichteinfall arbeiten und möglichst tolerant gegenüber Verkippung sein, damit es sich einfach in ein Messsystem integrieren lässt. Vorgestellt werden verschiedene Designansätze zur Kombination von Subwellenlängen- und beugenden Strukturen. Ein Startsystem wird über den Ansatz der Effektive-Medien-Theorie gefunden und Parametervariationen und Toleranzberechnungen über RCWA-Simulationen durchgeführt. Das Gitter zeigt ein symmetrisches Beugungsbild und eine große Differenz der Beugungseffizienzen für die beiden Polarisationsrichtungen. Es ist innerhalb eines sehr großen Winkelbereiches nutzbar. Für das gewählte Design wird ein Prozessablaufplan für die Fertigung entworfen. Eine Photomaske zur Herstellung des Masters für die Nanoimprint-Lithographie (NIL) wird in Auftrag gegeben.



Zuther, Gerrit;
Grundlegende Untersuchungen zur Funktionalisierung photo-thermisch refraktiven Glases. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Erarbeitung von Funktionsweisen sowie der Charakterisierung von Photo-thermisch-refraktiven (PTR) Glas. Anwendungen dieses Photosensitiven Materials finden sich zurzeit in den Umsetzungen verschiedenster volumenholographischer optischer Elemente, wie hochgradig Wellenlängen- und Winkelselektive Filter, Strahlteiler, Strahl-Kombinierer für Hochleistungs Mono- und Multi Wellenlängenbereiche. Im Rahmen dieser Arbeit sollen Prozessparameter zur Herstellung von volumenholographischen Elementen, auf Basis von PTR Glas, ausgearbeitet werden, was genaue Kenntnisse zu Abläufen im Material, als auch zu Funktionsweisen von Volumenhologrammen erfordert. Hierzu wurden ausgehend von theoretischen Beschreibungen des Materialverhaltens von PTR-Glas Methoden entwickelt, mit denen sich technisch relevante Designparameter zur zielgerichteten Fertigung von volumenholographischen Elementen ableiten lassen. Die dafür entwickelten Simulationen erfolgen über die Rigorouse coupled-wave analysis, welche in MATLAB^TM sowie Octave^TM umgesetzt worden sind. Die Optimierung von holographischen Belichtungsaufbauten durch die Weiterentwicklung einer Analysesoftware zur Auswertung der Phasenstabilität, stellt die Grundlage zur Untersuchung von zuverlässigen Belichtungsergebnissen, welche für Transmissions- und Reflexionsgitter gezeigt werden.