06.09.2024

Bürgercampus: Polizei Thüringen – im Spannungsfeld von Auftrag, Politik, Medien, Gesetz und Ideologie

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Beginn
Fr. 06.09.2024
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Zeit
15:00 Uhr
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Ort
Faraday-Hörsaal
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Zielgruppe
Alle Interessierten

Die Polizei hat vielfältige Aufgaben. Sie ist unter anderem zuständig für die allgemeine Gefahrenabwehr, klärt Straftaten auf, dokumentiert Verkehrsunfälle, kontrolliert verdächtige Personen, begleitet Demonstrationen oder Fußballspiele. Sie ist einerseits Trägerin des sogenannten Gewaltmonopols, gilt andererseits als „Freund und Helfer“ und erster Ansprechpartner für die Bürger.

Das vorhandene große Vertrauen von Gesellschaft in die Polizei ist Grundlage für die polizeiliche Aufgabenerfüllung, jedoch ist das Bild der Menschen auf die Polizei differenziert.  Einem Teil ist die Polizei zu inkonsequent, wenn es um die Einhaltung von Recht und Gesetz geht. Für einen anderen Teil hat die Polizei ein strukturelles Rassismus- oder Diskriminierungsproblem. Wieder ein anderer Teil erlebt die Polizei als politisch instrumentalisiert, was angesichts der Vertrauenskrise in die Politik mit einem Vertrauensverlust in die Polizei einhergeht.

Das Spannungsfeld unterschiedlicher Erwartungen an die Polizei skizziert der Leitende Polizeidirektor Jürgen Loyen anhand verschiedener Sachverhalte und Beispiele. Dabei kommt ihm sein jahrelanges Wirken als Leiter der Polizeibehörden Gotha, Suhl und Erfurt, als Referatsleiter Einsatz im Thüringer Innenministerium und aktuell als Leiter der polizeilichen Bildungseinrichtungen zugute.

Seit seinem Wechsel von der nordrhein-westfälischen Polizei zur Polizei Thüringen im Jahr 1992 ist Herr Loyen wohnhaft in Ilmenau. Seinen Dienst begann er in der damaligen Polizeiinspektion Arnstadt, deren Leitung er 1995 übernahm.

 

Eintritt: 5 Euro