Thema: Polizei Thüringen – im Spannungsfeld von Auftrag, Politik, Medien, Gesetz und Ideologie
Referent: Jürgen Loyen, Leitender Polizeidirektor der Bildungseinrichtungen der Thüringer Polizei
Zeit: Freitag, 06.09.2024, 15:00 Uhr
Ort: TU Ilmenau,Faradaybau, Weimarer Straße 32
Eintritt: 5 Euro
Die Polizei hat sehr vielfältige Aufgaben. Sie klärt Straftaten auf und ist zuständig für die allgemeine Gefahrenabwehr, sie dokumentiert Verkehrsunfälle und kontrolliert verdächtige Personen, sie begleitet Demonstrationen oder Fußballspiele. Die Polizei hat das Gewaltmonopol inne, ist für die Bürger erster Ansprechpartner und gilt als „Freund und Helfer“. Das vorhandene große Vertrauen der Gesellschaft in die Polizei ist die Grundlage für die polizeiliche Aufgabenerfüllung. Doch nicht jeder hat das selbe gute Bild von der Polizei. Einigen ist sie, wenn es um die Einhaltung von Recht und Gesetz geht, zu inkonsequent, andere finden gar, die Polizei habe ein strukturelles Rassismus- oder Diskriminierungsproblem; und wieder andere erleben die Polizei als politisch instrumentalisiert, was angesichts der Vertrauenskrise in die Politik mit einem Vertrauensverlust in die Polizei einhergeht.
In seinem Vortrag im Rahmen des TU Ilmenau Bürgercampus‘ skizziert der Leitende Polizeidirektor Jürgen Loyen das Spannungsfeld unterschiedlicher Erwartungen an die Polizei anhand verschiedener Beispiele. Nach seinem Wechsel von der nordrhein-westfälischen Polizei im Jahr 1992 begann Jürgen Loyen seinen Polizeidienst in Thüringen in der damaligen Polizeiinspektion Arnstadt, deren Leitung er 1995 übernahm. Es folgten Stationen als Leiter der Polizeibehörden Gotha, Suhl und Erfurt, als Referatsleiter Einsatz im Thüringer Innenministerium und derzeit als Leiter der polizeilichen Bildungseinrichtungen.
