Bachelorarbeiten

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Erstellt: Sun, 30 Jun 2024 14:42:31 +0200 in 0.0685 sec


Wenck, Matthias;
Entwicklung und Konstruktion eines Zuführbodens aus Kunststoff für eine selbstfahrende Erntemaschine. - 86 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die stetig steigende Komplexität von modernen Erntemaschinen verursacht zunehmende Gewichte der Fahrzeuge. Strenge Richtlinien des Gesetzgebers sowie die Schädigung der Bodenstruktur durch hohe Radlasten machen eine Verringerung der Masse der Landmaschinen erforderlich. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, das Gewicht eines Zuführbodens einer Erntemaschine durch konsequente Anwendung der vier Leichtbauprinzipien (Struktur, Konstruktion, Werkstoff, Herstellung) zu senken. Die Anpassungskonstruktion hat das primäre Ziel, eine Gewichtsreduktion von 20 %, bei unveränderter Steifigkeit und Wirtschaftlichkeit, zum Serienbauteil zu erreichen. Die Anforderungen an die Konstruktion werden zunächst mittels einer "Ist-Analyse" der Referenzbaugruppe ermittelt. Die Schwachstellen der gegenwärtigen Konstruktion werden anhand der Schwingformen der Resonanzfrequenzen bestimmt. Die Schwingformen werden mit einer Modalanalyse rechnerisch bestimmt, welche anschließend experimentell verifiziert wird. Verschiedene Leichtbaukonzepte werden, aufbauend auf der vorherigen Analyse, erstellt und Kriterienbasiert bewertet. Das Konzept mit der besten Bewertung wird detailliert ausgearbeitet und als Demonstrator hergestellt. Den Resonanzfall, der durch die Hauptbeanspruchung, eine homogene Schwingung, auftreten kann, gilt es auszuschließen. Der Demonstrator wird daher abschließend auf seine Schwingungseigenschaften (Eigenfrequenz, Schwingungsamplitude, usw.) untersucht.



Dömling, Ferdinand;
Herstellung und Untersuchung der Eigenschaften von MAX-ähnlichen ternären (Ti,Cr)-Al-(B,C) Nanolaminaten. - 109 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Ziel dieser Arbeit war die Herstellung und Untersuchung der Eigenschaften von MAXahnlichen (Ti,Cr)-Al-(B,C) Nanolaminaten. Die Mehrschichtsysteme aus den Einzelelementen wurden mittels Magnetronsputtern auf einem Si(111)-Substrat mit SiO2-Diffusionsbarriere abgeschieden. Anschließend erfolgte das Tempern mittels Rapid Thermal Processing bei jeweils 600 ˚C, 700 ˚C und 900 ˚C. Die Eigenschaften der Schichten wurden mittels energiedispersiver Röntgenspektroskopie, Augerelektronenspektroskopie und Röntgenphotoelektronenspektroskopie hinsichtlich ihrer Stöchiometrie, mittels Röntgendiffraktometrie hinsichtlich der qualitativen Phasenzusammensetzung und mittels Transmissionselektronenmikroskopie hinsichtlich der Feinstruktur untersucht. Zusätzlich wurden Härte und elektrische Leitfähigkeit der Schichten bestimmt. Für die ersten Proben wurde die Sputterrate fur Bor falsch berechnet. Hier wurden durch Kontamination eingebrachten Kohlenstoff (Cr,Ti)-Al-C MAX-Phasen synthetisiert. Im hochauflösenden Transmissionselektronenmikroskop zeigt sich typische Struktur der MAX-Phasen. Nach Neubestimmung der Sputterrate konnte exemplarisch mittels Röntgenphotoelektronenspektroskopie Bor in einer Probe nachgewiesen werden. Mittels Röntgendiffraktometrie wurde CrB2 in den Cr-Al-B Proben nachgewiesen. In den Ti-Al-B Proben konnte keine Borverbindung nachgewiesen werden. Der Nachweis eines neuen MAX-ähnlichen (Ti,Cr)-Al-B Nanolaminat wurde nicht erreicht. Soll bei zukünftigen Arbeiten eine Synthese bei noch höheren Temperaturen erprobt werden, muss man zunächst die Haftung der Schicht am Substrat verbessern. Des weiteren muss ein Eintrag von Kohlenstoff oder Stickstoff vermieden werden, um Fehlinterpretationen zu vermeiden.



Berlin, Werner;
Im MuCell®-Verfahren hergestellte, faserverstärkte Thermoplaste: Verfahrensbeschreibung, Untersuchung an Probekörpern und Bauteilen, Ableiten von Konstruktionshinweisen für das MuCell®-Verfahren. - 144 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die Arbeit behandelt Untersuchungen an im MuCell®-Verfahren hergestellten Bauteilen und Proben. Dabei werden vor allem mechanische Kennwerte betrachtet und deren Beeinflussung durch das Einbringen von Poren. Zur Vorhersage des Verhaltens im Kurzzeitzugversuch wird ein Modell erstellt und diskutiert. Zur Modellerstellung wird die Mikrostruktur von im MuCell®-Verfahren geschäumten Kunststoffen analysiert. Aus der Betrachtung der Art, Form und Lage der Inhomogenitäten ergeben sich mittels eines mathematischen Homogenisierungsverfahrens effektive Materialkennwerte. Diese lassen Rückschlüsse auf die Reaktion der untersuchten Proben unter Zugbelastung zu. Im Speziellen erfolgen Betrachtungen zum Elastizitätsmodul und zur Bruchfestigkeit. Als Eingangsgröße in das Modell muss die Verteilung der Dichte bzw. der Poren über den Probenquerschnitt bekannt sein. Dazu wird ein Verfahren zur Bestimmung dieses Verlaufes erläutert und bei verschiedenen relativen Dichtereduzierungen durchgeführt. Die Ergebnisse werden dokumentiert und ausgewertet. Die effektiven Materialkennwerte ergeben sich aus den dadurch bestimmten Verläufen. Mit Hilfe des Zugversuches in Anlehnung an normierte Vorgehensweisen werden reale Materialkennwerte ermittelt. Zunächst erfolgt eine Diskussion hinsichtlich der Anwendbarkeit der Normen im Zugversuch auf geschäumtes Material. Über einen Vergleich mit den Modellwerten wird die Aussagefähigkeit der berechneten Kennwerte zur Vorhersage des Materialverhaltens geprüft. Aus den im Zugversuch bestimmten Spannungs-Dehnungs-Verläufen werden Rückschlüsse über den Einfluss von Poren auf das mechanische Verhalten abgeleitet. Des Weiteren erfolgt eine Beurteilung der Energieaufnahmefähigkeit des Materials bei stoßartiger Belastung. Dazu wird eine Schlagzähigkeitsuntersuchung herangezogen. Vor allem der Einfluss des Schäumens steht dabei im Vordergrund. Die durch die Versuche erlangten und darüber hinaus aus Diskussion und Literatur gewonnenen Erkenntnisse werden im Anschluss anwendungsgerecht in Form von Konstruktionshinweisen im Umgang mit dem MuCell®-Verfahren aufbereitet.



Schmitt, Philip;
Untersuchungen zum Polarisationsverhalten an VCSEL-Dioden in optischen Systemen. - 97 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Aufgrund ihres guten Strahlprofils und ihrer geringen Schwellstromdichte werden VCSEL-Dioden oft in optischen Messsystemen als Laserquellen verwendet. Häufig kommt es bei diesen Laserdioden zu einer plötzlich auftretenden Drehungen der Polarisation, die auch als Polarisationswechsel (Polarization Switch) bekannt ist. Diese Polarisationswechsel werden in der Sensortechnik allgemein als kritische Störgröße betrachtet und unterdrückt. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der aktiven Provokation des Polarisationswechsels. Es wird untersucht, inwieweit sich dieser Effekt kontrollieren und aktiv nutzen lässt. Im Vordergrund steht dabei die Charakterisierung der Einflussfaktoren Temperatur und Stromstärke auf den Polarisationswechsel. Hierzu stellt ein, im Rahmen dieser Arbeit entwickeltes Modell diese Faktoren miteinander in Zusammenhang. Speziell wird hier die Temperaturabhängigkeit des Reflexionsspektrums im Laserresonator modelliert und untersucht. Die ermittelten Abhängigkeiten zwischen Temperatur und Polarisationswechsel aus dem Model werden in experimentellen Untersuchungen teilweise bestätigt und führen zu dem Ergebnis, dass sich die Polarisation mit Hilfe geeigneter Parameter am VCSEL einstellen lässt. In weiteren Untersuchungen wird zudem die Art der VCSEL-Montage als zusätzlicher Einflussfaktor identifiziert, was erklärt, dass VCSEL-Aufbauten individuelles Polarisationsverhalten aufweisen. Mit dem Ziel die Polarisation einer VCSEL-Diode zu kontrollieren, wird eine Methode entwickelt, die das individuelle Polarisationsverhalten eines VCSEL identifiziert und daraus Regelparameter zur Polarisationskontrolle ableitet.



Groth, Jan-Hendrik;
Entwicklung, Bau und Erprobung eines Kühlrings für die Blasfolienextrusionsanlage "Blowmaster". - 163 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die im Modellmaßstab konstruierte Blasfolienextrusionsanlage "Blowmaster" dient zur Herstellung von Folien aus Kunststoff. Weil der verwendete Kühlring keine ausreichende Kühlung gewährleistet und nur wenige Betriebspunkte angefahren werden können, wird in dieser Arbeit ein Kühlring entwickelt, der eine Kühlung ermöglicht und verschiedene Betriebspunkte erzielt. Die Auswertung des Stands der Technik, von Fachzeitschriften und Patenten führt zu einer Aufstellung von Kriterien, die bei der Konstruktion eines Kühlrings beachtet werden sollen. Die Randbedingungen des "Blowmaste" finden ebenso Berücksichtigung, wie die Untersuchung des derzeitigen Kühlrings im "Blowmaster". Mit der Aufstellung eines morphologischen Kastens werden drei Konzepte erstellt, die nach Bewertungskriterien untersucht werden. Die Machbarkeit der Konzepte wird durch ein vereinfachtes strömungsmechanisches Modell geprüft. Ein Druckluftsicherheitsfaktor wird erstellt und bewertet. Weiter wird die Geschwindigkeit bei einer 90˚ Düse entlang des Umfangs gemessen und damit die Strömungshomogenisierung bewertet. Außerdem wird die Lagerreibung und Düsenvariabilität bewertet. Das Konzept mit der höchsten Bewertung wird umgesetzt. Das Lösungskonzept ist ein Kühlring mit austauschbaren Düsenpaaren (30˚, 45˚, 60˚, 90˚) mit Höhenverstellung und einem Verteilerkanal mit Umlenkplatten. Eine Besonderheit ist die Verwendung eines Dünnringlagers zur Ermöglichung einer Rotation des inneren Kühlringteils. Der maximale Volumenstrom, das Verhalten der Strömung an vorgegebenen Blasfoliengeometrien bei verschiedenen Düsenpaaren und die Strömungsgeschwindigkeit am Düsenaustritt einer 90˚ Düse werden durch eine Simulation untersucht. Die Strömungsgeschwindigkeit wird mit den Konzepten verglichen. Nach dem Bau des Kühlrings wird der Kühlring erprobt. Es ergibt sich ein Aufblasverhältnis von zwei. Die Frostlinie liegt innerhalb des Kühlrings, daher kann die 2D-Simulation nicht validiert werden. Die Druckverlustrechnung und - simulation wird validiert. Es werden verschiedene stabile Betriebspunkte für die Düsenpaare festgehalten. Das Wenden der Düse erweist sich als stabilisierend. Es können Folien mit einer Stärke von 5 [my]m bis 35 [my]m erzeugt werden. Dickere Folien verhalten sich stabiler als dünne Folien. Empfehlungen zur Auslegung und Konstruktion werden gegeben.



Wachter, Julian;
Charakterisierung der Einarbeitung von Naturfasern in Biokunststoffe. - 111 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Biokunststoffe werden wegen ihrer ungenügenden mechanischen Eigenschaften momentan nur beschränkt in der Technik eingesetzt. Die mechanischen Kennwerte von Biokunststoffen sollen durch das Einbringen von Fasern verbessert werden. Um das Prädikat "Bio" beizubehalten, werden Naturfasern verwendet. Dabei wird ein Biokunststoff und eine Naturfaser anhand verschiedener Kriterien ausgewählt und anschließend charakterisiert. Diese ausgewählten Materialien werden über den konventionellen Verfahrensweg miteinander verarbeitet. Dieser ist eine Kombination aus einer Standardaufbereitung und Spritzgießen. Es werden die erreichten mechanischen Eigenschaften der Prüfkörper gegenübergestellt. Dazu werden Zugversuche, Schlagbiegeversuche und Härtemessungen durchgeführt. Des Weiteren werden Faserlängen und -verteilungen sowie die Faser-Matrix-Haftung untersucht. Anhand eines zuvor aufgestellten Versuchsplanes werden die Verbundeigenschaften festgestellt und interpretiert um als Ergebnis Korrelationen zwischen den mechanischen Eigenschaften des Verbundwerkstoffes und den in der Verarbeitung angewandten Prozessparametern aufzustellen.



Gensowski, Katharina;
Reduzierung der Wanddickentoleranz und Ebenheitstoleranz von motorischen Anlaufringhälften. - 151 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Motorische Anlaufringhälften sind Axiallager mit einer Umfangslänge von 180˚. Anwendung finden diese in Verbrennungsmotoren von Pkws und Lkws. Während des Kupplungvorgangs entstehende Axialkräfte der Kurbelwelle werden von motorischen Anlaufringhälften aufgenommen. Durch permanent steigende Ansprüche an das Automobil, beispielsweise die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und Verminderung der CO2-Emissionen, resultieren ebenfalls steigende Anforderungen an die motorischen Anlaufringhälften. Diese steigenden Anforderungen konnten bisher über eine Überdimensionierung der Axiallager kompensiert werden. Ihre sichere Funktion war somit gewährleistet. Die Performanzgrenze von motorischen Anlaufringhälften ist erreicht. Dieser Entwicklung soll durch die Halbierung der Wanddickentoleranz und durch die Reduzierung der Ebenheitstoleranz von motorischen Anlaufringhälften entgegengewirkt werden. Wird die Ebenheitstoleranz reduziert, kann ein punktueller Verschleiß des Axiallagers verhindert werden. Es wird eine flächenhafte Beanspruchung erzielt. In dieser Arbeit wird zunächst eine umfassende IST-Analyse zu den beiden Merkmalen, Wanddicke und Ebenheit, an fünf verschiedenen Typen von motorischen Anlaufringhälften durchgeführt. Es werden verschiedene Messmethoden zur Bestimmung von Wanddicke und Ebenheit angewendet. Aus den Ergebnissen der IST-Analyse konnten Tendenzen und Systematiken bezogen auf die beiden Merkmale abgeleitet werden. Des Weiteren wird eine vollständige Prozesskettenanalyse von motorischen Anlaufringhälften durchgeführt. Ein kritisches Hinterfragen der momentan eingesetzten Messverfahren und die Durchführung der Messung bezogen auf Häufigkeit und Anzahl der Messpunkte ist ein weiterer Aspekt der Arbeit. Potentielle Einflussfaktoren, welche sich u.a. aus den Erkenntnissen der IST-Analyse und der Prozesskettenanalyse ergeben, werden in einem Ishikawa-Diagramm aufgeführt. Anschließend werden die Einflussfaktoren systematisch bewertet. Sechs Einflussfaktoren konnten aus den Einflussgrößen-/Zielgrößenmatrizen bestimmt werden, welche zu einer Minimierung der Wanddicken- und Ebenheitstoleranz beitragen. Es wird ein Screeningversuchsplan aufgestellt. Abschließend wird ein weiteres Vorgehen für die Bestimmung und Festlegung von Prozessparameter bezüglich der Reduzierung der beiden Toleranzen dargelegt.



Drößler, Marcel;
Quantifizierung von Fehlstellen und deren Auswirkung auf die mechanischen Kennwerte von Faserverbunden. - 82 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Effizienter Leichtbau gewinnt nicht nur im Automobilbereich immer mehr an Bedeutung. Durch kürzere Zykluszeiten werden Faserverbundkunststoffe auch im allgemeinen Maschinen- und Anlagenbau immer gefragter. Mit Hilfe des RTM-Verfahrens lassen sich qualitativ hochwertige Bauteile herstellen. Während der Injektionsphase kann es jedoch zum Entstehen von Fehlstellen kommen, die Einfluss auf die Bauteilqualität haben. In dieser Arbeit soll der Einfluss verschiedener Fehlstellengehalte und Fehlstellentypen auf die mechanischen Eigenschaften charakterisiert werden. Dafür werden unter Variation des Injektionsdruckes unterschiedlich fehlstellenbehaftete Laminate erzeugt. Unter Verwendung der gültigen DIN Normen für faserverstärkte Kunststoffe erfolgt eine ausführliche Werkstoffprüfung mit Hilfe der thermischen Kalzinierung sowie des Zugversuchs. Nach dem Legen des Grundwissens folgt eine detaillierte Dokumentation der praktischen Durchführung. Abschließend werden die ermittelten Ergebnisse unter Betrachtung der wichtigsten Werkstoffkennwerte ausgewertet.



Dennefeld, Christina;
Untersuchung der fluidischen Selbstmontage von Siliziumchips durch akkustische Anregung. - 67 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit mit den Ergebnissen der Veröff entlichung von der Arbeitsgruppe um Prof. O. Jacobs "A First Implementation of an Automated Reel-to-Reel Fluidic Self-Assembly Machine" übereinstimmen und diese bestätigen. In der vorliegenden Arbeit wurde zusätzlich noch die Kapillarkraft beachtet, die zwischen Komponente und Substrat wirkt, wenn zwischen diesen ein Flüssigkeits film vorliegt. Diese hat auch zahlenmäßig einen großen Wert und sorgt dafür, dass die Komponenten zusätzlich angeregt werden müssen. Daher werden in der vorliegenden Arbeit die Komponenten zusätzlich akkustisch angeregt. Im Rahmen der Durchführung der Experimente der fl uidischen Selbstmontage von Siliziumchips wurde ein neuer Aufbau entwickelt. Dieser ist klein und folglich sehr leicht. Außerdem wurde bei der Konstruktion des Behälters darauf geachtet, dass dieser ohne großen Aufwand mit Substrat und Komponenten befüllt werden kann. Durch das kleine Volumen lässt sich die Flüssigkeit darin schnell erhitzen und über einen längeren Zeitraum konstant halten. Außerdem enthält der neue Aufbau einen integrierten Pumpkreislauf angetrieben von einer Kolbenpumpe. Durch den Wasserstrom im Behälter verteilen sich die Komponenten gleichmäßig und bewegen sich schnell nach unten in Richtung Trichter. Durch die Komponentenzirkulation können die Komponenten wiederverwendet werden, da sie von dem Trichter aus nach oben in den Behälter gepumpt werden und dem Montageprozess wieder zur Verfügung stehen. Bei der fluidischen Selbstmontage mit der zusätzlichen akkustischen Anregung durch die Schallwellen eines Lautsprechers unter Verwendung der optimalen Parameter konnte eine Besetzungsrate von 92,2 % erzielt werden. Bei der fluidischen Selbstmontage mit der zusätzlichen akkustischen Anregung durch die Ultraschallwellen eines Ultraschallbades konnte unter Verwendung der optimalen Parameter eine Besetzungsrate von 97 % erreicht werden. Bei der Auswahl der Parameter wurde darauf geachtet, dass die mit dem größten Ein uss auf die Besetzungsrate der fluidischen Selbstmontage experimentell untersucht wurden. Der fluidische Selbstmontageprozess läuft bei beiden Anregungsmethoden ähnlich ab. In beiden Fällen kommen die Komponenten mit möglichst gleichförmigem konstanten Komponenten uss in den Behälter. Dort werden diese zusätzlich zu dem Wasserstrom der Pumpe mithilfe der wellenförmigen Anregung durch den Schall des Lautsprechers oder den Ultraschall des Ultraschallbades gleichmäßig im Behälter und folglich auf dem Substrat verteilt. Dadurch können die Komponenten die starke wirkende Kapillarkraft, welche zur Haftung der Komponenten auf dem Substrat führt, überwinden, um in Bewegung gesetzt zu werden. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass die Komponenten sich in Richtung der Rezeptoren bewegen und diese besetzen.



Ernst, Felix;
Tribologische Untersuchungen an einem neuartigen Multilayersystem basierend auf einer Ni-Ag-Sn-Schicht auf einem Cu-Grundmaterial. - 92 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

In der Bachelorarbeit sind ein Standardzinnsystem und ein Multilayersystem hinsichtlich ihrer tribologischen und elektrischen Eigenschaften untersucht worden. Bei dem Standardzinnsystem handelte es sich um ein handelsübliches verzinntes Kupferband. Das Multilayersystem zeichnet sich durch seinen neuartigen Schichtaufbau auf. Auf dem Kupfergrundwerkstoff wurden neben einer Nickelschicht eine Silberschicht und abschließend eine Zinnschicht galvanisch abgeschieden. Die Nickelschicht fungiert dabei als Diffusions-Sperrschicht. Über einen Reow-Prozess ist anschließend eine intermetallische Phase zwischen Zinn und Silber eingestellt worden. Zum Durchrieb der Oberäche kommt es bei einer Normalkraft von 2 N erst nach ca. 200 Reibwegen. Die Zinnoberäche des Standardzinnsystems ist bereits nach ca. 65 Reibwegen nicht mehr intakt. So ist der Einuss verschiedener Belastungskollektive auf den Reibungskoefzienten deutlich geringer. Der Vorteil der harten Oberäche wird für die makrotribologischen Versuche hinsichtlich des elektrischen Widerstandes deutlich. Zwar liegt der Widerstand für kleine Reibgeschwindigkeiten leicht über dem des Standardzinnsystems, jedoch kommt es im Bereich von 50 bis 100 Reibwegen bei dem Standardzinnsystem für hohe Geschwindigkeiten zu einem starken Anstieg des Widerstandes auf über 200 mOhm. Das Standardzinnsystem neigt des Weiteren zu einem adhäsiven Verschleiß. So lagern sich an der Kalotte parallel zur Reibspur zu beiden Seiten Zinnpartikel an. Die Robustheit gegenüber Schwankungen des elektrischen Widerstandes sind auch für die mikrotribologischen Untersuchungen zu erkennen. Die Schadgasprüfung unterstreicht die gute Performance des Multilayersystems. So ist der Kontaktwiderstand deutlich niedriger nach einer 21-tägigen Auslagerung im Schadgas. Vergleicht man die Oberächenstrukturen der beiden Systeme, so ist die raue Oberäche des Multilayersystem zu beachten. Diese ist eine Folge des Reow-Prozesses. Die Oberäche des Standardzinnsystems weist nach der Prägung deutliche Falten auf. Grade im Hinblick auf die Fertigung realer Kontakte, besteht dabei die Gefahr, dass die Zinnoberäche aufreißt. Insgesamt zeigen die Untersuchungen jedoch, dass die durch eine Reow-Behandlung eingestellte Ni-Ag-Sn-Phase des Multilayersystem im Vergleich zum Standardzinnsystem eine deutlich bessere mechanische und elektrische Performance aufweist.