Veröffentlichungen des Fachgebiets Metallische Werkstoffe und Verbundwerkstoffe

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Mayer, Hannes; Tomaschko, Silvia; Mayer, Thomas; Lange, Günther
New method for evaluating and optimizing transient piston friction and cooling using a high-power laser in motored operation. - In: SAE International journal of engines, ISSN 1946-3944, Bd. 16 (2023), 4, 03-16-04-0025

The input of combustion heat in engines has a major impact on the piston friction and the resulting wear of the piston skirt. The new methodology presented here enables the simulation of combustion heat input during motored operation, and thus a detailed investigation of the piston friction under realistic piston temperature profiles of real engine operation is possible. For this purpose a standardized engine test bench for motored friction evaluations was expanded to include, among other things, a movable high-power diode laser with special defocusing optics. The setup of the test engine is based on the FEV teardown step methodology [1] and has open access to the engine piston from above due to a cylinder head dummy. Thus, the heat input by means of a high-power diode laser into the piston crown can be made. The reduced engine structure also enables a precise and highly accurate evaluation of the piston friction. A previously conducted validation process of the methodology ensures the most accurate possible replication of fired piston temperature profiles. The comparison between the piston temperatures measured in fired operation and those simulated in motored operation for a partial load operating point shows a maximum variance deviation of only 15˚C depending on the measuring point. The new methodology is also used in particular for the evaluation and detection of critical piston friction conditions. Experiments in this context are presented and discussed exemplary by using three measurement series at different operating temperatures and engine speeds. There is a gradual increase in the laser power for each series of measurements and thus in the heat input into the piston. The increase in heat input leads to a significant increase in friction at all operating points due to thermal expansion and the associated decrease reduction in piston clearance. Depending on the operating temperature and the engine speed, a critical piston friction condition is achieved and detected by the level of friction increase. The additional use of ultrasonic sensors and the knock sensor installed as standard makes a simultaneous measurement of the structure-borne sound signals possible. The increase in the acceleration levels of all sensors correlates here with the increase in piston friction. An evaluation of the noise, vibration, and harshness (NVH) measurement in both the frequency range and the crank angle (CA) range shows conspicuous high-frequency excitation levels that occur in the top dead center area. This correlation can be proven for all three measurement series. The results obtained here may open a path to an improved piston cooling strategy in the future.



https://doi.org/10.4271/03-16-04-0025
Entwicklung eines Konzepts zur Serienfertigung von Compound-Material für die Rotor/Stator Fertigung. - Ilmenau. - 117 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Mobilität ist, wenn auch in psychologischen Studien weniger berücksichtigt, ein Grundbedürfnis und so alt wie die Menschheitsgeschichte. Darüber hinaus geht die Bedeutung von Mobilität einher mit gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen. Heute steht die Mobilität erneut vor einem Wandel: Digitale Vernetzung, autonomes Fahren, elektrische Antriebstechnik und das Angebot von Mobilitätsdienstleistungen bilden die Grundlage für die Mobilität von Morgen. Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs ist durch die Weiterentwicklung der Lithium-Ionen-Akkumulatoren und politische Einflüsse, wie etwa Klimaziele der Europäischen Union, in den letzten Jahren stark vorangeschritten. Die Automobilhersteller stehen daher in den kommenden Jahren vor der Aufgabe, ihr derzeit angebotenes Produktportfolio umzugestalten. Dieser Wandel in den Portfolios der Automobilhersteller betrifft nachfolgend ebenso die Automobilzuliefererbranche: Neue Teile und Technologien werden von den Automobilherstellern nachgefragt. Aufgrund dessen plant der Automobilzulieferer ElringKlinger AG eine Rotor- und Stator-Fertigung für Elektromotoren. Hierbei kann bestehendes internes Know-how wie das Beschichten und Stanzen von Blechen sowie die Entwicklung von Klebstoffen auf die neue Produktserie transferiert werden. Die Rotoren und Statoren werden aus Elektroblechen in einem Scherschneideprozess ausgestanzt. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der Kapazitätserhöhung sollen drei Lagen des Elektroblechs gleichzeitig gestanzt werden. Hierfür werden die drei Lagen der Elektrobleche zum sogenannten Compound-Material verklebt. Die mittlere Lage wird zuvor beidseitig beschichtet und anschließend im Compoundier-Prozess mit der unteren und oberen Lage zwischen zwei Presswalzen geführt. Das Compound-Material wird durch die Presswalzen unter Druck- und Temperatureinwirkung zusammengefügt. Im Rahmen dieser Arbeit wurde das Serienkonzept der Compound-Fertigung erarbeitet und dafür verschiedene Anlagenkonzepte getestet. Die eingestellten Parameter des Compoundier-Prozesses (Temperatur in der Vorheizzone, Temperatureinwirkzeit sowie Druck und Temperatur des Presswalzenpaares) wurden mithilfe von Versuchen ermittelt. Außerdem wurden die Anforderungen an das Compound-Material definiert und ein geeignetes Prüfmittel für die Überwachung der Compound-Qualität validiert. Das am besten geeignete Serienkonzept für den Compoundier-Prozess besteht aus einer Doppelbandpresse mit pneumatischem Flächendruck in der Vorheiz- und Abkühlzone. Die Presswalzen müssen einen Liniendruck von mindestens 50 N/mm aufweisen. Während des Compoundier-Prozesses muss das Material auf 170˚C für 15 Sekunden erwärmt werden. Als adäquateste Prüfmethoden erwiesen sich Rollenschälversuche und Biegeversuche (vor allem 3-Punkt Biegeversuch), diese bilden die an das Compound wirkenden Kräfte im Folgeprozess ab.



Nahrstedt, Helene;
Einflüsse der Beschichtungsparameter auf Zink-Lamellen-Obeflächen. - Ilmenau. - 130 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die Beschichtung von Schrauben mit Zink-Lamellen-Beschichtungssystemen in einer Tauch-Schleuder-Beschichtungsanlage mit sich gegenläufig zur Hauptdrehrichtung drehenden Körben, den Planeten, stellt eine Alternative zur galvanischen Verzinkung dar. Ziel dieser Arbeit ist die systematische Analyse diverser Einflussfaktoren auf die Morphologie und Eigenschaften der entstehenden Beschichtung, um daraus optimale Beschichtungsparameter für die Serienfertigung abzuleiten. Dazu wurde ein Optimierungsversuchsplan aufgestellt, in welchem die Anzahl der Grundierungs- und Überzugsschichten, die Hauptdrehzahl und die Planetendrehzahl variiert wurden. Für die Bewertung der hergestellten Schichten wurden die Haftung, vollständige Deckung, das Schichtgewicht, die Bitgängigkeit, die Eindringtiefe, die Schichtdicke, die Korrosionsbeständigkeit und die Drehmomente bei der Verschraubung untersucht. Als Optimum der Versuchsreihen wurde ein Beschichtungssystem aus zwei Lagen Delta Protekt KL 100 und einer Schicht Delta Seal Silber identifiziert. Das Abschleudern sollte mit der Haupt-drehzahl 180 U/min und der Planetendrehzahl 2 U/min erfolgen. Das mit diesen Parametern erzielte niedrige Schichtgewicht trägt positiv zur abschließend aufgestellten CO2-Bilanz des Beschichtungsprozesses bei. Die Summe der Emissionen übersteigt jedoch den CO2-Ausstoß einer galvanischen Verzinkung.



Konzept für die Korrekturauslegung im automatisierten Getriebeauslegungsprozess. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Diplomarbeit 2022

Diverse Kundenanforderungen, die sich nicht zwangsläufig mit den gängigen Abstufungen eines standardisierten Getriebebaukastensystems decken, erfordern es, in einigen Fällen eine auf den Punkt Auslegung durchzuführen, um eine für den Kunden bestmögliche Getriebekonfiguration anbieten zu können. Um den dahinterliegenden heute noch aufwändigen und kostenintensiven Prozess im zugehörigen Order Engineering zu vereinfachen sind automatisierte und digitalisierte Auftragsabwicklungen solcher Sonderlösungen notwendig. Die vorliegende Arbeit leistet dabei einen Beitrag, sich diesem Ziel zu nähern, indem sie ein Konzept anbietet, die notwendigen Verzahnungskorrekturen eines Getriebes automatisiert zu bestimmen. Gerade die Korrekturermittlung stellt eine immer wiederkehrende Aufgabe in einem solchen Auslegungsprozess dar. Sie dient der Effizienz- und Leistungsdichtesteigerung der Getriebe und wird heute zumeist noch händisch durchgeführt. Gleichzeitig benötigt diese Form der Auslegung weitreichendes Expertenwissen und den Einsatz von Expertentools. Intelligente Computerprogramme wie Rikor (Ritzelkorrekturprogramm der Forschungsvereinigung Antriebstechnik e.V.) bieten hierbei die Möglichkeit einer gezielten Korrekturauslegung. Die Kombination mit skriptbasierten Tools wie R (statistische Programmiersprache) ermöglicht es dann, Prozesse wie den Korrekturauslegungsprozess nachzubilden bzw. zu implementieren. Durch Einsatz von Standardkorrekturarten sind dabei geeignete Korrekturwerte und -arten für automatisch generierte Getriebe abzuleiten. Anschließend werden die aus den automatisch generierten Korrekturwerten folgenden Berechnungsergebnisse evaluiert. Die Daten aus dem vorangegangenen Arbeitsschritt dienen im Weiteren als Eingangsparameter für einen Regressionsalgorithmus. Dieser ist Teil der Erstellung eines Proof of Concept (Machbarkeitsnachweis) zur automatisierten Korrekturwertvorhersage. Dabei ist die Intention, die notwendigen Korrekturwerte anhand des Regressionsmodells bestmöglich vorherzusagen, anstatt immer wieder aufwändige Rikor-Berechnungen durchführen zu müssen. Dieser Versuch soll zeigen, ob die Parametervorhersage im betrachteten Anwendungsfall grundlegend möglich ist. Das Ziel ist damit eine Verkürzung der Rechenzeiten bei ähnlicher Aussagequalität und damit die Effizienzsteigerung des Getriebeauslegungsprozesses. Abschließend folgt eine Analyse der Ergebnisse und eine Einschätzung, ob der entwickelte Regressionsalgorithmus für die Korrekturparameterermittlung geeignet und damit der Proof of Concept erfolgt ist.



Möller, Melina;
Parameteroptimierung an Fertigungsanlagen für umformende und trennende Prozesse an kunststoffbeschichteten Kupferdrähten. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

In vorliegender Arbeit werden kunststoffbeschichtete Kupferdrähte (Hairpins) für den Stator eines Elektromotors betrachtet. Es werden drei Drahtkonfigurationen im Labor und auf einer der 13 Fertigungsanlagen untersucht. Diese unterscheiden sich bei gleichbleibender Außenabmessung in Kupferquerschnitt, Beschichtungsstärke, Beschichtungswerkstoff und Kupferqualität. Ziel ist es, zu prüfen, ob die Parameter der Biegeprozesse für unterschiedliche Drahtkonfigurationen anhand eines Faktors optimiert werden können. Dafür werden die Laborergebnisse ausgewertet und Versuche an der Serienanlage durchgeführt. Das Ergebnis der Untersuchungen ist, dass es durch verschiedene Rahmenbedingungen der Hairpin-Anlagen nicht möglich ist, die Parameter über einen Faktor an das veränderte Material anzupassen. Es muss für jeden Pintyp die Geometrie und 3D-Biegeposition in Abhängigkeit des Werkstückträgers manuell angepasst werden. Diese individuelle Einstellung wird exemplarisch für eine Anlage und einen Pintypen durchgeführt.



Qualifizierung einer nachhaltigen Aluminium-Rezyklat-Legierung bezüglich Fügetechnik und Korrosion im Vergleich mit dem Serienwerkstoff. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Im Hinblick auf die Optimierung von Bauteilen aus recyclebaren Werkstoffen für zukünftige Fahrzeugprojekte ist unter Betrachtung der Funktion eine detaillierte Analyse der stofflichen Eigenschaften bezüglich Fügetechnik und Korrosion notwendig. Ziel dieser Abschlussarbeit ist ein aussagekräftiger Vergleich zwischen der neu entwickelten Rezyklat-Legierung mit den Kennwerten des Serienwerkstoffs. Die Charakterisierung der Legierung erfolgt anhand umfangreicher experimenteller Untersuchungen der vier relevantesten Fügeverfahren im Karosseriebau. Zur Untersuchung der Festigkeitseigenschaften werden wie im Automobilbau üblich, einfachüberlappte Scherzugproben gefertigt. Um eine ganzheitliche Bewertung für den Entwicklungsprozess liefern zu können, wird der entsprechende Fügeprozess anhand von ausgewählten Bewertungskriterien analysiert und abschließend unter Berücksichtigung der jeweiligen geometrischen Eigenschaften und werkstofflichen Kennwerte bewertet. Begleitend zu den Festigkeitsuntersuchungen mittels quasistatischer Scherzugversuche werden zur Ermittlung der versagensrelevanten Kenngrößen und zur Analyse der Verbindungsqualität auch metallographische Untersuchungen im Bereich der Fügeverbindung durchgeführt. Um weitere Erkenntnisse über die Einsatzmöglichkeiten der zu qualifizierenden Legierung zu identifizieren, werden im Hinblick auf nachfolgende Fahrzeuggenerationen auch potentielle künftige Hilfsfügeelemente und Werkstoffkombinationen eingeplant, sowie weitere Korrosionstests und elektrochemische Untersuchungen durchgeführt.



Zinke, Martin;
Beitrag zur Qualitätsverbesserung von stranggepressten Stangen und Profilen aus Kupfer- und Kupferlegierungen . - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die KME Mansfeld GmbH ist ein Hersteller von Kupferhalbzeugen mit Sitz im Süden Sachsen-Anhalts in Hettstedt. Das Produktportfolio von KME am Standort umfasst neben Walzerzeugnissen Strangpressprodukte wie Stangen und Profile aus Kupfer und Kupferlegierungen. Zur Überprüfung und Gewährleistung einer adäquaten Produktqualität werden die Stangen vor der Verpackung und Auslieferung einer Qualitätsüberprüfung unterzogen. Für ein spezielles Sortiment wird hierzu eine Wirbelstromprüfanlage verwendet. Diese Prüfanlage muss hinsichtlich ihrer Messsensibilität überprüft und kalibriert werden, um so als valides Fehlerdetektionssystem verwendet werden zu können. Durch diese Vorarbeit ist die Voraussetzung gegeben, dass eine anschließende Variation von Fertigungsprozessparametern beim Strangpressen mit dem Ziel der Produktqualitätsverbesserung, bewertet werden kann.



Meyer, Jannik;
Konzeptionierung und Analyse von Antriebsbatteriegehäusestrukturen mit Komponenten aus dem Pultrusionsverfahren für den Einsatz in Nutzfahrzeugen. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Der strukturelle Wandel zur Elektromobilität ist nicht nur in der Automobilindustrie, sondern ebenfalls in der Nutzfahrzeugbranche zu beobachten. Vor allem im Segment der leichten Nutzfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 t steigt die Anzahl an Modellen mit elektrischem Antriebsstrang. Allerdings führt das Mehrgewicht der Antriebsbatterie in Kombination mit dem zulässigen Gesamtgewicht zu einer reduzierten Nutzlast und Wirtschaftlichkeit der Fahrzeuge. Neben den Batteriezellen bietet insbesondere das vorwiegend aus Aluminium und Stahl gefertigte Antriebsbatteriegehäuse Potenzial für Leichtbau, welches durch den Einsatz von Faserverbundkunststoffen (FVK) genutzt werden kann. In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die Grundlagen von FVK und batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen sowie der Aufbau von Antriebsbatterien und deren gesetzliche Anforderungen erläutert. Auf Basis bestehender Anwendungen von FVK im Bereich von Batteriegehäusen werden innovative Konzepte mit im Pultrusionsverfahren gefertigten FVK-Komponenten entwickelt. Anschließend erfolgt eine Bewertung nach mechanischen, wirtschaftlichen und nachhaltigen Kriterien. Als Konzept mit dem höchsten Potenzial geht ein Gehäuse mit Komponenten aus Aluminium, CFK und GFK hervor, welches eine Gewichtsersparnis von 15,2 kg und 15,3 % gegenüber der Referenz aus Aluminium aufweist. Weiterhin wird eine Vorauslegung mithilfe analytischer und numerischer Methoden vorgenommen. Abschließend erfolgt die Entwicklung eines vollständigen Antriebsbatteriekonzeptes, bestehend aus dem Batteriegehäuse, HV-Komponenten sowie einem Kühlsystem. Insgesamt wird gezeigt, dass sich pultrudierte FVK für den Leichtbau von Antriebsbatteriegehäusen eignen. Für eine tatsächliche Anwendung bedarf es allerdings weiterer Auslegungs- und Validierungsmaßnahmen.



Anton, Johannes;
Vorhersage der Einschnürung unter nicht linearen Dehnpfaden von Verpackungsstahl. - Ilmenau. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss von nichtlinearen Dehnpfaden auf die Grenzformänderungskurve (FLC) zu betrachten und unterschiedliche Modelle zur Vorhersage der Einschnürung von nichtlinearen Dehnpfaden bei Verpackungsstahl zu erproben. Hierfür wurden im Rahmen dieser Arbeit fünf nichtlineare FLCs aufgenommen und miteinander verglichen. Zusätzlich werden zwei unterschiedliche Modelle hinsichtlich ihrer Tauglichkeit für beliebig nichtlineare Dehnpfade anhand zwei praktischen Dehnpfaden erprobt. Es zeigte sich, dass nichtlineare Dehnpfade einen starken Einfluss auf das Umformvermögen von Verpackungsstahl haben. Im direkten Vergleich mit einer FLC im ausgangszustand mit linearen Dehnpfaden, weisen nichtlineare Dehnpfade für das untersuchte Material ein geringeres Umformvermögen auf. Dieses Verhalten konnte durch beide Modelle wiedergegeben werden. Weiterhin war es durch einmalige Kalibrierung der Modelle möglich, beliebige nichtlineare FLCs zu modellieren, welches eine erhebliche Zeitersparnis in der Beschreibung neuer Materialien mitberingt. Zudem ist es möglich, diese Modelle in der Simulation als Versagenskriterium einzubinden, und damit die Prognosegenauigkeit zu erhöhen.



Herstellung und Analyse von AlMg4Si8 Schäumen mit Ti2B Verstärkungspartikeln. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Grundsatzuntersuchungen zur pulvermetallurgischen Herstellung von Aluminiumschäumen mit der Zielsetzung, durch die Einbringung von Titanborid (Ti2B) -Verstärkungspartikeln eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften im Vergleich zum unverstärkten Schaum zu erreichen. Hierzu werden die Aluminiumlegierung AlMg4Si8 sowie die in unterschiedlicher Konzentration beigefügten Ti2B-Verstärkungspartikel mithilfe von Titanhydrid als Treibmittel aufgeschäumt und anschließend untersucht. Durch Druckversuche, welche in Anlehnung an die DIN 50134 Norm für zellulare Metalle durchgeführt werden, können Aussagen über die Veränderung der Druckfestigkeit und Materialsteifigkeit getroffen werden. Darüber hinaus werden die metallographisch vorbereiteten Schäume zusätzlich auf ihre Porengröße und Porenverteilung untersucht. Des Weiteren wird mittels EDX-Analyse die elementare Zusammensetzung der Schäume analysiert. Mit den gewonnenen Ergebnissen kann ein Verbesserungspotenzial durch die Einbringung der Verstärkungspartikel festgestellt werden.