Veröffentlichungen des Fachgebiets Metallische Werkstoffe und Verbundwerkstoffe

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Thorn, Florian;
Grundsatzuntersuchungen beim Laserstrahlschweißen von Kupferwerkstoffen. - Ilmenau. - 155 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit Grundsatzuntersuchungen zum Laserstrahlschweißen von Kupferwerkstoffen mit der Zielsetzung, die optimalen Schweißparameter für verschiedene Versuchsvarianten zu finden. Für die Versuche wurde ein Trumpf Scheibenlaser mit einer Wellenlänge von 1030 nm verwendet. Durch optische Prüfungen und metallographische Untersuchungen wird aus der Versuchsreihe für jede Versuchsvariante der beste Parametersatz ermittelt. Mit den auf diese Weise selektierten Schweißproben werden weiterführende Untersuchungen durchgeführt, die für den späteren Anwendungsfall von Bedeutung sind. Hierzu zählen Härteprüfungen, Zugversuche, Bestromungsversuche, Temperaturmessungen während des Schweißprozesses sowie Restschmutzanalysen. Die gewonnenen Ergebnisse der Bachelorarbeit sollen den Abteilungen Entwicklung und Arbeitsvorbereitung der Division E-Mobility der ZF Friedrichshafen AG als Grundlage zur Auswahl geeigneter Anbindungsgeometrien und Prozessparameter für die Großserienfertigung dienen.



Pohli, Philipp;
Ermittlung und Analyse des Prozessbereichs und dessen Grenzen beim Aluminiumbolzenschweißen hinsichtlich Werkstofflegierung und Blechstärke. - Ilmenau. - 82 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das Fügeverfahren, Aluminium-Bolzenschweißen mittels Hubzündung, wird seit mehreren Jahren in der automobilen Großserienproduktion eingesetzt. Der wissenschaftliche Erforschungsgrad dieser Fügetechnik ist gering. Derzeit sind keine nennenswerten wissenschaftlichen Arbeiten verfügbar. Prozessparameter und dessen Grenzen sind bezüglich eingesetzter Werkstoffe nicht definiert. Im Rahmen dieser Masterarbeit wird der Einfluss verschiedener Bolzen- und Blechwerkstoffe auf die Schmelzbildung ermittelt. Hierzu wurden die Schmelzen der Fügepartner nicht vereint. Somit lässt sich die Schmelzentwicklung an Bolzen und Blech separat betrachten. Die zur Untersuchung herangezogenen Werkstoffe sind der 5000er und 6000er Legierungsserie zugeordnet. Das Schmelzverhalten der Fügepartner wird in verschiedenen Polungsrichtungen und Schmelzzeiten abgetastet. Prozessgrenzen für die jeweiligen Fügepartner sind ermittelt. Mittels der errungenen Kenntnisse gelingt es unter Berücksichtigung zuvor definierter Schmelzgeometrien, Prozessparameter zu definieren. Die Festigkeit der Fügeverbindung ist abgeprüft und liefert vorzeigbare Ergebnisse. Auf Basis der Versuchsergebnisse konnte eine wissenschaftlich fundierte Parameterempfehlung erstellt werden.



Kubatzky, Luisa;
Analyse und Optimierung der Verschleißeigenschaften eines Drehtellers mit Puffer- und Transportfunktion in Anlagen zur Verarbeitung von pharmazeutischen Objekten. - Ilmenau. - 96 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Analyse und Optimierung der Verschleißeigenschaften eines Drehtellers in Anlagen zur Verarbeitung von pharmazeutischen Objekten. Bei den Objekten handelt es sich um Injektionsflaschen aus Hüttenglas. Die Vials und der Drehteller verschleißen sich gegenseitig. Diese Arbeit befasst sich ausschließlich mit dem Verschleiß des Drehtellers. Aufgrund des Betriebs im Reinraum sind vor allem die Verschleißpartikel problematisch. Ziel dieser Arbeit ist es, den Verschleiß, und damit die Anzahl an Partikeln, zu reduzieren. Neben der Formulierung der Problemstellung, ist der Stand der Technik zu betrachten. Das Resultat dieser Betrachtung sind Einflussfaktoren, die das tribologische System aus Vials und Drehteller beeinflussen. Die Komponenten des tribologischen Systems, die Vials und der Drehteller, werden jeweils separat betrachtet und analysiert. Die Vials bestehen aus Borosilikatglas, dem Standard für pharmazeutische Primärverpackungen. Die Reaktionen der Glasoberfläche mit der Umgebung und das Sterilisieren haben einen Einfluss auf das tribologische Verhalten der Vials. Diese Faktoren werden im Zuge der Analyse näher erläutert. Für die Drehteller stehen einige Varianten zur Verfügung. Aktuell im Einsatz sind Drehteller aus Edelstahl (X2CrNiMo17-12-2), Polyethylen und mit einer Tfe-Lok®-Beschichtung. In den später durchgeführten Versuchen werden zusätzlich Drehteller aus Polyoxymethylen, Polytetrafluorethylen und Polyetheretherketon getestet. Die Versuchsergebnisse sind makroskopisch und mikroskopisch zu betrachten. Auf Grundlage der Versuche werden alternative Drehtellerlösungen vorgeschlagen. Es handelt sich um Beschichtungen, Werkstoffverbunde und weitere Lösungen. Auf die Zusammenfassung und die Schlussfolgerung folgt ein Ausblick. Hier werden Schritte für die Weiterführung des Projektes vorgeschlagen.



Lange, Günther;
Herstellung, Eigenschaften und Potenziale aktueller Aluminiumschäume. - In: Tagungsband zum 19. Werkstofftechnischen Kolloquium in Chemnitz, (2017), S. 32

Die Natur zeigt uns in zahlreichen Konzepten wie das Thema Leichtbau mit einem zellularen Aufbau funktionieren kann. Die entsprechenden Strukturen von Pflanzen und Lebewesen weise eine hohe Steifigkeit und Festigkeit bei minimalem Gewicht auf. Als Beispiele seien hier Knochen (Spongiosa), Bambus und Korallen genannt. Zusätzlich kann mit Hilfe einer zellularen Struktur eine gute Absorption mechanischer Energie realisiert werden, beispielsweise bei der Schale von Pomelofrüchten. Die Natur zeigt uns in zahlreichen Konzepten wie Leichtbau funktionieren kann. Zellulare offen- und geschlossenporige Metalle bieten sich an diese positiven Eigenschaften in technischen Anwendungen zu übertragen. In Bereichen der Verkehrstechnik (beispielsweise Schienenfahrzeuge, Luft- und Raumfahrt), insbesondere auch im Automobilbau, ist seit Jahren die Emissionsreduzierung bzw. die Energieeinsparungen das oberste Ziel. Eine Lösung können hier gewichtsoptimierte Werkstoffe und Werkstoffsysteme anbieten. Neben der Substitution von beispielsweise Stahlwerkstoffen durch Aluminium- und Magnesiumlegierungen können poröse Metalle, insbesondere offen- und geschlossenporige Aluminiumschäume, eine innovative Alternative sein. Metallschäume zeigen gegenüber den Monomaterialien ein besseres Energie- und Dämpfungsvermögen sowie eine höhere spezifische Steifigkeit. Allerdings besitzen sie im Vergleich zum Vollmaterial geringere absolute Festigkeiten und zeigen eine stochastische Porenverteilung. Dadurch treten lokal unterschiedliche Materialkennwerte auf und eine FEM-Simulation zur Auslegung von Bauteilen wird erschwert. Das Einbringen von Partikeln oder Verstärkungsfasern (Glas-, Basalt- und Kohlenstofffasern) zu Aluminium-Matrix-Foam-Composites (AMFC) stellt eine Möglichkeit zur Beseitigung der Nachteile dar.



Albrecht, Robert; Benß, Tobias; Klauer, Christian; Lange, Günther
Herstellung und Eigenschaften von AMFC (Aluminium-Matrix-Foam-Composites) über die pulvermetallurgische Route. - In: Tagungsband 2. Niedersächsisches Symposium Materialtechnik, (2017), S. 457-466

Die Natur zeigt in zahlreichen Strukturkonzepten wie mit Hilfe von zellularen Materialien Leichtbau funktionieren kann. Dabei werden Strukturen von Pflanzen und Tieren auf eine hohe Steifigkeit und Festigkeit bei gleichzeitig geringem Eigenwicht erzielt. Des Weiteren kann mit Hilfe einer zellularen Struktur eine gute Absorption mechanischer Energien infolge von Stoßbelastungen realisiert werden, wie beispielsweise bei der Schale von Pomelofrüchten (Citrus Maxima). In der Technik wird dieses Konzept zunehmend aufgegriffen, bedarf aber anhaltender Verbesserung in Bezug u.a. auf die mechanischen Eigenschaften und die Energieabsorption, um einen Einsatz in und als Strukturbauteil zu ermöglichen. Geschlossenporige Aluminiumschäume weisen zwar eine gute Energieabsorption bei geringem Gewicht auf, zeigen aber Schwächen bei den mechanischen Eigenschaften auch in Abhängigkeit der stark unterschiedlichen Porengrößen. Insgesamt zeigen 31 Parameter einen Einfluss auf das Aufschäumverhalten von geschlossenporigem Aluminiumschaum. Der Viskosität der Aluminiumschmelze im Aufschäumprozess kommt dabei zukünftig eine besondere Bedeutung zu. In diesem Vortrag werden aktuelle Untersuchungen zur Herstellung über die pulvermetallurgische Route und zur Eigenschaftsoptimierung von AMFC (Aluminum-Matrix-Foam-Composite) vorgestellt.



Linke, Jonathan;
Untersuchung des Einflusses unterschiedlicher Verstärkungsfasern und Faserlängen auf die Festigkeit und die Struktur von geschlossenporigem Aluminiumschaum. - Ilmenau. - 101 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die nachfolgende wissenschaftliche Arbeit untersuchte den Einfluss von Verstärkungsfasern auf die mechanischen Eigenschaften und die Mesostruktur von geschlossenporigem Aluminiumschaum. Es wurden Glas-, Basalt- und Kohlenstofffasern mit unterschiedlichen Längen und Konzentrationen verwendet. Über die pulvermetallurgische Route wurde die Aluminiumlegierung AlMg4Si8 inklusive Fasern mit Hilfe von Titanhydrid als Treibmittel aufgeschäumt und anschließend näher betrachtet. Ein Teil der hergestellten Proben wurde nach Anlehnung an die DIN 50134 Norm für zellulare Metalle druckgeprüft, um Rückschlüsse auf eine Veränderung der Materialsteifigkeit und Druckfestigkeit zu erhalten. Die restlichen Schäume wurden mittels angepassten metallografischen Methoden für die weitere digitale Bildverarbeitung vorbereitet. Mit Hilfe von automatisierten Programmen wurden die Porenverteilung und Porengröße ermittelt und die innere Schaumstruktur hinsichtlich Zellstege und Knoten untersucht. Es konnten verschiedene Effekte der Fasern auf die Eigenschaften des Aluminiumschaums ausfindig gemacht werden. Durch die gewonnenen Ergebnisse konnte das Verstärkungspotential festgestellt und die vorhandene Expertise zum pulvermetallurgischen Herstellungsprozess weiter vertieft werden.



Lewerken, Robert;
Analyse und Bewertung der Korrelation der Zinkverteilung auf einer Aluminiumoberfläche vor und nach dem Lötprozess. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Ziel der vorliegenden Arbeit war es, eine Korrelation zwischen dem Bedeckungsgrad einer Zinkschicht auf einer Aluminiumoberfläche (EN-AW 3XXX) vor und nach dem Hartlöten zu analysieren und zu bewerten. Die Quantifizierung des minimal nötigen Bedeckungsgrades vor der Wärmebehandlung sowie die Untersuchung grundlegender Mechanismen, welche die Verteilung des Zinks beeinflussen, waren weitere Ziele. Zu diesem Zweck wurden Grundlagenversuche in einem Labor-Glasofen durchgeführt. Die Auswirkung von Flussmittel auf die Benetzung des Substrates mit Zink während des thermischen Fügens in kontrollierter Atmosphäre wurde visuell betrachtet und bewertet. Des Weiteren wurde in diesem Ofen die Temperatur-Zeitabhängigkeit der Zinkdiffusion untersucht. Die Bewertung erfolgte metallografisch an geätzten Schliffproben. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Flussmittel nötig ist, um eine ausreichende Benetzung der Substratoberfläche mit Zink zu gewährleisten. Des Weiteren hat sich gezeigt, dass eine signifikante Zinkdiffusion in den Grundwerkstoff größtenteils zwischen der Schmelztemperatur des Zinks und der Arbeitstemperatur des Flussmittels stattfindet. Weitere Untersuchungen fanden in einem Durchlaufofen unter kontrollierter Atmosphäre statt. Verwendung fanden verschiedene Aufbauten aus un-, be- und teilbeschichteten Rohren sowie zinkhaltigen und -freien Lamellenmaterialien. Es wurden Proben mit jeweils einer, sowie Proben mit zwei zinkhaltigen Komponenten zu einem Netzsegment aufgebaut und wärmebehandelt. Nach dem Löten wurden rasterelektronische Analysen an den Oberflächen sowie der Rohrwandungen im Schliff durchgeführt. Diese wurden durch metallografische Untersuchungen an polierten und geätzten Querschliffen ergänzt. Festgestellt werden konnte, dass der oberflächliche Zinkgehalt an einem Segment aus zinkhaltiger Lamelle und zinkbeschichteten Rohr zu 40 % - 50 % aus der Lamelle resultiert. Das verdampfende und kondensierende, beziehungsweise sublimierende und resublimierende Zink wird als gleichmäßig verteilter Niederschlag auf dem Aluminiumsubstrat abgeschieden. Der vermutete Einfluss der Kapillarwirkung auf die schmelzflüssige Zinkschicht beim Löten konnte durch oberflächliche Untersuchungen nicht bestätigt werden. Allerdings zeigen die Analysen an Schliffen, dass der tiefenabhängige Zinkgehalt am Lötmeniskus bei der Verwendung eines zinkfreien Lamellenwerkstoffs erhöht ist. Was die Korrelation des Bedeckungsgrades vor und nach dem Löten angeht, so wurde die Annahme getroffen, dass ein Bedeckungsgrad nach dem Löten durch den Zinkgehalt auf und in dem Substrat sowie anhand der Gestalt der Diffusionszone charakterisiert werden kann. Die Ergebnisse zeigen, dass der oberflächliche Zinkgehalt linear mit dem Bedeckungsgrad vor dem Löten korreliert. Die Schichtmorphologie vor dem Löten hat keinen Einfluss auf diese Abhängigkeit. Die Quantifizierung des minimalen Bedeckungsgrades ergab 30 % zur Einhaltung des oberflächlichen Zinkgehalts, 60 % zum Erreichen des tiefenabhängigen Zinkgehalts und > 75 % zur Ausprägung eines ebenen Tiefenprofils. Das Ziel, den Bedeckungsgrad vor und nach dem Löten zu analysieren und zu bewerten, sowie den minimalen Bedeckungsgrad vor dem Löten zu quantifizieren wurde erreicht. Allerdings wurde festgestellt, dass eine applikationsbedingte Abhängigkeit zwischen dem Bedeckungsgrad und dem Schichtgewicht besteht. Der Zinkgehalt an und in dem Substrat sowie die Gestalt des Tiefenprofils nach dem Löten sind vor allem von dem Temperatur-Zeit-Verlauf der Wärmebehandlung abhängig. Somit sind Aussagen über einen minimalen Bedeckungsgrad als prozessspezifisch anzusehen und können somit nicht pauschalisiert werden.



Drößler, Marcel;
Prozesintegration der Siphonimprägnierung als neue Imprägniertechnik für das Fasernasswickelverfahren zur Herstellung von Epoxidhochleistungsverbundwerkstoffen. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die Fasernasswickeltechnik ist einer der wichtigsten Herstellungsverfahren für die Fertigung von unidirektionalen (UD) faserverstärkten Kunststoffen. Hochbelastete Bauteile wie Wasserstoffdrucktanks, Antriebswellen oder auch Armierungshülsen für Permanentmagnetmotoren werden mit der Wickeltechnik hergestellt. Durch die kontinuierlich ansteigende Nachfrage an UD-Verbundwerkstoffen, ist die Faserverbundindustrie gefordert die Produktionseffizienz zur Kostenreduzierung zu steigern. Im Rahmen dieser Arbeit wurde bei der Schunk Kohlenstofftechnik GmbH die Prozessintegration der Siphonimprägnierung (SI) als neue Imprägniertechnik durchgeführt. Aktuell wird mit der Walzen- und Tauchimprägnierung mit bis zu 100 Prozent Harzüberschuss gearbeitet. Besonders für sehr teure Matrixsysteme ist mit diesen Imprägniertechniken keine Wirtschaftlichkeit mehr gegeben. Hinzu kommt, dass die Geschwindigkeit des Wickelprozesses begrenzt ist. Das Ziel der Siphonimprägnierung war es die Menge des Harzüberschusses drastisch zu reduzieren und die Wickelgeschwindigkeit zu erhöhen, bei gleichbleibender Bauteilqualität. Dafür wurden Versuchsrohre bei sukzessiv ansteigenden Geschwindigkeiten hergestellt. Simultan zur Geschwindigkeitserhöhung erfolgte die Anpassung der Dosiermenge, um den Harzüberschuss zu minimieren. Die aus den Rohren hergestellten Probekörper wurden schließlich einer Reihe an Untersuchungen unterzogen und mit Referenzproben, die mit der Walzenimprägnierung (WI) hergestellt wurden, verglichen. Die Senkung des Harzüberschusses war erfolgreich, muss aber noch durch Anpassungen Dosieranlagensoftware verbessert werden. Es zeigte sich das eine Erhöhung der Wickelgeschwindigkeit keine Minderung der Bauteilqualität zur Folge hat. Die Versuchsreihe mit der Maximalgeschwindigkeit von 75 m/min erzielte in allen Bereichen gleichwertige Ergebnisse wie die Referenzproben und wiesen zudem die höchsten Zugfestigkeiten von allen Versuchsreihen auf. Die Fadenspannung erwies sich dennoch als zu niedrig, da die Schliffbilder noch deutliche Poren- und Porenzeilen im Laminat der Bauteile aufwiesen. Es hat sich herausgestellt, dass die Laminatqualität der hergestellten Bauteile besonders von der Prozessführung abhängig ist. Störungen während der Imprägnierung verursachten nicht akzeptable Fehlstellen in den Bauteilen. Kritische Porenzeilen führten zu einer deutlichen Senkung der mechanischen Eigenschaften. Durch weitere Prozessanpassungen, wie die Erhöhung der Fadenspannung sowie der Softwareoptimierung der benutzen Dosieranlage, wird es möglich sein mit der SI porenfreie Bauteile bei einem geringen Harzüberschuss und hohen Abzugsgeschwindigkeiten zu realisieren.



Berlin, Werner;
Werkstoffentwicklung und Bauteiloptimierung bei NFK-Organoblechen. - Ilmenau. - 200 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die Arbeit behandelt Untersuchungen an flächigen, thermoplastischen, faserverstärkten Halbzeugen. Vor allem soll dabei die Möglichkeit einer Substitution von Glasfasern durch pflanzliche Naturfasern und die entsprechende Additivierung von Kunststoffen für den Gebrauch mit pflanzlichen Naturfasern betrachtet werden. Dazu werden verschiedene Additive in verschiedenen Dosierungen auf Schneckenanlagen zu Kunststoffen und in einem nächsten Schritt zu Organoblechen verarbeitet. An den Kunststoffen werden thermische und mechanische, an den Organoblechen chemische und mechanische Prüfungen durchgeführt. Die Ergebnisse erlauben eine Aussage über die Eignung der jeweiligen Additive und deren Dosierung. Als Ergebnis wird eine an den Einsatz von pflanzlichen Naturfasern angepasste Kunststoffformulierung herausgestellt. Das daraus hergestellte Organoblech hat die im Rahmen der Betrachtungen höchsten mechanischen Eigenschaften.



Löw, Daniel;
Untersuchung es Einflusses verschiedener Legierungselemente und Zusatzstoffe auf die Viskosität von teilerstarrten Aluminiumlegierungen. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss verschiedener Legierungselemente, speziell Magnesium und Silizium, und Zusatzstoffe (Glasfasern) auf die Viskosität von teilerstarrten Aluminiumlegierungen. Die Viskositätsmessungen wurden in einem Rotationsviskosimeter nach der Searle-Methode durchgeführt. Dabei wurden Aluminiumschmelzen bis in die vollständige Erstarrung abgekühlt und permanent die Viskosität gemessen. Es wurden Legierungen mit unterschiedlichen Gewichtsprozent an Silizium und Magnesium gemessen. Ebenfalls wurde eine definierte Legierung mit unterschiedlichen Gewichtsprozent Glasfasern versetzt, sodass deren Einfluss auf das Viskositäts-Temperatur-Diagramm dargestellt werden konnten. Abschließend wurde das Erstarrungsverhalten der Legierung diskutiert.