Studienabschlussarbeiten

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Wertstromanalyse in der Vorserienfertigung bei der Valeo Siemens eAutomotive GmbH. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Konventionelle Fahrzeugantriebe beruhen auf der Verbrennung von fossilen Kraftstoffen und emittieren dadurch klimaschädliche Treibhausgase. Aus diesem Grund hat die Automobilindustrie in den letzten Jahren intensiv an alternativen Antriebskonzepten gearbeitet und sich auf die Entwicklung elektrisch betriebener Fahrzeuge fokussiert. Die Valeo Siemens eAutomotive Germany GmbH hat sich diesem Trend angeschlossen und etabliert am Standort Erlangen eine Vorserienfertigung zur Herstellung der Leistungselektronik im elektrischen Antriebsstrang. Die technischen Herausforderungen, die sich für eine leistungselektronische Baugruppe stellen, sind die Bauteilkomplexität und Realisierungskosten in der Produktion. Ziel dieser Arbeit ist es, den Weg zu einer verschwendungsarmen Produktion mittels der Wertstrommethode zu beschreiben. Die Wertstrommethode setzt sich aus der Wertstromanalyse und dem Wertstromdesign zusammen. Die Wertstromanalyse dient dazu, durch die Darstellung der IST-Materialflüsse und IST-Informationsflüsse Schwachstellen im Produktionsablauf zu erkennen. Aus den erkannten Problematiken werden anschließend in der Phase des Wertstromdesigns entsprechende SOLL-Zustände definiert. Hierbei kommen bekannte Methoden, wie zum Beispiel das 5S-Prinzip, zum Einsatz. Durch die Wertstrommethode ist eine Verbesserung des gesamten Produktionsablaufs möglich, da die Optimierung nicht nur auf punktueller Ebene stattfindet. Vielmehr werden die Zusammenhänge einzelner Prozessschritte untereinander beleuchtet und das optimale Zusammenspiel der Produktionsprozesse als erfolgsrelevante Faktoren in den Vordergrund gestellt.



Omlor, Markus;
Untersuchung und Neugestaltung der Wärmeabfuhr in einer wassergekühlten Leistungselektronik. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die Performance von Rennfahrzeugen ist im Kern von der maximal abrufbaren Leistung, deren Abrufhäufigkeit und deren Abrufdauer abhängig. In der Formel-E, einer Rennserie mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, wird die Energiezufuhr von der Leistungselektronik geregelt. Zu hohe Temperaturen der darin verbauten IGBT-Module beeinflussen die Leistungsfähigkeit. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel der Arbeit eine Untersuchung und Verbesserung der Wärmeabfuhr in der Leistungselektronik am Beispiel eines Formel-E Antriebs. Zur Bewertung und Vergleichbarkeit möglicher, neuer Konzepte dient eine Fluid-Struktur Simulation. Anhand des Ist-Standes, der eine Wärmableitung durch Pin-Strukturen im Fluid umsetzt, wird ein Simulationsmodell abgeleitet. Die Kopplung der Temperaturfeld- und Strömungsberechnung ermöglicht den Wärmetausch zwischen dem vorgegebenem Fluid und den Festkörperbauteilen im Simulationsmodell zu berücksichtigen. Die Ergebnisse des Ist-Standes wurden als Ausgangswerte für neue Konzepte herangezogen. Zu Beginn der Konzeption werden Forderungen und Wünsche an ein verbessertes Kühlsystem konkretisiert. Ein Parameterraum bietet eine Übersicht über die Randbedingungen, veränderbare Variablen (Steuergrößen) und Ausgangsgrößen des Systems zur Wärmeabfuhr. Für die in der Konzeptphase nicht veränderbaren Parameter wird eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt, um den Einfluss möglicher Abweichungen und Änderungen zu kennen. In einer Konzeptvariation werden aus mehreren Umsetzungsmöglichkeiten für jede Steuergröße neue Varianten zusammengesetzt. Eine vorläufige Bewertung reduziert die Anzahl auf drei Konzepte. Konzept 1 verwendet über das SLM-Verfahren hergestellte Gitterstrukturen, Kon-zept 2 basiert auf einer Kühlung durch Einsatz eines Kupferschaums und Konzept 3 beruht auf einer gezielten Strömungslenkung durch eine im SLM-Verfahren hergestellte Geometrie unter weiterer Nutzung von Pin-Strukturen. Anhand der Untersuchungen am Simulationsmodell wird das Konzept 3 als bevorzugtes Konzept mit dem höchsten Optimierungspotential ausgewählt. Die maximalen Temperaturen am IGBT Modul und der Druckverlust im Fluid-fluss der Kühlung sind die dabei ausschlaggebenden Kriterien. In der abschließenden Optimierungsphase wird der Einfluss konzeptspezifischer Parameter (Strömungsführung, Anströmdurchmesser, Werkstoffpaarung, Turbulenzanfachung) auf die Ausgangsgrößen geprüft. Es entsteht eine vorgeschlagene Lösung, die die maximalen Tem-peraturen am IGBT Modul um 6,7% reduzieren kann. Die Arbeit ist bei der ZF Race Engineering GmbH durchgeführt worden.



Wagner, Isabell;
Charakterisierung eines Hochgeschwindigkeits-3D-Sensors mit aktiver GOBO-Projektion. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Im Rahmen der vorliegenden Masterarbeit wird ein Hochgeschwindigkeits-3D-Sensor mit aktiver Musterprojektion charakterisiert. Anstelle zweier Kameras besitzt der Sensor ein Spiegelsystem zur Erzeugung von stereoskopischen Aufnahmen. Um Aufnahmen eines hochdynamisch bewegten Objekts realisieren zu können, ist ein quasistatischer Zustand zwischen Messsystem und Messobjekt während der Aufnahme einer Bildsequenz notwendig. Gleichzeitig muss die Musterprojektion in einer Geschwindigkeit stattfinden, die eine Veränderung der Projektion zwischen zwei Einzelbildern sicherstellt. Es wird eine Hochgeschwindigkeitskamera mit einer Aufnahmerate von bis zu 20 000 fps bei einer gleichzeitigen Auflösung von 1 024 px x 1 024 px und eine Hochgeschwindigkeitsprojektionseinheit in Form eines GOBO-Projektors verwendet. Nach einer Einarbeitung in die Thematik der bildverarbeitenden 3D-Messverfahren sowie einer Untersuchung der einzelnen Systemkomponenten des vorliegenden Messsystems erfolgt die Inbetriebnahme des Sensors. Dabei wird das System mithilfe der existierenden Einstell- und Justiermöglichkeiten auf präzise Messungen vorbereitet. Besonderer Fokus dieser Arbeit liegt auf der Optimierung des Sensors hinsichtlich seiner 3DMessgenauigkeit. Hierzu werden verschiedene Versuche durchgeführt, um die Einflüsse von Bildrate, Projektionsgeschwindigkeit, Blendeneinstellung der Kamera, Position und Orientierung des Messobjekts, Arbeitsabstand sowie Defokussierung der Projektionseinheit zu prüfen. Auch eine Messung einer dynamischen Szene wird absolviert, um einen Eindruck von den dynamischen Fähigkeiten des Messsystems zu gewinnen. Unter Beachtung der für die Versuche einzustellenden Aufnahme- und Projektionsparameter wird zudem eine Automatisierung des Prozesses von der Bilderfassung bis hin zum Erhalt der 3D-Datensätze der durchzuführenden Messreihe vorgenommen.



Hellinger, Michael;
Konzipierung einer Notstrategie für die Montagestation RV4169 der Montagelinie M282 am Standort Kölleda zur Herstellung und Überprüfung des Kolben-Pleuel-Verbundes. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die Kölledaer MDC Power GmbH strebt einen kontinuierlichen Optimierungsprozess an. Im Rahmen der Kennzahlenanpassung stand auch die Frage nach weiterem Potenzial der Gesamtanlageneffektivität innerhalb der Montagelinie für den Vierzylinder-Ottomotor M282 im Raum. Ziel dieser Masterarbeit ist es, die bestehende Vormontagestation zur Herstellung des Kolben-Pleuel-Verbundes dahingehend umzugestalten, dass im Fall einer Störung lückenlos zwischen Notstrategie und Serienprozess gewechselt werden kann. Hinzukommend zu den Arbeitsabläufen wird ein Logistikkonzept benötigt, welches die Varianz der Bauteile sowie die Versorgung der Notstrategie sicherstellt und absichert. Um mögliche Lösungen zu generieren, wird für die Station eine Funktions- und Raumanalyse erstellt. Daraufhin werden mehrere Konzepte entwickelt, welche die bisherigen Arbeitsabläufe optimieren und die Ergonomie verbessern sollen. Anschließend werden diese anhand wissenschaftlicher, wirtschaftlicher und arbeitssicherheitstechnischer Kriterien ausgewertet und eingestuft. Im weiteren Verlauf erfolgt die Auswahl eines Konzeptes und dessen Konkretisierung. Den Abschluss dieser Masterarbeit bildet die praktische Umsetzung der Ausarbeitung.



Svensson, Marius;
Entwicklung eines Konzeptes zur Automatisierung des Materialumschlags am Beispiel eines Fördergurtherstellers. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Durch die zunehmende Komplexität und Dynamik in der Logistik nimmt die Bedeutung von Voll- und Teilautomatisierungen der innerbetrieblichen Transportprozesse bei gleichzeitiger Forderung nach Flexibilität und reduzierten Personalkosten immer weiter zu. Sicherheit, Präzision, Transparenz und Vernetzung im Sinne von Industrie 4.0 in sich stetig verändernden Produktionsumgebungen zählen zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren, weshalb fahrerlose Transportsysteme vermehrt an Popularität gewinnen. Verglichen mit herkömmlichen manuell geführten Systemen erzeugen diese jedoch oftmals einen hohen finanziellen und organisatorischen Aufwand in Bezug auf die Integrations- und Inbetriebnahmekosten sowie Anpassungen der logistischen Prozess- und Umgebungsstrukturen. Werden die für jeden Anwendungsfall individuellen Anforderungen und Einschränkungen nicht im Voraus ausgearbeitet und in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung miteinbezogen, kann das Potenzial der Systeme unter Umständen nicht voll ausgeschöpft werden und eine Einführung ist mit unvorhergesehenen Kosten und Aufwänden verbunden. Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung einer möglichen Automatisierung des derzeit anhand von personengeführten Flurförderzeugen ausgeführten Warenumschlags der Continental ContiTech AG am Standort Bad Blankenburg unter den Gesichtspunkten der Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit. Ausgehend von einer Analyse der aktuellen intralogistischen Prozesse und Materialflüsse mit Anknüpfung an das Zwischenlager sowie deren Durchsatzmengen wird ein Zielzustand hinsichtlich der zu automatisierenden Transportvorgänge definiert. Auf dessen Basis werden die daraus folgenden Herausforderungen im Hinblick auf die technischen und organisatorischen Anforderungen an Peripherie und Schnittstellen sowie potenzielle Maßnahmen zu deren Bewältigung erarbeitet. Darauf aufbauend erfolgen die entsprechende Anpassung des Lagerlayouts und ein Vergleich von relevanten Systemlösungen verschiedener Anbieter. Die anschließende Auswertung der Gegenüberstellung von Einsparpotenzialen und Investitionskosten des ausgewählten Systems anhand des konzerninternen Kalkulationsmodells zeigt, dass eine Integration von fahrerlosen Transportsystemen aufgrund der vorliegenden Randbedingungen zu diesem Zeitpunkt nicht als wirtschaftlich sinnvoll bewertet werden kann.



Zander, Steven Walter;
Einfluss der Prozessparameter beim Honen lichtbogendrahtgespritzter Schichten auf die Oberflächenqualität. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Im Rahmen dieser Arbeit wurde der Einfluss des Anpressdruckes und der Ausfeuerzeit zur Schaffung einer neuen Oberflächenqualität untersucht. Durch ein Bildverarbeitungsprogramm wurde dabei ein objektiver Vergleich zwischen den Ergebnissen geschaffen. Entsprechend der experimentellen Versuche wurde dabei eine Prozessstrategie definiert und angewendet. Die experimentelle Umsetzung erfolgte über ein Bearbeitungszentrum in 5-Achsausführung an einer thermischen Spritzschicht aus FeC-Draht. Es konnte gezeigt werden, dass durch die Anpassung des Anpressdruckes und der Ausfeuerzeit an die Prozessstrategie eine offenere Oberfläche erstellt werden kann. Darüber hinaus konnte ein serientauglicher Prozess erstellt und evaluiert werden, der alle Anforderung hinsichtlich der Geometrie erfüllt und eine ausreichendere Oberflächenqualität erstellt, als die im Serienprozess geschaffene Oberfläche.



Scheller, Nicolas;
Fertigungsprozessoptimierung von Ventilsitzen in der Großserienproduktion von Saugrohreinspritzventilen. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Im Zuge des Fertigungsschrittes Innenrundschleifen von Ventilsitzen, einem funktionswichtigen Bauteil im Benzineinspritzventil EV14, entsteht ein Grat an einer Bauteilinnenkante. Um diesen zu Entfernen wird der zusätzliche Bearbeitungsschritt Entgraten benötigt, welcher sowohl zeitintensiv ist als auch zusätzliche Kosten verursacht. In dieser Arbeit wird untersucht, ob die Gratentstehung beim Schleifen verhindert werden kann. Hierzu werden zunächst drei verschiedene Lösungsansätze erarbeitet und beschrieben. Im Anschluss wird eine Geometrieänderung der Bauteilkante als geeignetster Ansatz ausgewählt. Im Rahmen einer Toleranz- und Grenzlagenuntersuchung ergibt sich die Einbringung einer kleinsten und einer größtmöglichen Fase in den bestehenden Ventilsitz. Diese Modifikation der Bauteilgeometrie soll eine Gratbildung verhindern. Nach dem Schleif- sowie Waschprozess zeigen REM Aufnahmen der Teile mit kleiner Fase eine unzulässige Gratbildung, wohingegen die Grate der großen Fase innerhalb der akzeptablen Serientoleranzen liegen. Bis auf den unzulässigen Strahlwinkel der großen Fase bestehen keine Beeinträchtigungen der charakteristischen Funktionsgrößen bezüglich Aufbau und Funktion beider Fasentypen, jedoch ist eine weiterführende Untersuchung und Anpassung insbesondere der kleinen Fase für einen Entfall des Entgratprozesses nötig.



Liu, Jintao;
Theoretische Untersuchungen zu Kalibrierverfahren und zur Messunsicherheit an einem Messgerät für geometrische Kenngrößen an Rohren. - Ilmenau. - 66 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Während des Praktikums habe ich die Entwicklung und den Vergleich von Konzepten für ein Prüfgerät für geometrische Kenngrößen an Rohren durchgeführt. Das Prüfgerät für Rohre mit Spannen am Innen- oder Außendurchmesser und Drehen ist ein Rohrdimensionsprüfgerät, mit dem Innen- und Außenradius geprüft werden. In vorliegender Bachelorarbeit werden möglichst vollständige Ursachen für Messunsicherheit des Prüfgerätes identifiziert und werden zulässige Toleranzen für Konstruktions- und Kaufteile sowie notwendige Justierungen abgeleitet. Um mit dem Prüfgerät im zulässigen Toleranzbereich messen zu können, werden Vorschläge für ein hinreichend genaues, kostengünstiges und ergonomisches Kalibrierverfahren für das Prüfgerätes entwickelt. In Hinblick auf die Bewertung der Unsicherheitseinflüsse sind die Gesamtmessunsicherheiten zusammengefasst. Aus den in den folgenden Kapiteln dargestellten Fehleranalysen werden die Vorschläge zur Reduzierung der Messunsicherheit abgeleitet. Mit dem konzipierten Prüfgerät können die geometrischen Kenngrößen an Rohren geprüft werden.



Näder, Henry;
Entwicklung einer Notstrategie für die Montagestation KOP80 in der Fertigungslinie M260/M270 für Vierzylindermotoren für das Bestücken, Verschrauben, Markieren und das Gegenprüfen von Hauptlagerdeckeln auf Kurbelgehäusen. - Ilmenau. - 119 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Der kontinuierliche Verbesserungsprozess der MDC Power GmbH aus Kölleda umfasst die Überprüfung sämtlicher Montage- und Fertigungsschritte. Durch jährlich variierende Zielvorgaben werden Kennzahlen angepasst und entsprechende Maßnahmen zur Erreichung getroffen. Eine besondere Rolle für einen produzierenden Betrieb spielt dabei die in Abhängigkeit zur Maschinenverfügbarkeit stehende GAE. Technische Defekte oder Werkzeugbruch führen zu Verfügbarkeitsverlusten bei Automatikanlagen. Um längere Ausfälle zu kompensieren, hat sich der Einsatz von Notstrategien bewährt. Diese bilden mit Hilfe von eigenen Vorrichtungen und den Einsatz von Arbeitskräften den Arbeitsablauf der Automatikstationen ab. Im Zuge der Masterarbeit wird ein funktionierendes Notkonzept für die Montage- und Fertigungsanlage KOP80 der Kurbelgehäuselinie erstellt, welches das Zuführen von Hauptlagerdeckeln und Schrauben zum Kurbelgehäuse, das Markieren der Deckel in einer definierten Reihenfolge, sowie das Gegenprüfen der montierten Bauteile abbildet. Aufgrund der vorhanden Bauteilvarianz wird zusätzlich zu den Arbeitsabläufen ein Logistikkonzept zur Sicherstellung der Versorgung realisiert. Um das Konzept in Zukunft umsetzen zu können, wird ein mobiler Arbeitsplatz, welcher die Anforderungen hinsichtlich Ergonomie, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Wirtschaftlichkeit und Qualität erfüllt, aufgeplant.



Sennlaub, Rabea;
Automatische Zuordnung der Raumachsen in Manhattan-Welten mit Methoden der Bildverarbeitung. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Zur Bestimmung von extrinsischen Parametern mehrerer Kameras zur Arbeitsraumerfassung, ist die übliche Kalibrierung mit Hilfe von Kalibriertargets oft nicht möglich, da diese im Kamerabild zu klein oder ansichtsbedingt verdeckt sind. Vor allem in urbanen oder industriellen Arbeitsräumen können die Eigenschaften einer sogenannten Manhattan-Welt zur szenenbezogenen Selbstkalibrierung verwendet werden. Hierbei werden die durch die perspektivische Abbildung von orthogonalen Raumachsenscharen einer Manhattan-Szene entstehenden Fluchtpunkte verwendet und Raumkoordinatenachsen bestimmt. Da bei der Zuordnung der Manhattan-Welt zu Raumkoordinatenachsen jedoch im Allgemeinen keine Einschränkungen möglich sind, kommt es zu bildabhängigen Variationen der Raumkoordinatenachsen und somit zu fehlerhaften Kameraposen. Um dies zu korrigieren müssen bisher in einem weiteren Arbeitsschritt die Raumachsen manuell zugeordnet werden. Ziel dieser Arbeit ist es, diese manuelle Korrektur, unter Berücksichtigung von Bildmerkmalen der identifizierten Szenenkanten und des Kantenumfeldes, zu automatisieren. Hierzu wird ein Verfahren entwickelt, welches auf Basis extrahierter und gepaarter Liniensegmente und Fluchtpunkte die Zuordnung von Raumachsen zweier Kamerabilder automatisiert vornimmt. Dazu werden drei verschiedene Linematching-Verfahren ausgewählt. Das entwickelte Verfahren wird auf Bildserien getestet, welche den wide-baseline-Fall abdecken. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zuordnung auf den getesteten Bildserien größtenteils korrekt durchgeführt werden kann.