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Schwenda, Stefanie;
Die Berichterstattung über das Transatlantische Freihandelsabkommen : eine vergleichende Inhaltsanalyse ausgewählter deutscher Wirtschafts- und Tageszeitungen. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Darstellung des Transatlantischen Freihandelsabkommens, kurz TTIP, in deutschen Tageszeitungen und Wirtschaftsmedien. Die theoretische Grundlage der Studie bildet dabei der kommunikationswissenschaftliche Framing-Ansatz nach Entman (1993) und Matthes (2007). Das Ziel der Studie war es Medien-Frames innerhalb der Berichterstattung über das TTIP zu identifizieren und diese anschließend miteinander zu vergleichen. Hierfür wurden N=296 Artikel aus der Süddeutschen Zeitung, Die Welt, dem Handelsblatt, der Börsenzeitung sowie der Wirtschaftswoche im Zeitraum vom 01.02.2015 bis 31.10.2016 einer Inhaltsanalyse unterzogen. Mit Hilfe des manuell-dimensionsreduzierenden Verfahrens, angelehnt an Matthes (2007) sowie Matthes und Kohring (2014), und einer anschließenden hierarchischen Clusteranalyse konnten vier Medien-Frames identifiziert werden. Es zeigte sich, dass in der medialen Berichterstattung zum einen für das TTIP geworben wird, jedoch auch Risiken und Nachteile beleuchtet werden. Zwischen den untersuchten Medien konnten zudem Unterschiede bei der Rahmung der Artikel gefunden werden. So berichten die Wirtschaftsmedien positiver über das TTIP als die Tageszeitungen.



Antich, Robert;
Crisis communication strategies of airlines after plane crashes of international flights. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Studie untersucht die Krisenkommunikationsstrategien, die von sieben verschiedenen Fluggesellschaften (Malaysia Airlines, Air Algérie, AirAsia, Germanwings, Metrojet, Flydubai und EgyptAir) nach einem tödlichen Flugzeugabsturz eines internationalen Fluges implementiert wurden. Durch die Untersuchung der angewandten Krisenkommunikationsstrategien, konnte die Studie die Ähnlichkeiten und Unterschiede der jeweils angewandten Strategien beleuchten. Im Rahmen dieser Studie wurde eine qualitative Inhaltsanalyse angewandt, mithilfe welcher 626 verschiedene Krisenkommunikationsstrategien untersucht wurden, die von den sieben Fluggesellschaften in einem zweiwöchigen Zeitraum nach jedem Absturz gesammelt wurden. Diese Studie generierte die Strategien aus einer Vielzahl von Quellen und offiziellen Airline-Websites. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die Mehrheit der untersuchten Fluggesellschaften, die Strategie der Weitergabe grundlegender Informationen anwendete, dicht gefolgt von implementierten Korrekturmaßnahmen. Die Fluggesellschaften, die diese Strategien nicht zu einem hohen Maße anwendeten, konnten die Krise schlechter verkraften. Welche Strategien angewendet wurden oder nicht, hing von der Ursache sowie den Umständen des Absturzes ab.



Löffelholz, Martin; Auer, Claudia; Krichbaum, Silvia; Srugies, Alice
Advancing public diplomacy from a global citizenship perspective: an empirical study on how state and non-state actors address foreign citizens in a globalised world. - In: Vietnam social sciences, ISSN 1013-4328, (2017), 1=177, Seite 1-19

Muneeb, Faiza;
Internally displaced persons and governmental crisis communication strategies in Pakistan. - Ilmenau. - 112 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In der vorliegenden Studie wurden die von der pakistanischen Regierung angewandten Strategien der Krisenkommunikation, auf Basis der Situational Crisis Communication Theory (SCCT), innerhalb der Krise um Binnenflüchtlinge vom 15. Juni 2014 bis 31. Dezember 2015 evaluiert. Spezifisch wurde eine Kombination aus quantitativen und qualitativen Inhaltsanalysemethoden verwendet, inwieweit die nationalen Zeitungen die Krise um die Binnenflüchtlinge aufgriffen und wie die pakistanische Regierung auf die daraus resultierende Krise reagierte. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass vor allem die Zeitungen die Krise um die Binnenflüchtlinge als Herausforderung betitelten. Im Gegensatz zur SCCT wurde deny in einem sehr geringeren Ausmaß angewendet. Vielmehr wurden vorwiegend die Strategien rebuilding und bolstering der Regierungsakteure angewandt. Sekundäre Akteure, wie Regierungsmitglieder der Nationalversammlung, die Ministerpräsidenten Punjab und Khyber-Pukhtoonkhuwa konzentrierten sich auf Compensation, wohingegen die Hauptakteure wie der Premierminister, der Bundesminister der Verteidigung und der Präsident Ingratiation anwandten und konsequent und einstimmig in ihrer Kommunikation im Vergleich zu den anderen Akteuren waren. Künftige Forschung könnte auf Basis transnationaler Krisenkommunikation zwischen Pakistan und Afghanistan auf Basis der Flüchtlingskrise durchgeführt werden.



Schwarz, Andreas; Schleicher, Kathrin; Srugies, Alice; Rothenberger, Liane
Die Krisenkommunikation von Jugendämtern in Deutschland : Befunde zur Medienberichterstattung und strategischen Kommunikation insbesondere im Kontext schwerer Fälle von Kindeswohlgefährdung. - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau, 2017. - 1 Online-Ressource (PDF-Datei: XIII, 280 Seiten)

In den vergangenen Jahren kam es in Deutschland wiederholt zu tragischen Fällen von Kindesmisshandlung oder Kindstötung, über die bundesweit in den Medien berichtet wurde. Oft wurde dabei auch die Rolle der zuständigen Jugendämter thematisiert, denen nicht selten‚ Behördenversagen‘ vorgeworfen wird. Aufgrund des hohen gesellschaftlichen Interesses sind deutsche Jugendämter regelmäßig aktive oder passive Akteure der öffentlichen Krisenkommunikation. Dies stellt die Behörden intern und extern vor große Herausforderungen. Um die innerbehördliche Kommunikation sowie die öffentliche mediale Wahrnehmung besser zu verstehen, wurden im Zeitraum von 2013 bis 2015 zwei wissenschaftliche Studien an der TU Ilmenau durchgeführt. Das Projekt wurde gefördert vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH), getragen von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut (DJI), aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Dabei wurden 32 leitfadengestützte Interviews in bundesweit neun Jugendämtern geführt und die Medienberichterstattung in regionalen bzw. überregionalen Tageszeitungen über Jugendämter sowie Fälle von Kindeswohlgefährdung von 2009 bis 2013 analysiert. Die Ergebnisse beider Studien sind in diesem Band dokumentiert und geben erstmals umfassende Einblicke in die innerbehördlichen Prozesse bzw. Strukturen der Krisenkommunikation und im Vergleich dazu die öffentliche gesellschaftliche Thematisierung von Kindesmisshandlung.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2017100014
Möller, Sahra;
Die "Flüchtlingskrise" in der öffentlich-rechtlichen Fernsehsatire : eine Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Berichterstattung der Flüchtlingskrise im öffentlich-rechtlichen Satirefernsehen. Am Beispiel der heute-show des ZDF sollen Medien-Frames identifiziert und ein möglicher Zusammenhang zwischen Nachrichtenfaktoren und diesen Frames untersucht werden. In einem explorativen Forschungsdesign wurden in einer Vollerhebung über den Zeitraum vom 01.09.2014 bis zum 30.06.2016 Episoden der heute-show (n=63) anhand einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Als theoretische Grundlage dienen der Framing-Ansatz nach Entman (1993) mit der Auslegung nach Matthes (2007) und der Katalog von Nachrichtenfaktoren nach Ruhrmann et al. (2003). Die Datenauswertung erfolgte mithilfe einer hierarchischen Clusteranalyse, wodurch vier Frames identifiziert werden konnten. Die Befunde zeigen, dass der Themenkomplex Flüchtlingskrise aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet wird, dabei ist der Anteil innenpolitischer Themen sehr hoch. Das Frame-Element Problemdefinition kann in jedem Fall identifiziert werden. Zwischen dem Nachrichtenfaktor Faktizität und den Medien-Frames konnte ein signifikanter Zusammenhang festgestellt werden. Es deutet sich an, dass Nachrichtenfaktoren als Ergebnisse journalistischer Selektionsentscheidungen den redaktionellen Verarbeitungsprozess beeinflussen indem sie Frames determinieren. Die Fernsehsatire kann als relevantes Instrument zur Beteiligung am demokratischen Prozess gesehen werden.



Kudella, Philipp;
Mediendesign-Workflow in Werbeagenturen : Einordnung von aktuellem Foto-, Print- und Webdesign in Content, Technik und Organisation. - Ilmenau. - 151 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Mediendesign hat im Laufe der Zeit erhebliche Veränderungen auf inhaltlicher, technischer und organisatorischer Ebene erfahren. Werbeagenturen sind als Dienstleistungsunternehmen, in denen ansprechende visuelle Kommunikation entwickelt und produziert werden muss, besonders betroffen. Diese Bachelorarbeit untersucht den aktuellen Medienproduktionsprozess von Foto-, Print- und CMS-Webdesign, wie er im Umfeld von Werbeagenturen auftritt. Als theoretische Basis der Studie dient dabei das CTO-Modell nach Klimsa und Krömker (2005), anhand dessen eine qualitative Befragung mit Geschäftsführern einer inhabergeführten Full-Service-Agentur durchgeführt wird. Den Kern der Arbeit stellt die Darstellung des derzeitigen Ist-Zustandes im Hinblick auf das CTO-Modell dar. Ein Schwerpunkt wird hierbei auf die Untersuchung des Produktionsprozesses gelegt.



Bau, Beatrix;
Sonderfall AfD? : die Darstellung politischer Parteien in der "Tagesschau" nach dem Führungswechsel bei der "Alternative für Deutschland". - Ilmenau. - 59 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Zur Überprüfung einer ausgewogenen und objektiven Fernseh-berichterstattung, beschäftigt sich diese Studie mit der Darstellung deutscher politischer Parteien in der Tagesschau. Angelehnt an die Studie von Scheufele und Engelmann (2013), wird mit der Untersuchung von themenübergreifenden Value-Frames die Vermittlung der Werthorizonte der Parteien außerhalb von Wahlkampfphasen analysiert. Anlässlich der steigenden öffentlichen Aufmerksamkeit der "Alternative für Deutschland" (AfD) wird der Frage nach dessen Darstellung als Garant oder Gefahr für politische Werte sowie der politischen Positionierung im Vergleich zu anderen Parteien nachgegangen. Hierfür wurden die Inhalte einer Stichprobe von 366 Tagesschausendungen um 20.00 Uhr im Zeitraum vom 06. Juli 2015 bis 05. Juli 2016 quantitativ untersucht. Es zeigt sich eine der Machtstellung entsprechende Berücksichtigung der Parteien. Dennoch führt die geringe Thematisierung der AfD zu bedingten Aussagen. Prinzipiell lässt sich eine mehrheitliche positive Selbstrahmung der Parteien zu den Werten erkennen, wobei eine tendenzielle negative Fremdrahmung der AfD zu erahnen ist. Zudem lässt sich ein deutliches Linksrücken der Parteien im Gegensatz zu der AfD vermuten. Die Darstellung der AfD im Vergleich zu anderen Parteien weist mögliche unterschiedliche Tendenzen auf, welche es bei steigendem Wahlerfolg der AfD zukünftig auf größere Stichproben zu untersuchen gilt.



Günther, Eva-Marie;
The attribution of responsibility for the "Brexit" : how British and German newspapers covered the United Kingdom's decision to leave the European Union. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Medienberichterstattung zum Brexit-Referendum 2016, in internationalen Zeitungen. Die Zuschreibung von Verantwortung für die Ursachen sowie kommende Zuständigkeiten wurden untersucht in Bezug auf Sender und Empfänger der Zuschreibung. Ein weiterer Fokus lag auf den Unterschieden in der Medienberichterstattung in verschiedenen Ländern und mit verschiedenen politischen Ausrichtungen. Eine Inhaltsanalyse wurde durchgeführt. Dabei wurde sich auf ein Framing Instrument von Gerhards, Offerhaus, und Roose (2009) gestützt, welches die Analyse der Attributionen von Verantwortung bereits aufbereitet hat. Es konnten Unterschiede in der Attribution von Verantwortung gefunden werden sowie Hinweise auf eine Partizipation der Medien an der Referendum-Kampagne.



Auer, Claudia;
Theorie der Public Diplomacy : sozialtheoretische Grundlegung einer Form strategischer Kommunikation. - Wiesbaden : Springer VS, 2017. - XV, 537 Seiten. - (Organisationskommunikation)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2016

ISBN 978-3-658-17472-9

Von der deutschsprachigen Kommunikationswissenschaft weitgehend ignoriert, ist Public Diplomacy in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem in der Berufspraxis vieler Regierungen und internationaler Organisationen sowie in der anglo-amerikanischen Forschung bedeutsamen Konzepts avanciert. Die größer werdende Zahl an Veröffentlichungen täuscht jedoch über einen wesentlichen Mangel hinweg: Es fehlt eine theoretisch konsistente Beschreibung von Public Diplomacy. Diesem Defizit begegnet die vorliegende Arbeit mit der Entwicklung eines integrativen, sozialtheoretischen Ansatzes, mit dem Public Diplomacy theoretisch beschrieben und erklärt werden kann. Auf Basis einer empirischen Rekonstruktion der Public Diplomacy Berufspraxis in Deutschland werden die Handlungstheorien von Max Weber (Verstehende Soziologie) sowie von Alfred Schütz und Thomas Luckmann (Phänomenologische Soziologie) mit der akteurzentrierten Differenzierungstheorie von Uwe Schimank und damit einer akteurtheoretischen Reformulierung von Niklas Luhmanns Systemtheorie zu einem konsistenten und an die bisherige Forschung anschlussfähigen Mehrebenenansatz verbunden. Das Ergebnis zeigt, dass dieser nicht nur für die theoretische Analyse von Public Diplomacy, sondern auch von anderen Formen öffentlicher Kommunikation fruchtbar ist. Am Beispiel von PR und Journalismus wird skizziert, dass die entwickelte Theorie auch in solchen Forschungsfeldern zu neuen und weiterführenden Erkenntnissen führen kann, die bereits durch Sozialtheorien gut erfasst worden sind.




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