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Cao, Luyao;
Covering the disappearance of Malaysia Airlines flight 370: a comparative analysis of selected news media from China, Malaysia and Australia. - Ilmenau. - 117 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Diese Studie untersucht die Medienberichterstattung über das Verschwinden des Malaysia Airlines MH370-Fluges in den Medien von drei verschiedenen Ländern: Malaysia, China und Australien. Der Autor verwendete eine Kombination aus unüberwachtem maschinellem Lernen und manueller Kodierung, um eine quantitative Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung durchzuführen. Ziel war es, die Rahmung, die Absicht, die Verwendung von visuellem Inhalt und das Clustering in der Medienberichterstattung über den Vorfall des Malaysia Airlines MH370 zu verstehen. Die Forschung zeigt Unterschiede in der Medienberichterstattung zwischen diesen Ländern auf und bietet Einblicke in mögliche zugrunde liegende Gründe für diese Unterschiede. Darüber hinaus liefert diese Studie Empfehlungen und Anregungen für zukünftige Forschungsrichtungen, um das Verständnis der Medienberichterstattung zu vertiefen.



Haak, Friedrich Leonard;
COVID-19 in der Bundespressekonferenz: Interrelationen von Politik, Behörden und Journalismus während der Pandemie. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Im Rahmen der vorliegenden Abschlussarbeit mit dem Titel „COVID-19 in der Bundespressekonferenz: Interrelationen von Politik, Behörden und Journalismus“ wird eine Untersuchung über die Beziehung zwischen Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit sowie über die Krisenkommunikation der Bundesregierung durchgeführt. Diese Untersuchung erfolgt anhand von fünf Pressekonferenzen der Bundespressekonferenz, die sich mit dem Thema der COVID-19-Pandemie befassen. Auf Grundlage der Zusammenfassung des Forschungsstandes und der theoretischen Grundlage zum Thema wird eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring mittels eines eigens entwickelten Kategoriensystems angewandt. Dieses System basiert auf den theoretischen Grundlagen des Intereffikationsmodells, der Situational Crisis Communication Theory (SCCT), der Crisis and Emergency Risk Communication (CERC) sowie des IDEA-Modells. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass sich Intereffikationen in Form von Induktionen und Adaptionen von Journalisten und Vertretern der Bundesregierung auf der Sachebene, zeitlichen Ebene und psychisch-sozialen Ebene des Intereffikationsmodells in Pressekonferenzen der Bundespressekonferenz beobachten lassen. Die Krisenkommunikation der Bundesregierung in Pressekonferenzen der Bundespressekonferenz kann anhand der Ergebnisse als ambivalent bis leicht positiv bewertet werden. So werden die Grundsätze der CERC „be credible“, „express empathy“, „promote action“ und „show respect“ und des IDEA-Modells „Internalization“, „Explanation“ und „Action“ größtenteils bei der Gestaltung der Krisenkommunikation umgesetzt. Auch werden empfohlene Krisenkommunikationsstrategien des SCCT von der Bundesregierung eingesetzt. Teilweise ist die Anwendung der Grundsätze und Strategien jedoch nicht vollständig akkurat an den Empfehlungen der Theorien ausgerichtet oder widersprechen diesen vollkommen. Durch Limitationen und Probleme bei der Untersuchung wird die Aussagekraft der Studie jedoch limitiert und bietet Möglichkeiten für weiterführende Untersuchungen.



Löffelholz, Martin;
Meilenstein und Forschungs-Katalysator. - In: , (2023), S. 231-241

Die von David H. Weaver und G. Cleveland Wilhoit 1986 publizierte Analyse „The American Journalist“ markiert einen Meilenstein in der Entwicklung der empirischen Journalismusforschung. Aufbauend auf der zu Beginn der 1970er-Jahre durchgeführten Pionierstudie der Soziologen John Johnstone, Edward Slawski und William Bowman, rückte The American Journalist die repräsentative Erforschung der Merkmale und Einstellungen von Journalistinnen und Journalisten in den Fokus wissenschaftlicher Aufmerksamkeit. Die Ergebnisse der Untersuchung und die sich daran anschließenden Replikationsstudien vermitteln einen umfassenden Einblick in den Wandel des US-Journalismus über einen Zeitraum von fast fünf Jahrzehnten. Darüber hinaus regte The American Journalist eine große Zahl ähnlich aufgebauter empirischer Analysen in anderen Ländern an und beeinflusste nicht zuletzt auch die Konzeption der Worlds of Journalism-Studie, der bis heute umfangreichsten empirischen Analyse des globalen Journalismus.



https://doi.org/10.1007/978-3-658-25867-2_20
Fistikci, Aycan;
Coverage of Syrian refugees in Turkish national media : a quantitative frame analysis of the Newspapers Hürriyet, Sabah, and Sözcü (2015-2022). - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Zusammenfassung: [Einleitung] Die syrische Flüchtlingskrise ist eine der drängendsten Herausforderungen, mit denen die heutige Welt konfrontiert ist, und hat weitreichende humanitäre, politische und soziale Auswirkungen. Ein Verständnis des Framings der Medien zu diesem komplexen Thema ist von entscheidender Bedeutung, da die Darstellungen in den Medien einen erheblichen Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung und politische Entscheidungen haben können. Durch die Analyse der Prävalenz und des Tons der in Nachrichtenartikeln verwendeten Frames trägt diese Untersuchung zum breiteren Diskurs über die Darstellung von Flüchtlingen in den Medien bei und liefert wertvolle Einblicke in die Rolle der Medien bei der Bildung der öffentlichen Meinung und Einstellung. [Ziel] Das Ziel dieser Studie ist es, die Prävalenz und den Ton der in den türkischen Medien verwendeten Frames zur Darstellung der syrischen Flüchtlingskrise zu untersuchen, die Rolle der Nachrichtenmedien zu beleuchten und Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen den Zeitungen zu identifizieren. [Theoretischer Rahmen] Diese Studie stützt sich auf die Theorie des themenspezifischen Framings, die davon ausgeht, dass die Medienberichterstattung über ein bestimmtes Thema, wie z. B. die syrische Flüchtlingskrise, von einer Vielzahl von Frames beeinflusst wird, die die Art und Weise, wie das Thema dem Publikum präsentiert wird, prägen. Im Kontext dieser Studie bietet die Theorie der themenspezifischen Frames einen Blickwinkel, durch den untersucht werden kann, wie die türkischen Medien die syrischen Flüchtlinge darstellen, indem sie bestimmte Aspekte der Krise betonen und andere herunterspielen oder auslassen. [Methodik] Es wurde eine manuelle quantitative Inhaltsanalyse von 800 Zeitungsartikeln aus drei verschiedenen Zeitungen durchgeführt. Der Stichprobenzeitraum erstreckte sich von 2015 bis 2022. Zu den Nachrichtenorganisationen gehörten: Hürriyet, Sabah und Sözcü. Um den Ton der Nachrichten zu bestimmen, wurde eine Stimmungsanalyse durchgeführt. [Ergebnisse] Das häufigste Thema in allen Zeitungen war "Verteilung der politischen Verantwortung zwischen der Türkei und der EU". Während sowohl Hürriyet als auch Sabah eine regierungsfreundliche Haltung einnahmen und den Erfolg und die Großzügigkeit der Türkei bei der Hilfe für syrische Flüchtlinge betonten, stellte Hürriyet diese auch als Quelle von Kriminalität und Konflikten dar. Im Gegensatz dazu schlug Sözcü einen kritischeren Ton an, indem es die türkische Einwanderungspolitik als Fehlschlag darstellte und die syrischen Flüchtlinge in Bezug auf Wirtschaft und Sicherheit negativer darstellte. [Ausblick] Für zukünftige Forschungen ist es wichtig, den Umfang der Studie zu erweitern, indem mehr Zeitungen und Medien einbezogen werden, um ein umfassendes Verständnis des Framings syrischer Flüchtlinge in der türkischen Medienlandschaft zu gewinnen. Darüber hinaus könnten tiefere Einblicke auch durch medienübergreifende Vergleiche, Längsschnittstudien und qualitative Ansätze gewonnen werden. Außerdem könnte die Untersuchung der Rolle von Social-Media-Plattformen bei der Gestaltung der öffentlichen Wahrnehmung und Einstellung gegenüber syrischen Flüchtlingen wertvolle Erkenntnisse liefern. Stichworte: Syrische Flüchtlinge, manuelle quantitative Inhaltsanalyse, Stimmungsanalyse, Zeitungen, türkische Medien, themenspezifisches Framing, humanitäre Krise



Lorey, Annika Chantelle;
Die Kommunikation der deutschen, britischen und amerikanischen Regierung über Covid-19-Impfungen auf Twitte : eine vergleichende Medieninhaltsanalyse der Tweets von RegSprecher, GOVUK und WhiteHouse. - Ilmenau. - 101 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Kommunikation der Co-vid-19-Impfungen der Twitter Kanäle der deutschen (RegSprecher), britischen (@GOVUK) und amerikanischen (@WhiteHouse) Regierungen. Forschungsziele: Aufbauend auf der Theorie des IDEA Models von Sellnow et al. (2010, 2011, 2013) wurden Tweets der Regierungskanäle hinsichtlich der Impfkommunikation und dem Einsatz verschiedener Kommunikationselemente verglichen (F1). Anhand des Second-Level-Agenda-Setting-Ansatzes wurde der Zusammenhang der Art und Weise der Berichterstattung und der Impfschwerpunktsetzung untersucht (F2). Methode: Den Untersuchungsgegenstand bilden N = 1.362 Tweets, die innerhalb des Untersuchungszeitraums vom 01.11.2020 - 30.09.2021 auf den drei Regierungskanälen einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen wurden. In einem Codebuch wurden 16 Kategorien entwickelt, deren Reliabilitäten in zwei Pretests geprüft wurden (Cohen's Kappa Koeffizienten ≥ .63). Durch die Statistik- und Analyse-Software SPSS wurde eine deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse (Häufigkeiten, Chi-Quadrat-Tests, Eta-Tests) vollzogen. Ergebnisse: Je mehr die Impfung thematisiert wurde, desto mehr Quellen wurden von den Regierungen miteinbezogen, im Zeitverlauf der Covid-19-Pandemie wurde die Impfung jedoch nicht mit zunehmender Häufigkeit thematisiert. Wurde die Impfung thematisiert, dann gaben die Kanäle signifikant mehr Impf-Handlungsaufforderungen. Schlussfolgerung: Während alle Kanäle verschiedene IDEA Elemente in ihre Posting-Aktivität miteinbezogen, stach besonders die unterschiedliche Schwerpunktsetzung der Impfung hervor. Mithilfe qualitativer Befragungen soll zukünftig noch weiter an der Informationsvermittlung in Gesundheitskrisen geforscht werden. Schlagwörter: Medieninhaltsanalyse, Covid-19-Impfungen, Regierungskommunikation 



Simon, Nicklas;
Wie gehen Journalist:innen mit Kritik an ihrer Arbeit um? : eine qualitative Befragung von Journalist:innen in Mitteldeutschland. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Journalist:innen sind täglich mit Kritik konfrontiert. Sie äußert sich direkt oder indirekt, intern (auf Redaktionsebene) sowie extern (von Seiten des Publikums) und reicht von einer sachlichen bis zu einer destruktiven Ebene. In dieser Studie wurden fünf Personen aus einem mitteldeutschen Medienunternehmen in einer qualitativen Untersuchung befragt, wie sie beziehungsweise wie Journalist:innen mit Kritik an ihrer Arbeit umgehen. Dafür wurde mittels Leitfadeninterview erhoben, welche Wahrnehmung von Kritik die Befragten haben, welche Einflüsse sie feststellen und mit welchen Gegenmaßnahmen der Kritik begegnet werden soll. Nach den Ergebnissen richtet sich Kritik sowohl gegen Journalist:innen, gegen den Journalismus selbst sowie gegen Medien. Sie ist auch Ausdruck eines Vertrauensverlustes in Medien und Journalismus. Dieser Verlust entsteht unter anderem durch Intransparenz und Qualitätsdefizite im Journalismus. Um Vertrauen zu erhalten und zu stärken, wird Wert auf mehr Transparenz gelegt. Zudem nehmen Journalist:innen in Mitteldeutschland Kritik als etwas Konstruktives wahr, um ihr Programm und die Berichterstattung auch nach Publikumsinteressen zu gestalten.



Richter, Carola; Grüne, Anne; Hafez, Kai; Fiedler, Anke; Behmer, Markus; Horz-Ishak, Christine; Badr, Hanan; Litvinenko, Anna; Hahn, Oliver; Radue, Melanie; Sarısakalo&bovko;glu, Aynur; Löffelholz, Martin; Fengler, Susanne; Illg, Beate; Hamidi, Kefajatullah; Hanitzsch, Thomas; Thomaß, Barbara
Towards the "Deep Internationalization" of German communication studies? : an evaluation of structures and teaching programs of German universities
Die "tiefe Internationalisierung" der deutschen Kommunikationswissenschaft? : eine Evaluation der Personal- und Forschungsstrukturen sowie der Lehrprogramme deutscher Hochschulen. - In: Global media journal, ISSN 2196-4807, Bd. 13 (2023), 1, S. 1-51

Der Beitrag präsentiert und diskutiert die Ergebnisse einer umfassenden Befragung und mehrerer Dokumentenanalysen zu Personal- und Forschungsstrukturen sowie Lehrprogrammen in der deutschen Kommunikationswissenschaft im Hinblick auf deren „tiefe Internationalisierung“ bzw. kosmopolitische Ausrichtung. Darunter verstehen wir eine umfassende Anerkennung und Einbindung globaler Vielfalt in die Wissensproduktion und messen dies entlang der Inhalts- und Raumdimension des Forschungs- und Lehroutputs der Professuren und der mit ihnen verbundenen Stellenstrukturen. Die Befunde zeigen, dass die deutsche Kommunikationswissenschaft einen großen Nachholbedarf hat, was eine kosmopolitische Wissensproduktion angeht. Vor dem Hintergrund der Relevanz globaler Werte, globalen Wissens und Global Governance werden aber auch Potentiale aufgezeigt sowie hochschulpolitische Maßnahmen diskutiert, die eine inhaltliche Internationalisierung der deutschen Kommunikationswissenschaft vorantreiben können.



https://doi.org/10.22032/dbt.57904
Wehner, Laura;
Victim Blaming in der Medienberichterstattung über sexuelle Belästigung von Frauen in der Süddeutschen Zeitung und der New York Times. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Sexuelle Belästigung stellt bereits seit geraumer Zeit einen festen Bestandteil der kommunikationswissenschaftlichen Forschung dar. Dennoch liegen zum aktuellen Zeitpunkt kaum Studien vor, die sich auf die Veränderung der Schuldzuweisung an das Opfer in der Medienberichterstattung fokussieren. Um zur Schließung dieser Forschungslücke beizutragen, untersucht die vorliegende Arbeit, inwiefern sich die #MeToo-Bewegung von 2017 auf die printmediale Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung und der New York Times hinsichtlich der Victim Blaming Problematik ausgewirkt hat. Um auch Aufschluss über die langfristigen Folgen zu erlangen, wurden in den Jahren 2015/16, 2017/18 und 2019/20 jeweils die Zeitspannen von einem halben Jahr nach dem 15.10., an welchem die #MeToo-Bewegung begann, gewählt. Grundlage der Studie bildet die Framing Theorie von Entman aus dem Jahr 1993. Auf dieser aufbauend wurde ein Codebuch entwickelt, welches die vier Elemente eines Frames anhand von aus der empirischen Literatur abgeleiteten Variablen erfasst. Diese werden daraufhin mit Hilfe einer hierarchischen Clusteranalyse zu Frames zusammengefasst und zunächst auf rein zeitlicher Ebene sowie anschließend unter dem Gesichtspunkt des Vergleichs der beiden Zeitungen analysiert. Dabei ergibt die Studie, dass die Häufigkeit von opferbeschuldigenden Frames in der New York Times kontinuierlich anstieg, während die Anwendung von Victim Blaming Frames während der #MeToo-Debatte in der Süddeutschen Zeitung abnahm, langfristig jedoch wieder auf das Niveau von vor der Bewegung zurückkehrte.



Wolak, Monika Julia;
Die Online-Berichterstattung des MDR Thüringen im Wandel : eine Langzeitanalyse 2018 – 2022. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Der Online-Journalismus ist ein schnelllebiger Bereich, der ständig dem Wandel unterliegt. Bei der Forschungsliteratur existieren nur wenige Langzeitanalysen, die sich mit diesem Wandel im Zeitverlauf beschäftigen. Von Bedeutung sind dabei die öffentlich-rechtliche Medien, die gemäß dem Medienstaatsvertrag Telemedien anbieten, darunter auch der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR). Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, die Entwicklung der Online-Berichterstattung des MDR THÜRINGEN im Zeitraum von fünf Jahren zu untersuchen. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Inwieweit hat sich die Online-Berichterstattung des MDR THÜRINGEN zwischen 2018 und 2022 verändert? Sieben Aspekte wurden dabei berücksichtigt: thematisches Profil, geografische Verteilung, Nachrichtenwerte, Qualität, Multimedialität, Interaktivität und Hypertextualität. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von den vom MDR THÜRINGEN zwischen 2018 und 2022 erstellten Online-Artikeln (N=305) durchgeführt. Dafür wurde ein standardisiertes Codebuch entwickelt, das aus sieben Modulen besteht und dessen Reliabilität ein Pretest bestätigte. Die Datenanalyse erfolgte mittels R mit dem zweidimensionalen Chi-Quadrat-Test, dem exakten Fisher-Test, der einfaktoriellen ANOVA und dem Anderson-Darling-Anpassungstest sowie entsprechenden Post-hoc-Analysen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Online-Berichterstattung des MDR THÜRINGEN zwischen 2018 und 2022 nicht wesentlich veränderte. Es gab signifikante Unterschiede im Untersuchungszeitraum in einigen Aspekten wie der Themenauswahl, der Verwendung journalistischer Darstellungsformen, der Nachrichtenfaktoren, der Trennung von Information und Meinung, die Autoren- und Quellenangaben sowie der Verwendung audiovisueller Inhalte. Die vorliegende Bachelorarbeit samt ihren Erkenntnissen ist sowohl für den aktuellen Forschungsstand als auch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk von Bedeutung. Weiterführende Forschung in Form von Langzeitanalysen könnte auf andere öffentlich-rechtliche oder private Online-Angebote ausgerichtet sein.



Wendrich, Victoria;
Nachrichtensender auf Instagram : die Folgen der Instagram-Postings von BBC News und ARD-Tagesschau über den Russisch-Ukrainischen Krieg 2022 für das Nutzer-Engagement. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die visuelle Krisenberichterstattung der BBC News und der Tagesschau auf Instagram wird am Beispiel des Ukraine-Russland-Konflikts im Jahr 2022 untersucht. Dabei sind die Ziele der Arbeit die Erfassung von Bildtypen und visuellen Frames sowie der Vergleich der der visuellen Berichterstattung der BBC News und der Tagesschau im Hinblick auf das Nutzer-Engagement. Die quantitative Bildtypenanalyse nach Grittmann und Ammann (2018) stellt die Methode dieser Arbeit dar. Untersucht wurden 290 Instagram-Postings der BBC News und der Tagesschau. Dafür wurden induktiv Bildtypen entwickelt und quantitativ ausgewertet. Visuelle Frames konnten schließlich mit der darauffolgenden ikonologischen Interpretation erfasst werden. Die Ergebnisse zeigten deutliche Unterschiede zwischen der BBC News und der Tagesschau. Darüber hinaus zeigten die Ergebnisse einen signifikanten Einfluss zwischen den Bildtypen und dem Nutzer-Engagement.




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