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Rothenberger, Liane; Xu, Yi
Grundbegriffe der Kommunikations- und Medienethik, (Teil 26), Kulturelle Vielfalt. - In: Communicatio socialis, ISSN 2198-3852, Bd. 54 (2021), 4, S. 526-531

https://doi.org/10.5771/0010-3497-2021-4-526
Amuah, Jacob Kingsley;
Communicating COVID-19 on Twitter : an analysis of government messages on the SARS-CoV-2 pandemic in Ghana. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Einleitung: Die COVID-19-Pandemie hat dazu geführt, dass die Regierungen eine wirksame Kommunikation benötigen, um das Bewusstsein zu schärfen und die Reaktionsfähigkeit der Bürger zu erhöhen, damit geeignete Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung der Krankheit ergriffen werden können. Mit der zunehmenden Nutzung sozialer Medien zur Einbindung der Öffentlichkeit in Notfallsituationen aufgrund der großen Reichweite und der schnellen Verbreitung von Informationen haben sich verschiedene Regierungen an soziale Medienplattformen wie Twitter gewandt, um die Bürger zu Fragen im Zusammenhang mit der Pandemie zu informieren. Zielsetzung: In dieser Studie soll die Regierungskommunikation zur SARS-CoV-2-Pandemie über Twitter in Ghana anhand der Dimensionen des IDEA-Modells, des Konzepts der Negativitätsvorurteile, der vorherrschenden Gesundheitsthemen und der interaktiven Merkmale von Nachrichten analysiert werden. Methode: Für diese Studie wurde eine quantitative Analyse von 1.507 Tweets von verschiedenen Konten von Ministerien/Behörden sowie von Einzelpersonen zwischen dem 12. März 2020 und dem 29. September 2021 durchgeführt. Das IDEA-Modell wurde durch die Elemente Verinnerlichung, Erklärung und Handlung operationalisiert, während das Konzept des Negativitäts-Bias durch die Emotionen Angst, Wut, Traurigkeit und Ekel operationalisiert wurde. Die vorherrschenden Themen des Gesundheitsframings wurden durch die Variablen Sachinformationen, Präventivinformationen, Behandlungsinformationen, Lehrinformationen, Impfinformationen, medizinische Forschung, sozialer Kontext, wirtschaftlicher Kontext, politischer Kontext und persönliche Geschichten operationalisiert, wobei interaktive Elemente durch die Verwendung von Hashtags, Multimedia, Links zu externen Quellen und Fragen zur Einholung von Feedback operationalisiert wurden. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass in der Regierungskommunikation in hohem Maße Elemente der Internalisierung verwendet werden, ebenso wie das Gesundheitsframing-Thema der präventiven Information und die häufige Verwendung von Multimedia. Schlussfolgerung: Diese Studie leistet einen Beitrag zu den neuen Forschungsergebnissen über die Kommunikation der Regierung zur SARS-CoV-2-Pandemie in den sozialen Medien und liefert gleichzeitig eine empirische Analyse der Kommunikationsstrategien der Regierung während der Pandemie, die als Leitfaden für die Kommunikatoren der Regierung bei der Bewertung der Kommunikationspraktiken zur Sicherstellung der Wirksamkeit dienen soll.



Gasber, Fabius;
Das Framing der "Capitol Riots" vom 6. Januar 2021 : eine vergleichende Inhaltsanalyse von New York Times und National Post. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Am 06. Januar 2021 haben sich Anhänger der "Stop the Steal" Protestbewegung in Washington D.C. versammelt. Dabei kam es zu Ausschreitungen und der Stürmung des US-Kapitols bekannt als "Capitol Riots". Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Medienberichterstattung dieser Thematik. Es wird erörtert, inwiefern es Abweichungen aufgrund des lokalen Sitzes der Medien gibt. Die Forschungsfrage, die dieser Arbeit unterliegt, lautet: "Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten lassen sich in der Berichterstattung über die 'Capitol Riots' vom 06. Januar 2021 hinsichtlich des Framings in der Berichterstattung von New York Times (USA) und National Post (Kanada) feststellen?" Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt. Dieser lag ein Codebuch zugrunde, das deduktiv und induktiv entwickelt wurde. Es wurden die relevantesten 350 Zeitungsartikel vom 06. Januar 2021 bis 28. Juni 2021 codiert und anschließend quantitativ ausgewertet. Dabei wurden vier Hypothesen überprüft und zwei Clusteranalysen durchgeführt. Einige Ausprägungen der Frameelemente treten in der lokalen Zeitung New York Times signifikant häufiger auf, als in der National Post. Demnach wurde sich häufiger auf die Gewalt, Extremismus und Konflikte, den negativen Darstellungen und Forderungen nach Festnahmen und Sicherheitsvorkehrungen konzentriert. Ebenso wurden in der New York Times vier und in der National Post drei Medienframes identifiziert. Relevante Abweichungen zeigen sich bei insgesamt drei Frames. Dabei handelt es sich um Frames der Kommissionsbildung und Sicherheitsvorkehrungen in der New York Times und den Einfluss von Unternehmen in der National Post. Diese finden in der jeweils anderen Zeitung keine Beachtung. Zukünftige Forschung im Bereich des Framings der Capitol Riots könnte auf noch kommende Schlüsselereignisse ausgerichtet sein.



Seidel, Vanessa;
Die Darstellung von Geflüchteten aus dem Nahen Osten in den Onlineportalen Freie Presse und Ostthüringer Zeitung in den Jahren 2014 bis 2019. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Bestehende empirische Studien konzentrieren sich häufig auf den Verlauf oder die Auswirkungen der Flüchtlingskrise, weniger auf die konkrete Darstellung der Geflüchteten. Die untersuchten Medien sind dazu meist bekannte Nachrichtenmedien mit großer Reichweite. Daher beschäftigt sich die vorliegende Studie mit der Darstellung von Geflüchteten aus dem Nahen Osten in zwei ostdeutschen Regionalzeitungen. Dabei wurde der Untersuchungszeitraum von 2014 bis 2019 so gewählt, dass die Flüchtlingskrise 2015/16 miteingeschlossen wird und somit ein Einfluss dieser auf die Berichterstattung untersucht werden konnte. Die inhaltsanalytisch untersuchten Artikel stammten dabei von den Portalen einer Zeitung aus dem ländlichen Raum (Ostthüringer Zeitung) und einer aus dem urbanen Raum (Freie Presse). Sowohl zwischen Artikeln, die während der Flüchtlingskrise erschienen sind, und Artikeln, die im restlichen Untersuchungszeitraum veröffentlicht wurden, als auch zwischen Artikeln aus der Ostthüringer Zeitung und der Freien Presse konnten mehrere Unterschiede insbesondere hinsichtlich des Hauptthema und der Bezeichnung, die für die Geflüchteten verwendet wird, gefunden werden. Mehrere untersuchte Variablen stimmten jedoch mehr oder weniger überein.



Geise, Stephanie; Klinger, Ulrike; Magin, Melanie; Müller, Kathrin Friederike; Nitsch, Cordula; Riesmeyer, Claudia; Rothenberger, Liane; Schumann, Christina; Sehl, Annika; Wallner, Cornelia; Zillich, Arne Freya
How normative are communication studies? : a comparative content analysis of German and US-American journal articles
Wie normativ ist die Kommunikationswissenschaft? : ein inhaltsanalytischer Vergleich deutscher und US-amerikanischer Fachzeitschriftenaufsätze. - In: Publizistik, ISSN 1862-2569, Bd. 66 (2021), 1, S. 89-120

Kommunikationswissenschaftliche Forschung ist durch die strukturellen Rahmenbedingungen geprägt, unter denen sie entsteht - etwa durch das Wissenschaftssystem, die gesellschaftlichen Erwartungen an Wissenschaft und das Mediensystem des jeweiligen Landes. Die quantitative Inhaltsanalyse untersucht im Vergleich zwischen Deutschland und den USA, inwiefern sich solche Rahmenbedingungen auf die normativen Vorstellungen auswirken, die Autorinnen aus diesen Ländern in ihren Zeitschriftenaufsätzen zum Ausdruck bringen. Hierzu wenden wir ein dreistufiges Vorgehen zur Identifikation, Systematisierung und Kategorisierung von "Sollensvorstellungen" an und schlagen damit erstmals ein methodisches Verfahren vor, mit dem sich die Normativität von Fachzeitschriftenaufsätzen messen lässt, ohne die zu erfassenden Werte und Normen vorab festzulegen. Indikator für die Normativität der Aufsätze sind die darin artikulierten Sollensvorstellungen und konkreten Handlungsempfehlungen, die sich an verschiedene Gruppen richten können. Die Befunde zeigen keinen Unterschied im Grad der Normativität, wohl aber in den Schwerpunkten, die dabei gesetzt werden: Sollensvorstellungen und Handlungsempfehlungen in den deutschen Aufsätzen konzentrieren sich stärker auf Medien und Journalismus als auf unmittelbare Forschungsgegenstände des Fachs. Die US-amerikanischen Aufsätze hingegen weisen mit Schwerpunkt auf einem gelungenen gesellschaftlichen Zusammenleben stärker über das Fach hinaus und appellieren häufiger an die Verantwortung individueller Akteurinnen. Die Ergebnisse machen deutlich, dass strukturelle Unterschiede - auch vermittelt über die Forschungsgegenstände - die normativen Vorstellungen prägen, die Wissenschaftlerinnen leiten und von ihnen geäußert werden. Damit ruft die Studie die normative Prägung der Kommunikationswissenschaft ins Bewusstsein und liefert neue Erkenntnisse über das Selbstverständnis des Fachs.



https://doi.org/10.1007/s11616-021-00638-3
Löffelholz, Martin;
[Rezension von: Meyen, Michael, 1967-, Das Erbe sind wir]. - In: Publizistik. - Wiesbaden : VS Verl. für Sozialwiss., 2000- , ISSN: 1862-2569 , ZDB-ID: 2273951-8, ISSN 1862-2569, Bd. 66 (2021), 3/4, S. 673-675

https://doi.org/10.1007/s11616-021-00673-0
Xu, Yi; Löffelholz, Martin
Multimodal framing of Germany's national image: comparing news on Twitter (USA) and Weibo (China). - In: Journalism studies, ISSN 1461-670X, Bd. 22 (2021), 16, S. 2256-2278

This article examines multimodal frame construction and presents comparative research regarding Germany's mediated national image. We conducted a quantitative content analysis of 2455 news posts (NUSA = 1722, NChina = 733) published by leading newspapers on Twitter (USA) and Weibo (China) between 2007 and 2019. The results reveal that news texts attribute varying degrees of salience to the dimensions of national image. Chinese news texts portray Germany more positively among most indicators compared to US news texts. News visuals assume more complementary or dramatizing functions in the US context and more elaborated or illustrative roles in the Chinese context. A hierarchical cluster analysis shows how Germany's national image is constructed through textual contents, visual denotations, and text-image relations in multimodal news. German cultural attractions, football excellence, social diversity, and economic performance are commonly visible across both nations, whereas political debate, crisis, and international controversy are largely absent from Chinese news frames. Contexts shape multimodal frames, where the uniformity of coverage is the result of globalized news production and shared journalistic standards such as (visual) news values relating to eliteness, impact, and consonance. National differences are interpreted by contextual factors of political homophily, journalism culture, and platform affordance.



https://doi.org/10.1080/1461670X.2021.1994445
Xu, Yi;
Framing advocacy event: comparing news coverage and Facebook comments of the Belt and Road Forum in Pakistan and the USA. - In: Journal of Contemporary Eastern Asia, ISSN 2383-9449, Bd. 20 (2021), 1, S. 1-23

With regard to the recent developments in public diplomacy, the increasing fusion of strategic communication appears necessary. China engages in public diplomacy with a strategic purpose to shape its national image abroad. Hosting diplomatic advocacy event is regarded as an instrument with expectations to present reliable and responsible image and promote international collaborations. The present research focuses on the Belt and Road Forum (BRF) in May 2017 with the objective to analyze its outcomes and influence on the international news agenda, news frames, and foreign citizens' comments online. The quantitative content analyses are used to compare the media reports (N=364) and Facebook users' comments on the selected news (N=957) between the US and Pakistan. Results reveal that Pakistani media provided more diverse frames and attributed more positive evaluations to the BRF than the US media. However, Facebook comments expressed more unfavorable opinions toward the BRF and China's image with rare differences between two countries. In conclusion, the BRF has served as an eye-catching advocacy of Chinese foreign policy, as it influenced the news agenda in two selected countries. However, news frames vary due to the differences in media system and the involvement in the BRF. China's public diplomacy practices follow a traditional top-down communication which needs meticulous subdivision of target stakeholders, delicate messaging strategies, and integrated tactics.



https://doi.org/10.17477/jcea.2021.20.1.001
Brand, Linus;
Stellenwert von eSport im Journalismus : Leitfadeninterviews mit SportjournalistInnen. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Phänomen "eSport" und seiner Bedeutung im Journalismus. Dabei werden vor allem das Agenda-Setting-Modell, die Nachrichtenwert-Theorie nach Galtung und Ruge (1965) und Rollenselbstbilder im eSport-Journalismus thematisiert. Der empirische Teil dieser Arbeit ist dabei in fünf Subforschungsfragen sowie die Hauptforschungsfrage unterteilt. Zuerst werden die Erfahrungen der eSport-JournalistInnen (SF1) sowie deren Gründe für die Spezialisierung auf den eSport-Bereich (SF2) ergründet. Daraufhin stehen die Einflüsse auf die Medienagenda (SF3) und die sich abzeichnenden Rollenselbstbilder der eSport-JournalistInnen (SF4) im Vordergrund. Die letzte Forschungsfrage (SF5) behandelt die Nachrichtenfaktoren nach Galtung & Ruge (1965) und setzt diese in den Kontext des eSports. Mittels der Hauptforschungsfrage wird der Stellenwert des eSports im journalistischen Kontext betrachtet (FF). Dafür wurden im Jahr 2021 sechs qualitative Interviews mit eSport-JournalistInnen und Personen mit langjähriger Erfahrung in dem Bereich geführt und mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Es zeigte sich, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, um eSport-JournalistIn zu werden. Der eSport ist besonders durch seine ausgeprägte Online-Präsenz gekennzeichnet, weshalb sich viele JournalistInnen bei der Themenselektion auch an Kommentaren und Diskussionen in sozialen Netzwerken orientieren müssen. Die Hauptaufgaben von eSport-JournalistInnen sind laut den TeilnehmerInnen zu informieren, aufzuklären und zu vermitteln. Daraufhin folgen Aufgaben, wie zu kritisieren, zu überwachen und in gewissem Maße auch zu unterhalten. Die im eSport-Journalismus relevantesten Nachrichtenfaktoren sind "Relevanz" und "Prominenz", wohingegen "Konsonanz" und "Elite-Nation" von den Testpersonen als eher unwichtig bezeichnet wurden. Der eSport orientiert sich in seiner Struktur stark am traditionellen Sport, was auch auf den journalistischen Bereich zutrifft. Da das Zuschauerinteresse am eSport tendenziell steigen wird, dürfte auch die Berichterstattung dazu immer relevanter werden. Der Stellenwert des eSport ist insgesamt nicht zu ignorieren, da der Bereich erst jung ist und sich schnell entwickelt. Sämtliche Gründe dafür, Sport sowie journalistische Inhalte dazu zu verfolgen, trifft auch auf den eSport zu, welchem es aktuell lediglich an gesellschaftlicher und staatlicher Anerkennung fehlt. Sobald diese ansteigt und der eSport mehr Förderung erhält, erhöht sich auch der Stellenwert des eSports im Journalismus. Schlüsselwörter: eSport, Journalismus, Stellenwert, Rollenselbstbilder, qualitatives Interview



Vergleich der Berichterstattung über die "identitäre Bewegung" auf taz.de und derStandard.at. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Diese Bachelorarbeit untersucht die Darstellung der "identitären Bewegung" in den Nachrichtenportalen Standard und Tageszeitung. Die Onlineportale der beiden Zeitungen wurden im Zeitraum vom 01.01.2012 bis 31.12.2019 anhand des Framing-Ansatzes und der Stereotypen-Forschung erforscht. Eine Stichprobe von 229 Artikeln wurde auf mediale Darstellung der Bewegung, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Berichterstattung und Verwendung von Stereotypen anhand einer Inhaltsanalyse geprüft. Die Ergebnisse der Studie markieren unter anderem eine gehäufte Verwendung negativ konnotierter Adjektive und Substantive sowie meist informierende Darstellungsformen der Tageszeitung und des Standards. Die Hauptverantwortung der untersuchten Themen liegt am häufigsten bei der "identitären Bewegung" selbst, wobei diese durchweg als eher kalt und eher kompetent dargestellt wird.




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