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Erstellt: Sun, 30 Jun 2024 21:09:44 +0200 in 0.0935 sec


Benß, Martin;
Das Soldatenbild in den Medien : eine Inhaltsanalyse des vermittelten Soldatenbildes von Bundeswehrsoldaten und US-Streitkräften in der deutschen Qualitätsberichterstattung vor und während des Afghanistaneinsatzes. - 120 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Darstellung von deutschen und amerikanischen Soldaten vor und während des Afghanistankrieges in der deutschen Qualitätspresse. Als theoretischer Ausgangspunkt wurden die Inhalte der Framing-Theorie, der Nachrichtenwerttheorie und der Theorie der sozialen Rolle miteinander verknüpft. Darauf aufbauend wurden für die Zeiträume vor und während des Krieges, also vom 01.01.1999 bis 10.09.2001 und vom 11.09.2001 bis 31.12.2012, jeweils mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse, Frames in den Artikeln der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Süddeutschen Zeitung identifiziert. Diese wurden dann durch eine quantitative Inhaltsanalyse jeweils auf ihr Vorkommen hin untersucht. Für den Zeitraum vor dem Afghanistankrieg wurde so beispielsweise der Frame "Ausrüstung" ermittelt. Im Zeitraum während des Krieges konnten unter anderem die Frames "Opfer", "Strategie" und "Einsatz" identifiziert werden. Alle qualitativ erhobenen Frames konnten durch die quantitative Inhaltsanalyse bestätigt werden. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass vor dem Einsatz beider Streitkräfte in Afghanistan sehr wenig in beiden Printmedien über deutsche und amerikanische Soldaten berichtet wurde. Im Zeitraum während des Einsatzes dominierte der Einsatz-Frame in Verbindung mit Themen der militärischen Strategie. Die Nachrichtenfaktoren Elitenationen und -personen überwogen in beiden Zeiträumen. Bezüglich der Rollendarstellung lässt sich festhalten, dass Soldaten nur selten in einer privaten Rolle, sondern fast immer in ihrer erworbenen Berufsrolle des Soldaten, dargestellt werden. Für zukünftige Forschungen zu diesem Thema wäre ein Vergleich mit anderen Kriegen oder der Boulevardpresse ein interessanter Ansatzpunkt.



Neidel, Michael;
Krisenkommunikation im Profifußball - Fallstudie einer Krise der SG Dynamo Dresden. - 53 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Profifußballvereine sehen sich beinahe täglich der Bedrohung durch sportliche oder wirtschaftliche Krisen gegenüber. Ausschreitungen der eigenen Fans stellen jedoch eine besondere Herausforderung für die Vereine in der Krisenkommunikation dar. Ein Verein muss in solch einer Situation zwischen den verschiedenen Stakeholder-Gruppen mit teilweise vollkommen unterschiedlichen Ansprüchen geschickt vermitteln und dabei seine Reputation in der Öffentlichkeit schützen. Welche Kommunikationsstrategien sind in solch einer Situation besonders erfolgversprechend? Die vorliegende Arbeit versucht diese Frage anhand einer Fallstudie einer solchen Krise der SG Dynamo Dresden zu untersuchen. Mit Hilfe einer Medienresonanzanalyse wurde erörtert, welche Krisenkommunikationsstrategien der Verein in dieser Situation nutzte und wie effektiv diese waren. Dabei stützt sich die Arbeit besonders auf die Annahmen des Intereffikationsmodells und die Empfehlungen der Situational Crisis Communication Theory (SCCT) von Timothy Coombs. Anhand eines Vergleichs von Kernbotschaften der Pressemitteilungen der SG Dynamo Dresden und Onlinepresseartikeln wurde erörtert, inwiefern die praxisorientierte SCCT auch als Leitfaden für die Krisenkommunikation im Profifußball dienen könnte. Die Studie zeigte, dass die Strategien der SCCT bedingt auch auf die Krisenkommunikation im Profifußball anwendbar sind. Die Clusterstruktur der SCCT wurde von der SG Dynamo Dresden allerdings nicht befolgt. Dennoch konnte in der Untersuchung kein Schaden an der Reputation des Vereins gefunden werden. Die vorliegende Arbeit dient als Grundlage für weitere Forschungen in der Krisenkommunikation im Bereich des Profisports.



Schober, Martin;
Die Beeinflussung der Nachrichtenauswahl durch Informationssubvention : eine leitfadengestützte Analyse von TV- und Online-Redaktionen. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Täglich strömen Informationen aus Medien auf uns ein. Dabei ist die Kontrolle von Inhalten nicht mehr gegeben. Journalisten stehen unter Zeit- und Konkurrenzdruck. Zusätzlich hat sich Öffentlichkeitsarbeit im Wirtschafts-, Politik- und Unterhaltungsbereich weiterentwickelt und versucht die neuen Umstände der Journalisten auszunutzen, indem sie ihre Inhalte den Medien kostenlos zur Verfügung stellt, um Medienaufmerksamkeit für ein Produkt, eine Marke oder eine Persönlichkeit zu bekommen. Welchen Einfluss subventioniertes PR-Material haben kann und welche Auswahlkriterien dazu führen, dass es wahrscheinlicher wird eine Nutzung von induziertem PR-Material vorherzusagen, wird in der vorliegenden Forschungsarbeit untersucht. Das Ergebnis gibt eine Einschätzung der Beeinflussung von TV- und Online-Journalisten anhand der sachlichen, zeitlichen und sozial-psychischen Dimension durch PR-Material wieder. Zur Erforschung des Sachverhaltes wurden sechs Journalisten aus Online- und TV-Redaktionen herangezogen, die in qualitativen Experteninterviews Aussagen über ihre Arbeit mit subventionierten Inhalten trafen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Beeinflussung von Journalisten und ihren Redaktionen schwer vorhersehbar ist. Es bildet sich bei der Mehrheit der befragten Journalisten Aufgeschlossenheit gegenüber der Nutzung von PR-Material ab. Entscheidende Komponenten sind Relevanz, Aktualität und technische Bereitstellung. Es zeigt sich außerdem ein Zusammenhang zwischen den Faktoren Ressort, Finanzierung und Prestige eines Mediums. Somit neigen zum Beispiel werbefinanzierte Unterhaltungsredaktionen eines Boulevardmediums mit geringer Prestige eher dazu PR-Material zu nutzen, als gebührenfinanzierte Nachrichtenredaktionen eines TV- Senders mit hohem Prestigewert. Ein grundlegendes Modell des Zusammenhangs der drei Komponenten wird in der vorliegenden Arbeit aufgeführt. Empirische Anschlussstudien sind notwendig, um den vermuteten Zusammenhang auf Signifikanz zu prüfen. Hier wird eine quantitative Befragung im Ausblick empfohlen.



Carl, Philipp;
Die Berichterstattung in Offline- und Online-Medien: eine vergleichende Framing-Analyse am Beispiel Acta. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die Bachelor-Arbeit befasst sich mit den Unterschieden der Intensität, inhaltlichen Tendenzen sowie dominierenden Themen und Akteuren der journalistischen Berichterstattung zwischen Online- und Offline-Medien am Beispiel der Acta-Berichterstattung. Als Grundlage für die Untersuchung diente die Framing-Theorie nach Entman. Dazu wurden insgesamt n=144 Artikel, aus den Print-Ausgaben der Süddeutschen Zeitung und Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie den zugehörigen Online-Angeboten www.sueddeutsche.de und www.faz.net, einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es konnten einige Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten nachgewiesen werden. Das übergeordnete Ziel der Forschungsarbeit ist, speziell vor dem Hintergrund des aktuell stattfindenden Medienwandels, zu zusätzlicher Forschung und der Verbesserung journalistischer Inhalte anzuregen und den aktuellen Stand hinsichtlich der Qualität journalistischer Angebote, besonders im Online-Bereich, aufzuzeigen.



Berdau, Ole;
Amerikas Krieg gegen den Terror : eine vergleichende Inhaltsanalyse der Vorkriegsberichterstattung zum Afghanistan- und Irakkonflikt in zwei amerikanischen und zwei deutschen Tageszeitungen. - 81 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

In der vorliegenden Studie wurde die Berichterstattung zum Afghanistan- und zum Irakkonflikt in zwei deutschen und zwei amerikanischen Tageszeitungen miteinander verglichen. Dabei stand die Betrachtung der Berichterstattung vor Kriegsausbruch im Mittelpunkt. Der Untersuchungszeitraum wurde dementsprechend festgelegt, um möglichst verschiedene alternative Konfliktlösungsvorschläge erfassen zu können. Generell stellen konfliktübergreifende Studien auf dem Gebiet der Krisen- und Kriegskommunikationsforschung noch eine Seltenheit dar. Mit der Methode der quantitativen Inhaltsanalyse sollten Medienframes zu beiden Konflikten erfasst und miteinander verglichen werden. Die Frame-Elemente wurden einzeln erhoben und nach der Datenerhebung mit Clusteranalysen wieder zusammengesetzt, um so die wesentlichen Muster der Berichterstattung zu identifizieren. Es stellte sich heraus, dass vor Ausbruch des Irak- und des Afghanistankrieges hauptsächlich militärische Konfliktlösungen als wiederkehrende Muster in den Medienberichten zu beiden Konflikten auftauchten. Dennoch ließen sich auch Frames wiederfinden, die alternative Konfliktlösungsstrategien beinhalteten und den Dialog in den Vordergrund stellten.



Schwarz, Andreas;
Internationale und komparative Krisenkommunikationsforschung: Relevanz, State of the Art und Forschungsagenda. - In: Internationale PR-Forschung, (2013), S. 261-289

Srugies, Alice;
Comparative public diplomacy research: potentials, challenges, implications. - In: Internationale PR-Forschung, (2013), S. 229-257

Toth, Daniel;
Framing in der Berichterstattung zur griechischen Staatsschuldenkrise auf deutschen Online-Nachrichtenportalen. - 47 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Vorkommen von Deutungsmustern bzw. "Medien-Frames" in der deutschen Berichterstattung zur griechischen Staatsschuldenkrise. Der kommunikationswissenschaftliche Framing-Ansatz bildet zudem die theoretische Grundlage der Studie. Untersuchungseinheiten sind deutsche Onlinenachrichtenportale, welche durch die beiden populärsten Vertreter Bild.de und Spiegel Online in der Arbeit repräsentiert sind. Neben der allgemeinen Identifikation und Messung von Frames wird dies auch bezüglich der Unterschiede zwischen den Medien vorgenommen. Die methodische Vorgehensweise orientiert sich an Frame-Identifikations- und Messverfahren von Semetko & Valkenburg sowie Matthes & Kohring. Die Ergebnisse zeigen allgemein, dass in den veröffentlichten Artikel zur Krise Themen und Ereignisse vor allem anhand von Konflikten gedeutet werden. Zudem lässt sich bei Bild.de eine Tendenz zur Moralisierung von Problemen und Beschreibungen erkennen, wobei diese besonderes stark in Schuldzuweisungen gegen Griechenland für Schäden gegen Deutschland erkennbar sind. Eine Nutzung der identifizierten Frames bei einer anschließenden Untersuchung von Frame-Wirkungen ist denkbar. Allerdings wäre dafür eine umfassende methodische Überarbeitung der Auswertung des Datensatzes notwendig.



Lach, Robin;
Veränderungen im Berufsfeld der Schnittassistenz durch die zunehmende Digitalisierung der Filmpostproduktion. - 56 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Von der ersten Drehminute an bis zur Ausstrahlung im Kino war der Film schon immer abhängig von der gegenwärtigen Technik. Neue Aufnahme-, Verarbeitungs- und Verbreitungsmöglichkeiten nehmen heute massiven Einfluss auf die technische, gestalterische und ökonomische Produktionsweise von Filmen. Mit dem Siegeszug digitaler Technik haben sich jedoch nicht nur der Film und seine Produktionsweise verändert, sondern auch die Arbeitswelt jener Personen, die in diesem Bereich tätig sind. Diese Arbeit untersucht im Bereich der Filmpostproduktion, inwiefern sich die Digitalisierung dort auf das Berufsbild des Schnittassistenten auswirkt. Die qualitativen Interviews mit Experten aus der Filmpostproduktion zeigen, dass die neue Technik einen deutlichen Einfluss auf die Tätigkeiten und geforderten Qualifikationen des Schnittassistenten nimmt und eine Anpassung des gegenwärtigen Berufsbildes notwendig ist. Weiterhin ist eine Umstrukturierung des Arbeitsablaufes zu beobachten, die allerdings nicht nur positive Effekte mit sich bringt. Als Ergebnis dieser Arbeit wird ein modernes Berufsbild mit detailliertem Qualifikations- und Tätigkeitsprofil für Schnittassistenten präsentiert.



Bänsch, Fabian;
Chancen und Risiken der Corporate Partnerships für das Management der NGO-Reputation durch PR-Verantwortliche. - 63 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die kritische Berichterstattung über NGOs und ihre Nähe zu Unternehmen nimmt immer mehr zu. Kritikpunkte sind unter anderem Käuflichkeit und Geldgier. Doch ergeben sich aus den Partnerschaften ganz neue Möglichkeiten? Ausgehend vom Reputationsansatz von Eisenegger & Imhof, wurden in der vorliegenden Arbeit mögliche Chancen und Risiken durch Corporate Partnerships für das Reputationsmanagement der NGOs herausgearbeitet. Dafür wurden fünf telefonische Experteninterviews mit Kommunikationsverantwortlichen unterschiedlicher NGOs geführt. Die Risiken sind laut Experten vorhanden, wodurch Corporate Partnership-Strategien mehr Kontroll- und Koordinationsaufwand bedeuten. Chancen werden durch Kooperationen lediglich auf der funktionalen Ebene der Reputation gesehen. Diese sind jedoch laut einiger Experten wichtiger einzustufen als die Risiken. Demnach versuchen die befragten NGOs die Risiken möglichst vor dem Beginn einer Kooperation zu minimieren. Laut Experten wird ein konfrontativeres Vorgehen als positiver für die Reputation erachtet. Interessant sind die Befunde in Bezug auf das Rollenverständnis der NGOs, das - so scheint es - durch die Komplexität in den Teilsystemen neu überdacht werden muss. Diese Arbeit soll einen Ansatz in dem bisher nur geringfügig betrachteten Forschungsbereich liefern und als Ausgangspunkt für weitere Forschung dienen.




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