Zeitschriftenaufsätze ab 2018

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Erstellt: Sun, 30 Jun 2024 22:28:27 +0200 in 0.0972 sec


Zhuo, Yue; Shardt, Yuri A. W.; Ge, Zhiqiang
One-variable attack on the industrial fault classification system and its defense. - In: Engineering, ISSN 2096-0026, Bd. 19 (2022), S. 240-251

Recently developed fault classification methods for industrial processes are mainly data-driven. Notably, models based on deep neural networks have significantly improved fault classification accuracy owing to the inclusion of a large number of data patterns. However, these data-driven models are vulnerable to adversarial attacks; thus, small perturbations on the samples can cause the models to provide incorrect fault predictions. Several recent studies have demonstrated the vulnerability of machine learning methods and the existence of adversarial samples. This paper proposes a black-box attack method with an extreme constraint for a safe-critical industrial fault classification system: Only one variable can be perturbed to craft adversarial samples. Moreover, to hide the adversarial samples in the visualization space, a Jacobian matrix is used to guide the perturbed variable selection, making the adversarial samples in the dimensional reduction space invisible to the human eye. Using the one-variable attack (OVA) method, we explore the vulnerability of industrial variables and fault types, which can help understand the geometric characteristics of fault classification systems. Based on the attack method, a corresponding adversarial training defense method is also proposed, which efficiently defends against an OVA and improves the prediction accuracy of the classifiers. In experiments, the proposed method was tested on two datasets from the Tennessee-Eastman process (TEP) and steel plates (SP). We explore the vulnerability and correlation within variables and faults and verify the effectiveness of OVAs and defenses for various classifiers and datasets. For industrial fault classification systems, the attack success rate of our method is close to (on TEP) or even higher than (on SP) the current most effective first-order white-box attack method, which requires perturbation of all variables.



https://doi.org/10.1016/j.eng.2021.07.033
Bartsch, Heike; Lubov, Maksim; Kharlamov, Vladimir; Jiménez, Juan Jesús; Morales Sánchez, Francisco Miguel; Pezoldt, Jörg
Characterization of pores in polished low temperature co-fired glass-ceramic composites for optimization of their micromachining. - In: Surface topography, ISSN 2051-672X, Bd. 10 (2022), 4, 045026, S. 1-14

Pores are intrinsic defects of ceramic composites and influence their functional properties significantly. Their characterization is therefore a pivotal task in material and process optimization. It is demonstrated that polished section analysis allows for obtaining precise information on pore size, shape, area fraction, and homogeneous distribution. It is proven that laser scanning microscopy provides accurate height maps and is thus an appropriate technique for assessing surface features. Such data is used to compare areas with good and poor polishing results, and various surface parameters are evaluated in terms of their informative value and data processing effort. The material under investigation is a low temperature co-fired ceramic composite. Through statistical analysis of the data, the inclination angle was identified as an appropriate parameter to describe the polishing result. By using masked data, direct conclusions can be drawn about the leveling of load-bearing surface areas, which are crucial in photolithographic processing steps and bonding technology. A broad discussion of different defects based on the results contributes to a critical analysis of the potentials and obstacles of micromachining of low temperature cofired ceramic substrates.



https://doi.org/10.1088/2051-672X/aca2c7
Pöthig, Pascal; Gester, Andreas; Roder, Christina; Wagner, Guntram; Bergmann, Jean Pierre
Development of evaluation strategies for ultrasonically welded aluminium strands/copper arrester joints :
Erarbeitung von Bewertungsstrategien für ultraschallgeschweißte Aluminiumlitzen-Kupferableiter-Verbindungen. - In: Schweissen und Schneiden, ISSN 0036-7184, Bd. 74 (2022), 5, S. 260-266

Der Beitrag thematisiert die Erarbeitung von Bewertungsstrategien für ultraschallgeschweißte Litze-Ableiter-Verbindungen unter besonderer Berücksichtigung der Litzenverdichtung als zentralen Punkt der Gesamtverbindungsbildung. Dabei wurde gezeigt, dass unabhängig von der Schwingungswirkrichtung (linear, torsional) eine hinreichende Verdichtung und Anbindung der Litzen an den Ableiter und dadurch sehr gute mechanische und elektrische Eigenschaften erzielt werden können. Zur Untersuchung der Möglichkeiten einer erweiterten Prozessüberwachung wurden zudem die maschinenseitigen Anlagendaten (Schweißkurven) ausgewertet und mit den Verbindungsfestigkeiten verglichen. Hierbei konnte die zusammengesetzte Kenngröße der Sonotrodeneindringgeschwindigkeit eingeführt und mit verschiedenen Kompaktierungszuständen (zum Beispiel „überschweißte“ Verbindungen) korreliert werden. Ebenso konnten eine Methodik zur eindeutigen Bewertung des Prozesses und der Schweißergebnisse erarbeitet sowie der Einfluss verschiedener bauteil- und werkstoffspezifischer Einflussgrößen sowie dessen Auswirkungen auf die Litzenverdichtung und Verbindungsbildung betrachtet werden. So zeigte sich, dass für verschiedene herstellerspezifische Litzenverseilungen Anpassungen der Prozessparameter erforderlich sind, um für jeden Litzentyp sehr gute mechanische Eigenschaften zu erzielen. Als weiterer werkstoffspezifischer Einfluss wurden verschiedene Oberflächenbeschaffenheiten des Litzenkabels untersucht.



Henckell, Philipp; Schmidt, Kiril; Hildebrand, Jörg; Bergmann, Jean Pierre
Characterization of gas-shielded metal arc welding with small wire diameters - Micro-MSG :
Charakterisierung des Metall-Schutzgasschweißens mit geringen Drahtdurchmessern - Mikro-MSG. - In: Schweissen und Schneiden, ISSN 0036-7184, Bd. 74 (2022), 5, S. 276-282

Das Metall-Schutzgasschweißen (MSG) ist ein weit verbreitetes Fügeverfahren, dessen Leistungsbereich durch die kommerziell eingesetzten Drahtdurchmesser (0,8 bis 1,6 mm) bislang eingegrenzt wird. Zur Verringerung des Energieeintrags und des Schmelzbadvolumens ist daher der Einsatz geringerer Drahtdurchmesser, beispielsweise für das Fügen von Feinblech, von hohem Interesse. Im hier vorgestellten Forschungsvorhaben wurde das Metall-Schutzgasschweißen mit dünnen Drahtdurchmessern von 0,8 bis 0,4 mm (Mikro-MSG) grundlegend untersucht. Hierbei erfolgten neben der Analyse des Lichtbogenverhaltens und des Wärmeeintrags ebenso Untersuchungen zu schweißtechnischen Kenngrößen wie Lichtbogenleistung oder abgeschmolzener Drahtmasse. Dabei konnte eine Reduzierung der Lichtbogenleistung um bis zu 80% und eine damit einhergehende Reduzierung des Wärmeeintrags in den Grundwerkstoff erreicht werden. Diese Erkenntnisse wurden modellhaft für das Fügen von Feinblech (t = 0,5 mm) mit verschiedenen Stoßarten (zum Beispiel I-Naht am Stumpfstoß, Kehlnaht am Überlappstoß) mittels Mikro-MSG-Verfahren eingesetzt.



Schmidt, Kiril; Spaniol, Erik; Trautmann, Marcus; Bergmann, Jean Pierre; Füssel, Uwe
Highly productive GMAW joint welding using filler wire and magnet-induced twodimensional arc deflection :
Hochproduktives MSG-Verbindungsschweißen durch den Einsatz von Zusatzheißdraht und einer magnetinduzierten zweidimensionalen Lichtbogenauslenkung. - In: Schweissen und Schneiden, ISSN 0036-7184, Bd. 74 (2022), 4, S. 204-211

Der Schwerpunkt der hier vorgestellten Untersuchungen zum MSG-Verbindungsschweißen mit dem Einsatz von Zusatzheißdraht lag auf der Verringerung der thermischen Beanspruchung durch die Separierung des Werkstoff- und Wärmeeintrags sowie auf der flächenmäßigen Verteilung des Energieeintrags durch eine magnetinduzierte zweidimensionale Lichtbogenauslenkung. Dabei wurde die Auslenkung des Lichtbogens zum einen über einen Gleichstrom(DC)-Heißdraht und eine eigens entwickelte Magneteinheit, zum anderen über das Wechselspiel zweier Wechsel-strom(AC)-Heißdrähte erzeugt. Somit wurden Abschmelzleistungen größer als 15 kg/h ermöglicht und eine davon unabhängige Einstellung der mechanisch-technologischen Eigenschaften erzielt. Hierzu erfolgte eine umfangreiche Charakterisierung der Prozesse am niedriglegierten Baustahl S355 (Zusatzwerkstoff: G4Si1) sowie am hochlegierten, rostfreien Stahl X5CrNi18-10 (Zusatzwerkstoff: G19-9-LSi). Die Abschmelzleistung wurde hinsichtlich des Energieeintrags und des resultierenden Temperatur-Zeit-Verlaufs variiert, um Erkenntnisse zu geometrischen und metallurgischen Eigenschaften zu erarbeiten. Weiter wurden der Einfluss des Heißdrahts auf die Verbindungsausbildung bewertet und geeignete Drahtvorschubverhältnisse erarbeitet. Abschließend wurden unterschiedliche Auslenkmuster untersucht, um die Anbindung der Werkstoffe zueinander sowie das Benetzungs- und Einbrandverhalten gezielt anzupassen. Das Forschungsvorhaben liefert erstmalig Erkenntnisse zum heißdrahtunterstützten MSG-Verbindungsschweißen mit zusätzlicher magnetinduzierter Lichtbogenauslenkung.



Gierth, Maximilian; Reimann, Jan; Henckell, Philipp; Bergmann, Jean Pierre
Development of an arc-based additive manufacturing of near-net-shape Ti6Al4V components using wire under controlled heat input and removal :
Entwicklung einer lichtbogenbasierten, additiven Herstellung endkonturnaher Ti6Al4V-Bauteile mit Draht unter kontrollierter Wärmezu- und -abfuhr. - In: Schweissen und Schneiden, ISSN 0036-7184, Bd. 74 (2022), 7/8, S. 472-478

Untersucht wurde der additive Fertigungsprozess von Bauteilen aus Ti-6Al-4V unter Verwendung des Metall-Schutzgas-Schweißens (MSG). Der Schwerpunkt des Projektes lag auf der systematischen Erarbeitung wirtschaftlicher additiver Aufbaustrategien und der Analyse der Temperatur-Zeit-Verläufe während des Aufbauprozesses sowie der Untersuchung der resultierenden Eigenschaften. Hierbei erfolgte die Aufstellung eines Schweißbereichsdiagramms mit Empfehlungen von Prozesseinstellungen für die additive Fertigung mit dem geregelten Kurzlichtbogen sowie eine Darstellung möglicher Fehlerbilder außerhalb des aufgezeigten Bereichs. Zum Herstellen dickwandiger Strukturen wurden durch Modifikation des Schweißpfads verschiedene Aufbaustrategien untersucht und hinsichtlich ihrer Eignung bewertet. Aufbauend auf den Ergebnissen konnten additive Strukturen unter Variation des Temperatur-Zeit-Verlaufs hergestellt werden, um Erkenntnisse zu ausgewählten geometrischen, metallurgischen und mechanisch-technologischen Eigenschaften zu erarbeiten. Verwendet wurden hierfür unterschiedliche Streckenenergien, Strukturabmessungen und Zwischenlagentemperaturen. Das Forschungsvorhaben lieferte umfangreiche Erkenntnisse zur additiven Verarbeitung des Werkstoffs Ti6Al4V unter Verwendung des MSG-Schweißens, insbesondere hinsichtlich des Temperatur-Zeit-Verlaufs und der daraus resultierenden Eigenschaften.



Schleichert, Jan; Kletzin, Ulf
Langzeitkriechverhalten von Federstahldrähten in Schraubenfedern. - In: Draht, ISSN 0012-5911, Bd. 73 (2022), 3, S. 24-26

In einem Ende 2018 abgeschlossenen Forschungsprojekt (IGF 1899BR) wurden mathematische Zusammenhänge für das Kriech- und Relaxationsverhalten von Federstahldrähten und daraus gefertigten Schraubendruckfedern auf Basis von zweitägigen bis maximal zweiwöchigen Versuchen erarbeitet. Darauf aufbauend wurde im Nachgang exemplarisch das Langzeitkriechverhalten (etwa ein Jahr) von Federstahldrähten unter Torsionsbeanspruchung untersucht.



Belyaev, Ivan A.; Mironov, Ivan S.; Luchinkin, Nikita A.; Listratov, Yaroslav I.; Kolesnikov, Yuri; Kransov, Dmitry; Zikanov, Oleg; Molokov, Sergei
Experimental study of submerged liquid metal jet in a rectangular duct in a transverse magnetic field. - In: Journal of fluid mechanics, ISSN 1469-7645, Bd. 953 (2022), A10

A liquid metal flow in the form of a submerged round jet entering a square duct in the presence of a transverse magnetic field is studied experimentally. A range of high Reynolds and Hartmann numbers is considered. Flow velocity is measured using electric potential difference probes. A detailed study of the flow in the duct's cross-section about seven jet's diameters downstream of the inlet reveals the dynamics, which is unsteady and dominated by high-amplitude fluctuations resulting from the instability of the jet. The flow structure and fluctuation properties are largely determined by the value of the Stuart number N. At moderate N, the mean velocity profile retains a central jet with three-dimensional perturbations increasingly suppressed by the magnetic field as N grows. At higher values of N, the flow becomes quasi-two-dimensional and acquires the form of an asymmetric macrovortex, with high-amplitude velocity fluctuations reemerging.



https://doi.org/10.1017/jfm.2022.879
Bohm, Sebastian; Runge, Erich
Multiphysics simulation of fluid interface shapes in microfluidic systems driven by electrowetting on dielectrics. - In: Journal of applied physics, ISSN 1089-7550, Bd. 132 (2022), 22, S. 224702-1-224702-17

We present a highly efficient simulation method for the calculation of three-dimensional quasi-static interface shapes under the influence of electric fields. The method is especially useful for the simulation of microfluidic systems driven by electrowetting on dielectrics because it accounts automatically and inherently for the highly non-trivial interface shape in the vicinity of the triple-phase contact. In particular, the voltage independence of the local contact angle predicted based on analytical considerations is correctly reproduced in all our simulations. For the calculation of the shape of the interface, the geometry is triangulated and the mesh nodes are shifted until the system energy becomes minimal. The same mesh is also used to calculate the electric field using the boundary-element method. Therefore, only the surface of the geometry needs to be meshed, and no volume meshes are involved. The method can be used for the simulation of closed systems with a constant volume (e.g., droplet-based microfluidics) while preserving the volume very precisely as well as open systems (e.g., the liquid-air interface within micro-cavities or capillaries). Additional effects, such as the influence of gravitational forces, can easily be taken into account. In contrast to other efficient simulations, such as the volume-of-fluid, level-set, or phase-field methods, ideally, sharp interfaces are obtained. We calculate interface shapes for exemplary systems and compare with analytical as well as experimental results.



https://doi.org/10.1063/5.0110149