Bachelorarbeiten

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Eckerlein, Jannick;
Grundlagenversuche zum Temperatur- und Druckeinfluss bei der Herstellung von endlosglasfaserverstärkten PA6-Thermoplast-Halbzeugen im Heißpress-Verfahren. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Energieeinsparung durch Massereduzierung ist nicht nur im Automobilbau ein häufig verfolgter Ansatz. Eine Werkstoffgruppe mit hohem Leichtbau- und Großserienpotential sind Faser-Kunststoff-Verbunde (FKV) auf thermoplastischer Basis. Oftmals aufwändige und zeitintensive Vorversuche limitieren aber den vermehrten Einsatz dieser Materialgruppe. Diese Grundlagen sind jedoch nötig, um das ideale, materialspezifische Parameterprofil - vornehmlich bestehend aus Prozessdruck und -temperatur sowie Gesamtpresszeit - festzulegen. Die vorliegende Arbeit setzt sich zunächst mit den theoretischen Grundlagen und Arten der Herstellung von endlosglasfaserverstärkten Thermoplast-Halbzeugen auseinander, wobei die Laminatqualität in großem Maße von den Prozessen der Imprägnierung und Konsolidierung beeinflusst wird. Die Parameter der Vorversuche auf einer statischen Laborpresse (STAT) werden transferiert und auf einer industrienahen Intervall-Heißpresse (IVHP) nachgefahren. Die entstehenden Organobleche werden einer analytischen und mechanischen Prüfung unterzogen. Dabei erweisen sich vor allem die statische 3-Punkt-Biegeprüfung und die Ermittlung der Verbunddichte nach der Eintauchmethode als besonders geeignet. Zur Aufklärung des Imprägnierungsfortschritts werden Mikroskopieaufnahmen der FKV-Platten qualitativ ausgewertet und verglichen. Die Auswertung der Analysemethoden belegt, dass das Temperatur-Druck-Profil der IVHP zu komplex ist, um einen konform deckungsgleichen Übertrag von der STAT zu realisieren. Dennoch ist eine eindeutige Abhängigkeit der Laminatqualität von den definierten Prozessparametern nachweisbar. Eine Erhöhung einer der Parameter Druck, Temperatur und Zeit bewirkt, sowohl bei der statischen als auch bei der semi-kontinuierlichen Fertigung, einen Anstieg der untersuchten Werkstoffkennwerte, welche den Imprägnierungsfortschritt abbilden. Die Erkenntnisse der vorliegenden Arbeit dienen als Grundlage für tiefergehende Untersuchungen an den Einrichtungen der "Neue Materialien Fürth GmbH".



Hofmann, Felix;
Materialcharakterisierung thermoplastischer Faserverbundwerkstoffe für hoch beanspruchte Fahrzeugstrukturen. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Arbeit behandelt im Rahmen eines Bachelorabschlusses die Materialcharakterisierung in Hinblick auf den Einfluss von Feuchtigkeitsgehalten und Klimawechseltest auf faserverstärkte Thermoplasten, sowie das Energieabsorptionsvermögen von thermoplastischen Strukturen. Zu diesem Zweck wurde eine grundlegende Literaturrecherche zum Thema der faserverstärkten Kunststoffe und zu den Energieabsorptionsmechanismen von faserverstärkten Kunststoffen erstellt.Im ersten Teil der Arbeit wurden [0/90]xsymetrich glasfaserverstärkte Polyamid 6 Proben, sowie [0/90]xsymetrisch kohlenstofffaserverstärkte Polyamid 6 Proben betrachtet. Beide Materialgruppen wurden verschiedenen Konditionierungen, wie minimalen und maximalen Feuchtegehalt, unterzogen. Um Aussagen über den Einfluss oben genannter Faktoren auf die mechanischen Eigenschaften treffen zu können, wurden die Prüfkörper anschließend mittels normgerechter Zugversuche und Biegeversuche geprüft. Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit energieabsorbierenden Thermoplaststrukturen. Dabei wurden durch die Untersuchung von Segmentproben Grundlagen für die Entwicklung von thermoplastischen OLA-Strukturen gelegt. Verschiedene Materialmodifikationen aus thermoplastischen Matrixmaterialien und Halbzeugarten wurden statisch (mit konstanter Crushinggeschwindigkeit) und dynamisch (am Fallhammer) gecrusht.



Henckell, Philipp;
Entwicklung eines speziellen Laserschweißprozesses für die Anwendung in der Doppelkupplungsfertigung. - 67 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Das Laserstrahlschweißen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Fertigungsprozesse in der Herstellung von Doppelkupplungen entwickelt. Hohe Stückzahlen und Qualitätsansprüche der Kunden verlangen stabil geführte Prozesse und genaue Einstellungen der Fertigungsparameter. Die vorliegende Bachelor-Arbeit befasst sich im Rahmen der Qualitätssicherung mit der Weiterentwicklung eines Laserschweißprozesses in der Doppelkupplungsfertigung. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Schweißnaht der motorseitig angebrachten Baugruppe von Außenlamellenträger und Nabe. Mithilfe der statistischen Versuchsplanung werden Form und Breite der Naht auf eine höhere Anbindungsbreite hin optimiert. Unregelmäßigkeiten in der Schweißnaht werden dabei unterbunden und Versatzprobleme zwischen Naht und Schweißspalt durch eine zusätzliche Sicherheit ausgeglichen. Die Haupteinflussgrößen werden im Findungsprozess mithilfe von Ursache-Wirkungsdiagrammen herausgearbeitet und auf das Wesentliche reduziert. Anschließend geben Schweißversuche mit variierten Parametereinstellungen und statistische Analysen des DoE Aufschluss über die Änderungen der Zielgrößen. Die Einführung der geänderten Prozessparameter in den Produktionszyklus erfordert anschließend eine Machbarkeitsanalyse. Maßliche Untersuchungen zeigen dabei den Einfluss der variierten Laserleistung auf den Verzug der Schweißbaugruppe. Ebenso werden Grenzmusterteile zur Untersuchung der maximal auftretenden Toleranzen betrachtet und die Stabilität der Schweißnähte durch Torsionsbelastungstests verifiziert. Abschließende 2D-Röntgenuntersuchungen zeigen die Eigenschaften der Schweißnaht im Hinblick auf Poren- und Rissbildung.



Leimbach, Martin;
Elektrochemische Abscheidung von Nickel auf Silizium. - 79 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Für die Metallisierung der Vorderseite von monokristallinen Silizium-Solarzellen ist sowohl eine möglichst geringe Abschattung der Oberfläche als auch eine Minimierung der Materialkosten von großer Bedeutung. Die elektrochemische Abscheidung bietet hierbei eine Alternative zu den konventionellen Verfahren auf Basis von Silberpasten. Eine schmalere Ausführung der Kontaktfinger und die Einführung von Kupfer als Leiterwerkstoff sind möglich. In dieser Arbeit wurde die Herstellung von Nickelschichten untersucht, die als Diffusionsbarriere gegen das Kupfer dienen sollen. Um eine direkte Metallisierung des Siliziums zu ermöglichen, kam der Prozess der lichtunterstützten Abscheidung (engl. Light Induced Plating, LIP) zum Einsatz. Nach einer Bestimmung des Transmissionsverhaltens zweier Nickelsulfamat-Elektrolyte unterschiedlicher Konzentration wurde auf Keimbildung und Schichtwachstum näher eingegangen. Es konnte gezeigt werden, dass mit einer höheren Nickelkonzentration schon bei deutlich geringen Schichtdicken eine geschlossene Bedeckung der Oberfläche erreicht werden kann. Neben diesen Versuchen unter Gleichstrom wurden auch gepulste Abscheidungen mit in die Untersuchungen eingebunden.



Roth, Natalie;
Plasmagestützte Synthese nicht leitfähiger Fasern. - 45 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Nicht leitfähige Fasern lassen sich mit einer großen Anzahl an Verfahren zu Fasern verarbeiten. Eine neue Methode zur Herstellung nicht leitfähiger Fasern stellt das, in dieser Arbeit beschriebene, Plasmaverdüsen dar. Die Besonderheit hier ist die Nutzung eines DC-Plasmas, welche sowohl zur Erzeugung der Schmelzmasse als auch zum anschließenden Ziehen der Faser genutzt werden kann. Im Rahmen dieser Arbeit wurde der Einfluss der Parameter auf die plasmagestützte Faserherstellung untersucht. Dazu wurden Parameter wie Werkstoff und Werkstoffgeometrie, die Plasmadüsengeometrie und der Abstand zwischen Plasmadüse und Werkstoffzuführung variiert. Solch nicht leitfähige Fasern könnten einen ökonomischen Einsatz in Filtern für Gas- oder Flüssigkeitsfiltration finden.



Hardge, Markus;
Erfassung von Energieverbrauchsdaten von Teileclustern beim Spritzgießen. - 62 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Der stetige Anstieg der Energiekosten zwingt Industriezweige mit energieintensiven Herstellungsprozessen, wie die Kunststoffverarbeitung, in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens zur verstärkten Betrachtung des Energieverbrauchs und vor allem der Energieeffizienz der eingesetzten Maschinen. So rückt neben der kontinuierlichen Verbesserung der Produktionsverfahren vermehrt die Energiekostenreduzierung in den Fokus der Unternehmen. Aus diesem Grund wird in der vorliegenden Arbeit ein bauteilspezifischer Bewertungsmaßstab für den Energieverbrauch von Spritzgießteilen dargelegt. Durch die Generierung signifikanter Material-, Geometrie- und Maschinenkennzahlen wird die Basis zur Erstellung eines Teileclusters bezüglich der Anwendungsbereiche der Produkte hergestellt. Auf Grundlage dieser Clusterung wird eine Energieeffizienzbetrachtung des Plastifiziervorgangs, der den wesentlichsten Anteil des Energieverbrauchs eines Spritzgießprozesses darstellt, durchgeführt. Das Ergebnis ermöglicht Unternehmen Vergleiche zwischen den eigenen und clusterinternen Produkten vorzunehmen. Auf diese Weise wird eine Option geboten vorhandene Potentiale zur Energieeffizienzsteigerung zu erkennen und auszuwerten. Um die Tauglichkeit einer Spritzgießmaschine für die erarbeiteten Teilecluster zu visualisieren, wurde ein Energielabel entwickelt. Dieses zeigt die Energieeffizienzwerte der ausgearbeiteten Cluster auf und verdeutlicht die Eignung der Maschine für die jeweiligen Herstellungsprozesse. Auf Basis dieses Energielabels soll es Unternehmen vereinfacht werden, die für ihr Produkt am besten geeignete Spritzgießmaschine auszuwählen.



Hamm, Alexander;
Konzepte zur Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit von Faserverbundkunststoffen. - 109 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Im modernen Maschinen- und Anlagenbau werden vermehrt Faserverbundkunststoffe eingesetzt. Diese Verbundwerkstoffe zeichnen sich durch eine hohe spezifische Festigkeit und Steifigkeit, aber auch generell niedrigere Wärmeleitfähigkeit (WLF) als die ersetzten traditionellen Metallwerkstoffe aus. Besonders kritisch ist die schlechte Wärmeleitung senkrecht zur Richtung der Verstärkungsfaser. Dies kann bei Bauteilen mit höherer thermischer Belastung, wie z.B. elektrischen Antrieben, zu einem Wärmestau und schließlich zum Versagen des Bauteils führen. Deshalb ist es ein zentrales Ziel der Bachelorarbeit die WLF von Faserverbundkunststoffen quer zur Faserrichtung zu erhöhen. Im Zuge dieser Arbeit wurden die theoretischen Grundlagen des Wärmetransports, insbesondere der Wärmeübertragung in Kunststoffen recherchiert. Die Werkstoffeigenschaften der Matrix, der anisotropen Kohlenstofffaser und des extrem anisotropen kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffs (CFK) als Versuchswerkstoff wurden analysiert. Nach der Betrachtung des Resin-Transfer-Moulding (RTM) als Herstellungsverfahren, konnten die Konzepte zur Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit schließlich erarbeitet werden. Eine Erhöhung der WLF durch die Zugabe von wärmeleitenden Füllstoffen zur isolierenden Matrix stellte sich dabei als vielversprechender praktischer Ansatz heraus. Zur Messung des Füllstoffeinflusses auf die Wärmeleitfähigkeit der flächigen Laminate, wurden verschiedene Messverfahren betrachtet. Das Plattengerät stellt hierbei das geeignetste Messverfahren zur Bestimmung der Wärmleitfähigkeit quer zur Faserrichtung des anisotropen Werkstoffs dar. Im Zuge einer mehrwertigen Bewertung wurden Bornitrid, Aluminium und Graphen als leistungsfähigste Füllstoffe zur experimentellen Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit ausgewählt. In den Messergebnissen der WLF zeigte sich eine Überlagerung mehrerer, die WLF beeinflussender Effekte. Dazu zählen der Faservolumengehalt, die Probendicke und der Füllstoff, mit Füllstoffvolumengehalt und Füllstoffwärmeleitfähigkeit. Bedingt durch den niedrigen Füllstoffanteil im RTM-Verfahren konnten keine signifikanten Erhöhungen der Wärmeleitfähigkeit durch Füllstoffe nachgewiesen werden. Bei der Prüfung der thermischen Ausdehnung und der mechanischen Eigenschaften zeigte sich die Auswirkung und Überlagerung des Faservolumengehalts und des Füllstoffeinflusses. Entsprechend der theoretischen Erwartung schwächte der Füllstoff die Zug- und Biegeeigenschaften der Faserverbundkunststoffe. Die größten Festigkeiten und Moduli wies dabei stets das reine CFK-Laminat ohne Füllstoff und mit dem größten Faservolumengehalt auf.



Englert, Christof;
Ermittlung von mechanischen, funktionalen und thermischen Materialkennwerten von Faserverbundlaminaten für Wärmespeicher. - 78 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Prüfung der Möglichkeit faserverstärkte Kunststoffe bei einer neuen Bauart von Warmwasserspeichern einzusetzen. Die Wärmespeicher sollen in Zukunft aus glasfaserverstärkten Kunststoffplatten zusammengesetzt werden. Die mechanischen, thermischen und funktionalen Eigenschaften der Platten sind dabei noch nicht hinreichend bekannt. Diese Arbeit befasst sich mit der Ermittlung dieser Eigenschaften. Zunächst werden die Beschaffenheit und die grundsätzlichen Eigenschaften von glasfaserverstärkten Kunststoffen dargestellt. Die Prüfmethoden werden vorgestellt. Es werden von drei verschiedenen glasfaserverstärkten Kunststoffplatten die mechanischen Kenngrößen wie Zug- und Druckfestigkeit, E-Modul, G-Modul, Querkontraktionszahl und Biegesteifigkeit ermittelt. Die Kenngrößen werden bei Temperaturen von 25˚ C, 50˚ C und 80˚ C geprüft, um die maximale mechanische Belastbarkeit, bei in der Anwendung üblichen Temperaturen, zu simulieren. Die thermischen Eigenschaften der faserverstärkten Kunststoffplatten werden über die Wärmeausdehnung und die Wärmeleitzahl charakterisiert. Als weitere wichtige funktionale Kenngröße für die Anwendung wird die Wasserdampfdurchlässigkeit überprüft. Die Versuche werden nach den aktuellen Normen für die Prüfung von Kunststoffen durchgeführt. Die gemessenen Kennwerte werden grafisch dargestellt und mit Richtwerten aus der Literatur verglichen. Die Versuche haben eindeutig die Platte mit den besten mechanischen Eigenschaften aufgezeigt. Diese Platte besteht aus einer duroplastischen Matrix aus ungesättigtem Polyesterharz namens UP R937-IPF-17 und wird in der Arbeit als Platte 3 bezeichnet. In das Harz sind Glasfaserschichten aus Rovinggewebe und Endlosmatten eingebettet. Der massebezogene Glasfasergehalt beträgt 37,13 %. Die Materialkosten sind bei Platte 3 am geringsten. Die Versuche haben unter anderem ergeben, dass diese Platte eine Zugfestigkeit von 140,51 MPa und einen Zug-E-Modul von 6,68 GPa bei 80˚ C aufweist. Das Deutsche Institut für Bautechnik schreibt bei ähnlichem Material eine Zugfestigkeit von mindestens 100 MPa und einen Zug-E-Modul von mindestens 9 GPa vor[KNA06 S.62]. Nun muss im weiteren Projektverlauf mithilfe von FEM-Simulationen geprüft werden, ob unter anderem der geringe Zug-E-Modul der Platte 3 dennoch ausreichend für diese Anwendung ist. Zudem hat sich gezeigt, dass die Wasserdampfdurchlässigkeiten aller geprüften Werkstoffe im Hinblick auf die Betriebsdauer der Wärmespeicher (mindestens 10 Jahre) zu hoch sind. Die Wärmeleitfähigkeiten aller Platten liegen im Bereich der Literaturwerte. Die Eignung der Platten kann damit leider noch nicht für diese Anwendung bestätigt werden und es ist noch weitere Entwicklungsarbeit zu leisten.



Herde, Jonas;
Tribologische Untersuchungen an zellularen metallischen Werkstoffen. - 127 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

In der vorliegenden Arbeit werden die grundlegenden tribologischen Eigenschaften zellularer metallischer Werkstoffe (ZMW) im ungeschmierten Gleitversuch ermittelt. Sechs verschiedene, offenporige Schaumproben werden auf einem Tribometer der Konfiguration Kugel/Scheibe untersucht. Der Versuchsumfang umfasst fünf Versuchsreihen, bei denen die Parameter Normalkraft und Gleitgeschwindigkeit variiert werden. Für zwei Proben werden individuelle Zusatzversuche durchgeführt. Die Messergebnisse werden probenspezifisch ausgewertet und das Verhalten in Abhängigkeit von den variierten Parametern und der Porengröße bestimmt. Im Anschluss an die Versuche wird die Reibbahn auf der Probenoberfläche mikroskopisch untersucht, um das Deformations- und Verschleißverhalten der Schaumproben nachzuvollziehen. Die ZMW weisen, abhängig von ihrer stofflichen Zusammensetzung, eine sehr unterschiedliche Standfestigkeit gegenüber tribologischen Belastungen auf. Aus den Messwerten ergibt sich für alle Proben ein indirekt proportionaler Zusammenhang zwischen Reibzahl und Normalkraft sowie eine direkte Proportionalität von Reibzahl und Porengröße. Bei der mikroskopischen Betrachtung ist festzustellen, dass die Reibbahn größtenteils durch plastische Deformation der Schaumstruktur entsteht. Am deutlichsten als reine Auswirkung der tribologischen Belastung sind Abrasionserscheinungen an den Oberflächen der Streben zu erkennen.



Berthold, Theresa;
Plasmagestützte Synthese metallischer Fasern. - 55 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

In der Arbeit wird die Möglichkeit der Herstellung metallischer Fasern an einer DC-Plasmaanlage untersucht. Die Parametervariation wird auf den Werkstoff und die Geometrie des zugeführten Substrates beschränkt. Die Arbeit umfasst Versuche zum Verdüsen eines Baustahls, eines Edelstahls, von Kupfer und Messing sowie Wolfram. Die hergestellten Partikel sind durch eine Normsiebung in Größenfraktionen unterteilt. Die Zielgröße der Fasern liegt bei Durchmessern von wenigen Mikrometern und Faserlängen im Bereich einiger Millimeter. Diese Vorgabe kann durch das Verdüsungsverfahren alleine nicht erreicht werden, sodass in einem weiteren Prozessschritt eine magnetische Formung nötig ist. Die Fasern werden mittels Lichtmikroskopie und Rasterelektronenmikroskopie mit energiedispersiver Röntgenspektroskopie analysiert. Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens wird durch eine Energie- und Massenbilanzierung abgeschätzt. Des Weiteren beinhaltet die Arbeit eine Abschätzung der entstehenden Kosten.