Abschlussarbeiten des FG-Kraftfahrzeugtechnik

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Erstellt: Sun, 30 Jun 2024 16:52:53 +0200 in 0.1304 sec


Rockmann, Peter;
Funktionsentwicklung für ein elektrisch unterstütztes Aufladesystem. - XXVIII, 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Im Zuge der Weiterentwicklung der Verbrennungsmotoren wächst mit den Emissionsrichtlinien und der Konkurrenz durch alternative Antriebe der Bedarf nach neuen Technologien für hocheffiziente Benzin- und Dieselmotoren. Insbesondere bei hubraumreduzierten Downsizing-Motoren kommt dabei dem Entwicklungsfeld der Aufladung eine große Bedeutung zu. Die Schwächen der Abgasturboaufladung, wie sie beim modernen Dieselmotor Stand der Technik ist, liegen auch mit variabler Turbinengeometrie im Ansprechverhalten bei niedrigen Motordrehzahlen. Konzepte wie ein elektrisch angetriebener Zusatzverdichter sollen zukünftig besseres Ansprechverhalten und höheres Low-End-Torque gewährleisten. Zur Untersuchung des Potentials eines E-Boosters an einem abgasturboaufgeladenen Dieselmotor wird in dieser Arbeit eine Strategie zur Ansteuerung des E-Boosters entwickelt und in einem Funktionsrahmen realisiert. Das Ansteuerkonzept basiert auf der Boostanforderung gemäß der Ladedruckregeldifferenz bei einer Lastanforderung. Die Solldrehzahl des Boosters wird kontinuierlich anhand des notwendigen Zusatzdruckverhältnisses über das Verdichterkennfeld des E-Boosters ermittelt. In Verbindung mit einer darauf angepassten Ladedruckregelung könnte so das optimale Zusammenspiel von E-Booster und Turbolader mit minimalem Energiebedarf ermöglicht werden. Das Potential des Boosters bezüglich Drehmoment- und Ladedruckaufbau kann anhand einer eindrucksvollen Verbesserung des Ansprechverhaltens und Fahrgefühls nachgewiesen werden. Zudem werden mit einer umfangreichen Energiemanagementfunktion die Integration in das Fahrzeugbordnetz untersucht und verschiedene Strategien des Energiemanagements betrachtet. Dabei wird ein Hochleistungskondensator (Ultracap) als zusätzlicher Energiespeicher sowie ein Halbleiterschalter genutzt, um das Bordnetz entkoppeln zu können.



Horn, Robin;
Analyse und Simulation des Temperaturverhaltens von Scheibenbremsen. - 136 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die komplexe Wirkkette für den Verschleiß von Scheibenbremsbelägen ist durch eine Vielzahl von Einflussgrößen bestimmt. Die Bremsscheibentemperatur, der Bremsdruck und die Gleitgeschwindigkeit wurden als signifikante Einflussgrößen identifiziert. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse und Simulation des Temperaturverhaltens von Scheibenbremsen. Die Bremsscheibentemperatur wird nicht durch Sensorsignale erfasst, sondern wird über ein Bremsscheibentemperaturmodell (BTM) ohne Abgleich zur tatsächlichen Temperatur errechnet. Zur Erhöhung der Rechengenauigkeit und einen baureihenübergreifenden Einsatz wird in dieser Arbeit ein Bremsscheibentemperaturmodell entwickelt. Auf Basis einer Systemanalyse werden signifikante Einflussgrößen identifiziert. Durch die Methoden der statistischen Versuchsplanung (DoE) wird eine Versuchsmatrix zur Untersuchung selektierter Einflussgrößen und Bremsanlagen erstellt. An einem Bremsenprüfstand werden die Kennlinien für die Aufheizung und Abkühlung der Bremsscheibe, sowie das Reibwertverhalten aufgenommen. Mittels multipler Regression wird die Signifikanz der Faktoren ermittelt und analysiert. Die Applizierung des Regressionsmodells erfolgt in Matlab Simulink und wird anhand von Versuchsdaten aus Fahrzeugerprobungen adaptiert und validiert.



Wöhner, Philipp;
3D-CFD Verbrennungsimulation eine Zündstrahlmotors unter Anwendung eines Mehrkomponenten-Verbrennungsmodells. - XI, 91 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Der fortschreitende Ausbau regenerativer Energien verursacht zunehmend Energieschwankungen im Stromnetz. Blockheizkraftwerke können dezentral, elektrische als auch thermische Energie bereitstellen und diese Schwankungen kompensieren. Für eine möglichst effiziente Kraftstoffumsetzung ist eine Optimierung der Kolbenmuldengeometrie nötig. Wird diese Optimierung ausschließlich anhand von Prüfstandsversuchen durchgeführt, fallen erhebliche Entwicklungskosten an. Dem kann eine Verbrennungssimulation über eine Vorauslegung entgegenwirken. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Zündstrahlmotor modelliert, welcher eine Rapsöl-Piloteinspritzung zur Zündung des angesaugten Biogas-Luft Gemisches verwendet. Das Modell wird mit dem 3D-CFD Paket AVL FIRE erstellt. Um die Simulationsdauer zu reduzieren, wird nur ein Teilsegment berechnet, die Ergebnisse rotiert und somit der gesamte Brennraum dargestellt. Da der Sprayaufbruch des Zündstrahls maßgeblich den Verbrennungsablauf beeinflusst, muss dieser möglichst detailgetreu abgebildet werden. Dazu wird ein Spraymodell mit Messdaten und Spraybildern kalibriert. Um Numerische- und Vernetzungseinflüsse zu erfassen, erfolgen entsprechende Variationsrechnungen. Als Referenz werden Berechnungen mit dem ECFM Verbrennungsmodell durchgeführt. Im direkten Vergleich können die Unterschiede zum mehrkomponentenfähigen ECFM-3Z Verbrennungsmodell untersucht und dessen Anwendbarkeit hinsichtlich Zündstrahlverbrennung abgeschätzt werden. Über Messungen am Motoren- und Injektorprüfstand sowie Werten aus einem validierten 1D-CFD Modell werden alle Ergebnisse abgeglichen.



Wodtke, Axel;
Konzipierung und Umsetzung einer Energieflussanalyse zur Entwicklung einer optimierten Reichweitenvorausschau bei Elektrofahrzeugen. - XVI, 100 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die erfolgreiche Etablierung von Elektrofahrzeugen in den privaten Nutzermarkt wird derzeit durch diverse Randerscheinungen behindert. Hierzu zählt das noch unzureichend ausgebaute Versorgungsnetz mittels Schnellladesäulen, welches in Verbindung mit einer unzureichend genauen und störanfälligen Restreichweitenvorausschau zu Skepsis gegenüber der verwendeten Technik seitens der potentiellen Käufer führt. Im Rahmen dieser Arbeit wird nachweislich dargelegt, wie es mittels einer gezielt abgestimmten Versuchsprozedur und neu angelegtem Berechnungsalgorithmus möglich ist, eine gravierende Verbesserung der Restreichweitenvorausschau zu erzielen. Die erstellte Restreichweitenberechnung ist nunmehr gezielt auf strecken- und verbrauchsrelevante Randparameter konfigurierbar und ermöglicht überdies die Einbeziehung von Fahrerprofilen. Als Versuchsfahrzeug wird ein, mit einer Vielzahl von Messaufnehmern ausgestatteter, Mitsubishi i-MiEV verwendet. Die Erstellung einer Messwertdatenbank, sowie Implementierung der Restreichweitenberechnung erfolgt über ein erstelltes LabView-Programm. Zur Verifizierung des umfangreichen Versuchsszenarios im öffentlichen Straßenverkehr, mit eigens festgelegtem Rundkurs um und in der Stadt Ilmenau, werden Versuche auf einem Rollenprüfstand aufgezeigt, welche unter anderem die standardisierten Fahrzyklen NEFZ und 10-15-Mode beinhalten. Diverse Zusatzmessungen erlauben über dies die exakte Spezifizierung des Versuchsfahrzeuges über Leistungsrespektive Verlustleistungsmessungen, sowie die exakte Bestimmung einer unter anderem temperaturabhängigen Batteriekapazität.



Hofmann, Michael;
Bewertung des Funktionspotentials integrierter mechatronischer Fahrwerksysteme für den Einsatz in kompakten Corner-Modulen. - IX, 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Ein zentraler Ansatz bei der Reduktion von Schadstoff- und C02-Emissionen liegt in der gezielten Gewichtsreduktion des Automobils. Von daher beschäftigt sich die vorliegende Masterarbeit mit der Abkehr vom großvolumigen Zentralantriebsaggregat hin zu kompakten integrierten Corner Modulen. Derartige aktive, funktionsintegrierte Fahrwerkssysteme bieten großes Potenzial hinsichtlich Leichtbau, Minimierung der Fahrwiderstande und Verbesserung der Fahrerassistenzfunktionen. Ziel dieser Masterarbeit ist deshalb das Schaffen eines Überblicks über den derzeitigen Stand der Entwicklung von Corner Modulen und ein Konzeptvergleich bestehender Module sowie die Erarbeitung einer Vorzugskonfiguration.



Noack, Alexander;
Einflüsse der Parkbremsaktuierung auf die Funktionen und Eigenschaften der Betriebsbremsanlage. - X, 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Gegenstand der hier vorliegenden Arbeit ist die Analyse des Einflusses der Aktuierung der elektronischen Parkbremse (EPB) auf die Funktion und Eigenschaften der Betriebsbremsanlage eines Automobils. Dabei wurden die geschlossene sowie die offene EPB unter Auswirkung erschwerter Witterungsbedingungen untersucht. Für diese Zustände wurden außerdem verschiedene Belagspezifikationen verwendet, um den Einfluss von kupferhaltigen sowie kupferfreien ECE- und NAO-Belägen näher zu betrachten. Neben den Hauptversuchen für die Analyse des Losbrechverhaltens der EPB am Schwungmassenbremsenprüfstand (SMP), wurden Komponentenversuche zur Untersuchung der Bremsscheibe und des Bremsbelages durchgeführt. Alle Versuche dienen dabei der objektiven Beurteilung der fahrerrelevanten Bewertungsgrößen. Abschließend wurden unterschiedliche SMP-Konfigurationen, hinsichtlich einer Prüfvorschrift für die Beurteilung der Bewertungsgrößen, miteinander verglichen und bewertet.



Weimann, Dirk;
Analytische Beschreibung der partikelbeladenen Bremsströmung im Fahrzeugradhaus. - VIII, 114 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Immer schärfer werdende Emissionsgrenzwerte zwingen Automobilhersteller zu stetiger Weiterentwicklung bestehender Methoden und Techniken zur Senkung von Partikelemissionen am Fahrzeug. Die Partikel der Bremsanlage können bis heute nur unzureichend oder gar nicht reduziert werden. Aus diesem Grund lag der Fokus dieser Arbeit auf der Analyse und Bewertung von Fluid-Partikel-Interaktionen im Bereich des Fahrzeugradhauses. Dazu wurden sowohl numerische Berechnungen mit ANSYS Workbench als auch Fahrversuche durchgeführt. Zur Validierung der CFD-Ergebnisse wurden zusätzlich Ergebnisse von PIV-Untersuchungen hinzugezogen. Zielstellung war ein detaillierteres Verständnis zum Aufbau des Strömungsfeldes im Radhaus zu bekommen. Weiterhin wurden Ablagerungserscheinungen von Bremsstaubpartikeln im Felgenbett untersucht und bewertet. Aufbauend auf einem stationären Simulationsansatz wurden transiente Berechnungen durchgeführt. Neben dem Vergleich von stationärem und transientem Ansatz erfolgte eine Gegenüberstellung der numerischen und experimentellen Ergebnisse.



Noack, Chris;
Untersuchung der Funktionalität des Bremssystems eines Elektrofahrzeugs. - LXXXVI, 94 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Einhergehend mit der kommerziellen Verbreitung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen ndet die Entwicklung neuer energieeffizienter Technologien statt. Vor dem Hintergrund der rekuperativen Bremsenergierückgewinnung nimmt die Bedeutung von alternativen Bremssystemen zu. In dieser Arbeit wird ein Blick auf die Unterschiede zwischen konventionellen hydraulischen und modernen elektrohydraulischen Anlagen geworfen. Das primäre Ziel besteht in der Generierung universeller Simulationsmodelle, mit denen sich durch Parametrierung das Bremsdynamikverhalten konkreter Fahrzeuge nachbilden lässt. Dazu wird nach der Auswahl einer geeigneten Modellierungsmethode der Aufbau aller mechanischen, hydraulischen und elektrischen Komponenten der einzelnen Systeme beschrieben und deren modellhaftes Zusammenwirken erläutert. Auf Basis von Experimenten an Hardware-In-The-Loop-Prüfständen erfolgt eine Anpassung wichtiger Parameter und Eigenschaften. Nach der Einbindung der Modelle in einen Gesamtfahrzeugkontext in IPG CarMaker dienen abschließende Fahrdynamiksimulationen zur Betrachtung des Modellverhaltens und zur Validierung anhand der Prüfstandsmessungen.



Schiele, Martin;
Aufbau eines Simulationsmodells für Abgasturbolader. - 93 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Turbolader als Zusatzaggregate zur Effizienzsteigerung in Fahrzeugen, sind wichtige Maschinen zur Leistungsoptimierung. Diese Arbeit befasst sich mit dem Heißgasbereich eines Turboladers. Ziel ist es, eine saubere, strukturierte Vernetzung der vorliegenden Geometrien zu erreichen und ein lauffähiges Modell zur Strömungssimulation zu generieren. Dafür ist es ebenso notwendig einen tieferen Einblick in das Vernetzungsprogramm ICEM zu gewähren und zu beschreiben, wie verschiedene Netzstrukturen erzeugt und verwendet werden. Das erzeugte CFD Modell wurde anschließend mit Prüfstandsdaten abgeglichen um seinen Realitätsbezug zu evaluieren.



Wiegand, Kai Marco;
Objektive Untersuchung zum Sitzeinstellverhalten von Fahrzeugführern. - VI, 48 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Diese Forschungsarbeit liefert eine in Zusammenarbeit von Universität und Automobilunternehmen entstandene objektivierende Lösung zur Untersuchung des Sitzeinstellverhaltens von Fahrzeugführern. Zum einen gelang anhand zu erarbeitender und zu testender Qualifizierungsmethodik, anthropometrischer Gesichtspunkte und mehrstufig standardisierter Testprocedere sowie verschiedener Messsysteme die erfolgreiche Validierung des neuen Systems. Zum anderen konnten mit ersten Probandentests aufschlussreiche Ergebnisse zu den Fragestellungen "Wo und Wie finden zu testende Personen ihre fahrtüchtigen Präferenzpositionen?" und "Welche Verstellbereiche sollten angeboten werden?" präsentiert werden. Teilweise ließen sich dabei erste Handlungsempfehlungen ablesen und Zusammenhänge zwischen Anthropometrie und Sitzeinstellverhalten aufzeigen.