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Reis Silva, Maria Claudia;
Environmental crisis and social media : a content analysis of Bento Rodrigues Dam Disaster videos on Youtube. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die Studie untersucht, wie eine spezifische Umweltkrise auf YouTube umrahmt wurde. Systematisiert als Fallstudie, beruht die quantitative Forschung auf der Kombination von Risiken und Krisenkommunikation Konzepte zusammen mit Framing Theory und Situative Crisis Communication Theory. Die Analyse von 123 Videos enthüllte durch die Clusteranalyse die Frames, die von den am meisten visualisierten YouTube-Videos über die Bento Rodrigues Dam Katastrophe, auch bekannt als Marianas Bergbau Katastrophe angenommen wurden. Der Vorfall geschah im November 2015. In Brasilien brach ein Tailing-Damm, welcher von der Bergbau-Firma Samarco betrieben worden war. Dadurch wurden sowohl Todesfälle als auch Umweltschäden verursacht. Die Forschung schlägt Chancen und Herausforderungen für die Risiko- und Krisenkommunikation auf Social Media vor, insbesondere auf YouTube. Die endgültigen Ergebnisse bemerken die Rückwirkung eines solchen grafischen Vorfalls und die allgemeinen Erkenntnisse über das Unternehmen und die Bewertung seiner Krisenreaktion.



Fischer, Marie-Helene;
Doping im Pferdesport : eine Studie zur Wirkung medialer Antidoping-Kampagneninstrumente auf die Einstellung der Pferdesportjugend. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Doping widerspricht jeglichen Gedanken des fairen Sports und der Chancengleichheit. Die Entscheidung über Doping im Pferdesport und vor allem der Fairness dem Pferd gegenüber wird hierbei dem verantwortlichen Menschen zuteil. Dopingprävention ist heutzutage schon im Ansatz wichtiger denn je, deshalb sollten Pferdesportler schon in jungen Jahren sensibilisiert werden. Die vorliegende Arbeit baut grundlegend auf Albert Banduras Theorie des "Lernens am Modell" (1963) und weiterführend auf dem Peer-to-Peer-Ansatz auf. Ein quantitatives Experiment mit vier Gruppen sollte dabei zeigen, welche Unterschiede verschiedene Stimuli bezüglich Einstellungsänderungen bei 16- bis 27-Jährigen hervorrufen können. Im Ergebnis der Untersuchung lassen sich keine erheblichen Unterschiede zwischen den Experimentalgruppen feststellen (n=224), allerdings sind auch kleine Unterschiede in diesem Themenkomplex von großer Bedeutung.



Keck, Carolin;
Smart Home in den Medien : eine Frameanalyse der Berichterstattung ausgewählter deutscher Onlinemedien. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Darstellung des Themas Smart Home in der Medienberichterstattung von Onlinemedien in Deutschland. Dafür wurden Artikel der überregionalen Tageszeitungen Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau und Die Welt, im Zeitraum von 2014 bis einschließlich Juni 2017, analysiert. Die theoretische Grundlage bildet der Framing-Ansatz nach Entman (1993) mit der Auslegung nach Matthes und Kohring (2004) und Matthes (2007). Mittels einer Frameanalyse und einer anschließenden Two-Step-Clusteranalyse konnten fünf Frames identifiziert werden: Risikotechnologie, Konjunktur, Innovation, Connected Home und Produktkommunikation. Es zeigte sich, dass die mediale Berichterstattung die Thematik überwiegend positiv darstellt, jedoch auch die Risiken beleuchtet. Die Auswertung spricht dafür, dass Smart Home im Zuge der Digitalisierung immer relevanter in der Gesellschaft wird.



Antonova, Anna;
Crisis communication and organizational learning in non-governmental organizations. - Ilmenau. - 148 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In dieser Arbeit untersuche ich die Krisenkommunikation von NGOs mit Hilfe der "discourse of renewal"-Theorie unter dem Einfluss mehrerer organisationsabhängiger Faktoren. Bei dieser Theorie wird die Krise nicht nur als Gefahr, sondern auch als Chance für zum Beispiel organisationales Lernen begriffen. Das "Acht-Funktion-Modell" von Britton stellt hierbei die Grundlage für die Untersuchung des Lernens in den NGOs dar. Es handelt sich um eine empirische, qualitative Studie. Es wurden Interviews mit insgesamt acht Vertretern von NGOs aus Deutschland, Russland und der Schweiz durchgeführt. Mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse konnte ich feststellen, dass NGOs gewisse Elemente der "discourse of renewa"-Theorie nutzen und in Krisen positive Aspekte und Chancen erkennen. Dies gilt auch für erneuernde Maßnahmen nach der Krise. Weiterhin wurde die Theorie so erweitert, dass NGO-spezifische Aspekte, wie die Mitarbeitermotivation, die Organisationsstruktur und das spezielle Umfeld berücksichtigt werden können. Das interne und externe Lernen aus Krisen in NGOs geschieht meist individuell und Wissen wird informell zwischen Angestellten ausgetauscht. Nur selten werden Ergebnisse in Dokumenten oder elektronisch festgehalten, was dazu führt, dass mit dem Weggang eines Mitarbeiters auch ein Großteil des Wissens verloren geht. Es wurden außerdem Gründe in der speziellen Struktur von NGOs gefunden, die den Lernprozess in NGOs bezüglich der Krisenkommunikation einschränken.



Achtert, Kathleen;
Produkttests oder Schleichwerbung? : die Auswirkungen von Product Placements auf die Glaubwürdigkeit von Mode-Blogs. - Ilmenau. - 109 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Blogger sind die neuen Lieblinge der Werbewirtschaft, allen voran Modeblogger. Aufgrund ihres Einflusses auf ihre Leserschaft gehen Unternehmen mit Bloggern immer häufiger Kooperationen in Form von Blogger Relations ein. Dies birgt die Problematik der Glaubwürdigkeit, was Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist. Grundlage stellen modebezogene Produktplatzierungen und deren Kennzeichnung entsprechend deutscher Gesetzgebung sowie eine Aufdeckung einer Werbekooperation durch andere Medien dar. Zusätzlich wurde die Werbeerkennung als Mediator auf die Glaubwürdigkeit analysiert. Die untersuchte Social-Media-Glaubwürdigkeit wurde unterteilt in die des Bloggers und des Blogbeitrags. Zur Erhebung wurde eine quantitative Online-Befragung von 230 Bloggern und Bloglesern deutscher Modeblogs durchgeführt. Die statistischen Ergebnisse zeigten, dass eine Kennzeichnung die Glaubwürdigkeit erhöhen kann, wohingegen eine Werbeerkennung und eine Aufdeckung einer Werbekooperation eine Verringerung bewirken kann. Letzteres zeigte dabei eine stärkere Auswirkung. Im Zusammenspiel dieser beiden Aspekte zeigten sich Unterschiede in der Richtung der Auswirkung sowie lediglich ein Unterschied zwischen einer Aufdeckung und einer fehlenden Aufdeckung. Eine Kennzeichnung war diesbezüglich nicht ausschlaggebend. Aussagen über Auswirkungen der Kennzeichnung und Aufdeckung auf die Werbeerkennung konnten nicht getroffen werden. Künftige Forschung sollte thematisieren, ob sich die gemessenen Effekte unter Bloggern und Bloglesern unterscheiden und inwieweit die Glaubwürdigkeit des Bloggers und des Blogbeitrags in Wechselwirkung steht. Zudem gilt es zu überprüfen welchen Effekt inhaltlich konträre Produktplatzierungen auf die Glaubwürdigkeit ausüben.



Hüttenrauch, Anne;
Evaluation von globalen standardisierten Werbekampagnen : eine kulturvergleichende Studie am Beispiel von Coca-Cola. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Evaluation von globalen standardisierten Werbekampagnen im Vergleich zwischen Indonesien und Deutschland anhand eines Coca-Cola Werbespots. Das Encoding-Decoding Konzept von Hall wurde auf den werblichen Kommunikationsprozess globaler Werbestrategien angewendet. Mit Fokus auf der Kulturdimension Individualismus/Kollektivismus wurde Hofstedes Kulturmodell und Schwartz‘ Wertorientierungs Theorie mit der Intercultural Accommodation Theorie von Holland & Gentry sowie weiteren gängigen Theorien kombiniert und auf Werbewirkungsprozesse übertragen. Dabei wurde Kultur auf gesellschaftlicher und individueller Ebene unterschieden. Geprüft wurde, welche Auswirkungen die sechs von der Theorie postulierten kognitiven, affektiven und konativen Reaktionen auf standardisierte Inhalte im interkulturellen Vergleich haben. Dazu wurde eine Selbstselektionsstichprobe von Studierenden der Atma Jaya Universität in Yogyakarta (n = 46) und der Technischen Universität in Ilmenau (n = 84) einer quantitativen Stimulus-orientierten Online-Befragung unterzogen. Es zeigte sich, dass die beiden Länder sich in ihren kulturellen Praktiken unterscheiden und ihrer Kultur kongruenten Werte stärker im Werbespot wahrnahmen. Aufgrund geringer Teststärken ist die Studie nicht aussagekräftig im Hinblick auf weitere angezielte Hypothesentests zur Werbung-Selbst-Kongruenz. Die Auswirkungen einer Standardisierung von Werbung ist ein aktuelles Thema der Werbebranche, welches auch im Hinblick auf die Globalisierung weiterhin im Verhältnis von Kultur und Werten genauer zu untersuchen wäre.



Kubrina, Anastasia;
Political persuasion online : analysis of Trump's and Clinton's twitter posts during the presidential elections in the USA 2016. - Ilmenau. - 101 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Soziale Netzwerke haben das Potenzial politische Entscheidungen und Meinungen der Wähler zu beeinflussen. Innerhalb der letzten Jahre haben soziale Netzwerke die politischen Kampagnen dramatisch verändert und haben sich zu einem starken Instrument für politische Kommunikation und Überzeugung entwickelt. Politiker und ihre Manager nutzen online verschiedene Rhetorische Strategien, mit dem Ziel eine Bindung mit den Wählern einzugehen und somit die Wahlen zu gewinnen. Mit den verfügbaren Informationen werden Soziale Medien immer mehr zum Standard. Die Masterarbeit untersucht den Inhalt von politischen Online-Nachrichten und zeigt, wie Rhetorische und Überzeugungsstrategien in politischen Kommunikationen in Sozialen Medien genutzt werden. Darüber hinaus wird der Inhalt untersucht, wie diese Strategien die Reaktion der Wähler beeinflusst und die Befürwortung der Zuhörer ändert. Es wird die quantitative Inhaltsanalyse von Trumps und Clintons Kommunikation auf Twitter, während der Wahlen 2016 in den USA, durchgeführt. Die Stichprobe bezog sich auf die einmonatige Phase vor dem Wahltag und besteht aus (N=461) tweets der öffentlichen Accounts der Kandidaten. Die Analyse gliedert sich in drei Schritte, zuerst die Identifikation der wesentlichen Inhalte, welche jeder Kandidat in seiner Kampagne hervorhebt. Als zweites die Identifikation der Aristotle's Sprache der Überzeugung und Benoit's functional framework. Als letztes wurde die Reaktion der Zuhörer auf die speziellen Strategien identifiziert. Die Statistischen Ergebnisse zeigen, dass beide Kandidaten emotionale und anregende Strategien zur Anregung der Gefühle der Wähler genutzt haben, besonders Angst über die Zukunft, falls die Opposition zu erfolgreich war. Des Weiteren zeigt die Anzahl der Likes und Retweets auf eine einzige Nachricht den Einfluss und Auswirkung auf unterschiedliche Strategien. Außerdem zeigt die Nutzung von Beifall, Attacken und Verteidigung einige Gemeinsamkeiten zu den Taktiken und Methoden welche von traditionellen Medien genutzt werden. Die Ergebnisse der content analysis verdeutlichen, dass die Kandidaten in ihren Posts unterschiedliche Hauptpunkte verfolgen, aber die Unterstützung der Kampagne war dominant für beide Kandidaten. Die Untersuchungsergebnisse werden weiterhin mit einem kurzen Überblick der Nutzung von Twitter der Präsidentschaftskandidaten in 2008 und 2012 hervorgehoben.



Faj, Tatjana;
How stakeholders hold organizations accountable for crises : an experimental study on matching covariation information and crisis response strategies. - Ilmenau. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Im Rahmen einer experimentellen Befragung von 219 Studierenden der TU Ilmenau wurde erhoben, welche Rolle Krisenkommunikationsstrategien in der Beziehung von Kovariationsinformationen, Kausalattributionen und organisationaler Reputation spielen. Als relevante Anspruchsgruppe des Studierendenwerks Thüringen wurde den Teilnehmern der Studie ein Krisenszenario präsentiert, welches den Ausbruch einer Magen-Darm-Infektion nach dem Mensabesuch involviert. Eines der Hauptziele der Studie bestand darin, ein Forschungsmodell basierend auf der Integration der Theorie situationsbezogener Krisenkommunikation (SCCT) und des Kovariationsprinzips sowie die darin postulierten Beziehungen zu validieren. Im Einklang mit zahlreichen vorhergehenden Studien, konnte auch in diesem Experiment der Einfluss von Kausalattributionen auf die Reputation von Organisationen bestätigt werden. Weitere Hypothesen über das Zusammenspiel von Kovariationsinformationsmustern und Krisenkommunikationsstrategien und seinen Einfluss auf Kausalattributionen und Reputation konnten jedoch nicht bestätigt werden, was die Relevanz und Notwendigkeit weiterer empirischer Forschung auf diesem Gebiet hervorhebt. Diese kann unser Verständnis der Beziehung zwischen Kovariationsinformationen und Kausalattributionen vertiefen, so dass die auf diese Weise neu erworbenen Kenntnisse anschließend für strategisches Krisenkommunikationsmanagement genutzt werden können, um die Reputation von Organisationen effektiv zu schützen.



Cueva Mori, Gissele;
Analysis of crisis communication strategies management in the Peruvian political campaign : case study of the 2016 electoral campaign. - Ilmenau. - 128 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Nutzung von Strategien zur Bewältigung einer Krise, vor allem aber der “Situational Crisis Communication Theory” (SCCT), im Rahmen des politischen Wahlkampfs während der peruanischen Präsidentschaftswahlen im Jahr 2016. Es wurde der Versuch unternommen, aufzuzeigen in welchem Umfang und Kontext die Strategien der politischen Parteien sowie ihrer Kandidaten benutzt worden. Der Begriff Krise und das Krisen Management bilden den ersten Teil des theoretischen Fundaments, auf dem die vorliegende Studie basiert. Der zweite Bereich der Grundlagen ist die strategische Kommunikation, die durch die Begriffe politische Kommunikation sowie Krisenkommunikation näher erläutert wird. Im vorliegenden Fall wird der politische Wahlkampf als Krise beschrieben und es werden daher Strategien im Umgang mit Krisen, wie etwa SCCT verwendet, um Aussagen von Kandidaten und politischen Parteien näher zu betrachten. Insgesamt wurden 1441 Aussagen von sieben Parteien und ihrer Kandidaten mit einer qualitativen Inhaltsanalyse für ein besseres Verständnis des gesamten Prozesses untersucht. Im Allgemeinen konnte eine Nutzung aller Strategien im Rahmen des SCCT-Ansatzes festgestellt werden. Darüber hinaus zeigte die Untersuchung eine besonders häufige Verwendung der Denial-Strategie, die möglicherweise zum Erfolg eines der Kandidaten geführt hat. Zudem unterschied sich die generelle Nutzung von Strategien nach der SCCT von Coombs. Bei der Betrachtung des gesamten Prozesses sollten sich weitere Untersuchungen auf die Klassifizierung der Abfolge von Ereignissen als Krise konzentrieren und ein Vergleich anderer Länder oder auch Wahlprozesse, die beispielsweise in der Vergangenheit oder Zukunft von Peru liegen, unternommen werden. Auf diese Weise kann eine Spezifikation der Ergebnisse dieser Arbeit durchgeführt werden.



Levina, Ekaterina;
Shared values in gamers' streaming communities. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die heutige globale Netzspielindustrie involviert Milliarden von Dollars und besteht nicht nur aus Spielern von verschiedenen Ebenen sondern auch aus einer unheimlich großen Zuschauerzahl (Jia et al., 2016, S. 47:2). Seinerseits Streaming, das "eine simultane Kommunikation zwischen Sendern und deren Zuschauern" (Bruendl & Hess, 2016, S. 1) ermöglicht, erweitert wesentlich die eventuellen Zuschauererlebnisse. Da die Richtung von Videospielübertragung relativ neu ist, ist sie in der akademischen Literatur noch nicht eingehend dargestellt (Walker, 2014, S. 438), obwohl die Artikelanzahl zu diesem Thema in der letzten Zeit gestiegen ist. Inspiriert durch Hamiltons et al. (2014) Studien, wo sie unter anderem betonen, daß die Streamers und deren Zuschauer ähnliche Lebensprinzipien und Werte zu teilen scheinen, konzentriert sich diese Schrift auf die Werte in den Spiel-Streaming Gemeinschaften, und zwar wie unterschiedlich diese Werte von Streamern und deren Zuschauern zum Ausdruck gebracht werden (RQ 1.1), auf bestimmte Werteschablonen (RQ 1.2) und die Unterschiede zwischen den Kanälen (RQ 1.3). Die von Cheng und Fleischmann (2010) erstellte Meta-Liste von menschlichen Werten (MLMW) inklusive deren Struktur wurde als theoretische Basis für diese Studie und als Grundlage für die Kodetabelle genommen. MLMW, die auf 12 anderen Listen basiert, besteht aus 16 klaren, eindeutigen Werten, die dieses Phänomen ausführlich auslegen, wobei sie verständlich und nicht überladen bleiben. Eine qualitative Inhaltsanalyse wurde vorgenommen, um dieses Phänomen der gemeinsamen Werte zu erforschen. Im Allgemeinen wies der Analysenbefund auf, daß Identität, Kompetenz, Intelligenz und Leistung den Zuschauern sowie den Streamern äußerst innewohnend waren. Sozialordnung, Gleichberechtigung und Reichtum kamen ihrerseits mehr unter den Zuschauern zum Vorschein, wobei Geistlichkeit und Verantwortung weit mehr in der Rede der Streamer gebraucht wurden. Werteschablonenweise war Identität mit den anderen meistens kombiniert. Inkompetenz wurde leicht mit Ignoranz und Nutzlosigkeit kombiniert, wogegen Reichtum stark mit Verantwortung verbunden war. Die Unterschiede zwischen den Kanälen hingen von der Persönlichkeit der Streamer, obwohl deren Alter, Geschlecht und Spielgenre auch eine wichtige Rolle mitspielen dürften. Ungeachtet verschiedener Mängel bietet diese Studie einen tiefgreifenden Überblick von den Werten der Videospiel-Streaming Gemeinschaften an und verschafft ein Bild über die weiteren eventuellen Forschungsrichtungen.