Master-/Diplomarbeiten

Anzahl der Treffer: 580
Erstellt: Wed, 17 Jul 2024 23:03:46 +0200 in 0.0403 sec


Kirschner, Markus;
Verarbeitung von Staubfraktionen. - Ilmenau. - 131 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Glasstäube können gesundheitsschädlich sein und müssen zum Teil wie Sondermüll behandelt werden. Diese zu deponieren ist ökonomisch und ökologisch nicht erstrebenswert. Ziel der Arbeit ist es festzustellen, ob eine Möglichkeit existiert, die Stäube, die während der Altglasaufbereitung und der Glasproduktion entstehen, in den Prozess mit einzugliedern oder als eine neue Rohstoffquelle zu nutzen. Hierfür werden die Möglichkeiten des Einschmelzens genauer untersucht. Dadurch soll die Verarbeitbarkeit der Stäube verbessert werden und gleichzeitig eine weitere Verstaubung vermieden. Aus diesem Grund werden die Inertisierung und Homogenisierung sowie das Einschmelzverhalten genauer untersucht und gegeben falls optimiert.



Iwan, Christoph;
Einfluss von Geometrie, Feuchtegehalt und Verdichtungsgrad von Holzlangspänen auf mechanische Eigenschaften mit Matrix verpresster HHKV. - Ilmenau. - 144 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Im Rahmen der vorliegenden Masterarbeit wurde der Einfluss ausgewählter Materialparameter von Holzlangspänen auf die mechanischen Eigenschaften mit Matrix verpresster Hochleistungs-Holz-Kunststoff-Verbunde (HHKV) untersucht. Im Anschluss einer ausführlichen Literaturrecherche wurden Prüfverfahren zur Bestimmung mechanischer Eigenschaften von Holz und Holzwerkstoffen ausgewählt. Im Rahmen von Voruntersuchungen wurden signifikante Prozessparameter identifiziert und deren Einfluss auf die mechanischen Eigenschaften von Holzlangspänen abgeschätzt. Mittels der DoE-Methode (Design of Experiments) und unter Berücksichtigung der drei einflussreichsten Prozessparameter auf die mechanischen Eigenschaften, wurde ein Versuchsplan erstellt. Mit Hilfe eines statistischen Analyseprogramms wurden die Messergebnisse ausgewertet und Berechnungsformeln für mechanische Eigenschaften von Holzlangspänen erarbeitet und verifiziert.



Franke, Clemens;
Entwicklung eines CFK-Kardanantriebes für ein Lastfahrrad. - Ilmenau. - 101 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Der Leichtbau dient der Effizienzsteigerung mechanischer Komponenten und gewinnt stetig an Interesse. Gezielter Materialeinsatz, sowie die entsprechende Bauteilkonstruktion ermöglichen die Entwicklung und Herstellung von Bauteilen mit hoher Belastbarkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht. Besonders geeignet sind hierfür Faserverbundkunststoffe, die bei korrektem Einsatz hohe spezifische mechanische Eigenschaften aufweisen und durch die geringe Dichte das Bauteilgewicht minimieren. Einen Anwendungsfall von Faserverbundkunststoffen stellt der in dieser Arbeit betrachtete Kardanantrieb für ein leichtes Lastenfahrrad dar. Ziel ist es, mittels eines Leichtbaupotentialkonzeptes, das dem Ablauf einer mehrwertigen Bewertung folgt, die Bauteile des Antriebes zu ermitteln, die in Leichtbauweise hergestellt werden können. Dafür wird zunächst der konventionelle Kardanantrieb entwickelt und an das Lastenfahrrad angepasst. Dieser wird hinsichtlich definierter, gewichteter Kriterien bewertet und die in Leichtbauweise herzustellenden Bauteile werden ermittelt. Die ausgewählten Bauteile werden anschließend ausgelegt, konstruiert und in äquivalenten Lastfällen simuliert. Der gesamte Kardanantrieb wird entsprechend der Leichtbauteile angepasst. Darauf folgt ein Vergleich hinsichtlich des Gewichtes zum konventionellen Antrieb und das Einsparungspotential wird aufgezeigt. Auf Grundlage der Konstruktion des Leichtbaukardanantriebes wird ein Demonstrator entwickelt, der der praktischen Umsetzung des Antriebsstranges und der Validierung der Funktion ebendieses dient. Für den Aufbau des Demonstrators werden die zuvor entwickelten Leichtbauteile hergestellt und aufgrund betrieblicher Rahmenbedingungen angepasst. Der Demonstrator stellt eine funktionsfä-hige Grundlage für weiterführende Tests und den Aufbau eines Prototyps des Lastenfahrrades dar.



Romeis, Marco;
Optimierung der Vormateriaspezifikationen für das Aluminiumschmieden. - Ilmenau. - 113 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Das Schmieden von Aluminiumbauteilen aus stranggegossenem Barrenzuschnitten wird erst seit wenigen Jahren industriell angewendet. Die Anforderungen, die an dieses gestellt werden, sind deshalb nicht genauer festgelegt. Das Ziel dieser Arbeit war es Spezifikationen für dieses Vormaterial aus einer hochlegierten 6082 Aluminiumlegierung zu erarbeiten. Der Fokus der Grundlagenrecherche lag darauf verschiedene Anforderungen und Voraussetzungen an das Vormaterial zu definieren, sowie Empfehlungen aus der Literatur zusammenzufassen. Der Augenmerk des experimentellen Teils war die Untersuchung verschiedener Homogenisierungstemperaturen, -zeiten und Abschreckraten, sowie die Bestimmung geeigneter Parameterkombinationen für den Schmiedeprozess. Weiteres Ziel dieser Arbeit war es im Sinne einer Eingangsprüfung eine einfache Methode zur Bestimmung des gewünschten Homogenisierungszustandes zu entwickeln. Durch die Literaturrecherche konnten sinnvolle Grenzwerte für den Wasserstoffanteil definiert werden. Auch weitere Einschränkungen zur chemischen Zusammensetzung des Vormaterials konnten getroffen werden. Im experimentellen Teil dieser Arbeit wurde die Einformung der AlFe(Mn)Si-Phasen und die Auflösung der Mg2Si-Mikroseigerungen in Abhängigkeit der Homogenisierungsparameter bei verschiedenen Wärmebehandlungszuständen bestimmt. Es wurden Untersuchungen am Rasterelektronenmikroskop, sowie am Lichtmikroskop durchgeführt. Außerdem wurden die mechanischen Kennwerte der Probekörper im Zustand T6 ermittelt. Resultat der Versuche war, dass eine Homogenisierungstemperatur von über 510 ˚C und Abschreckraten unter 300 K/h notwendig sind, um die vorhandenen Mg2Si-Mikroseigerungen nach Aufheizung im Anwärmofen aufzulösen. Durch Versuche an geschmiedeten Bauteilen konnte zudem festgestellt werden, dass sich auch nicht homogenisiertes Vormaterial für den Schmiedeprozess eignen könnte. Es zeigte sich, dass nicht homogenisiertes Vormaterial zu keiner erhöhten Rissbildung führt. Grund ist vermutlich die Umwandlung der vorhandenen β-AlFeSi-Phasen in die α-AlFe(Mn)Si-Phasen, die bereits im Anwärmofen erfolgte. Untersucht wurde zudem die Grobkornausbildung, die mechanischen Kennwerte im Zustand T5, sowie das Gefüge an einem stark umgeformten Stelle. In den durchgeführten Versuchen zeigte sich zudem, dass durch die Messung der Härte und der elektrischen Leitfähigkeit, eine Bestimmung des Homogenisierungszustandes möglich ist. Eine Zusammenhang zwischen dem durch das Ultraschallverfahren bestimmten E-Modul bzw. den Schallschwächungskoeffizienten und des Homogenisierungszustandes war nicht feststellbar. Es konnte allerdings die These bestätigt werden, dass durch die UDas Schmieden von Aluminiumbauteilen aus stranggegossenem Barrenzuschnitten wird erst seit wenigen Jahren industriell angewendet. Die Anforderungen, die an dieses gestellt werden, sind deshalb nicht genauer festgelegt. Das Ziel dieser Arbeit war es Spezifikationen für dieses Vormaterial aus einer hochlegierten 6082 Aluminiumlegierung zu erarbeiten. Der Fokus der Grundlagenrecherche lag darauf verschiedene Anforderungen und Voraussetzungen an das Vormaterial zu definieren, sowie Empfehlungen aus der Literatur zusammenzufassen. Der Augenmerk des experimentellen Teils war die Untersuchung verschiedener Homogenisierungstemperaturen, -zeiten und Abschreckraten, sowie die Bestimmung geeigneter Parameterkombinationen für den Schmiedeprozess. Weiteres Ziel dieser Arbeit war es im Sinne einer Eingangsprüfung eine einfache Methode zur Bestimmung des gewünschten Homogenisierungszustandes zu entwickeln. Durch die Literaturrecherche konnten sinnvolle Grenzwerte für den Wasserstoffanteil definiert werden. Auch weitere Einschränkungen zur chemischen Zusammensetzung des Vormaterials konnten getroffen werden. Im experimentellen Teil dieser Arbeit wurde die Einformung der AlFe(Mn)Si-Phasen und die Auflösung der Mg2Si-Mikroseigerungen in Abhängigkeit der Homogenisierungsparameter bei verschiedenen Wärmebehandlungszuständen bestimmt. Es wurden Untersuchungen am Rasterelektronenmikroskop, sowie am Lichtmikroskop durchgeführt. Außerdem wurden die mechanischen Kennwerte der Probekörper im Zustand T6 ermittelt. Resultat der Versuche war, dass eine Homogenisierungstemperatur von über 510 ˚C und Abschreckraten unter 300 K/h notwendig sind, um die vorhandenen Mg2Si-Mikroseigerungen nach Aufheizung im Anwärmofen aufzulösen. Durch Versuche an geschmiedeten Bauteilen konnte zudem festgestellt werden, dass sich auch nicht homogenisiertes Vormaterial für den Schmiedeprozess eignen könnte. Es zeigte sich, dass nicht homogenisiertes Vormaterial zu keiner erhöhten Rissbildung führt. Grund ist vermutlich die Umwandlung der vorhandenen β-AlFeSi-Phasen in die α-AlFe(Mn)Si-Phasen, die bereits im Anwärmofen erfolgte. Untersucht wurde zudem die Grobkornausbildung, die mechanischen Kennwerte im Zustand T5, sowie das Gefüge an einem stark umgeformten Stelle. In den durchgeführten Versuchen zeigte sich zudem, dass durch die Messung der Härte und der elektrischen Leitfähigkeit, eine Bestimmung des Homogenisierungszustandes möglich ist. Eine Zusammenhang zwischen dem durch das Ultraschallverfahren bestimmten E-Modul bzw. den Schallschwächungskoeffizienten und des Homogenisierungszustandes war nicht feststellbar. Es konnte allerdings die These bestätigt werden, dass durch die Ultraschallmessung eine deutlich genauere E-Modulbestimmung als mit dem Zugversuch möglich ist. Ultraschallmessung eine deutlich genauere E-Modulbestimmung als mit dem Zugversuch möglich ist.



Nkoo, Gerardo;
Zusammenhang zwischen der Struktur und dem Erosionsverhalten der mittels Arc-PVD-Verfahren hergestellten Cr2AlC-MAX-Phasen-Schichten. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Das Schützen von Turbinenschaufeln vor dem Verschleiß ist heutzutage von großer Bedeutung. Werden Turbinenschaufeln durch Festkörperpartikel erodiert, dann wird deren Wirkungsrad sowie Standzeit verringern. Diese Partikel, die zum Verschleiß von Oberflächen der Turbinenschaufeln führen, treffen auf sie mit flachem sowie senkrechtem Winkel. Für einen effizienten Schutz ist es bedeutend, Turbinenschaufeln mit Schichten zu versehen, welche einen bedeutsamen Schutz sowohl beim flachen als auch senkrechten Winkel bieten. Die Cr2AlC-MAX-Phase ist ein Materialsystem, welches diese Voraussetzung erfüllt. Das Ziel dieser Arbeit war die Optimierung vom Arc-PVD-Verfahren zur prozesssicheren Herstellung von Cr2AlC-MAX-Phasen-Sichten sowie die Herstellung von Cr2AlC-MAX-Phasen-Schichten. Sie kommen als leitfähige Verschleißschutzschichten in Gasturbinen zum Einsatz. Als Substrate wurden Incoel 718, welche Grundmaterialien von Gasturbinen sind, verwendet. Die Herstellung dieser MAX-Phasen-Schichten wird durch die Prozessparameter wie die Substrattemperatur, Probenhöhe, BIAS-Spannung und das Prozessgas beeinflusst. Zum Bestimmen des Einflusses der Prozessparameter auf die Schichtbildung waren Proben unter Variation der gennannten Prozessparameter herzustellen. Aufgrund dieses Einflusses der Prozessparameter auf die Schichtbildung ist die Abscheidung von reinphasigen Cr2AlC-MAX-Phasen-Schichten ist schwierig. Darüber hinaus kommt es bei der Abscheidung dieser MAX-Phasen-Schichten auf Inconel 718 zur Diffusion von Aluminiumteilchen ins Inconel 718, was zur Verarmung der Schicht an Aluminium führt. Es verursacht somit die Bildung von Fremdphasen in der Schicht. Durch den Einsatz eine Diffusionsbarriere wird die Diffusion verhindert. Je nach Anteil von Fremdphasen in der Schichten lässt sich die Erosionseigenschaft der Schicht verschlechtern. In dieser Arbeit sollte durch die XRD- und Erosionsmessung den Zusammenhang zwischen der Struktur und dem Erosionsverhalten der Cr2AlC-MAX-Phasen-Sichten bestimmt werden. Glaskugeln wurden als Erosionsmittel verwendet.



Honig, Hauke;
Untersuchungen zur 3D-FIB-Tomographie an Mikro- und Nano-Werkstoffen. - Ilmenau. - 132 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

An dem Schaltgefüge eines Silber/Nickel-Kontaktwerkstoffs und an nanoporösen Gold-Nano-partikeln werden zur dreidimensionalen (3D) Gefügerekonstruktion Serienschnitte mittels fokussiertem Ionenstrahl (FIB) ausgeführt und rasterelektronenmikroskopische (REM) Bilder aufgenommen. Dabei steht die Entwicklung einer Methodik zur Auswahl und Beurteilung geeigneter Bildaufnahme- und Schnittparameter und zur 3D Rekonstruktion der mittels FIB/REM-Tomographie gewonnenen Daten im Mittelpunkt. Zur Identifikation der in einem lichtbogenbelasteten Ag/\Ni-Kontaktmaterial vorliegenden Phasen werden mittels energiedispersiver Röntgenspektroskopie (EDX) Elementverteilungen über die Messfläche ermittelt. Nach der Bildverarbeitung werden bei der Silber/Nickel-Probe die Ag-Phase und die Poren rekonstruiert. Daraus werden Daten zu den Verteilungen von Größe, Lage und Form der Poren und Ag-Partikel extrahiert. Anhand der erzielten Ergebnisse resultiert ein tiefenabhängig, schichtartig aufgebautes Gefüge aus großen Ni- und NiO-Gebieten mit groben und feinen Poren und überwiegend sphärisch geformten Ag-Partikeln. Ein weiteres Ergebnis sind Schnittansichten parallel zur Kontaktoberfläche, in denen hexagonal geformte Ni/NiO-Körner mit teilweise Ag-gefüllten interkristallinen Rissen zu beobachten sind. Die nanoporösen Au-Nanopartikel sind mittels Entnetzung und Entmischung mit partieller Auflösung (Dealloying) aus einer Au-Ag-Legierung hergestellt worden. Aus ihren 3D Rekonstruktionen werden unter anderem der Volumenanteil des Goldes und die Breite der Goldstege bestimmt. Die ermittelte spezifische Oberfläche des zusammenhängenden Goldnetzwerkes beträgt etwa 12 m 2/g. Bei den vorliegenden Strukturgrößen der Breite der Au-Stege, in der Größenordnung um 10 nm, zeigt sich bei der Bildaufnahme eine Unsicherheit in der Zuordnung der Signaltiefe und eine scheinbare Stauchung der Rekonstruktionen in Schnittrichtung, die auf abweichende tatsächliche Schnittabstände hindeutet. Beide Effekte sind auf die Lage im Grenzbereich des Auflösungsvermögens der FIB/REM-Tomographie zurückzuführen. Als zusammenfassendes Ergebnis kann genannt werden, dass die entwickelte Methodik zur Aufnahme, 3D Rekonstruktion und Auswertung von FIB/REM-Tomographie-Daten, verallgemeinert, sowohl für große als auch kleine Dimensionen anwendbar ist.



Wen, Xin;
Oberflächenanalytische Untersuchung an (111) und (100) orientierten Halbleiteroberflächen. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Wohldefinierte Substratoberflächen sind für das weitere, defektfreie, heteroepitaktische Wachstum von III-V-Halbleitern unabdingbar. In dieser Masterarbeit wurde die atomare Struktur von GaP- und Si-Oberflächen, die mittels metallorganischer Gasphasenepitaxie (engl. MOVPE) präpariert wurden, mithilfe eines Rastertunnelmikroskops (engl. STM) untersucht. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Untersuchung und Auswertung der Oberflächenstruktur von vier verschiedenen Probenarten: GaP(111), GaP(100), Si(100) und Si(111). Neben den STM-Messungen wurden die Proben auch durch Röntgen-Photoelektronenspektroskopie (engl. XPS) zur Bestimmung der chemischen Zusammensetzung an der Probenoberfläche und durch Beugung niederenergetischer Elektronen (engl. LEED) zur Bestimmung der Oberflächenrekonstruktion analysiert. Für diese Messungen wurden die Proben von der MOVPE-Anlage kontaminationsfrei ins Ultrahochvakuum transferiert. Die MOVPE-Prozesse wurden mittels Reflexions-Anisotropie-Spektroskopie in situ überwacht. Die hier erstmals untersuchte MOVPE-präparierte GaP(111)B Oberfläche zeigt eine Struktur ohne einheitliche Rekonstruktion, aber lokale c(2×4), (2×2) und (&worte;3×&worte;3)R30&ring;Ordnung. Die XPS-Messung zeigte, dass bei dieser Präparation der Galliumanteil an der Oberfläche größer war als der von Phosphor. STM- und LEED-Untersuchungen an der Ga-reichen GaP(100) Oberfläche ergaben die bekannte Mixed-Dimer (2×4)-Rekonstruktion. STM-Messungen an einer Si(100) Oberfläche mit 6&ring; Fehlorientierung in <011> Richtung ergaben eine (2×1)/(1×2)-Rekonstruktion mit (2×1) Vorzugsdomäne, die auch durch LEED-Messungen bestätigt wurde. Die XPS-Messung dieser Probe zeigte eine kontaminationsfreie Si-Oberfläche. Dagegen konnte eine nur unter Schutzgas transferierte Si(111) Probe im STM nicht atomar aufgelöst abgebildet werden; es wurden aber dennoch Doppellagenstufen nachgewiesen; XPS-Messung an dieser Probe zeigte Kontamination durch Sauerstoff und Kohlenstoff.



Lösing, Lars;
Untersuchung der Abscheidung von dekorativen Chromschichten aus dreiwertigen, chloridischen Elektrolyten. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In der Galvanotechnik stellt das Schichtsystem Cu / Ni / Cr seit langem den Stand der Technik im Bereich des dekorativen Korrosionsschutzes dar. Damit findet dieses Korrosionsschutzsystem Verwendung in einer Vielzahl von Anwendungsfeldern und Branchen. Im Jahr 2007 trat die Europäische Chemikalienverordnung (REACH) in Kraft. Die Verordnung verfolgt das Ziel, die Verwendung von Stoffen, die besonders besorgniserregend für Mensch und Umwelt sind, besser zu erfassen, zu regulieren bzw. diese Stoffe zu substituieren. In diesem Zusammenhang erfolgte im Jahr 2013 die Aufnahme von Chromtrioxid als SVHC-Stoff in den Anhang XIV der REACH-Verordnung. Als SVHC-Stoffe gelten besonders Besorgnis erregende Stoffe, die durch die ECHA (Europäische Chemikalienagentur) ausgewiesen werden. Die Substanzen in Anhang XIV unterliegen einer Verwendungsbeschränkung und müssen für eine Zulassung bzw. beschränkte Verwendung beantragt werden. Dadurch ist die derzeit durchgeführte dekorative Verchromung in Europa bedroht. Diese basiert auf der Abscheidung von Chrom aus Chromelektrolyten, die sechswertige Chromverbindungen enthalten. Diese Elektrolyte stellen durch die erzielten Schicht- und Oberflächeneigenschaften (Korrosionsschutz, Optik etc.) den derzeitigen Stand der Technik dar. Als alternatives Verfahren für die Abscheidung von dekorativen Chromschichten ist die Verchromung aus Chromelektrolyten, die nur dreiwertige Chromverbindungen enthalten, ein vielversprechender Ansatz. Derzeit zeigen die erhaltenen Schichten aus solchen dreiwertigen Elektrolyt-Systemen im Vergleich zu Chromschichten aus sechswertigen Elektrolyten allerdings noch deutliche Unterschiede, insbesondere im Bereich des Korrosionsschutzes und der Optik. Dies stellt insbesondere in Industriezweigen mit komplexen Produkten (z.B. in der Automobilindustrie), die von einer Vielzahl von Zulieferern und Beschichtungsunternehmen bearbeitet werden, für die Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit der erhaltenen Chromoberflächen innerhalb eines Produktes ein großes Problem dar. In diesem Kontext sollte innerhalb dieser Masterarbeit die Abscheidung von dekorativen Chromschichten aus dreiwertigen, chloridhaltigen Elektrolyten und der Einfluss von Additiven auf die erhaltenen Chromschichten untersucht werden. Dabei werden zum einen die mit verschiedenen Additiven erhaltenen Schichten aus einem solchen Elektrolyten mittels verschiedener Techniken (REM, XRD, Farbmessungen) charakterisiert. Zum anderen wird deren Einfluss auf den Elektrolyten mittels elektrochemischer Untersuchungsmethoden (Cyclovoltametrie und Quarzmikrowaage) untersucht.



Klassen, Sergej;
Aufschäumen naturfaserverstärkter Biokunststoffcompounds. - Ilmenau. - 117 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Das Bestreben nach Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit fordert den Einsatz von Kunststoffen mit funktionellen Füllstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Das Schäumen eines solchen Compounds ist gerade für den Leichtbau besonders attraktiv. Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der weitgehend unbekannten Eigenschaften des geschäumten naturfaserverstärkten Biokunststoffs Polylactids (PLA). Hierfür werden die Eigenschaften der infrage kommenden Biokunststoffe und Naturfasern recherchiert. Mithilfe einer Nutzwertanalyse wird eine Naturfaser ausgewählt. Des Weiteren werden die möglichen Verarbeitungs- und Schäumverfahren untersucht. Anschließend erfolgt das Compoundieren auf einem gleichläufigen Doppelschneckenextruder und die weitere Verarbeitung im Spritzguss unter Verwendung eines chemischen Treibmittels. Durch eine systematische Analyse der Einflussfaktoren auf die mechanischen Eigenschaften werden Fasermasseanteile, Dichten der Musterformteile und Schergeschwindigkeiten in der Düse für eine statistische Versuchsplanung ausgewählt. Aus der Wirkung der Faktoren auf die Eigenschaften eines Musterformteils wird ein Modellansatz entwickelt. Dieser ermöglicht eine Abschätzung des Eigenschaftsprofils unter Berücksichtigung der Prozessbedingungen. So können Parameterempfehlungen gegeben werden, die eine Maximierung der mechanischen Eigenschaften ermöglichen. Die Ergebnisse des Modellansatzes werden mit realen Messungen gegenübergestellt und diskutiert.



Schultz, Christian;
Untersuchungen zum Einfluss von Zusammensetzung und Kristallisationsbedingungen auf die thermisch-mechanischen Eigenschaften von hoch-SiO2-haltigen Glaskeramiken. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Masterarbeit behandelt die glaskeramische Umwandlung von Kieselgläsern, welche mit bis zu 6 Ma% Aluminiumoxid dotiert worden sind. Ziel war es, die Einflüsse der Glaszusammensetzung sowie der Bedingungen während der Kristallisation auf wichtige Eigenschaften der Glaskeramiken zu untersuchen. Die unterschiedlich dotierten Gläser wurden hinsichtlich einiger Parameter, wie Viskosität, Dichte und thermischer Dehnung untersucht. An den Gläsern geschahen Kristallisationsversuche unter verschiedenen Heiz- und Kühlbedingungen sowie bei unterschiedlichen Temperaturen. Die Beurteilung der entstehenden keramischen Materialien geschah mit Hilfe von Struktur- und Gefügeuntersuchungen sowie Versuchen zur Temperaturwechselbeständigkeit. Begleitend fanden Messungen der Dichte und der thermischen Dehnung statt. Es konnten grundlegende Merkmale der Kristallisation der dotierten Kieselgläser aufgezeigt werden. Weiterhin wurden Einflüsse der Kristallisationsbedingungen auf die Eigenschaften der entstehenden Keramiken festgestellt. Aus den Ergebnissen konnten Empfehlungen für die Herstellung und Anwendung der Keramiken abgeleitet werden. Bezüglich der Herstellung von chemisch stabilisierten Cristobalit-Keramiken konnte lediglich die Schmelzbarkeit der zugrunde liegenden Gläser gezeigt werden. Offen bleibt, ob eine Unterdrückung der Phasenumwandlung des Cristobalit durch die hier verwendeten Dotierungen erreicht werden kann. Dazu sind weitere Untersuchungen nötig.