Master-/Diplomarbeiten

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Cheng, Lin;
Elektrochemische Herstellung und Charakterisierung von poroesem Titanoxid als Anodenmaterial fuer Lithiumionen-Batterien. - 78 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2012

Für diese Arbeit wurden geordnete TiO2 Nanoporen-Arrays in organischen Elektrolyten Ethylenglykol + 0,5 Prozent NH4F bei Anodisierungsspannungen 20V und 40V durch das Anodisieren von Ti-Folie erzeugt. Die Anodisierungsspannung beeinflusst den Durchmesser der TiO2 Nanotube. Je höher die Anodisierungsspannung, desto größer der Durchmesser der TiO2 Nanoporen. Die Länge der Nanoporen hängt von der Anodisierungszeit ab. Ist die Anodisierungszeit lange, ergibt sich eine größere Länge der Nanoporen. Der Elektrolyt beeinflusst die Morphologie der TiO2 Nanoporen. Für die Analyse den elektrischen Eigenschaften der geordneten TiO2 Nanoporen-Arrays mit cyclischer Voltammetire und Chronopotentionmetrie, wurde eine ionische Flüssigkeit verwendet. Als Vorteile der ionischen Flüssigkeit sind geringe Entzündlichkeit und Flüchtigkeit, ein großes Potentialfenster und gute Temperaturstabilität zu nennen. In diese Arbeit beschreibt das Cyclovoltammogramm eine quasi-reversible Reaktion, bei der die Peakseparation größer als 114 mV und die Verhältnisse der beiden Peakströme nicht gleich 1 sind. Die spezifische Kapazität der TiO2 Nanoporen Proben Glykol 40 V ist größer als die der Nanoporen Proben Glykol 20V, weil die Menge (also Masse, Volumen usw.) der TiO2 Nanoporen-Probe Glykol 40V größer ist als Glykol 20V. In der Nanostruktur Glykol 40V kommt es daher zu mehreren Li+-Interkalationen und Li+-Deinterkalation, und es werden mehrere Elektronen übertragen. Ist die Anodisierungszeit länger, bleibt die Kapazität der Nanostruktur groß. Die Ursache liegt in der langen Anodisierungszeit bei einer größeren Menge von TiO2 Nanoporen. Aus den Chronopotentiometrie kann die spezifische Kapazität berechnet werden. Die spezifische Kapazität besteht aus irreversibler Kapazität und reversibler Kapazität. Die Ursache der irreversiblen Kapazität liegt in der Bildung von Deckschichte. Die irreversible Kapazität bei Anodisierungsspannung 40 V ist größer als die bei 20 V. Als Ursache wird vermutet, dass die Deckschichten bei Glykol 40 V dicker sind als die bei 20 V. Die Effizienz für die Probe Glykol 40 V 1 h ist größer als die für die Probe Glykol 20 V 1 h. Die Stabilität der Nanostruktur Glykol 20 V besser als Glykol 40 V. Mit Chronopotentiometrie bei unterschiedlichen Strömen wurde eine für 5h bei 40 V anodisierte Probe in 1 M Li+TFSI-, [BMP], [TFSI] untersucht: Bei hohen Strömen (hohe C-Rate) fällt die Kapazität schnell ab, Sie beträgt nur 10 Prozent der theoretischen Kapazität (168 mA h/g). Die Ursache wird vermutet, dass die große Viskosität der Elektrolyten ist. In diese Arbeit wird der Elektrolyt Li+TFSI-, [BMP], [TFSI] verwendet. Ihre Viskosität ist hoch, sodass sich ein kleiner Diffusionskoeffizient ergibt. Bei dem hohem Strom läuft die Redoxreaktion schnell ab, sodass nicht alle Li+ eingelagert / ausgelagert werden können. Die Kapazität ist klein. Das ist die Spekulation. Wenn Ladungs- und Endladungsstrom 11,2 myA (C/5) betragen, ist die spezifische Kapazität mit 138 mA/g angegeben. Nach ungefähr 30 Zyklen, wenn der Strom wieder bei 11,2 myA (C/5) ist, hat sich die spezifische Kapazität nicht vermindert, liegt auch bei 138 mA/g und stabil. Wenn der Ladungs- und Entladungsstorm 5,6 myA (C/10) beträgt, vermindert sich die spezifische Kapazität nach etwa 40 Zyklen nicht, sondern hat einen Wert von 181 mA h/g. Die Stabilität der Ladung/Entladung für die Nanoporen-Struktur Glykol 40V 5h ist daher als gut einzuschätzen. Für die Thematik "Elektrochemische Herstellung und Charakterisierung von porösem Titanoxid als Anodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien" können in weitergehenden Arbeiten einige Aspekte vertieft werden. An erster Stelle kann die Kristallstruktur von TiO2 Nanoporen erzeugt und ihre elektrochemischen Eigenschaften durch cyclische Voltammetrie und Chronopotentiometrie in 1 M Li+TFSI-, [BMP], [TFSI] untersucht werden. Die geordneten TiO2 Nanoporen können auch in Glycerin erzeugt und danach in ionischen Flüssigkeiten charakterisiert werden. Es gibt auch eine andere Möglichkeit: Die Erzeugung gemischter TiO2 Nanostrukturen aus kristallinen und amorphen Struktur. In der zyklischen Voltametrie und in galvanostatischen Verfahren wird diese neue Flüssigkeit Verwendung finden können, beispielsweise In 1 M LiPF6 mit Ethylene Carbonate und Dinethyl Carbonate (im Verhältnis 1:1). Die TiO2 Nanoporen-Struktur in diesen Elektrolyten weist vielleicht eine größere Kapazität bei hohen Strom auf.



Schleif, Beate;
Tribologische und werkstofftechnische Charakterisierung von kraftstoffgeschmierten Modellkontakten. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2012

Die Anforderungen an Einspritzpumpen für moderne Dieselmotoren steigen und die Kraftstoffmärkte ändern sich ständig. Deshalb ist es notwendig, das Verschleißverhalten kraftstoffgeschmierter Kontakte im Bauteil durch aussagekräftige Modellversuche abbilden zu können. In der vorliegenden Arbeit wird die Fresslast in Abhängigkeit von Kraftstoffgemisch, d.h. Art und Konzentration der Additive, Werkstoffpaarung und Gleitgeschwindigkeit untersucht. Die Messung erfolgt mit einem Zylinder-Kugel-Modellkontakt im Gleitverschleißprüfstand in Anlehnung an den Scuffing Load Ball-on-Cylinder Lubricity Evaluator (SLBOCLE) nach ASTM D 6078 (American Society for Testing and Materials). Als Vergleichswerte werden die Schmierfähigkeiten der Kraftstoffe aus dem High Frequency Reciprocating Rig (HFRR) -Versuch nach DIN EN ISO 12156-1 verwendet. Die entstandenen Verschleißspuren werden in Rasterelektronenmikroskop (REM) und Focused Ion Beam (FIB) analysiert. Die Fresslasten der Ring/Kugel-Paarung 21NiCrMo2-2/100Cr6 mit den Kraftstoffen korrelieren mit den Schmierfähigkeiten. Bei X105/100Cr6 konnten die Fresslasten sehr gut schmierender Kraftstoffe nicht gemessen werden. Für X90/100Cr6 besteht kein Zusammenhang zwischen Fresslast und Schmierfähigkeit. Die chemische Beständigkeit des X90 behindert die Oxidbildung und senkt so die Fresslast. Ein hoher Carbidanteil und eine feine -verteilung, sowie geringer Restaustenitanteil erhöhen die Fresslast. Bei 21NiCrMo2-2/100Cr6 und X105/100Cr6 wirken FAME besser als Ester und Säuren. Bei X90/100Cr6 wirken Ester besser als Biodiesel und Säuren. Durch Erhöhung der Additivkonzentration kann die Fresslast bis zu einem Sättigungswert gesteigert werden. Im untersuchten Bereich sinkt die Fresslast mit steigender Gleitgeschwindigkeit aufgrund von höherem Energieeintrag und Blitztemperaturen.



Harnisch, Steve;
Farbveränderungen bei der Produktion von Behälterglas in Sonderfarben. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2012

Bei Sonderfarben für Gläser, die zwischen grün und braun liegen, treten Produktionsfehler auf, deren Ursache bisher nicht geklärt werden konnte. Diese schlierenförmigen Farbstreifen beeinträchtigen nicht nur die Ästhetik, sondern auch die automatische Inspektion von Mehrwegflaschen. Die Glasfarbe oliv ist besonders anfällig gegen Störungen des Redoxgleichgewichtes beim Schmelzprozess. Neben Scherbenverunreinigungen kommen andere Ursachen wie z. B. Verschiebung des Redoxgleichgewichtes von Eisen oder ungeeignete Gemengekomponenten für diesen Fehler in Frage. Durch Analyse der Fehler aus der laufenden Produktion, vergleichende Laborschmelzen und Probenahme an zugänglichen Stellen im Feeder werden die Fehlerursache und der Fehlerort eingegrenzt. In Laborschmelzen können bekannte Einflussgrößen getrennt und in Kombination durchvariiert werden. Aus diesem Grund wird bei den durchgeführten Laborschmelzen das unterschiedliche Schmelzverhalten von Gemenge und Scherben sowie der Einfluss unterschiedlicher Rohstoffe und Atmosphären untersucht. Zur Analytik werden neben visuellen Methoden auch Transmissionsmessungen, nasschemische Bestimmung des Redoxzustandes von Eisen und Schwefel und Elektronenmikroskopie mit energiedispersiver Analyse eingesetzt. Durch die vorliegende Arbeit werden Ort und Ursachen der Entstehung der braunen Schliere in oliv gefärbten Behälterglasflaschen eingegrenzt und Vorschläge abgeleitet, die zur vollständigen Klärung des Problems beitragen.



Fiebig, Christian;
Modularisierung eines Nutzfahrzeugbodens in GFK-Bauweise. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Für den neuartigen Fahrzeugboden eines Nutzfahrzeuges, der aus faserverstärktem Kunststoff produziert werden soll, wird in dieser Arbeit ein Modularisierungskonzept erarbeitet. Es ist das Ziel des Konzepts, durch Variantenoptimierung und Modularisierung eine Komplexitätsreduktion herbei zu führen. Im Zuge der Arbeit werden dafür verschiedene Modularisierungsstrategien beleuchtet und aus diesen Strategien eine Synthese in Form einer Richtlinie erarbeitet. Im weiteren Verlauf der Arbeit kommt diese Richtlinie zur Anwendung. Die wichtigsten Elemente der Richtlinie sind die Klärung der Projektstruktur, erfassen der Projektanforderungen, Reduktion der Varianten, Modularisierung der Komponenten und Bewertung der Ergebnisse. Am Ende der Arbeit kann ein erfolgreich angewandtes Modularisierungskonzept vorgewiesen werden, welches für die Entwicklung weiterer Fahrzeugbodengruppen verwendbar ist.



Muether, Robert;
Aufbau, Test und Optimierung einer Reaktorkammer für ein laserinduziertes Mikroplasma. - 83 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Das Teilprojekt B7 "Nanotools" des Sonderforschungsbereiches 622 an der Technischen Universität Ilmenau verfolgt die Entwicklung von Werkzeugen zur Integration in die Nanopositionier- und Nanomessmaschine (NPMM). Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Untersuchungen zur Konzeptionierung einer mikrotechnisch hergestellten Reaktorkammer für ein laserinduziertes Mikroplasma. Die zu konzeptionierende Reaktorkammer dient als Quelle für ein selektives Plasmaätzverfahren. Die gepulste Strahlung eines Nd:YAG-Lasers wird durch eine Optik ins Innere der Reaktorkammer geführt und dort in einer SF6-Gas-Atmosphäre fokussiert. Die beim optischen Plasmadurchbruch vorherrschende hohe Energiedichte bzw. das Vorhandensein von angeregten Teilchen, ermöglicht die Erzeugung von chemisch reaktiven Ätzmedien. Durch Extraktion der reaktiven Plasmaspezies aus dem Reaktor zu einer Probe hin, ist eine gezielte Bearbeitung ausgewählter Halbleitermaterialien, wie z.B. Silizium, an einer betreffenden Stelle im sub-m-Bereich möglich. Die Schwerpunkte zur Konzeption eines Mikroplasmareaktors lagen bei Untersuchungen zu den mechanischen und optischen Eigenschaften der verwendeten AlN-Dünnschichtmembranen unter dem Einfluss einer laserinduzierten Plasmazündung. Das optische Transmissionsverhalten der AlN-Dünnschichtmembranen wurde charakterisiert. Hieraus wurde ein Optimum zwischen Schichtdicke und Transmissionsgrad der verwendeten Laserwellenlänge etabliert. Zur Untersuchung der mechanischen Stabilität der Dünnschichtmembranen wurden Schalldruckmessungen am Laserplasma, hydrostatische Drucktests und Bruchtests unter dem Einfluss laserinduzierter Schockwellen durchgeführt. Als Ergebnis der Untersuchungen konnte ein Konzept zum Aufbau eines mechanisch und chemisch stabilen Mikroplasmareaktors abgeleitet werden.



Gründel, Ulrich;
Strategien zur Herstellung von Trocken-Gewebe Preforms in der Serienfertigung von Faserverbundkomponenten. - 115 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Der stetig ansteigende Bedarf an Faserverbundkomponenten stellt ihre Hersteller, insbesondere im Bereich der wirtschaftlichen Produktionskriterien, vor neue Herausforderungen. In diesem Zusammenhang hat die Liquid Composite Moulding (LCM)-Technologie, zu der unteranderem das Resin Transfer Moulding (RTM)-Verfahren zählt, in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Voraussetzung für die Herstellung von Faserverbundbauteilen mit Hilfe der LCM-Technologie ist jedoch die Verfügbarkeit von trockenen, textilen Vorformlingen, sog. Preforms. Eine kostengünstige Herstellung dieser Preforms stellt eine Schlüsselposition innerhalb der RTM-Prozesskette dar. Sie bestimmt in entscheidendem Maße die wirtschaftliche Produktion LCM-gefertigter Bauteile. Dahingehend soll das LCM-Bauteilspektrum der Firma Eurocopter mit Hilfe einer innovativen und praxisnahen Serien-Fertigungsstrategie für die Preformherstellung ausgelegt werden. Ausgehend vom Bauteilspektrum sowie der einzelnen Preform-Entwicklungsstufen innerhalb des Herstellungsprozesses wird die aktuelle Prozesskette zur Preformherstellung näher beschrieben. Nach der Analyse werden neue mögliche Alternativoptionen für die einzelnen Prozessschritte innerhalb der Prozessmodule nach dem jeweils gleichen Schema, d.h. durch ihr Prinzip, ihrer notwendigen Anlagentechnik, der benötigten Zykluszeit, ihrer Flexibilität sowie ihres Automatisierungsvermögens, erörtert. Mit Hilfe einer in der Arbeit entwickelten Methode entsteht am Ende die Möglichkeit die einzelnen Preforms einer optimierten Prozesskette zuordnen zu können, um daraus einen optimierten Herstellungsprozess zu generieren.



Bernau, René;
Konstruktion eines RTM-Formrahmens mit modularem Werkzeugeinsatz. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

In der modernen Fertigung besitzen metallische Werkstoffe einen hohen Stellenwert. Dies kann auf deren guten mechanischen und physikalischen Eigenschaften sowie dem jahrelangen Umgang mit diesen Werkstoffen zurückgeführt werden. Mit der Forderung nach Leichtbau im Automotive- und Maschinenbausektor zur Reduzierung des Rohstoff- und Energieverbauchs bei der Herstellung sowie Nutzung stieg die Weiterentwicklung von Faserverbundkunststoffen (FVK). Das resin transfer molding (kurz: RTM-Verfahren) zählt hierbei zu den weitverbreitetsten Herstellungsverfahren für FVK. Es zeichnet sich durch die hohe Reproduzierbarkeit beidseitig glatter Flächen und somit gleichbleibender Bauteilqualität aus. Kurze Taktzeiten ermöglichen die Fertigung großer Stückzahlen. Da jedes Bauteil ein separates Werkzeug mit Formnest benötigt, ist die Anwendung dieses Verfahrens für kleine Stückzahlen unrentabel. Im Fachgebiet Kunststofftechnik (KTI) der Technischen Universität Ilmenau werden im Forschungsprojekt FiLiMA unterschiedliche RTM-Werkzeuge für die Herstellung von FVK benötigt. Daraus resultiert die Anschaffung mehrerer kostenintensiver Werkzeuge. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein RTM-Formrahmen mit modularem Werkzeugeinsatz konzipiert und konstruiert, der im Gegensatz zu den bisherigen Formwerkzeugen die Fertigung verschiedener Faserverbundbauteile ermöglicht. Die Bauteilvariation wird durch den vereinfachten Austausch von Werkzeugeinsätzen in den RTM-Formrahmen realisiert. Alle prozessrelevanten Komponenten wurden aus dem Werkzeug in den Formrahmen verlagert. Mit der Umsetzung des technischen Gebildes soll das RTM-Verfahren für geringe Stückzahlen, durch eine Komplex- und Kostenreduktion der Werkzeugeinsätze, rentabel werden. Für die Fertigung wurden alle notwendigen Fertigungsunterlagen (Technische Zeichnungen, Stückliste, Montageanleitung) bereitgestellt. Alle standardisierten Schnittstellen für die Kopplung weiterer Werkzeugeinsätze wurden dargelegt.



Schulz, Alexander;
Design und Herstellung mikrooptischer Elemente mittels DRIE. - 100 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

In dieser Arbeit wird das Design und die Herstellung mikrooptischer Elemente mittels DRIE untersucht. Es wird das Tiefenstrukturieren von Kieselglas als Standardprozess der Plasmatechnologie charakterisiert. Ziel ist unter anderem ein Konzept für ein Freistrahlinterferometer. Strahlteiler sind das wichtigste Element für den Aufbau eines integrierten Interferometers. Schwerpunktmäßig wurden Strahlteiler basierend auf dem Brechungsgesetz und der Interferenz an Mehrfachschichten behandelt. Bestehende Ätzprozesse wurden charakterisiert, und daraus ein optimierter Ätzprozess zum tiefen Glasätzen entwickelt. Es wurde ein Wellenleiter, in Form eines neuartigen SiO2 Schichtsystems, entwickelt. Damit konnte eine Integration der Elemente zu einem Interferometer erzielt werden. Eine Prozessfolge zur Herstellung der Elemente wurde entwickelt und die technologischen Grenzen festgelegt. Mit dieser Prozessfolge konnten erfolgreich optische Strukturen hergestellt werden. Ein optischer Messstand wurde aufgebaut und die hergestellten Komponenten charakterisiert. Es konnte eine erfolgreiche Strahlteilung an tiefgeätzten Glasstrukturen einer Designvariante durchgeführt werden. Aus den Ergebnissen wurden die Anforderungen an die Herstellung mikrooptischer Elemente abgeleitet.



Rehtanz, Christopher;
Funktionalisierung von Behälterglasoberflächen. - 90 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Inhalt dieser Arbeit ist eine Untersuchung von verschiedenen Beschichtungen, die auf Glas aufgebracht werden. Im ersten Teil geht es um Primer, die auf Mündungen von Glascontainern aufgebracht werden, um die Haftung von Siegelfolien zu verbessern. Im zweiten Teil geht es um Sol-Gel-Beschichtungen, die das Ablaufen von Lebensmitteln verbessern sollen. Dafür wurden Sol-Gel-Schichten erzeugt, untersucht und eine Berechnung der Oberflächenenergie wurde durchgeführt. -Kalknatronglas, -Beschichtung von Objektträgern mit unterschiedlichen Sol-Gel-Schichten und anderen Beschichtungen, - Kontaktwinkelmessung, Berechnung der Oberflächenspannung der Proben, Bestimmung des Abrollwinkels von verschiedenen Flüssigkeiten/Lebensmitteln, - Recherche zu möglichen Verbesserungen der Schichten durch Plasmabehandlung.



Lampert, Kathrin;
Nanoimprint-Lithografie mit UV-empfindlichen Lacksystemen. - 109 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Die weltweit vorangetriebene Miniaturisierung von Sensoren, Aktoren und elektronischen Bauelementen führt zu steigenden Anforderungen an die Lithografie als Verfahren zur Reproduktion von Strukturen auf einem Substrat. Als hochauflösendes, durchsatzorientiertes und kostengünstiges Verfahren ist seit 1995 die Nanoimprint-Lithografie (NIL) bekannt. Bei diesem Lithografieverfahren wird ein strukturierter Stempel in eine zähflüssige Lackschicht gepresst, wobei der Lack durch Kapillarkräfte die Kavitäten der Stempelstrukturen ausfüllt. Vor dem Entfernen des Stempels wird der Lack ausgehärtet. Im Fall der ultravioletten Nanoimprint-Lithografie (UV-NIL) wird ein transparenter Quarzglasstempel verwendet, durch welchen der Lack mittels UV-Belichtung ausgehärtet wird. Am Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien (ZMN) der TU Ilmenau steht die Maskenjustier- und Belichtungsanlage MA/BA8 Gen3 (MA8) der Firma SÜSS MicroTec AG für die Fotolithografie zur Verfügung. Mit einem Einsatz zur Stempelaufnahme kann die Anlage für UV-NIL umgerüstet werden. Das Ziel der vorliegenden Diplomarbeit ist die Etablierung des UV-NIL-Prozesses am MA8 sowie die Übertragung der durch einen NIL-Stempel definierten Strukturen in mikrotechnologisch relevante Substratmaterialien wie z.B. Silicium, Siliciumoxid und Siliciumnitrid mittels reaktivem Ionenätzen an der Trockenätzanlage Plasmalab System 100 von Oxford Instruments Plasma Technology (RIE Oxford). Der Stempel ist das strukturdefinierende Element des UV-NIL-Prozesses. Im Rahmen dieser Arbeit wurden zunächst Hersteller kundenspezifisch gestalteter Stempel recherchiert und Angebote für im MA8 einsetzbare Stempel eingeholt. Aufgrund der hohen Kosten wurden diese Stempel jedoch nicht angeschafft. Für die Erprobung des UV-NIL-Prozesses wurden stattdessen Möglichkeiten zur Herstellung von Teststempeln am ZMN überprüft. Die Herstellung von Teststempeln mit einer Grundfläche von 1cm× 1cm und minimalen lateralen Strukturabmessungen von 700nm mittels Fotolithografie und anschließendem Ätzprozess wurde demonstriert. Als Befestigung der Teststempel auf einem Trägersubstrat zur Aufnahme im MA8 wurde die Verwendung von Thermorelease-Folie erfolgreich erprobt. Die Abformung der Teststempel in die UV-NIL-Lacke mr-UVCur06 und mr-UVCur21 (Micro Resist Technology GmbH) konnte am MA8 erfolgreich demonstriert werden. Standardparameter für die Prozessführung wurden festgelegt. Das vor der Strukturübertragung erforderliche Entfernen der Restlackschicht mittels Sauerstoffplasma wurde an der RIE Oxford etabliert und die Ätzraten für die UV-NIL-Lacke bestimmt. Die Übertragung der mittels UV-NIL definierten Strukturen in Silicium und Siliciumnitrid an der RIE Oxford wurde erfolgreich demonstriert und für die jeweiligen Prozesses die Selektivität des UV-NIL-Lacks mr-UVCur06 bestimmt. Zudem konnte durch geeignete Prozessführung trotz inhomogener Abformung die vollständige Stempelstruktur in Siliciumnitrid (Ätzstopp auf Silicium) übertragen werden.