Master-/Diplomarbeiten

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Mihm, Sebastian;
Modifizierte Düsenkonfiguration für das DC-Vakuumplasmaspritzen. - 103 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Plasmatechnik mit ihren breiten Anwendungsgebieten z.B. in den Bereichen Elektronik, Energietechnik, Optikindustrie, Fahrzeug- und Maschinenbau, Umwelt- und Medizintechnik spielt in dem heutigen wissenschaftlichen-technischen Fortschritt eine wichtige Rolle. Dabei findet sie mit ihren mannigfaltigen Einsatzmöglichkeiten überall dort Anwendung, wo es auf Qualität, Produktivität, Umweltverträglichkeit, Präzision und Flexibilität ankommt. Durch ihr hohes Potenzial für Innovationen, Wertschöpfung, Nachhaltigkeit & Wachstum und technologische Breitenwirksamkeit entwickelt sie sich zu einer Querschnittstechnologie, deren Zukunftspotential noch weiter zu erschließen gilt und deren Bedeutung ständig wächst [BMBF00], [NUTS95]. Ein Hauptanwendungsgebiet der Plasmatechnik liegt im Bereich des thermischen Spritzens der verschiedenen Beschichtungstechnologien. In der heutigen, raschen, technologischen Fortentwicklung mit dem Zwang der ständigen Leistungssteigerung und Wirkungsgraderhöhung von Maschinen und Anlagen, werden Werkstoffe bis in Ihren Grenzbereich belastet. Durch die verschiedenen Beschichtungstechnologien, dargestellt in Bild 1, werden mittels Funktions- bzw. Schutzschichten neue Werkstoffeigenschaften realisiert [NUTS95]. Das Plasmaspritzen als eines der universellsten thermischen Beschichtungsverfahren nimmt zweifellos eine zentrale Rolle ein. Unterschieden beim Plasmaspritzen wird dabei nach Art der Generierungsform des Plasmas, Gleichstrom (Direct Current) - Plasmaspritzen und Induktionsplasmaspritzen (ICP-Inductive Coupled Plasma). Beim ICP mit der elektrodenlosen Anordnung wird durch einen stromdurchflossenen Induktor ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld innerhalb der koaxialen Anordnung von Hüllgas- und Arbeitsgasrohr erzeugt und dadurch die für die Gasentladung notwendige Energie geliefert. Das die Entladungsregion verlassende, ionisierte Gas bildet einen Plasmafreistrahl, der für den Beschichtungsprozess die notwendige Energie zum Aufschmelzen des Spritzwerkstoffes liefert. Die axiale Pulverinjektion erfolgt über die wassergekühlte Pulverförderlanze. Industriell und kommerziell weitläufiger genutzt wird dagegen das DC (direct current) - Plasmaspritzen. Hierbei wird zwischen einer zentrisch, wassergekühlten thorierten Wolframkathode und einer als Düse fungierenden wassergekühlten Anode (i.a. Kupfer) ein gasstabilisierter Hochstromlichtbogen hoher Energiedichte mittels Gleichstromgenerator generiert. Zwischen beiden Elektroden wird ein inertes Gas (Ar, He, N2, H2) oder Gasgemisch ionisiert und es entsteht am Düsenausgang der Plasmafreistrahl. Das Spritzpulver wird außerhalb oder innerhalb des Düsensystems radial injiziert, im Plasma aufgeschmolzen und auf das Substrat beschleunigt [STEFF92]. Dank der systematischen und konsequenten Weiterentwicklung des atmosphärischen Plasmaspritzens (APS) kamen innerhalb kurzer Zeit verschiedene Verfahrensvarianten des DC-Plasmaspritzens wie z.B. Unter Wasser Plasmaspritzen (UPS), Inertplasmaspritzen (IPS) und Vakuumplasmaspritzen (VPS) hinzu. Aufgrund dieser verschiedenen Plasmaspritzverfahren stehen eine Reihe von Möglichkeiten zur gezielten Einflussnahme auf die Eigenschaften der Funktions- bzw. Schutzschichten zur Verfügung und es werden neue Werkstoffeigenschaften die spezifischen gewünschten Funktionen gerecht werden z.B. mechanische, elektrische, magnetische, optische Funktionen sowie Oxidations-, Verschleiß- und Korrosionsschutz realisiert.



Paap, Daniel;
Analyse von sensorischen Eigenschaften mikromechanischer Resonatoren aus Halbleitern großer Bandlücke. - 89 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Zu Beginn der Arbeit wurde der Forschungsstand anderer Gruppen aufgezeigt. Um im Projekt Pi-NEMS einen vergleichbaren Stand zu erreichen, müssen die Prozessierung und die damit verbundenen Balkeneigenschaften sicher beherrscht werden. - Die Arbeit hat gezeigt, dass sich das Schwingverhalten der Resonatorbalken mathematisch nachbilden lässt, die Messergebnisse haben gut mit den berechneten Werten übereingestimmt. Für die Simulation wurden Algorithmen erstellt, mit denen die Änderung der Resonanzfrequenz durch Massebelegung nachgebildet werden kann. Weiterhin wurde die Formel zur Berechnung der Güte in Abhängigkeit von Balkenparametern und Resonanzfrequenz aufgestellt. Mit dieser Formel konnte auch der Einfluss des Umgebungsdrucks und der Temperatur berechnet werden. Es wurde ebenfalls die Analogie aufgezeigt, mittels welcher das mechanische Resonatorsystem in einen elektrischen Parallelschwingkreis überführt werden kann. - Aus Messergebnissen (Frequenzbereich) konnten Rückschlüsse gezogen werden, wie die Messbedingungen zu standardisieren sind um miteinander vergleichbare Ergebnisse zu erhalten. Besonders wichtig ist demnach das Einhalten einer konstanten, geregelten Temperatur am Messobjekt, da sich die Resonanzfrequenz proportional zur Temperatur ändert mit ca. 1 kHz/K. Der Einfluss des Umgebungsdrucks ist vernachlässigbar, wenn nur die Güte untersucht wird, da im Bereich atmosphärischer Schwankung die Änderung von der Güte klein ist. Da aber die Güte meist zusammen mit der Resonanzfrequenz betrachtet wird, sollten Messungen bei einem leichten, reproduzierbaren Unterdruck durchgeführt werden. Im Vakuum ist eine präzise Druckregelung offenbar nicht nötig. Für weitergehende Untersuchungen zur Temperaturabhängigkeit der Resonatoreigenschaften sollte ein Chip in einem gekapselten DIL-Gehäuse verbaut werden um ihn so von Umwelteinflüssen, insbesondere Druck- und Luftfeuchtigkeitsänderungen zu entkoppeln. - Desweiteren sollte untersucht werden, ob eine sehr dünne AlN-Schicht vorteilhaft für das Schwingverhalten und für die Signalstärke kurzer Balken ist. Die Überlegungen haben gezeigt, dass durch eine dünne AlN-Schicht eine Verringerung der Balkenlänge möglich sein kann und damit auch höhere Resonanzfrequenzen und Güten erreicht werden könnten. - Einen großen Fortschritt wird die piezoelektrische Anregung der Balken mit sich bringen. Insbesondere die Entwicklung einseitig eingespannter Cantilever-Balken sollte hier das Ziel sein. Wie die Arbeiten anderer Gruppen zeigen, ist diese Geometrie gut geeignet zur Massebestimmung. Eventuelle Verspannungszustände der Massebelegung können durch eine selektive Aktivierung/Passivierung der Oberfläche kontrolliert bzw. ausgeschlossen werden.



Bauer, Sebastian;
Konzeption und Konstruktion einer Kommunikationsbaugruppe für Smartkameras und bildverarbeitende Sensoren in der industriellen Bildverarbeitung. - 53 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

In dieser Arbeit wird die Möglichkeit des Einsatzes eines FPGA als Kommunikationsprozessor in einem bildverarbeitenden Sensor untersucht. Dabei wird der Ansatz einer Multiprozessingarchitektur diskutiert. - Es wurde eine beispielhafte Konfiguration implementiert und getestet, Zeitmessungen wurden durchgeführt.



Ort, Peter;
Optische Spektroskopie an Nanolitertröpfchen für biomedizinische Applikationen. - 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Diplomarbeit ist Teil des EU-Projekts GaNano. Im Rahmen dieses Projektes wird ein offen-fluidisches Messsystem zur Analyse von Tröpfchen im Nanoliterbereich entwickelt. Der verwendete Sensor besteht aus einer Aluminiumgalliumnitrid/Galliumnitrid-Heterostruktur, welche auf Grund ihrer Eigenschaften eine simultane elektrische und optische Messung von aufgebrachten Tropfen ermöglicht. Meine Aufgabe war es, die einzelnen Komponenten zu einem automatisierten Messaufbau zu integrieren. Der Sensor wurde um eine Mikroreferenzelektrode erweitert, um pH-Messungen an Tropfen zu ermöglichen. Zur simultanen Absorptionsmessung wurde der optische Messaufbau in das vorhandene System integriert. Der gesamte Messablauf wurde automatisiert und die hierzu benötigten Programme geschrieben. Hierdurch konnten die Ergebnisse im Vergleich zur manuellen Durchführung verbessert werden. Durch die elektrische Messung lassen sich Enzymreaktionen in 550 nl großen Tropfen qualitativ verfolgen. Mit der automatisierten optischen Analyse konnte in 550 nl großen Tropfen eine Paranitrophenolkonzentration von 5 myM detektiert werden. Paranitrophenol ist ein Farbstoff, der je nach Konzentration und pH-Wert die Lösung mehr oder weniger stark gelb färbt. In 700 nl Tropfen stattfindende Enzymreaktionen, die zu einer Färbung der Lösung und zu einer Änderung des pH-Werts führen, können qualitativ gemessen und quantitativ abgeschätzt werden. Es wurde außerdem die Grundlage zur Integration eines Fluoreszenzmessgerätes geschaffen.



Petzoldt, Franziska;
Untersuchungen zur magneto-hydrodynamischen Konvektion an ebenen und mikrostrukturierten Elektroden. - 91 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Abscheidung von metallischen Dispersionswerkstoffen in mikrotechnisch strukturierten Substraten ermöglicht die Nutzung der Eigenschaften dieser Verbundwerkstoffe für mikrotechnische Bauelemente. Bisher ist jedoch nur wenig über den Transport- und Einbaumechanismus nanoskaliger Partikel bekannt. Der Antransport keramischer Dispersoide erfordert eine konvektive Mindestbewegung. Mit zunehmendem Aspektverhältnis wird die Beeinflussungsmöglichkeit über die äußere Konvektion immer geringer und geht schließlich gegen Null, da die stofftransportkontrollierte Abscheidung in Mikrostrukturen mit hohem Aspektverhältnis diffusionsgesteuert erfolgt. In den vergangenen Jahren wurde der Einfluss von starken magnetischen Gleichfeldern auf die galvanische Metallabscheidung intensiv untersucht. Die nachgewiesene fluidmechanische Beeinflussung des Stofftransports durch starke Magnetfelder sollte auch in Mikrostrukturen wirksam sein. Partikeleinbaumenge, Abscheidungsgeschwindigkeit, Wirkung verschiedener Zusätze etc. sind stofftransportabhängig und prinzipiell durch den Magnetohydrodynamischen (MHD) Effekt zu beeinflussen. Am Beispiel von Redoxelektrolyten werden Diffusionsgrenzstromdichten in Abhängigkeit von der Stärke eines äußeren Magnetfeldes ermittelt. Die Stärke der konvektiven Bewegung durch die induzierte Lorenzkraft wird durch den steigenden Diffusionsgrenzstrom des Redoxsystems angezeigt. Der Einfluss von Richtung und Stärke des Magnetfeldes auf den Diffusionsgrenzstrom wird ermittelt und im elektrochemischen Abscheidungsprozess erste Versuche mit dem Einbau von Nanopartikeln vorgestellt. Die Untersuchungen sollen einen Beitrag zur Aufklärung der Magnetfeldeffekte im elektrochemischen Abscheidungsprozess liefern. Im Ergebnis soll die Abscheidung von Dispersionsschichten in Mikrostrukturen durch konvektive fluidmechanische Beeinflussung innerhalb der Struktur ermöglicht bzw. verbessert werden.



Röhlig, Claus-Christian;
Erprobung und Optimierung Indiumoxidbasierender Ozonsensoren bei Raumtemperatur. - 92 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Prinzipien Photoreduktion und Oxidation wurden zur Ozondetektion mittels Indiumoxid verwandt. Hierbei hat sich der Impuls-Modus als Betriebsart der UV-LED als sinnvoll erwiesen. Ein automatisierter Messplatz zur praxisnahen Untersuchung der Schichten wurde entwickelt. Langzeitmessungen in verschiedenen Atmosphären, wie synthetischer Luft und relativer Luftfeuchte (35 - 90%), mit verschiedenen Ozonkonzentrationen (13 ppb - 190 ppm) wurden realisiert. Es wurden zwei Sensortypen getestet. Der erste Typ ist eine Nanopartikelbasierende In2O3-Schicht, die mittels MOCVD hergestellt wurde. Die Nanopartikel haben einen Durchmesser von 3 bis 33 nm. Der Durchmesser kann durch die Variation der Wachstumstemperatur von 150 bis 300 ˚C bestimmt werden. Diese Schichten zeigen eine sehr große Empfindlichkeit von 10^5 bei Oxidation mit Ozon (hinab bis 15 ppb) und Photoreduktion durch eine UV-LED bei Raumtemperatur. Die Querempfindlichkeit gegenüber reinem O2, NOx und COx ist gering. Die Antwortzeit der 10 nm dicken Nanopartikelschichten gegenüber Ozon in Vakuum beträgt weniger als 1 s. Diese In2O3-basierenden Ozonsensoren sind in feuchter Luft funktionsfähig. Der zweite Untersuchte Sensortyp wurde bei 600 ˚C hergestellt. Er zeigt eine geringere Ozonempfindlichkeit, aber eine größere mechanische Stabilität.



Bach, Dominik;
Optimierung der Matrixglassuspension für einen Oxidfaser/Glasmatrix-Verbundwerkstoff. - 66 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Transparenz und sprödes Bruchverhalten sind zwei grundlegende Eigenschaften von Gläsern. Bei der Verstärkung der Gläser durch schwarze Kohlenstoff- und Siliciumkarbid-Fasern geht allerdings ihre Transparenz verloren. Zur Herstellung von transparenten oder transluzenten Glasmatrix-Verbundwerkstoffen sind daher amorphe oder nanokristalline anorganische Oxidfasern Gegenstand der aktuellen Forschung. Dabei müssen die Brechzahlen und die thermischen Ausdehnungskoeffizienten der anorganischen Oxidfasern mit den Werten der Matrixgläser übereinstimmen. Die Gleitschicht auf den Fasern muss transparent sein. Die Arbeit beginnt mit der Zerkleinerung kompakter Stücke des gelieferten Matrixglases und der Charakterisierung der Glaspulver. Durch Endlosfasern verstärkte Glasmatrix-Verbund"-werk"-stoffe werden durch einen Slurry-Imprägnier-Prozess hergestellt. Während die Fasern durch die Slurry gezogen werden, kommt es zur adhäsiven Aufnahme des suspendierten Glaspulvers durch die Fasern. Anschließend erfolgt die Herstellung der Prepregs und ihre Umwandlung in einen Komposit durch Heißpressen. Die Slurry besteht üblicherweise aus Glaspulver und destilliertem Wasser. Das Ziel dieser Arbeit ist die Optimierung der Slurry. Die Slurries sollen zum einen stabil sein und zum anderen soll eine gute Anlagerung des Matrixglases an die Fasern gewährleistet werden. Dazu werden zum einen die Zeitabhängigkeit des Lösungsverhaltens und der Verlauf des Zeta-Potentials von Matrixglaspulvern untersucht. Zum anderen werden die Benetzungseigenschaften der Pulver durch Kontaktwinkelmessungen charakterisiert. Abschließend wird die Adhäsionsarbeit zwischen Pulvern und Fasern in Wasser berechnet.



Polster, Tobias;
AlN als piezoelektrisches Funktionsmaterial in der Mikrosystemtechnik. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Abscheideprozess zur Herstellung von Aluminiumnitrid (AlN) als Dünnschicht entwickelt. Zur Herstellung dieser Schichten kommt das reaktive HF Magnetron-Sputtern zum Einsatz. Es wird der Einfluss der Abscheideparameter Sputterleistung, Prozessdruck, Substrattemperatur und Stickstoffkonzentration in der reaktiven Sputteratmosphäre auf die entscheidenden Schichteigenschaften untersucht. Das Ziel der Schichtabscheidung ist die Optimierung piezoelektrischer Materialeigenschaften. Dazu sind neben einer Vorzugsorientierung der Kristallite der Schicht auch elektrisch isolierende Schichteigenschaften nötig. Die Abhängigkeit der kristallinen Orientierung des Schichtmaterials von den Abscheideparametern konnte aufgeklärt werden. Es werden optimale Werte für die Sputterleistung und die Substrattemperatur angegeben. Außerdem wird der Einfluss des Stickstoffanteils in der reaktiven Sputteratmosphäre untersucht. - Die AlN-Dünnschichten können auf unterschiedlichen Substratmaterialien wie Silizium, Saphir, Siliziumoxid und Siliziumnitrid mit der benötigten Orientierung abgeschieden werden. - Die elektrische Schichtcharakterisierung zeigt eine Abhängigkeit der Kennwerte Durchbruchfeldstärke und spezifischer Schichtwiderstand von den Abscheideparametern. Im Rahmen dieser Messungen werden die in der Literatur angegebenen Maximal-Werte noch nicht vollständig erreicht. - Die mechanische Schichtcharakterisierung ergibt unterschiedliche Spannungszustände abhängig von den Parametern des Sputterprozesses. Dabei können Schichten mit Zug- und Druckspannungen abgeschieden werden. Die Strukturierung erster Teststrukturen in Form von runden Membranen verdeutlicht die Möglichkeit ein schwingungsfähiges Membransystem auf Basis einer AlN-Schicht zu entwickeln. - Abschließend werden Untersuchungen zum Verhältnis von Aluminium zu Stickstoff in den gesputterten Schichten beschrieben. Es kann eine Abhängigkeit dieses Verhältnisses von den Abscheideparametern Sputterleistung und Stickstoffanteil in der Sputteratmosphäre festgestellt werden. - Die Arbeit schließt mit einem Ausblick auf weitere Optimierungspotentiale der beschriebenen Technologie.



Kümmel, Sabine;
Auslegung und Konzeption von Wirbelsäulenimplantatskomponenten nach werkstoffwissenschaftlichen Gesichtspunkten. - 110 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Zur Zeit existieren mehr als 100 eingetragene Patente für Zwischenwirbelimplantate. Auf dem amerikanischen Markt ist bisher nur Eines kommerziell erhältlich. Diese Arbeit befasst sich mit der Materialauswahl für ein neuartiges, dreiteiliges, bewegungserhaltendes Zwischenwirbelimplantat. Die werkstofftechnischen und funktionellen Anforderungen werden, basierend auf den Leistungsanforderungen an das Implantat identifiziert und in einem werkstoffspezifischen Anforderungsprofil zusammengetragen. In einer Durchsicht aller existierender Biomaterialien werden in Frage kommende Materialgruppen ermittelt, die im Vergleich mit dem Anforderungsprofil auf einige wenige geeignete Materialien reduziert werden. Für eine vorgegebene Konstruktion werden optimale, biokompatible Materialpaarungen besonders im Hinblick auf ihr Verschleißverhalten identifiziert, mittels Finiter Elemtente Analyse überprüft und ihre Effizienz wird in einer Nutzwertanalyse ermittelt. Vor- und Nachteile der untersuchten Biomaterialien und der Materialpaarungen im Gleitkontakt werden herausgearbeitet und geeignete Konzepte aufgezeigt. Die Ergebnisse zeigen taugliche Gleitpaarungen aus etablierten Materialien, wie CoCrMo-Legierungen und UHMWPE und vielversprechenden, neu auf dem Markt eingeführten Materialien wie CFR-PEEK oder Ti6Al7Nb mit amorphen Kohlenstoffschichten. Die tribologischen Tests zur Validierung von Verschleiß- und Reibungsdaten der Materialpaarungen der am besten geeigneten Konzepte werden in den nächsten Monaten durchgeführt.



Hoschke, Björn;
Der Einfluss von voreingestellten Eigenspannungszuständen auf das Verschleißverhalten von beschichteten Hartmetallwerkzeugen. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss von Eigenspannungen auf das Verschleißverhalten von TiAlN beschichteten Fräswerkzeugen untersucht. Es wird vermutet, dass ein kleiner Unterschied zwischen Schicht- und Substratspannungen zu besonders guten Zerspanleistungen führt. Daher war Ziel der Arbeit Ds zu ermitteln und Korrelationen mit durchgeführten Schneidtests zu finden. Die Ermittlung der Eigenspannungen erfolgte röntgenographisch mit dem sinøPsi-Verfahren. Erwartungsgemäß kam es dabei zu einem Anstieg der Druckeigenspannungen mit stärkerer Strahlbehandlung. In den geschliffenen Wendeschneidplatten konnten die durch das Schleifen eingebrachten inneren Druckspannungen nachgewiesen werden. Nach der Spannungsmessung wurden die Substrathartmetalle mit einem Sputter- bzw. einem Arc-Prozess mit TiAlN beschichtet. Nach der PVD-Beschichtung wurden die Spannungen im Substrat sowie der Schicht ermittelt. Interessant war die Abhängigkeit der Schichtspannungen von der Strahlvorbehandlung. Dies wurde auf die unterschiedlichen Oberflächenrauheiten nach dem Strahlen zurückgeführt. Im Hartmetallsubstrat konnte ein Spannungsabbau während des Beschichtens durch die thermische Belastung nachgewiesen werden. In einem ersten Schneidtest, dem so genannten Igeltest, ein erstes mal auf ihr Schneidverhalten getestet. Dabei konnte keine Abhängigkeit der Schichthaftung von der Strahlvorbehandlung festgestellt werden. Bei den Frästests wurden Unterschiede zwischen den zwei Beschichtungen festgestellt. Bei der ALOXSNø-Schicht konnten durch das Strahlen kaum positive Einflüsse auf die Standzeit beobachtet werden. Teilweise kam es sogar zu einer Verringerung der Standzeit. Hohes Optimierungspotential ist nicht zu erkennen. Die C9-Schicht schnitt bei den Tests gegenüber der ALOXSNø-Schicht in der Regel besser ab. Bei den C9 beschichteten WSP konnte in allen drei Tests eine Erhöhung der Standzeit ermittelt werden. Bei dieser Beschichtungsvariante besteht offensichtlich noch Optimierungspotential. Dabei müssen, aufgrund der komplexen Einflüsse der Vorbehandlung, des Beschichtens und des Zerspanens, unterschiedliche Schicht-Substratkombinationen unabhängig voneinander untersucht werden.