Studienabschlussarbeiten am Institut

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Erstellt: Sun, 30 Jun 2024 18:08:13 +0200 in 0.0890 sec


Pose, Willi;
Aufbau eines interferometrischen Messplatzes zur Untersuchung der Kondensationskinetik von Wasserdampf auf Siliziumnitrid anhand der Tropfenbildung. - 71 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Kondensation von Wasserdampf auf Festkörperoberächen ist ein Prozess, der Bedeutung in Themenfelder wie z.B. dem Wasserhaushalt in der Landwirtschaft, der technischen Trinkwassergewinnung, der chemischen Reaktionstechnik, dem Eiswachstum oder der meteorologischen Messtechnik, Bedeutung hat. Diese Arbeit behandelt Kondensationsprozesse auf Siliziumnitridoberächen Si 3 N 4 als Schichtmaterial von Streufeldfeuchtesensoren in der einfachen Feuchtemesstechnik. Ein interferometrischer Messplatz wurde aufgebaut, um die Kondensationstropfen an Oberächen in Zeit und Höhe zu vermessen. Es wurden Messungen mit 2 K, 4 K und 10 K unterhalb vom Taupunkt durchgeführt. Die Taupunkte lagen im Bereich von 7˚ C bis 12˚ C. Die Reinigung der Siliziumnitridproben erfolgte entweder mit Seifenlauge, Ethanol oder mit partikelfreiem Wasser. Der Einuss der Reinigung auf den Tropfenwachstum ist untersucht worden. Darüberhinaus wurden Kondensationsprozesse von Wasser auf Objektträgerglas untersucht. Die Höhenzunahmen der Tropfen auf den Si 3 N 4 -Oberächen liegen im Bereich zweistelligen Nanometer pro Sekunde. Die Belegungsmenge von Kondenswasser war im Bereich von 10 -5 bis 10 -4 [my] l / mm 2 . Seifengereinigtes Siliziumnitrid zeigte gleichmäßiges und schnelles Tropfenwachstum und ebenso Verdunstung, während Reinigung mit Ethanol hemmend wirkte. Die Reinigung mit partikelfreiem Wasser hatte keine besonderen Einuss auf die Proben. Es zeigte sich, dass Strukturelemente der Si 3 N 4 -Schicht großen Einuss auf das Tauverhalten haben.



Wünsche, Erik;
Immobilisierung von Silbernanopartikel an AFM-Spitzen im elektrischen Wechselfeld für die spitzenverstärkte Ramanspektroskopie (TERS). - 92 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die Herstellung von neuartigen Sonden für die spitzenverstärkte Ramanspektroskopie (TERS) ist in der Tat immer noch eine herausfordernde Aufgabe. Ein Grund dafür sind unter anderem die wenigen Methoden, welche im Moment angewendet werden und damit einhergehend die Reproduzierbarkeit der Spitzenherstellung, sowie die Kosten, als auch die hohen Geräte abhängigen Voraussetzungen. Diese Arbeit zeigt einen neuen und leichten Weg auf, wie kommerzielle Silbernanopartikel im elektrischen Wechselfeld in Lösung immobilisiert werden können, indem eine AFM-Spitze als Elektrode verwendet wird. Dieser Umstand führt zur Ausbildung eines inhomogenen elektrischen Feldes zwischen der AFM-Spitze und einer planaren Gegenelektrode, welche im Besonderen die dielektrophoretische Kraft begünstigt. In dieser Arbeit wird gezeigt, dass in Abhängigkeit der Frequenz, aber auch in Abhängigkeit eines DC-überlagerten Feldes, andere Kräfte zu unterschiedlichen Bedeckungsarten der Spitzen führen, wie ein elektrochemisches Partikelwachstum oder eine elektrophoretische Anlagerung. Eine Motivation dieser Arbeit besteht darin, die Spitzenbedeckung auf nur wenige Partikel exakt am Apex der Spitze zu reduzieren. Dies kann erreicht werden, indem das elektrische Feld über die Spannung oder den Elektrodenabstand verändert wird, oder über die Präparationsdauer. Es wird gezeigt, dass dieses Ziel sehr schwer erreichbar ist und basiert wohl auf Problemen der Partikel-Apex Bindung und ist unmöglich zu erreichen, sofern die Bedeckungsart von Natur aus homogen durch Partikelwachstum ist. Trotz allem kann gezeigt werden, dass dichte homogen bedeckte AFM-Spitzen ohne Probleme als TERS-Sonden benutzt werden können.



Schaupp, Joachim;
Chemisches Verhalten und elektronische Eigenschaften mikrofluidisch synthetisierter Silber-Nanoprismen. - 116 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Das Vorliegen der Silber-Nanoprismen als ein Ensemble mit relativ einheitlichen Eigenschaften ermöglichte die Detektion geringer Veränderungen der Nanoprismen in Gegenwart des Fe(III) mittels zyklischer zeitaufgelöster UV/VIS-Spektrophotometrie. Anhand dieser Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass das Verhalten der Silber-Nanoprismen bei einer systematischen Erhöhung der zugegebenen Fe(III)-Konzentration in drei Bereiche zu unterscheiden ist. Geringe Konzentrationen des Fe(III) lösen keine signifikanten Veränderungen an den Silber-Nanoprismen aus. Das zugegebene Fe(III), in einem moderaten Konzentrationsbereich, löst hingegen Prozesse an oder in den Nanoprismen aus, welche vermutlich auf elektronischen Effekten beruhen. Eine weitere Erhöhung der Fe(III)-Konzentration bedeutet das Erreichen einer kritischen Konzentration, welche einen vermutlich oxidativen Ätzprozess an den Nanoprismen auslöst. Das beobachtete Verhalten der untersuchten Silber-Nanoprismen entspricht hier dem aus der Literatur bekannten Verhalten von Silber-Nanoprismen in Gegenwart verschiedener Effektoren bei einer ablaufenden Transformation der Nanoprismen zu Nanodiscs. Eine entsprechend hohe Konzentration des Fe(III) führt zu einer Auflösung der Silber-Nanoprismen. Neben dem Absorptionsverhalten wurde auch das Zetapotential der Nanopartikellösungen bestimmt, welches bei einer zunehmenden Effektorkonzentration ansteigt und damit die Verringerung der kolloidalen Stabilität wiedergibt. Es konnte außerdem festgestellt werden, dass die elektronischen Effekte bei moderaten Konzentration des Fe(III) wie auch der daran anschließende oxidative Ätzprozess eine Konzentrationsabhängigkeit aufweisen. Hierbei bedeutet eine höhere Effektorkonzentration eine zunehmende Rate der Änderung der Absorption. Es besteht zusätzliche eine Abhängigkeit zwischen der Partikeldichte der Silber-Nanoprismensuspension und der Fe(III)-Konzentration. Außerdem konnte gezeigt werden, dass der Einfluss des Molekulargewichts des PSSS nicht nur zu verschieden großen Nanoprismen führt, sondern auch, dass das Verhalten dieser in Gegenwart von Fe(III) ebenfalls gewisse Unterschiede aufweist.



Rickmeyer, Christiane;
Optimierung des GSH-Chemoassays zur Analyse der Peptidreaktivität organischer Elektrophile mit der HPLC-MS/MS. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Gegenstand dieser Arbeit ist es, den photometrischen GSH-Chemoassay nach Böhme et al zur Analyse von Peptidreaktivitäten organischer Elektrophiler mithilfe der HPLC-MS/MS zu optimieren. Dazu wurde zunächst Glutathion quantifiziert und fragmentiert und mit einer entwickelten LC-MS/MS-Methode kombiniert. Mit dieser Methode wurden für verschiedene GSH-Keton-Verhältnisse Adduktprofile aufgenommen und zu Erstellung von Strukturvorschlägen eine Fragmentierung der GSH-Keton-Addukte vorgenommen. Weiterhin konnten erfolgreich Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten mit der HPLC-MS/MS für die fünf untersuchten Ketone bestimmt werden.



Hässelbarth, Robert;
Untersuchungen zur Extraktion und Detektion von Humanpathogenen in fluidischen Systemen. - 78 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In den vergangenen Jahren kam es zu einem verstärkten Auftreten von Infektionskrankheiten, welche durch Legionella pneumophila (p.) oder einer der anderen einundzwanzig bekannten humanpathogenen Legionella Spezies verursacht wurden. In den Jahren zwischen 2005 und 2011 lag die durchschnittliche Anzahl dieser Infektionen insgesamt in Deutschland im mittleren dreistelligen Bereich mit einer zunehmenden Tendenz [SM12]. Diese Fälle verliefen mit einer Letalität von 4,3 bis 8,1 Prozent [SM12]. In der Europäischen Union (EU) stieg die Infektionsrate an Legionellosen in den Jahren 1993 bis 2008 von 4,1 Erkrankungen je einer Million Einwohner auf 11,8 [JR+10]. Dieser Umstand führte in der EU zum Überdenken des gängigen Standards. Die daraus resultierende Testpflicht für alle Warmwasseranlagen ab 400 Liter Speichervolumen gehört zu den weitreichendsten Änderungen der Trinkwasserverordnung in den vergangen Jahren. Um den daraus resultierenden Anforderungen zu entsprechen und einen immensen Kostenanstieg durch die stark gestiegene Anzahl der Beprobungen zu vermeiden, ist es notwendig, eine schnelle Aussage vor Ort zu einer möglichen Gesundheitsgefährdung durch Pathogene, zu ermöglichen. Die alleinige Bestimmung der Anzahl an Genomkopien in der Probe ist für die Trinkwasseranalytik und für die darauf aufbauende Sanierungsüberwachung jedoch nicht ausreichend. Nur eine Aussage über die Vermehrungsfähigkeit der Mikroorganismen ermöglicht endgültige Entscheidungen, ob ein Gesundheitsrisiko für die Nutzer der Hauswasserinstallation besteht. Heutzutage gängige Systeme, wie zum Beispiel auf Antigenen beruhende, sind nicht oder nur unzureichend in der Lage, lebende von toten Erregern zu unterscheiden und erreichen oftmals nicht die geforderte Nachweisgrenze [JFA+06, RLL+02]. Die Verfahren, welche die geforderte Nachweisgrenze realisieren können, sind im Regelfall Zellkulturverfahren. Diese sind aber langwierig und kostenintensiv [WBW01]. Es angestrebt, eine Schnellnachweismethode für die Detektion, Klassifizierung und Aktivitätsanalyse zu entwickeln. Für diesen Zweck ist eine molekularbiologische Methode wie eine Reverse Transkriptase (RT) Polymerase-Kettenreaktion (PCR), die in ein fluidisches System implementiert und als Kartusche ausgeführt werden kann, angedacht. Die gestellten Anforderungen an das neue System könnten durch die Kombination einer chipbasierten RT-PCR mit einem elektrochemischen Array umgesetzt werden. Im System integriert ist eine vorgeschaltete Separation mittels modifizierter Partikel (Beads) oder Systemoberflächen denkbar.



Schmehling, Daniela;
Charakterisierung und Optimierung eines miniaturisierten Testverfahrens und -systems zur Viruslastbestimmung am Modellsystem HI-Virus aus humanem Blutplasma. - 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die vorliegende Arbeit beschreibt die Durchführung einer Machbarkeitsstudie für Nukleinsäureamplifikationstests (NAT) am Ort des Geschehens (Point-of-Care) anhand einer HI-Viruslastbestimmung aus humanem Blutplasma. Hintergrund ist die dezentrale Bestimmung der Viruslast aus 1 ml Blutplasma über eine Einwegkartuschen basierte Diagnostik-Plattform (Alere Q HIV ). Diese Einwegkartusche wurde von Alere Technologies GmbH entwickelt, um dem internationalen Standard für HIV-NAT gerecht zu werden. Ziel dieser Arbeit war sowohl die Charakterisierung und Optimierung der bestehenden Kartusche als auch die Durchführung eines kompletten Nukleinsäuretests innerhalb der Kartusche zu zeigen. In der Einwegkartusche wurden zwei Varianten zur Probeaufnahme integriert und charakterisiert, eine direkte Befüllung der Kartusche über eine Pipette und eine indirekte, automatisierte Befüllung aus einem zuvor zentrifugierten Blutentnahmeröhrchen. Die Steuerung hierfür wurde über eine skriptbasierte Software für die Diagnosestation programmiert und optimiert. Die Isolation der Ziel RNA erfolgte in der Einwegkartusche mittels eines druckluftgesteuerten, fluidischen Ablaufs. Zum Schutz der Druckluftwege in der Einwegkartusche wurde ein Membranbauteil entwickelt und untersucht, welches aus einer hydrophoben Membran aus Acryl-Copolymer auf Polyamid und einem Trägerring aus Polypropylen (PP) besteht. Im fluidischen Prozess wurden verschiedene Abläufe, insbesondere die thermische Lyse, an das Flüssigkeitsvolumen angepasst. Über eine Echtzeit Amplifikationsreaktion konnte anschließend ein Prinzipnachweis der Quantifizierung über eine kompetitive Wechselwirkung von Reportermolekülen mit auf einem Array immobilisierten Sonden (CMA) erbracht werden. Dafür wurden die Ergebnisse von 30 Einwegkartuschen ausgewertet. Mit dieser Arbeit konnte die Machbarkeit mittels einer Einwegkartusche die HI-Viruslast in 1 ml Blutplasma zu quantifizieren, demonstriert werden. Bei der Optimierung zeigte sich, dass es sinnvoll ist für jede Probenaufnahme eine separate, spezifische Einwegkartusche zu verwenden.



Häfner, Stephan;
Technologieentwicklung für komplexe Cell-Sheet-Layer-Systeme. - 133 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In der vorliegenden Arbeit sollen Technologien für die Nutzung von Cell-Sheet-Layer-Systemen in der Zellkulturtechnik oder dem Tissue Engineering entwickelt werden. Exemplarisch soll dies für die biologischen Systeme "Leber" und "hämatopoietische Stammzellnische" erfolgen. Für das Tissue Engineering der Leber werden Technologien beschrieben, welche eine lokal begrenzte chemische Oberflächenmodifikation im und nach dem Mikrothermoformprozess ermöglichen. Diese Technologien werden mit verschiedene Stoffen in Zellkulturexperimenten evaluiert und anschließend miteinander verglichen. Dabei konnte die Methode des "3D microcontact printing" als Methode zur gezielten Zelladhäsion etabliert werden. Des Weiteren wird ein Prinzip zur gezielten Stapelung thermogeformter Folien demonstriert. Dabei zeigte sich, dass das Prinzip der Faltkantenpositionierung eine vielversprechende Methode zur gezielten Stapelung thermogeformter Folien ist. Für die Nutzung von Cell-Sheet-Layer-Systemen in der Zellkulturtechnik wird gezeigt, inwieweit Heißprägen und Mikrothermoformen zum Strukturieren von thermoplastsichen Folien geeignet sind. Beide Methoden werden zum Nachbau der hämatopoietischen Stammzellnische eingesetzt. Für diese physikalische Strukturierung der Folien sind mikrostrukturierteWerkzeuge notwendig. Darum wurden aus biologischen Proben Bilddaten des trabekulären Knochens und des Knochenmarks gewonnen und diese Strukturen zum Design photolithografischer Masken genutzt. Für das Extrahieren der Strukturen aus Bilddateien werden verschiedene Algorithmen der Binärbilderstellung in MATLAB getestet. Dabei kamen Algorithmen zur Kantendetektion und zur lokalen Schwellenwertberechnung zum Einsatz. Es konnte gezeigt werden, dass für die Kantendetektion der Algorithmus nach Canny und für die lokale Schwellenwertberechnung der Algorithmus nach Niblack die besten Resultate erzielen. Die so extrahierten Strukturen konnten erfolgreich im Heißprägeprozess eingesetzt werden. Eine weitere Modifikation der so strukturierten Folien mit Topologien trabekulären Knochens konnte im Mikrothermoformprozess durchgeführt werden.



Ehrhardt, Florian;
Etablierung einer Selektionsplattform im 96-Well-Format zur Erzeugung von Saccharomyces cerevisiae-Mutanten mittels EMS und MNNG mit anschließender Charakterisierung hinsichtlich Glutathion und oxidativem Stress. - 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Dieser Masterarbeit beschäftigte sich mit der Erzeugung, Selektion und Charakterisierung hinsichtlich des Wachstumsverhaltens, intrazellulären Glutathion sowie dem oxidativem Stress-Level von Saccharomyces cerevisiae-Mutanten. Der ausgewählte Wirts-Stamm wurde mit Hilfe der chemischen Agenzien MNNG und EMS mutiert und über verschiedene Selektionsdrücke in verschiedenen Konzentrationsbereichen selektiert. Die anschließende Charakterisierung der genannten Parameter erfolgte im 96-Well-Format, um eine möglichst große Anzahl an Mutanten untersuchen zu können. Mit den erfolgten Maßnahmen konnten Mutanten erzeugt werde, die bei vergleichbarem Wachstumsverhalten (BTS-Vergleich nach 72 h: Wirts-Stamm: 14,24 g/l; erzeugte Mutante Cerulenin III E-5: 15,66 g/l) eine gesteigerte GSH-Konzentration (relative GSH-Konzentration nach 72 h: Wirts-Stamm: 0,467; Mutante Cerulenin III E-5: 0,525) im Vergleich zum Wirts-Stamm aufwiesen. Dies entsprach einer Steigerung der relativen GSH-Konzentration der Mutante Cerulenin III E-5 um 12,4 % im Vergleich zum Wirt-Stamm und bedeutete somit die höchste erreichte Steigerung. Durch die ermittelten Korrelationskoeffizienten von 0,97 bzw. 0,95 nach 48 h bzw. 72 h konnte im Rahmen dieser Arbeit eine signifikante Korrelation zwischen der intrazellulären GSH-Konzentration und dem oxidativen Stress-Level der Mutanten gezeigt werden.



Fuge, Robert;
Phosphor-Dotierung mehrwandiger Kohlenstoffnanoröhren und deren chemische und physikalische Analyse. - 83 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Ziel der hier vorliegenden Masterarbeit ist die Synthese und die Charakterisierung von Phosphor-dotierten-Kohlenstoffnanoröhren. Die Herstellung von Phosphor-dotierten- Kohlenstoffnanoröhren erfolgte mittels einer chemischen Gasphasenabscheidungsanlage. Die Kohlenstoffnanoröhren wurden aus einer Lösung hergestellt. In dieser diente Triphenylphosphan als Phsophorquelle und Ferrocen als Katalysator. Die synthetisierten Kohlenstoffnanoröhren sollten sich auf oxidierten Siliziumwafern abscheiden. Die Phosphor-dotierten-Kohlenstoffnanoröhren wurden mittels verschiedener Analysemethoden untersucht, unter anderem mit Transmissionselektronenmikroskop, energiedisiperser Röntgenstrahlungsanalyse und thermoanalytischen Methoden. Für eine mögliche Anwendung als elektrochemischer Sensor wurden Phosphor-dotierte-Kohlenstoffnanoröhren mittels zyklischer Voltammetrie untersucht. Hierfür wurden die Phosphor-dotierten-Kohlenstoffnanoröhren als Arbeitselektrode genutzt. Analysiert wurde das Red/Ox-Paar [Fe(CN)_{6}]^{3-/4-} in einer verdünnten Kaliumchloridlösung.



Lenke, Steffen;
Entwicklung eines kompakten Messaufbaus und -verfahrens für die Ermittlung von Dosis/Wirkungs-Funktionen an schwermetall-toleranten Bakterien in Mikrofluidsegmenten mittels SERS-Charakterisierung. - 140 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

In der vorliegenden Masterarbeit wurden nach Validierung des vorhandenen Raman-Kompaktaufbaus der Firma Raman Systems Inc. Änderungen und Modifikationen vorgenommen, um diesen für Raman- und SERS-Messungen im segmentierten Fluss zu optimieren. Ziel sollte es sein, von Mikroorganismen gebildete Sekundärmetabolite, wie z.B. Antibiotika, aufgrund von effektorspezifischen Konzentrationsänderung im SERS-Spektrum zu detektieren und im Idealfall zu identifizieren. Zu diesem Zweck wurden für den SERS-Effekt benötigte Polyacrylamid-Sensorpartikel in verschiedenen Größen hergestellt und sowohl innen als auch außen mit Silber verstärkt. Es wurde eine ideale Silberkonzentration ermittelt, welche den SERS-Verstärkungseffekt maximiert und somit bestmögliche Signale liefert. Es konnten unter anderem SERS-Spektren von Modellanalyten, Zellen, sowie Antibiotika aufgenommen und die minimal mit diesem Aufbau möglichen Detektionsschwellen ermittelt werden. Nach mehreren Optimierungen des Kompaktaufbaus war es anschließend möglich, Raman-Signale im segmentierten Fluss aufzunehmen. Während Testmessungen die problemlose Trennung von Analyt- und Trägerphase sowie die Durchführbarkeit eines Konzentrationsgradienten im segmentierten Fluss aufzeigten, war die Applizierung der silberverstärkten Sensorpartikel in den mikrofluidischen Aufbau nicht möglich, da aufgrund von Sedimentation und Aggregation der Partikel innerhalb der Spritze sowie im Schlauchsystem selbst, keine reproduzierbare Möglichkeit der Messung von SERS-Spektren offenlegte. Weiterhin wurden die Anforderungen an ein neues Raman-Kompaktsystem aufgezeigt und mit aktuell verfügbaren Kompaktsystemen verglichen, wodurch die hier durchgeführten Messergebnisse verbessert und eventuell einige der aufgetretenen Probleme gelöst werden könnten. Alle der hier aufgezeigten und durchgeführten Verbesserungen und Modifikationen lassen sich problemlos auf ein neues Raman-Kompaktsystem übertragen und sorgen damit für eine allgemeine Optimierungsmöglichkeit von handelsüblichen Raman-Kompaktgeräten, um diese für spezielle Aufgaben im mikrofluidischem Forschungsbereich zu etablieren.