Studienabschlussarbeiten am Institut

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Biocompatible Polymers for the optimization of differentiation protocols. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Strahlentherapie zur Behandlung von Hirntumoren bei Kindern führt oft zu Hirnverletzungen, die Langzeitnebenwirkungen wie die Minderung der Neurokognition verursachen können. Zum Verständnis des Mechanismus der Neurotoxizität und zum Vergleich der Effekte verschiedener Therapiemethoden ist es notwendig ein Brain Radiation Assay zu etablieren. Engineered cerebral organoids (enCORs) eignen sich als in vitro Modelle, da sie hochkomplexe Strukturen und diverse Hirnregionen aufweisen. Allerdings, weisen enCORs hinsichtlich ihrer Form und Größe Heterogenität auf. In dieser Studie wurden Scaffolds aus biokompatiblen Polymeren hergestellt und/oder hinsichtlich der Kultivierungseigenschaften der enCORs untersucht. Die Scaffolds wurden verwendet um enCORs aus der humanen embryonalen Stammzelllinie H9 zu generieren. Der zweite Ansatz zur Verbesserung der Reproduzierbarkeit der enCORs bestand aus der Vereinheitlichung von embryoid bodies durch Kultivierung auf elektrogesponnenem Poly-[Epsilon]-caprolacton Meshs, welche durch Liverani bereitgestellt wurden. Die generierten enCORs wurden hinsichtlich ihrer Morphologie, Größe und Genexpression untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass die enCORs, welche etablierte Protokolle generiert wurden, eine geringere Heterogenität aufwiesen im Vergleich zu den enCORs, die in den betrachteten Scaffolds generiert wurden. Die Kultivierung der H9 Zellen auf dem elektrogesponnem Poly-[Epsilon]-caprolacton Mesh führte nicht zur Bildung von embryoid bodies.



Klopfleisch, Lukas;
Design und Herstellung von DNA-Modulen als Bausteine zur kombinatorischen Synthese einer Textmitteilung auf Nukleinsäureebene. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, ein Konzept zum Designen von einzelsträngigen DNA-Oligomeren zu entwickeln, um aus diesen nach einigen wenigen Arbeitsschritten Texte in einer Abfolge von DNA-Basen eines DNA-Doppelstrangs zu codieren. Diese DNA-Konstrukte sollen als funktionale Markierung an Gegenständen aller Art angebracht werden und produktspezifische Informationen codieren. Zur Überprüfung der Umsetzbarkeit wurde ein exemplarischer Satz an Oligomeren designt und verschiedene Versuche zur Synthese durchgeführt. Das gewünschte Produkt konnte nicht synthetisiert werden, da die Oligomere aufgrund ihres Designs über längere Zeit instabil wurden und so hauptsächlich unerwünschte Nebenprodukte und Abbauprodukte auftraten.



Große, Friederike;
Fibronektin- und Tenascin-C-Expression bei Fn-ED-A-Defizienz im Maus knockout-Modell. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die pulmonale Hypertonie (PH) ist ein klinisch und ätiologisch heterogenes Krankheitsbild, welches durch einen pulmonalarteriellen Druck von ≥ 25 mmHg definiert wird. Während der Progression kommt es zum Umbau der pulmonalvaskulären und myokardialen Gefäßstrukturen. Vor diesem Hintergrund sollte in einem Mausmodell der Einfluss von ED-A+-Fn auf die Progression der pulmonalen Hypertonie untersucht werden. Als Versuchsmodell wurde die PH mittels Monocrotalin in EDA-knockout und C57BL/6 Mäusen induziert. Im Anschluss sollte mittels histologischer, immunhistochemischer und molekularbiologsicher Analysen die Reexpression der onkofetalen Splicevariaten ED-A+-Fn und B+-TnC sowie zusätzlich von ASMA, COL3A1 und CD31 als Marker des pulmonalvaskulären und myokardialen Remodellings durchgeführt werden. Die MCT-induzierten Tiere zeigten einen erhöhter RVPsys und gesundheitliche Beeinträchtigung gegenüber den Kontrollen. Diese Folgeerscheinungen aufgrund der PH zeigten sich auch in einer ausgeprägten Schädigung in der Lunge. Zwischen den beiden MCT-Gruppen konnten Unterschiede in der Progression der Krankheit festgestellt werden, da alle Befunde in den C57BL/6 erkrankten Tieren schwerwiegender ausgeprägt waren als in den EDA-knockout Mäusen. In der durchgeführten Immunhistochemie konnte die Reexpression der onkofetalen Splicevarianten ED-A+-Fn und B+-TnC in den in den MCT-induzierten C57BL/6 Mäusen aufgezeigt werden. ED-A+-Fn dagegen konnte in keinem knockout-Tier nachgewiesen werden, was für das erfolgreiche Ausschalten des ED-A+-Fn Gens spricht. Für ASMA und COL3A1 konnte im Vergleich zwischen den Kontrollen und den MCT-induzierten Tieren eine gesteigerte Expression im Myokard der erkrankten Tiere nachgewiesen werden, wobei generell mehr Antigendeposition in den C57BL/6 als den EDA-knockout Mäusen vorlag. CD31 konnte in den erkrankten Tieren im Gegensatz zu den Kontrollen detektiert werden. Ein Unterschied zwischen den beiden MCT-induzierten Gruppen konnte nicht festgestellt werden. Die Isolation von RNA, aber auch DNA und Protein aus einer sehr kleinen Gewebeprobe konnte in qualitativer und quantitativ ausreichender Menge erfolgreich durchgeführt werden, so dass diese Methode für nachfolgende Versuche im Labor für mögliche Genexpressionsana-lysen angewandt werden kann. Die aus dieser Arbeit gewonnene Erkenntnis, dass das Fehlen von ED-A+-Fn die Ausbildung und gegebenenfalls auch die Progression der PH vermindert, spricht für eine wesentliche Rolle des ECM-Moleküls in der Pathologie der Erkrankung .Es ist zu erwarten, dass das Tiermodell der MCT-induzierten EDA-knockout Maus einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis der Pathologie der Krankheit leistet sowie die Basis für neue Therapieoptionen bietet.



Ren, Shizhan;
Design, synthesis and evaluation of photoswitching properties of homologous dimeric Donor acceptor Stenhouse adducts. - Ilmenau. - 41 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Das Donor-Acceptor-Stenhouse-Adduct (DASA), eine neue Klasse von photochromen Molekülen, die sowohl ihre Farbe als auch ihre physikalischen Eigenschaften wie Polarität und Löslichkeit bei Einwirkung von sichtbarem Licht verändern können, hat in letzter Zeit immer mehr Aufmerksamkeit auf die Entwicklung intelligenter Materialien und Medikamente gelenkt. Bisher werden fast alle Arten von DASA-Derivaten durch Ringöffnungsreaktion mit aktiviertem Furan nur auf einer Seite des DASA-Vorläufers hergestellt. In der vorliegenden Arbeit wird die Synthetische Methode zur Herstellung eines doppelt aktivierten Furankerns für die Durchführung einer Doppelseitigen Ringöffnungsreaktion mit Donor Aminen und zur Herstellung eines dimeren Donor-akzeptor-Stenhouse-Adducts entwickelt. Basierend auf der Standardmethode zur Synthese des Alkin-funktionalisierten DASA-Vorläufers und der Kupfer(I)-katalysierten Azid-Alkin-Cycloaddition(CuAAC) wurden zwei Synthesestrategien entwickelt, um die Synthese des dimeren DASA-Vorläufers zu realisieren. Das resultierende Molekül wurde unter Verwendung von analytischen Standardtechniken gereinigt und vollständig charakterisiert. Dieser dimere DASA-Vorläufer zeigte die Fähigkeit, mit Donor Aminen zu reagieren, und führte wie alle DASA-Derivate einen Farbwechsel sowie eine photoschaltbare Eigenschaft unter Bestrahlung mit sichtbarem Licht durch. Außerdem, es werden in dieser Arbeit auch dimere DASA-Vorläufer mit unterschiedlichen Längen von Linkeralkylketten synthetisiert. Das Ergebnis dieser Studie bietet eine neue synthetische Route der neuartigen Derivate von DASA.



Freiberger, Emma;
Darstellung und Untersuchung, in fünfter Position derivatisierter, Thiazole mit freier OH-Funktionalität. - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die 2,5-substituierten 4-Hydroxythiazole bilden eine fluoreszente Farbstoffklasse mit, in weiten Grenzen, einstellbaren Absorptions-und Emissionswellenlängen. Die gewonnenen Erkenntnisse über diese heterozyklischen Fluoreszenzsysteme sollen der Erschließung alternativer Einsatzmöglichkeiten solcher Moleküle in den verschiedenen Anwendungsgebieten der Biologie, Chemie und Technik beitragen. Somit wurden im Rahmen dieser Masterarbeit zum einen Derivatisierungen mit variablen Substituentenmuster in der fünften Position durchgeführt, zum anderen wurde der Einfluss der Etherschutzgruppe auf die Reaktivität und die fluoreszenten Eigenschaften der neuartigen Thiazolderivate erforscht. Des Weiteren fanden intensive Untersuchungen zur Wiederherstellung der freien OH-Funktionalität statt. Es konnte gezeigt werden, dass Benzyletherthiazolderivate hohe Stabilität gegenüber reduktiver sowie oxidativer Spaltung aufweisen. Demnach bietet die Benzylschutzgruppe keine Vorteile. Außerdem wurde eine Synthesestrategie zur direkten Bromierung des Thiazolkerns entwickelt, welche die Durchführung diverser Kreuzkupplungsreaktionen an Thiazolen erlaubt. Die Anknüpfung des bromierten Produktes an konsekutive Reaktionspfade, wie Suzuki-, Sonogashira- und Heck-Kupplungen konnte erfolgreich realisiert werden.



Franke, Jonathan;
Synthese konjugierter 4-Hydroxy-1,3-Thiazole. - Ilmenau : Universitätsbibliothek. - 1 Online-Ressource (III, 29 Seiten, Seite V-X)
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Der Aufbau fluoreszenter von in 5-Position konjungierter 4-Hydroxy-1,3-thiazole ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Dabei wird sowohl auf stilben- als auch styrenartige heterocyclische Analoga eingegangen. Ausgangstoff für die Synthesen war dabei 4-Ethoxy-2-(pyridin-2-yl)-1,3-thiazol-5-carbaldehyd. Dieses konnte mittels McMurry-Reaktion erfolgreich homogekuppelt werden. Voraussetzung hierfür ist der Einsatz von Titan(III)chlorid, bei einer in situ Erzeugung aus einer Ti(IV) Spezies versagt die Reaktion. Sogar gekreuzte McMurry-Reaktionen sind so beim Einsatz von elektronenreichen, z.B. Vanillin basierenden, Reaktionspartnern realisierbar. Es erwies sich teilweise als vorteilhaft, gekreuzte konjungierte Systeme, welche eine Thiazol- und eine Phenylsubeinheit tragen, via Wittig-Reaktion zu realisieren, da hierbei die Ausbeuten deutlich höher waren. Auf diese Weise konnten auch trifunktionelle Phosphoniumsalze eingesetzt und damit sogenannte starshaped molecules aufgebaut werden. Alle synthetisierten Produkte wurden charakterisiert und hinsichtlich ihrer fluoreszenten Eigenschaften eingehend untersucht. Neben dem Einsatz als Ausgangsstoff für weiterführenden Synthesen könnten die neuen Moleküle Anwendung in organische n Solarzellen, OLEDs oder FRET-Applikation finden.



https://www.db-thueringen.de/receive/dbt_mods_00039488
Fosso Mofang, Roseline;
Herstellung anisotroper bimetallischer Nanopartikel für die Bioanalytik. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In dieser Arbeit wurden drei Themengebiete bearbeitet. Zum einen die Entwicklung eines mikrofluidischen System zum Wachstum von form-anisotropen Edelmetall-Nanopartikeln aus Silber, zum anderen eine kontinuierliche mikrofluidische Metallisierung mit Palladium und andere Metalle von der Platin Gruppe. Zum Schluss erfolgte der Test dieser bimetallischen Nanopartikel für die biosensorische Analytik. Dabei wurde der Einfluss der Metallisierung auf die Bulk Sensitivität der Partikel mittels LSPR Messung bestimmt. Es wurde erstens bei der Wachstumsphase im Batch bessere Ergebnisse bei einer langsamen Zugabegeschwindigkeit von den Silberionen festgestellt. Dann wurde ein kontinuierliches mikrofluidisches System entwickelt, das ein effektives Wachstum von Silber-Nanopartikeln ermöglichte. Die Implementierung der Mikrofluidik in den Syntheseprozess von Metallnanopartikeln hat viele Vorteile, sowohl für die Qualität der Ausbeute der gewonnenen Endprodukte, als auch für die Herstellung des Herstellungsprozess selbst. In der Tat hat der Einsatz von Mikromischern eine bessere Kontrolle der Reaktionszeiten, eine deutliche Reduzierung der Diffusionswege und eine kontinuierliche Synthese ohne Mengenbegrenzung ermöglicht. Der Dean-Flow-Mischer mit seiner geometrischen Struktur führte durch Bildung von Verwirbelung zum guten Mischen von Lösungen vor allem bei sehr schnellen Flussraten. Diese Vorteile haben es ermöglicht, die Anforderungen an Geschwindigkeit und Effizienz beim Mischen der Lösungen zu erfüllen, die die reproduzierbare Synthese von Silber-Nanopartikeln ermöglicht haben. Als ein wichtiges Ergebnis wurde festgestellt, dass die Qualität der synthetisierten Prismen von vielen Synthesen beteiligter Parameter abhängt. Zunächst zeigte ein Vergleich zwischen den mikrofluidischen und den Batch Seeds, dass die mikrofluidischen Seeds durch bessere Ausbeute der Prismen bessere Keime für das sekundare Wachstum sind als die im Batch hergestellten Seedsb sind. Darüber hinaus führte der Aufbau eines Synthesesystems unter Verwendung von Mischer ohne Verweiler zur Herstellung einer Prismenlösung mit niedrigen Partikelgrößenverteilung und einer erheblichen Farbänderung der Lösung innerhalb eines Zeitintervalls von 2 Minuten (nach der Mischung). Durch die Verwendung eines Verweilers mit definierten Längen (für die Einstellung der Reaktionsdauer), erhielt man eine Prismenlösung, die eine bessere Partikelgrößenverteilung der Partikel aufweist. Ein weiterer Faktor, der die Qualität der synthetisierten Prismen stark beeinflusst hatte, war die Konzentration der verwendeten Ascorbinsäure-Lösung in dem Wachstumsschritt. Die Verwendung einer Konzentration von 50 mM führte zu Prismen mit höherem Durchmesser und einen wahrscheinlich hohen Anteil an sphärische Partikel. Die Reduzierung der Konzentration auf einen Wert von 20 mM führt zur erheblichen Verringerung der Peak der Intensität der maximalen Absorptionswellenlänge bei 400 nm und resultiert in dünneren Nanoprismen. Im Hinblick auf die Sekundärmetallisierung von Silber-Nanoprismen mit Palladium wurde zuerst als Modelsystem Vorversuche mit immobilisierten Gold-Nanopartikel durchgeführt. Es wurde festgestellt, dass es eine sehr unregelmäßige Prismen-Wachstum mit Bildung von vielen Nebenprodukten stattfindet. Darüber hinaus könne man eine Erhöhung der Dicke des zweiten Metallschichts bei verringerter Reduktionsmittelskonzentration (AS) feststellen. Batch Vorversuche der Metallisierung von den Silberprismen zeigten eine Art Koaleszenz über die gesamte Prismen Oberfläche. Zwei Methoden wurden dafür verglichen, insbesondere die Batch-Methode gegen die mikrofluidische-Methode. Im Fall der Batch-Methode war eine Blau-Verschiebung des Absorptionsspektrums zu verzeichnen, während die Mikrofluidischen-Methode eine Rot-Verschiebung ihres Absorptionsspektrums zeigte. Hier wurde eine Wachstumsphase mittels eines Dean Flow Mischer, jedoch auf Basis von Polycarbonat, als Mischstruktur für diese Sekundärmetallisierung eingesetzt. Basierend auf dem gleichen Funktionsprinzip wie der aus Glas, hatte dieser die Besonderheit, mehr Einlässe zu haben und ermöglichte das gleichzeitige Mischen mehreren Edukten. Darüber hinaus lieferte er interessantere Ergebnisse, wenn die Mengen zwischen den Prismen- und Palladiumsalz variiert wurden. Wenn kleine Mengen Palladium (Verhältnis 1:100) mit den Prismen vermischt wurden, kam es zu einer globalen Aggregation auf der Oberfläche der Prismen, jedoch führte eine Erhöhung der Konzentration von Palladium (Verhältnis 1:10) zu einer fast vollständigen Zerstörung der Prismen durch Löcher, so dass die dreieckige Form nahezu verloren wurde. Die Sekundärmetallisierung mit Metallen der Platingruppe zeigte am Beispiel von Platin bei der photochiemischen Abscheidung, die Bildung von kleineren Partikeln auf der Oberfläche der Prismen. Die so erhaltenen bimetallischen Partikel wurden dann charakterisiert. Je nach Größe des verwendeten Prismas ihre Stabilität angesichts einer möglichen Agglomeration unterschiedlich beibehalten. Es konnte leider keine aussagekräftigen Schlussfolgerungen geliefert werden, da es an detaillierten weiteren Untersuchungen mangelte. Schließlich hat die Bestimmung des Einflusses der Metallisierung auf Silber-Nanoprismen für die Sensitivität (durch Brechungsindex Messung) gezeigt, dass trotz Ihres höheren LSPR, waren die mit Palladium metallisierten Silbernanopartikeln weniger empfindlich auf Änderungen des Brechungsindex der Umgebung im Vergleich zu reinen Silbernanopartikeln.



Sieger, Alexandra;
PCR basierte Methode zur kombinatorischen Synthese von dsDNA Konstrukten. - Ilmenau. - 36 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, eine PCR basierte Methode zu erarbeiten, welche gezielt ssDNA Primer zu einem dsDNA Konstrukt verbindet. Dazu wurden speziell für das Projekt Gene Module Combinatorics geplante Primer Bibliotheken verwendet, wie TATA, bei der die Primer vielfältig verbunden werden können und MM und LK bei der die Primer nur zu einem Konstrukt verknüpft werden können. Es konnte eine erfolgreiche Methode für die Bibliotheken MM und LK gefunden werden, wobei spezielle Primer zur Amplifikation des Produkts notwendig sind. Bei den TATA Primern konnten die geplanten Produkte nicht nachgewiesen werden und Nebenprodukte verhindert werden. Letzteres ist durch das Design der Verknüpfungsregion der Primer bedingt, welches zu Wiederholungen bestimmter Sequenzen im Konstrukt führt. Im Rahmen weiterer Forschungen sollte untersucht werden, ob speziell designte forward und reverse Primer das Zielprodukt nachweisen können und den Einfluss von Nebenprodukten verringern können.



Aziz, Carlos;
Herstellung, Modifikation und Charakterisierung von elektrochemischen Kohlenstoffnanoröhren und deren Anwendungen zur Analyse von Biomolekülen. - Ilmenau. - 48 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Herstellen und Anwenden von stickstoffdotierten Kohlenstoffnanoröhrenelektroden (N-MWCNT) und deren Modifikation mit Goldnanopartikeln (N-MWCNT/AuNPs) zur Analyse von Biomolekülen aus der Gruppe der Katecholamine. Die Redoxreaktionen der gewählten Neurotransmitter Dopamin und Adrenalin wurden einzeln und anschließend zusammen mit Hilfe der elektrochemischen Methoden der Cyclovoltammetrie in phosphatgepufferter Salzlösung (PBS) untersucht. Dadurch kann die Empfindlichkeit der beiden hergestellten elektrochemischen Elektroden (N-MWCNT und N-MWCNT/AuNPs) gegenüber Dopamin und Adrenalin verglichen werden.



Hillebrand, Markus;
Synthese komplexbildender 4-Hydroxy-1,3-thiazole. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit gibt einen Einblick in die Synthese einiger ausgewählter 4-Hydroxy-1,3-thiazole und vor allem deren Vorprodukten, den Nitrilen. Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf die Synthese des 1,10-Phenanthrolinsystems gelegt. Es wurden eine Vielzahl an Synthesen durchgeführt, welche die Darstellung der Thiazolpräkursor, namentlich der Nitrile, ermöglichen sollen. Darunter befinden sich auch einige neuartige Synthesevarianten, die - wenn auch nicht bei den hier untersuchten Verbindungen - neue Möglichkeiten zur Synthese von Nitrilen bieten könnten. Ein Beispiel hierfür ist die Synthese von Nitrilen aus dessen Halogeniden durch in situ generierter und in Essigsäure gelöster Blausäure. Es handelt sich somit um eine Art Um(pseudo)halogenierung. Die nicht-edelmetallkatalysierten Cyanierungsversuche stellten sich bei den Verbindungender 1,10-Phenanthroline und Acetylacetone als ungeeignet heraus, weshalb hier die Synthese der Nitrile und folglich deren Thiazole ausblieb. Während der Arbeit mit diesen Verbindungen konnten aber viele Erkenntnisse über die Reaktivität und das Verhalten der jeweiligen Vertreter gewonnen werden. Im Vordergrund steht hierbei die Gestaltung einer Umhalogenierungsreaktion von 4,7-Dichlor-1,10-phenanthrolinen zum entsprechenden Dibromid, welche durch die Umsetzung mit einer 33 %-igen Lösung von HBr in Essigsäure gelang. Des Weiteren stellt diese Arbeit eine neuartige Möglichkeit zur Darstellung eines unsymmetrisch substituierten 4,7-Hydroxychloro-1,10-phenanthrolins aus dessen Dihalogenids vor. Dies öffnet die 4,7-Dihalogen-1,10-phenanthroline für die Forschung auf dem Gebiet der unsymmetrischen Synthese und der Synthese von push-pull-Systemen. Erwähnenswert sind hierbei die einfache Reaktionsführung und der Verzicht teurer Reagenzien, Schutzgruppen und halogenierter Lösungsmittel, was die Synthese auch im Raum der grünen Chemie möglich macht. Bei der Untersuchung der Verbindungsklasse der Thiophene gelang die Synthese eines Thiazols. Durch die Umsetzung von Thiophen-2,5-dicarbonitril konnte hierbei das monosubstituierte Thiazolothiophen dargestellt und nachgewiesen werden. Teile dieser Arbeit wurden bereits zur Veröffentlichung eingereicht und auf dem 7. Jahrestreffen der Seniorenexperten Chemie der GDCh als wissenschaftliches Poster vorgestellt.