Bisherige Abschlussarbeiten

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Erstellt: Wed, 17 Jul 2024 23:11:27 +0200 in 0.0670 sec


Mühlich, Jasmin;
Die strategische Online-Kommunikation von Sportbekleidungsherstellern und Influencern auf Instagram : eine quantitative Inhaltsanalyse von Bildbeiträgen und Kommentaren. - Ilmenau. - 199 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die Arbeit befasst sich mit der strategischen Online-Kommunikation von Sportbekleidungsherstellern und Influencern auf Instagram. Durch die Entwicklungen im Bereich Social Media entstanden neue PR-Formen, die die Zusammenarbeit mit Influencern besonders auf Instagram begünstigen. Die möglichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der strategischen Kommunikation von Unternehmen und Influencern sollten auf der Plattform Instagram untersucht werden, da diese mit über 1 Milliarde Nutzern als eine der größten sozialen Netzwerke nach Facebook ist. Außerdem sollte auch das Potenzial der Kommunikation anhand der Reaktionen der Nutzer und deren Kommentare ermittelt werden. Für die Beantwortung der Forschungsfragen und aufgrund der Beschaffenheit der Plattform kamen die Theorie des Framings, das Konzept der Dialogorientierung und auch die Indikatoren der Corporate Ability Strategy und der Corporate Social Responsibility Strategy zum Einsatz. Es wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von 249 Beiträgen der Unternehmensprofile von Nike und Adidas sowie zwei kooperierender Influencer-Accounts im Jahr 2019 durchgeführt. Zusätzlich wurden je Beitrag die ersten zehn Kommentare erhoben. Das Codebuch auf Profilebene, das zur Ermittlung der Dialogorientierung diente, enthielt 8 Kategorien, das Codebuch auf Postebene 87 Kategorien und das Codebuch auf Kommentarebene 20 Kategorien. Nach einem erfolgreichen Pretest und der Datenerhebung erfolgte die Datenanalyse mittels des Statistikprogramms SPSS. Die Ergebnisse zeigten, dass die Influencer einen höheren Grad an Dialogorientierung aufweisen als die Unternehmensprofile. Hinsichtlich der strategischen Kommunikation konnten Ähnlichkeiten zwischen den kooperierenden Accounts festgestellt werden, die sich auch auf der Bildebene widerspiegeln. So weisen Adidas und Robin Arzón positive Werte als Indikator einer Hybrid- mit einer Tendenz zu CAb-Strategie auf. Nike und Bianca Andreescu verzeichnen hingegen negative Werte, die auf eine CSR-Strategie hindeuteten. Lediglich bei der Platzierung der Produkte sind prägnante Unterschiede zu verzeichnen. Bei der Überprüfung der Hypothesen traten signifikante Unterschiede in den Verteilungen auf, die jedoch entgegen der Erwartung waren. Diese Ergebnisse sollten zukünftig im Hinblick auf andere Branchen untersucht werden.



Loch, Josefin;
Nachhaltigkeitskommunikation auf lnstagram : eine quantitative lnhaltsanalyse von lnfluencer-Profilen. - Ilmenau. - 42 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

In der vorliegenden Bachelorarbeit wird die Nachhaltigkeitskommunikation von Influencerinnen auf Instagram untersucht. Neben der Nachhaltigkeitskommunikation wird auch die Influencer Kommunikation und Strategische Kommunikation betrachtet. Als theoretischer Rahmen wird die Framing-Analyse nach Entman (1993) mit Auslegung nach Matthes (2007) herangezogen. Geprüft wurde, inwieweit Influencerinnen auf Instagram über Nachhaltigkeit kommunizieren und welche Deutungsrahmen definiert werden können. Im Rahmen einer quantitativen Inhaltsanalyse wurde ein Codebuch mit 96 Kategorien definiert, das insgesamt n=377 Postings von sieben Influencerinnen statistisch quantifiziert. Der Erhebungszeitraum ist auf den 01.01.2020 - 30.04.2020 festgelegt. Mithilfe einer hierarchischen Clusteranalyse, werden insgesamt drei Frames definiert: T1 Ernährung, T2 Konsum und T3 Umwelt-/Klimaschutz. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nachhaltigkeitskommunikation vor allem durch Handlungsempfehlungen charakterisiert ist, Ursachenzuschreibungen nicht kommuniziert werden und Problemdefinitionen selten genannt werden. Die Nachhaltigkeitskommunikation auf Instagram befasst sich überwiegend mit ökologischen und ökonomischen Themen, während soziale Aspekte vernachlässigt werden. Die Ergebnisse können zukünftigen Empfehlungen zur Optimierung des Online-Marketings beitragen.



Farfan, Fiorella;
Risk communication in the context of earthquakes : testing the IDEA model in Peru. - Ilmenau. - 142 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

In den überwältigenden Momenten einer Naturkatastrophe versuchen Menschen intuitiv sich selbst zu schützen, können dabei jedoch oft nur auf unzureichendes Wissen zurückgreifen und handeln daher nicht optimal. Instruierende Krisenbotschaften sind von grundlegender Bedeutung, um die Menschen in solchen Situationen zu einem angemessenen Handeln zu motivieren. Das IDEA-Modell hat sich bisher in den Vereinigten Staaten sowie in Schweden bei Krisen im Bereich der Lebensmittelsicherheit als wirksam erwiesen. Dort hat seine Anwendung nachweislich zu positiven Verhaltensmaßnahmen beigetragen. Diese Arbeit untersuchte die Auswirkungen der einzelnen Elemente des IDEA-Modells auf sechs Verhaltensabsichten während eines Erdbebens. Zusätzlich wurde die Studie in einem an- deren kulturellen Umfeld, als vorangehende Arbeiten, durchgeführt. Zu diesem Zweck wurde eine experimentelle Studie mit Zwischensubjekt-Forschungsdesign durchgeführt. Hierbei wurden 146 Einwohner aus Lima (Peru) drei verschiedenen Versuchsbedingungen ausgesetzt (Instruierende Krisenbotschaften). Die Teilnehmer der ersten Versuchsbedingung (n = 47) erhielten Flugblätter mit nur einem IDEA-Element (Handlung), Teilnehmer der Zweiten (n = 47) erhielten Flugblätter mit zwei IDEA-Elementen (Erklärung, Handlung) und die der Dritten (n = 52) erhielten Flugblätter mit drei IDEA-Elementen (Verinnerlichung, Erklärung, Handlung). Eine multivariate Varianzanalyse (MANOVA) zeigte signifikante, positive Ergebnisse in Bezug auf drei Verhaltensabsichten für die dritte Versuchsbedingung. Die Teilnehmer waren empfänglicher dafür, die empfohlenen Schutzmaßnahmen einzuhalten, wenn alle drei Elemente des IDEA-Modells zusammen präsentiert wurden. Dieses Ergebnis bestätigt die Ergebnisse früherer Forschungsarbeiten und bestätigt die Wirksamkeit des IDEA-Modells über Grenzen und Kulturen hinweg.



Lamberti, Ricarda;
Zusammenhänge parasozialer Meinungsführerschaft auf YouTube und der Intensität der Beeinflussung der Einstellung eines Rezipienten hinsichtlich des Artikel 13 der europäischen Urheberrechtsreform. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Diese Arbeit macht sich zum Ziel, das Konzept der parasozialen Meinungsführerschaft auf die YouTube-Landschaft zu übertragen. Dabei wird die Beeinflussung der Einstellung zu Artikel 13 der europäischen Urheberrechtsreform durch YouTuber als parasozialen Meinungsführer untersucht. Die genaue Vorstellung des Konzepts und anschließende Operationalisierung eines quantitativen Online-Fragebogens zur Ermittlung der Zusammenhänge ermöglicht eine Auswertung von vier aufgestellten Forschungshypothesen. Dabei werden die Zusammenhänge mit Probanden ohne eine parasoziale Meinungsführerschaft verglichen und die Auswirkungen der intervenierenden Variablen in Form des politischen Interesses und der politischen Homogenität zwischen YouTuber und Proband auf die Intensität der Beeinflussung gemessen. Die Ergebnisse lassen auf Zusammenhänge zwischen ausgeübter parasozialer Meinungsführerschaft und der Einstellung zu Artikel 13 der europäischen Urheberrechtsreform schließen. Abschließend werden die erhobenen Daten diskutiert und eingeordnet, um anschließend Handlungsempfehlungen für die Praxis und einen Ausblick für weitere Forschungen abzuleiten.



Ayun, Jessica;
Risk and crisis communication management of NGOs : a comparison of cultural heritage preservation NGOs in Indonesia and the Philippines. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Nichtregierungsorganisationen (NRO) handeln als dritter Sektor in der Gesellschaft. Es ist anerkannt, dass Sie in der Gesellschaft Lücken schließen, die der Staat nicht oder nur unvollständig abdeckt und eine höhere Widerstandsfähigkeit schaffen. Die Gründung von frühen NGOs und der Bewegung zur Bewahrung von kulturellem Erbe haben sich aus dem gleichen Grund gegründet - als Reaktion auf die Schäden und Verluste durch den Krieg. Die Bewegung zur Bewahrung von kulturellem Erbe und Nichtregierungsorganisationen wurden bereits vielfach als Hauptakteure für die nachhaltige Entwicklung eines Landes bestätigt. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen verschiedener Krisensituationen auf die Krisenkommunikationsstrategien von Nichtregierungsorganisationen zu ermitteln, die zum Ziel haben das kulturelle Erbe auf den Philippinen und in Indonesien zu bewahren. Diese Arbeit beschäftigt sich hauptsächlich damit, die Änderungen dieser Nichtregierungsorganisationen in Bezug auf ihr Risiko- und Krisenkommunikationsmanagement und die Anpassung des lokalen Kontexts als Strategien zu identifizieren; und die diesbezüglichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Indonesien und den Philippinen herauszuarbeiten. Es wurden sieben teilstrukturierte umfassende Interviews mit Vertretern von NGOs, die das kulturelle Erbe auf den Philippinen und in Indonesien bewahren, durchgeführt. Mangelndes Bewusstsein für das kulturelle Erbe, fehlende finanzielle und personelle Ressourcen, Katastrophen und Bedrohungen waren die Hauptkrisen, mit denen kulturelle Nichtregierungsorganisationen konfrontiert waren. Zur Vorbereitung auf Krisen wurde ein Plan zur Risikoeinschätzung inklusive Capacity Building, ständiger Bewertung und Überwachung empfohlen. Während Krisen tendieren die Nichtregierungsorganisationen dazu ihren Standardprozeduren zu folgen, sind jedoch auch bereit, sich an die lokalen Krisensituationen anzupassen. Das Verhältnis zu verschiedenen Interessengruppen wie Regierung, Medien und Privatsektor sollte beibehalten werden, um den Zugang der Nichtregierungsorganisationen zu Ressourcen nachhaltig zu erhalten. Schlüsselwörter: Risikomanagement, Krisenkommunikation, Krisenmanagement, strategische Krisenkommunikation, Anpassung des lokalen Kontexts, Bewahrung des kulturellen Erbes, Nichtregierungsorganisation



Wollwert, Franciska;
Das IDEA Modell als Grundlage für die Entwicklung von Krisenbotschaften : ein Experiment zur Überprüfung des IDEA Modells in Deutschland am Beispiel eines Lebensmittel-Rückrufes. - Ilmenau. - 153 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Durch globalen Handel, die zunehmende Apathie der Verbraucher und aufgrund der steigenden Anzahl, sind Lebensmittelrückrufe zu einer Herausforderung für die verantwortlichen Kommunikatoren geworden. Instruierende Risiko- und Krisenkommunikation kann dazu genutzt werden, Menschen dazu zu bewegen Maßnahmen zum Selbstschutz zu ergreifen. Hierzu sollten konkrete Informationen zu Schutzmaßnahmen bereitgestellt werden. Das IDEA Modell (Sellnow, 2013; 2014) stellt einen empirisch erprobten Ansatz zum Design von instruierenden Risiko- und Krisenbotschaften dar. In den USA und Schweden wurde das Modell bereits im Zusammenhang mit Lebensmittelrückrufen erfolgreich getestet. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die schwedische Studie (Sellnow et al., 2019) in einem deutschen Kontext repliziert, um die Anwendbarkeit des Modells in einem weiteren kulturellen Kontext zu validieren. In der vorliegenden, quasi-experimentellen Studie beantworteten 218 Probanden einen quantitativen Fragebogen zu einem fiktiven Lebensmittelrückruf. Die Teilnehmer wurden randomisiert der IDEA Modell Botschaft oder Kontrollbotschaft in Video oder Textformat zugeteilt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass auch in Deutschland teilweise positive Auswirkungen der IDEA Modell Botschaften auf die Selbstauskunft zu Verhaltensabsichten vorliegen. Hier wirkt sich die Videobotschaft positiver aus als die Textbotschaft. Weitere Forschung sollte die Anwendbarkeit des IDEA Modell für unterschiedliche Krisentypen sowie weitere kulturelle Kontexte betrachten.



Schollek, Luisa Marie;
'Save our show'-Kampagnen auf Twitter : eine Analyse von Nutzern und Kommunikationsstrategien auf Twitter am Beispiel der Serie Lucifer. - Ilmenau. - 142 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

In Zeiten des Web 2.0 gewinnen Soziale Medien wie Twitter immer größere gesellschaftliche und wirtschaftliche Relevanz. Auch Serienfans haben die Wirkung dieser Plattformen erkannt und nutzen sie strategisch, um mit Save Our Show-Kampagnen ihre Sendungen vor der Absetzung zu retten. Anhand der erfolgreichen Twitter-Kampagne zur Serie "Lucifer" sollen die dort verwendeten Kommunikationsstrategien ermittelt und die Teilnehmer anhand ihres Nutzerverhaltens typologisiert werden. Dies soll zum einen genauere Einblicke in Online-Save Our Show-Kampagnen bieten, da viele für den Fernsehmarkt relevante Audience Measurement-Systeme solcherlei Aktivitäten noch immer nicht vollständig abbilden und ermitteln können. Andererseits stellen Online-Aktivitäten von Fans auch aus wissenschaftlicher Sicht weiterhin einen wichtigen und neueren Forschungsbereich dar. Zur Untersuchung der Kampagne wurden mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse 1.505 Tweets mit #SaveLucifer, die im Rahmen der Kampagne im Zeitraum vom 12. Mai bis 15. Juni 2018 auf Twitter veröffentlicht wurden, analysiert. Danach wurde eine Clusteranalyse zur Bildung einer Nutzertypologie durchgeführt. Die aufgestellte Nutzertypologie besteht aus fünf verschiedenen Fan-Typen, die über rein passives Verhalten, Fan-Verhalten rein zum Austausch über die Serie und über in der Kampagne sehr aktive Teilnahme reichen. Auch ließen sich Fan-Typen finden, die sich in der Kampagne sowohl über Serienthemen austauschten, als auch sehr aktiv in der Kampagne partizipierten. Die Fans in der Kampagne adressierten ihre Kommunikation hauptsächlich an andere Fans zum Austausch über die Serie oder kampagnenspezifische Inhalte und zur Akquise weiterer Teilnehmer. Daneben galt der häufigste Miteinbezug in die Save Our Show-Kampagne Sendern und Streamingplattformen, die zur Rettung von "Lucifer" aufgefordert wurden. Mit ihrer Kampagne erlangten sie Aufmerksamkeit und bewiesen ihren Wert als Publikum, was in der Rettung durch die Plattform Netflix resultierte. Diese Forschungsarbeit bietet einen ersten Schritt in die Richtung, Serienfans im Rahmen von Online-Save Our Show-Kampagnen zu typologisieren, was beispielsweise ermöglichen kann, unterschiedliche Fandoms und ihr Verhalten in Kampagnen zukünftig genauer zu analysieren und zu vergleichen.



Ramke, Ines Katharina;
Strategien der Technologie- und Innovationskommunikation in Softwareunternehmen : eine qualitative Studie am Beispiel SAP. - Ilmenau. - 190 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Kommunikationsexperten stehen in Zeiten von Big Data, Machine Learning und Quantum Computing vor neuen Herausforderungen in der Innovationskommunikation. Die vorliegende Studie untersucht, welche Strategien und Taktiken zur Technologie- und Innovationskommunikation Kommunikatoren in Softwareunternehmen verfolgen und beleuchtet dabei u.A. strukturelle Herausforderungen in Organisationen, Risikofaktoren und das Verständnis von Innovationskommunikation. Um dies zu explorieren, wurden qualitative Experteninterviews mit fünf KommunikatorInnen der SAP SE durchgeführt. Für die Erstellung der Interviewleitfäden wurden die Diffusionstheorie nach Rogers (2003), Ergebnisse der Studie zur Innovationskommunikation in Zukunftstechnologieunternehmen von Zerfaß & Ernst (2008) sowie theoretische Ansätze zur integrierten Innovationskommunikation von Huck-Sandhu (2009) herangezogen. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass es weiterhin einer systematischen Verzahnung von Strategie und Innovationskommunikation bedarf um volles Potenzial aus Innovationen zu schöpfen und eine einheitliche sowie transparente Innovationskommunikationsstrategie mit Unterstützung von Roadmaps, Storytelling und Events zu einer verbesserten Medienwirksamkeit, Diffusion und geringerer Risikowahrnehmung führt.



Die Darstellung umweltbewussten Handelns durch parasoziale Meinungsführer und ihre Wirkung auf die Einstellung und Handlungsbereitschaft von Rezipienten. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Umweltschutz, insbesondere im Zuge der Debatte um den Klimawandel, erlangte in den letzten Jahren zunehmende Bedeutung für die Bevölkerung. Studien untersuchten daraufhin, wie Mediennutzung per se sich auf den Wissensstand, die Einstellung und das Verhalten von Rezipienten auswirken kann. Verschiedene Medien (Print, Fernsehen, Online) wurden untersucht, wenn die Mediennutzung an sich den Schwerpunkt bildete oder einzelne Medien, wenn der Fokus auf dem Medieninhalt lag. Dabei wurden verschiedene Akteure betrachtet, häufig Politiker im Vergleich zu bevölkerungsnäheren Personen. Dabei wurde das Konzept des Meinungsführers einbezogen, einer Person, welche auf ein meist regional begrenztes soziales Netzwerk Einfluss ausübt. Studien zu parasozialen Meinungsführern, der Definition nach Medienpersonen ohne direkten sozialen Kontakt zum Rezipienten, fehlen dabei für die Thematik Umweltschutz, stellen aber eine Verbindung bisheriger Untersuchungsergebnisse dar. Daher wurde mit dieser Arbeit der Einfluss parasozialer Meinungsführer auf die Einstellung und Handlungsabsicht von Rezipienten für den Onlinekontext, unter Berücksichtigung des individuellen Umweltbewusstseins der Teilnehmer und im Vergleich zu einem Experten (Nicht-Meinungsführer), untersucht. In einer experimentellen Studie wurde Teilnehmern ein Beitrag einer der Medienpersonen gezeigt und anschließend die Einstellungsübernahme, die generellen Einstellungen zum Umweltschutz und die Handlungsabsicht in Bezug auf Umweltschutzmaßnahmen gemessen. Ein Einfluss zeigte sich für die Handlungsabsicht; allerdings ist das Umweltbewusstsein der ausschlaggebende Faktor. Personen mit hohem Umweltbewusstsein konnten in ihren Einstellungen bestätigt und in ihrer Handlungsabsicht bestärkt werden. Die parasoziale Meinungsführerschaft führt unter bestimmten Bedingungen zu einem stärkeren Einfluss auf Einstellung und Handlungsabsicht als die Inexistenz von Meinungsführerschaft.



Forschung zur Krisenberichterstattung über die Bayer-Monsanto Fusionierung und ihre Folgen : eine quantitative Inhaltsanalyse amerikanischer und deutscher Online-Qualitätszeitungen. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Diese Arbeit umfasst die Analyse von Artikeln von Online-Qualitätszeitungen, seit 2016 aus Deutschland und den USA, in Bezug auf die Bayer-Monsanto-Fusion. Zur systematischen Analyse wird eine Inhaltsanalyse verwendet, sowie ein Codebuch zur Operationalisierung. Das Kategoriensystem vereinigt die theoretischen Ansätze des Framing nach Entman (1993), mit der Interpretation von Matthes und Kohring (2004). Des Weiteren wird die Attributionstheorie von Kelley (1973) und die Kulturwerttheorie von Schwartz (2006) mit einbezogen. Es wurden eine nicht-probibalistische Stichprobe, mit N=300 Artikeln gezogen. Die drei Frames wurden mithilfe der hierarchischen Clusteranalyse identifiziert. Die beiden dominierenden Themen sind die Gerichtsverhandlungen und die Fusion von Bayer und Monsanto. Alle Frames weisen starke Ähnlichkeiten in der Attribution auf. Die Frames können nicht eindeutig einem Land zugeordnet werden. Im Frame 1 zeigt sich ein hoher Wert der Harmonie-Dimension und geringere Ausprägung der Herrschaft, welches das Gegenteil vom Frame 3 ist. Frame 2 zeigt die höchsten Hierarchie-Werte. Festzustellen ist, dass keine gravierenden Unterschiede zu finden waren. Die Gemeinsamkeiten sind vor allem die dominierenden Themen und die Attributionen. Eine Folgeuntersuchung nach Beendigung der Krise kann sinnvoll sein, sowie das die Rezipienten bzw. Kunden mit einbezogen werden. Auch kann Bayer und deren Krisenmanagement und Unternehmenskultur nach der vollkommenen Akklimatisierung von Monsanto in einer Studie untersucht werden.