Fertiggestellte Bachelorarbeiten

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Erstellt: Sun, 30 Jun 2024 21:09:25 +0200 in 0.0933 sec


Haag, Julian;
Beziehungen zu Medienpersonen und Marken im Social Web: eine quantitative Studie zum Vergleich parasozialer Beziehungen zu Medienfiguren und zu Marken in sozialen Netzwerken am Beispiel des Fußballnationalspielers Thomas Müller und des Sportbekleidungslabels Adidas. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Diese Bachelorarbeit befasst sich mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden von u. a. in sozialen Medien gepflegten parasozialen Beziehungen zu Medienfiguren und Marken anhand der Beispiele Adidas und Thomas Müller. Die Theorie der parasozialen Beziehung wurde auf Markenbeziehungen angewandt und die abgewandelte PSI-Skala nach A. M. Rubin & Perse (1987) erstellt. Im November 2014 fand eine quantitative Onlinebefragung mit einer selbstselektiv und durch Schneeballprinzip ausgewählten studentischen Stichprobe von n = 468 statt. Durch eine Faktorenanalyse wurden grundlegende Gemeinsamkeiten zwischen Beziehungen zu Medienfiguren und Markenbeziehungen nachgewiesen, so dass anzunehmen ist, dass beide Beziehungsarten aus dem gleichen psychologischen Grundkonzept stammen. Weiterhin wurden signifikante Zusammenhänge der parasozialen Beziehung mit Handlungsattraktivität, Ähnlichkeit und der Interaktion in sozialen Medien festgestellt. Markenbeziehungen bieten demnach in der Forschung der parasozialen Beziehung einen Komplex zur Vertiefung und weiteren Etablierung der Theorie - besonders im Hinblick auf soziale Medien.



Schlott, Daniela;
Media Sharing in Sozialen Netzwerken : eine quantitative Untersuchung der Beweggründe zum Teilen von Medieninhalten auf der Plattform Facebook. - 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Teilen von Medieninhalten auf der sozialen Netzwerk-Plattform Facebook. Sie basiert auf der evolutionspsychologischen Mem-Theorie, welche in dieser Forschungsarbeit vordergründig auf digitale Kommunikation angewendet wurde. Vor dem Hintergrund der drei Konstrukte Identitätsmanagement, Beziehungsmanagement und Informationsmanagament wurde geprüft, welche Beweggründe zur Weitergabe von Inhalten vorliegen und welche Faktoren das Teilen zusätzlich beeinflussen. Dazu wurde eine quantitative schriftliche Befragung mit einer nicht-probabilistischen Stichprobe von n=503 Facebook-Nutzern und -Nutzerinnen durchgeführt. Daran anknüpfend wurden 158 Medieninhalte einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass ein Großteil der Befragten keine Inhalte weitergibt. Von den Teilerinnen und Teilern wird die Weitergabe von Medieninhalten vor allem genutzt, um sich selbst zu präsentieren und Themen anzusprechen, die ihnen wichtig sind. Daher werden vor allem Inhalte geteilt, welche Informationen oder Fan-Objekte enthalten. Media Sharing stellte sich als relativ unerforschtes Feld heraus, welches zukünftig auch bezogen auf die Gründe gegen das Teilen näher untersucht werden sollte.



Neiber, Judith;
Die Darstellung von Akne in YouTube Videos : eine quantitative Inhaltsanalyse von deutschsprachigen YouTube Videos. - 78 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Darstellung von Akne in deutschsprachigen YouTube Videos. Die Framing-Theorie nach Robert M. Entman (1993) wurde auf die Online-Gesundheitskommunikation mittels Videos bezogen. Es wurde untersucht, welche und in welchem Maße unterschiedliche Themenaspekte der Hautkrankheit "Akne" in deutschsprachigen YouTube Videos thematisiert werden. Zusätzlich wurden, zu den Kategorien aus den Studien von Yoo & Kim (2011) und Dahinden (2006), neue Kategorien eingeführt, die das Themengebiet rund um Akne umfassend beschreiben. Hierzu wurde eine Vollerhebung von n=157 (85 % weibliche YouTuberinnen und 15 % männliche YouTuber) deutschsprachigen YouTube Videos mit den Suchwörtern "Akne" und "Akne Picke" einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass YouTuber/-innen überwiegend fachliche Laien sind. Wissenschaftlich fundiertes oder medizinisches Wissen über Akne und Pickel wurde von den YouTuber/-innen nicht weitergegeben. Gesundheitskommunikation mittels YouTube über Akne erwies sich als Plattform für Individuen auf der sie ihre eigenen, persönlichen Erfahrungswerte weitergeben können.



Breitrück, Frederic;
Wenn YouTube-Stars zu Freunden werden - eine explorative Studie zur Ausprägung parasozialer Beziehungen zwischen männlichen Lifestyle-Gurus und ihren jugendlichen Rezipientinnen. - 151 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Ausprägung parasozialer Beziehungen (PSB) zwischen männlichen "Lifestyle-Gurus" und ihren jugendlichen Rezipientinnen. PSB sind scheinbar zwischenmenschliche Beziehungen, die von Medienpersonen und ihren Rezipienten eingegangen werden und sich auf affektiver, kognitiver und konativer Ebene widerspiegeln. Der Einfluss des differenten Beziehungsstatus der YouTuber "LiontTV" und "Sami Slimani" auf die PSB ist weiterer Bestandteil der Forschung. Nach einer Voranalyse von Kommentaren in sozialen Netzwerken wertet die explorative Studie zehn Leitfadeninterviews mit 13 bis 17 jährigen Rezipientinnen nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring aus. Zusätzlich wird mittels eines standardisierten Fragebogens über einen Indexwert die Stärke der PSB gemessen. Die Hauptergebnisse zeigen, dass die Emotionen, Kognitionen und das Verhalten vielfältig und heterogen ausgeprägt sind und unter Einfluss des Beziehungsstatus der YouTuber die Stärke der PSB bedingen. Besonders das Kontaktverhalten der Gurus auf Social Media Kanälen und Fantreffen führt auf konativer Ebene seitens der Rezipientinnen zu einem Streben nach persönlichem Kontakt, sodass die Grenzen der PSB durch soziale Interaktionsmomente aufgebrochen werden.



Jürgenssen, Olivia;
Ritzen (SVV) in YouTube - eine Online-Inhaltsanalyse gesundheitsbezogener YouTube-Clips und deren Zuschauerkommentaren zum selbstverletzenden Verhalten Ritzen. - 49 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Diese Studie befasst sich zum einen damit, wie das selbstverletzende Verhalten Ritzen in YouTube-Clips von den YouTuber/innen gerahmt wird und zum anderen damit, wie das Ritzen in den Zuschauerkommentaren dargestellt wird. Die je 60 meistgesehenen Character Videos und Noncharcater Videos (n=120) sowie je Video bis zu 10 (n=966) Zuschauerkommentare sind mithilfe einer vorwiegend quantitativen Medieninhaltsanalyse untersucht worden. Bei den meisten untersuchten Ritzen-Videos gab es keine Inhaltswarnung (n=115). Zum Zeitpunkt der Datenerhebung wurden die YouTube-Videos über 2 Millionen Mal angeschaut und erhielten über 9000 Kommentare. Die Ritzen-Videos wurden vorwiegend positiv mit einem Daumen nach oben bewertet (M=241.95; SD=592.03). Vor allem die Noncharacter-Clips waren emotional geprägt und mit verschiedenen ritzenbezogenen Motiven bebildert. Obwohl das Ritzen hauptsächlich negativ (92%) von den YouTuber/innen bewertet wurde, besteht besonders durch die emotionale und lebensnahe Darstellung des Themas in YouTube und die eher positiven (36%) als negativen (10%) Videobewertungen der Zuschauenden die Gefahr, dass das Ritzen bestärkt und normalisiert wird. Stichworte: Ritzen, selbstverletzendes Verhalten, YouTube



Rac, Julia;
Wirkungen von Emoticons - eine Experimentalstudie. - 88 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Einfluss von Emoticons auf die Nachrichteninterpretation in Sozialen Netzwerken. Die Theorie der Sozialen Informationsverarbeitung (kurz SIP-Modell) von Walther und Burgoon (1992) wurde gemäß Utz (2000) so interpretiert, dass Menschen mit Hilfe der Emoticon-Nutzung in der Online-Kommunikation einen Weg finden, den im Vergleich zur Face-to-Face-Kommunikation begrenzten Umfang non-verbaler Informationen auszugleichen. Geprüft wurde, inwiefern die Verwendung von positiven Smileys die Bewertung eines Facebook-Pinnwandeintrages beeinflusst und ob Geschlechtereffekte dabei eine Rolle spielen. Dies wurde mittels eines Online-Experimentes mit 2x4-faktoriellem Versuchsplan realisiert. Die Verwendung positiver Smileys im Sozialen Netzwerk Facebook erwies sich als eine Möglichkeit, um eine webbasierte Nachricht signifikant positiver, humorvoller sowie emotionaler erscheinen zu lassen. Die erwarteten Interaktionseffekte zwischen dem Geschlecht des Nachrichten-Empfängers sowie der Emoticon-Nutzung konnten dagegen nicht bestätigt werden. Das Thema wäre zukünftig auch im Hinblick auf die Nutzung negativer Emoticons sowie die Sichtweise des Senders genauer zu untersuchen.



Abel, Carina;
Nutzungsmotive und Auswirkungen der Gesundheitskommunikation mittels YouTube am Beispiel von Essstörungen. - 65 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Nutzungsmotiven und Auswirkungen der Rezeption essstörungsspezifischer Videos mittels YouTube auf selbst betroffene Rezipientinnen. Anhand der ausgewählten Kanäle "Butterblümchen" und "TheBlueocean89" wurden zunächst die Themenschwerpunkte und Kommentare mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring codiert. Diese Kanäle wurden gewählt, da sie in Vlog-Form von selbst Betroffenen verfasst sind, mehrere Videos zum Thema Essstörungen beinhalten und eine hohe Abonnentenzahl besitzen. Insgesamt wurden 37 Videos und 1409 Kommentare analysiert. Auf Basis des Uses-and-Gratifications-Ansatzes wurden die Nutzungsmotive kategorisiert und der Leitfaden erstellt, bevor sechs schriftliche qualitative Interviews mit Rezipientinnen geführt wurden. Die Interviews sollten zudem Aufschlüsse zu einer möglichen Einstellungsänderung sowie dem Entstehen einer parasozialen Beziehung geben, was jedoch beides nicht bestätigt werden konnte. Bei zwei Befragten konnte ein Triggereffekt im Zusammenhang mit Essstörungsvideos im Allgemeinen festgestellt werden, wobei der Großteil der Interviewpartnerinnen die Videos jedoch als positiv beurteilte. So wirken sie als Hilfe, emotionale Erleichterung und geben Mut. Ebenso wurde die Glaubwürdigkeit als besonders hoch beurteilt. Nutzungsmotive sind überwiegend sozial-integrativer Natur. Ergänzend wurden Interviewfragen an die Kanalbetreiberin von "TheBlueocean89" gesendet, die mündlich auf ihrem Kanal beantwortet wurden.



Ruf, Michael;
Instagram - eine virtuelle Bühne der Selbstinszenierung : eine inhaltsanalytische Untersuchung stereotyper Geschlechterrollen bei der visuellen Selbstdarstellung auf der Social-Media Plattform Instagram. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Selbstdarstellung Jugendlicher auf der Social-Media-Plattform Instagram. Die Findung einer eigenen Identität als wichtige Entwicklungsarbeit im Jugendalter bietet die theoretische Grundlage. Ergänzend wurden Theorien der strategischen Selbstinszenierung dabei mit dem Konzept klassischer Muster stereotyper Geschlechterrollen in Zusammenhang gebracht. Geprüft wurde, inwieweit bei der Selbstdarstellung auf Instagram Formen stereotyper Geschlechterinszenierung erkennbar sind. Dabei wurden, ergänzend zu den Kategorien klassisch stereotyper Darstellungsweisen nach Goffman (1979), neue Kategorien eingeführt, die moderne Trends der Selbstdarstellung beschreiben. Bei der Datenerhebung wurde eine systematische Zufallsstichprobe von n = 574 Bilder der Selbstdarstellung (50 % weibliche und 50 % männliche Personen) einer quantitativen, visuellen Inhaltsanalyse unterzogen. Dabei stellte sich heraus, dass die abgebildeten Personen stark klassische Muster der visuellen Geschlechterinszenierung nutzen. Ein Ausbruch aus Geschlechterrollen und ein Annehmen rollenkonträrer Darstellungsweisen konnte kaum erkannt werden. Bestimmte Codes und Muster lassen sich signifikant exklusiv einem Geschlecht zuweisen. Jugendliche legen somit sehr großen Wert auf das richtige Darstellen des eigenen Geschlechts und nutzen dafür bekannte Codes der Geschlechterinszenierung.



Keck, Heike;
Serviceroboter im Pflege- und Gesundheitsbereich - Darstellung von Servicerobotern in ausgewählten Print- und Onlinemedien. - 58 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Studie untersucht die aktuelle Berichterstattung zu Serviceroboter im Pflege- und Gesundheitsbereich hinsichtlich einer akzeptanzfördernden bzw. akzeptanzhemmenden Konnotation innerhalb ausgewählter Print- und Online-Artikel. Auf Basis des Agenda-Setting-Ansatzes sowie der Framing-Theorie wird davon ausgegangen, dass die Medien eine mediale Realität durch Selektion und einer strukturierten Präsentation schaffen (Dahinden, 2006), und somit Einfluss auf die Meinungen und Einstellungen der RezipientInnen haben. Ziel dieser Untersuchung ist es, zu erfassen, in welchem Umfang und wie über die Thematik berichtet wird. Hierzu wird anhand von Akzeptanzfaktoren ein Codebuch entwickelt und eine quantitative Inhaltsanalyse von n=110 Artikeln durchgeführt. Insgesamt akzeptanzhemmend ist die Berichterstattung nicht. Es zeig sich jedoch, dass viele Aspekte, die akzeptanzrelevant sind, sehr selten thematisiert werden. Angesprochene relevante Aspekte werden überwiegend positiv dargestellt. Insgesamt wird festgestellt, dass die Berichterstattung wenig Einfluss auf die Akzeptanz nimmt, da relevante Aspekte zu selten thematisiert werden.



Borngässer, Anja;
Das öffentliche Meinungsbild von Online-Nutzern zum Samenspender-Urteil : eine Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung und Leserkommentare von Online-Nachrichtenportalen. - 57 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Im Februar 2013 sprach das OLG Hamm einer durch anonyme Samenspende entstandenen Frau das Recht auf Kenntnis ihres biologischen Vaters zu - ein Urteil, das in der Öffentlichkeit sehr kontrovers diskutiert wurde. Die vorliegende Studie hat zum Ziel, einen Einblick in das öffentliche Meinungsbild zu diesem sogenannten "Samenspender-Urteil" zu gewinnen. Unter Berücksichtigung zentraler Annahmen der Theorie der öffentlichen Meinung, bezogen auf Online-Kommunikation, sollten Argumente und Standpunkte sowohl der Medienberichterstattung als auch von Online-Nutzern sichtbar gemacht und mögliche Zusammenhänge betrachtet werden. Dazu wurden aus 6 ausgewählten Online-Nachrichtenportalen ("Leitmedien") insgesamt n=16 Artikel und n=639 Leserkommentare, die jeweils bis zu drei Tage nach dem Urteil veröffentlicht wurden, einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen und miteinander verglichen. Die Berichterstattung war überwiegend wertfrei, wenngleich recht selektiv. Im Zentrum standen vor allem die Rechtsprechung sowie das Auskunftsverlangen der Klägerin. In den Kommentaren zeigte sich dagegen ein negativ geprägtes Meinungsbild, wobei inhaltlich einige Parallelen zur Berichterstattung deutlich wurden. Insgesamt hat die Untersuchung wichtige Meinungsaspekte dargelegt, die in öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen aufgegriffen werden können, um einen offeneren Dialog zu dieser Thematik zu fördern.