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Bräuer, Christine;
Benchmarking von Mitarbeiterzeitschriften und -zeitungen : ein inhaltsanalytischer Vergleich von unternehmensinternen Printmedien der Adam Opel GmbH, der BMW Group, der Siemens AG, von Siemens Medical Solutions, Siemens VDO Automotive AG und von ZF Friedrichshafen. - 138 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Medium Mitarbeiterzeitschrift/-zeitung (MAZ) als Teil der internen Kommunikation von Unternehmen. Im Rahmen eines durch die Siemens VDO Automotive AG initiierten Benchmarking-Projektes wurden sechs MAZ in Bezug auf verschiedene Merkmale hin verglichen, um die Positionierung der Inside, der MAZ des Auftraggebers, zu bestimmen. - Bei den betrachteten Medien handelt es sich neben der Inside zunächst um die MAZ der Siemens AG selbst und der Siemens Medical Solutions (Med). Außerhalb der Siemens AG wurden drei weitere Partner für das Projekt gewonnen. So wurden des Weiteren die BMW Group Zeitung der BMW Group, die OpelPost der Adam Opel GmbH sowie die drive, MAZ des Unternehmen ZF Friedrichshafen untersucht. - Fokus der Analyse waren neben allgemeinen, formalen Kriterien vor allem inhaltliche Merkmale. Zusätzlich wurden die Produktionsprozesse der einzelnen MAZ betrachtet. Zur Erhebung der Daten wurde einerseits eine Inhaltsanalyse mit Hilfe eines Kategoriensystems durchgeführt. Jeweils drei Ausgaben der drei MAZ-Titel waren Untersuchungsgegenstand. Zusätzlich wurden mit je einem Vertreter der MAZ-Redaktionen Leitfadeninterviews geführt



Hauke, Julica;
Eine Zukunft ohne Werbung? : wie kann der Wegfall eines Werbekanals im Bereich Spirituosen kompensiert werden?. - 189 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Der deutsche Werbemarkt unterliegt immer mehr Einschränkungen. Nachdem am 29. Dezember 2006 das Tabakwerbeverbot in Deutschland in Kraft getreten ist, regt sich auch die Spirituosenbranche. Anhand der gesellschaftlich-politischen Debatte zeichnet sich ab, dass auch Spirituosen künftig nur noch eingeschränkt mit klassischer Werbung beworben werden können. In diesem Fall müssen Alternativen geschaffen werden, die bestenfalls die gleiche Werbewirkung aufweisen wie klassische Werbung. - Ziel der Diplomarbeit war es, die Möglichkeiten und Chancen der Werbung in Zeiten von Werbebeschränkungen auf dem Spirituosenmarkt zu analysieren. Durch eine Inhaltsanalyse von effizienten, deutschen Werbekampagnen aus der Vergangenheit soll der Einfluss einzelner Werbekanäle im Gesamtkonzept ausgezeichneter Werbekampagnen festgestellt werden. Hierbei wurden Kampagnen berücksichtigt, die mit einem Effizienzpreis (Effie, Konvergenzaward, Deutscher Dialogmarketing Preis und Best Cases Day) ausgezeichnet worden sind. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden anschließend durch qualitative Befragungen mit Experten aus Werbeagenturen, Mediaagenturen sowie Unternehmen aus der Spirituosenbranche auf ihre Relevanz für die zukünftige Bewerbung von Spirituosen untersucht. Auf Basis dieser Untersuchung galt es, Alternativen für die Bewerbung zu entwerfen, die im Falle des Eintretens einer Spirituosenwerberichtlinie eine effiziente Werbung garantieren können. - Die Ergebnisse zeigen, dass der Wegfall der klassischen Werbung durch den gezielten Einsatz von nicht-klassischen Werbekanälen kompensiert werden kann. Allerdings fällt der Grad der Zielerreichung hier aufgrund der fehlenden Reichweitenwirkung geringer aus. Um diesen Grad zu erhöhen, müssen die Kanäle im Rahmen eines integrierten Kommunikationskonzeptes aufeinander abgestimmt werden. Neben einer spezifischeren Zielgruppenansprache muss für das low-involvement Produkt Spirituose ein hohes Involvement geschaffen werden, damit der Konsumenten sich auch in Zeiten veränderten Mediennutzungsverhalten freiwillig mit ihm auseinandersetzt. Hier müssen, neben den bekannten Werbekanälen, neue Kontaktpunkte mit dem Konsumenten gefunden werden. Aus Werbung werden in Zeiten von Werbebeschränkungen Kommunikationslösungen. Ziel zukünftiger Studien soll es sein, die Effizienzmessung nicht-klassischer Werbekanäle zu untersuchen. Darüber hinaus muss erforscht werden, wie das Konzept der integrierten Kommunikation ohne den Einsatz klassischer Werbekanäle aussehen kann. In diesem Zusammenhang gilt es auch für Agenturen Wege aufzuzeigen, wie sie den veränderten Marktbedingungen Rechnung tragen können.



Fritsche, Susanne;
Eine Imageuntersuchung über das Selbstbild und Fremdbild eines Unternehmens am Beispiel des Flughafens Leipzig/Halle als ein Low Cost-Airport. - 198 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Diese Diplomarbeit "Eine Imageuntersuchung über das Selbstbild und Fremdbild eines Unternehmens am Beispiel des Flughafens Leipzig/Halle als Low Cost-Airport" beschäftigt sich mit der vermuteten und tatsächlichen Imagewirkung des Flughafens Leipzig/Halle auf die Passagiere. Die Analyse untersucht die imagebildende Auswirkung des Flughafens als ein Low Cost-Airport, weshalb der theoretische Rahmen, neben Erkenntnissen zu Image und Imagetransfer, Marketingtheorien, den Flughafen als Untersuchungsobjekt sowie das Stakeholdermanagement umfasst. Die empirische Studie wurde mittels zwei Experteninterviews sowie einer Befragung von rund 200 Passagieren realisiert. Die Untersuchung verdeutlicht, dass sich die Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen zur Bekanntheit des Flughafens Leipzig/Halle mit Low Cost-Segment positiv auf sein Image auswirken. Unabhängig von ihrem Reisegrund oder ihrem Alter rezipieren die Passagiere immer häufiger Vorabinformationen vornehmlich über das Internet, womit sich eine Tendenz zu den Nutzerstrukturen und deren Ansprüchen herauskristallisiert. Weniger weiche Faktoren, wie der Service oder die Dienstleistungsangebote, mehr harte Faktoren, wie der Preis und die Zeit, sind für die Passagiere der heutigen Freizeitgeneration entscheidend. Der abschließende Ausblick auf die Low Cost-Branche vervollständigt die Imageuntersuchung des Flughafens Leipzig/Halle.



Held, Johannes;
Die Öffentlichkeitsarbeit des Justizvollzugs in Hessen : eine Bestandsaufnahme. - 176 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Arbeit besteht aus drei Hauptteilen. Im ersten Teil erfolgt eine grundsätzliche konzeptionelle Annährung an den Justizvollzug und die Medien - dies geschieht mit Hilfe der Begrifflichkeiten der umfassenden Theorie sozialer Systeme. Anhand dieser wird die Beschreibung auf so genannte Funktionssysteme fokussiert: Das Funktionssystem Justizvollzug bezieht sich in erster Linie auf das Rechtssystem (Funktionen auf dem Gebiet des Rechts sind die Ausführung gerichtlicher Entscheidungen, genauso wie die Gewährleistung von Sicherheit und sozialer und psychologischer Behandlung). Das Funktionssystem Öffentlichkeit leistet eine spezifische Übersetzungs- und Verbindungsfunktion für die moderne Gesellschaft, die funktionell differenziert ist. - Innerhalb dieser zwei Funktionssysteme sind jeweils die Leistungssysteme Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus von besonderem Interesse. Einhergehend mit der Theorie sozialer Systeme wird die strukturelle Kopplung betrachtet als ein Grundmechanismus zwischen funktionell differenzierten Systemen. In diesem Sinne ist die Art und Weise der Konzeptionierung der Kommunikation von Risiken und Krisen von großem Interesse. Es wird dargelegt, dass eine systematische Verbindung zwischen diesen beiden für eine gelungene systematische Öffentlichkeitsarbeit des Justizvollzugs besteht. Exzellente Krisenkommunikation ist auf Risikokommunikation angewiesen, so dass diese zielgruppendifferenziert geschieht und den Mitarbeitern ermöglicht (in jeder Organisation, d. h. in Systemen mit spezifischen Funktionen) in der Lage zu sein den spezifischen Beitrag zu kommunizieren, der auf ihr Tätigkeitsfeld bezogen den gesamten funktionellen Erfolg des Justizvollzugs ausmacht (z. B. im Hinblick auf die Sicherheit und die soziale und psychologische Behandlung innerhalb des gesetzten rechtlichen Rahmens ). - Der zweite Teil stützt sich auf den eher konzeptionellen ersten Teil und ist eine Bestandaufnahme aus der Sicht des Führungspersonals im Umgang mit Fragen der Öffentlichkeitsarbeit im Hessischen Justizministerium und innerhalb der hessischen Justizvollzugsanstalten, d. h. Gefängnisse mit unterschiedlichen Vollzugsformen und Sicherheitsstufen. Anhand eines Kategoriensystems werden die wichtigsten Ergebnisse aus den 11 Leitfadeninterviews aufbereitet und ein erster Einblick in die Öffentlichkeitsarbeit des hessischen Justizvollzugs gegeben. Die Annahmen, die aus den theoretischen Überlegungen abgeleitet wurden, lassen sich mit den Ergebnissen der Befragung nur z. T. belegen; eine systematische Öffentlichkeitsarbeit in jenem Sinne lässt sich als durchgängiges Merkmal nicht feststellen. - Im dritten Teil werden einige Vorschläge zur Optimierung der Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der jeweiligen Zuständigkeiten der interviewten Führungspersonen zusammengetragen.



Kremp, Stefanie;
Interne Kommunikation in kleinen und mittleren Unternehmen am Beispiel der FTI Group Ltd.. - 149 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Diplomarbeit analysiert die Gestaltung der internen Kommunikation in kleinen und mittleren Unternehmen anhand der Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Mitarbeiter. Ziel der Untersuchung ist es, zu ermitteln wie die Mitarbeiter in einem mittleren Unternehmen die Instrumente und Inhalte der internen Kommunikation nutzen und welchen Nutzen ihnen das Kommunikationssystem bietet. Ferner gilt es zu prüfen, inwieweit der "Uses and Gratications Approach" für die Analyse der Strukturen und Prozesse der internen Kommunikation Anwendung findet. Aus der durchgeführten Untersuchung wird ein Evaluationsinstrument entwickelt, welches dem untersuchten Unternehmen zur regelmäigen Kontrolle der vorhandenen Medien dient. Ausgehend vom U&G-Approach wird auf der Grundlage der theoretischen Anforderungen für eine erfolgreiche interne Kommunikation ein Fragebogen als Erhebungsinstrument entwickelt. Im Vorfeld werden Interviews durchgeführt, um die Gestaltung der internen Kommunikation im untersuchten Unternehmen zu ermitteln. Die Ergebnisse fliessen ebenfalls in den Fragebogen ein. Dieser dient zur Ermittlung detaillierter Daten über die Nutzungsgewohnheiten der Mitarbeiter. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mitarbeiter in diesem Unternehmen überwiegend die persönliche Kommunikation nutzen. Das Medium Mitarbeiterzeitschrift hat sich als relevanter Informationskanal etabliert, dem allerdings eine begrenzte Objektivität bescheinigt wird. Das Intranet bzw. die IuK-Plattform wird von den Mitarbeitern genutzt, ihnen sind jedoch die Funktionen dieses Mediums kaum bewusst. Darüber hinaus sind weder der Unternehmensleitung noch den Mitarbeitern die vollständigen Leistungen und Funktionen einer strategisch durchgeführten internen Kommunikation bewusst. Dennoch findet die interne Kommunikation statt, wird aber nicht mit Hilfe eines Kommunikationskonzeptes geplant und kontrolliert.



Posselt, Frauke;
Setting the News Agenda : eine inhaltsanalytische Untersuchung der Nachrichtensendungen von Al Jazeera English. - 162 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Themenagenda und den Darstellungsmerkmalen der Nachrichten des englischsprachigen Nachrichtensenders Al Jazeera English auseinander. Die Implementierung der Analyse basiert auf zentralen Konstrukten und Erkenntnissen der Agenda-Setting Forschung, der Framing Ansätze sowie der Nachrichtenwerttheorie. - Im Einzelnen wurde untersucht, ob und wie sich die speziellen Produktionsbedingungen des Senders in der Auswahl und Darstellung seiner Nachrichten widerspiegeln. Die Besonderheit der Nachrichtenproduktion des betrachteten Senders liegt zum einen in der regionalen Herkunft im Nahen Osten und zum anderen in der Einrichtung drei weiterer Sendestudios weltweit. - In einer Kombination aus quantitativer und qualitativer Inhaltsanalyse wurden die Nachrichtenbeiträge (N=356) aus insgesamt 28 Sendungen auf Thematisierungs- und Darstellungsmerkmale untersucht. Die qualitative Untersuchung erfolgte anhand eines umfassenden Kategoriensystems, dessen Entwicklung auf einer Verknüpfung von Deduktion und Induktion beruht. - Die Ergebnisse zeigen, dass der Sender im Vergleich zu etablierten westlichen Nachrichtenmedien eine andere Themenagenda setzt und damit versucht eine andere Nachrichtenrealität darzustellen. Dies wird vor allem ersichtlich in der Ausrichtung der Nachrichtengeographie auf den Nahen Osten und den politischen Süden allgemein. Bezogen auf die einzelnen Sendestudios bleibt, trotz deutlicher Unterschiede in der Auswahl der Nachrichten, die Rangfolge der einzelnen Regionen in den Sendungen aller Studios erhalten. Obwohl offensichtliche Unterschiede zu den westlichen Nachrichtenmedien auftreten, lassen sich dennoch zentrale Merkmale der Auslandsberichterstattung nachweisen. So ist die Themenagenda durch Aspekte wie Regionalisierung, starke Konfliktperspektive und Zentrierung auf politische Eliten geprägt.



Schwarz, Carolin;
Von Elefanten, Tierärzten und Medienkooperationen : eine empirische Untersuchung zum Medienverhalten und zur Rolle der PR im Leipziger Zoo. - 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Wirkung und Rolle der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Leipziger Zoo. Das Ziel der Arbeit bestand darin, herauszufinden, in welchem Umfang die Menschen etwas über den Leipziger Zoo aus den Medien erfahren, welche Themen dabei die größte Rolle spielen und wie der Zoo in den Medien wahrgenommen wird. - Mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens wurde eine quantitative Untersuchung durchgeführt. Es wurden 160 Zoobesucher und 160 Personen außerhalb des Leipziger Zoos zu ihrem Medienverhalten befragt. Die Ergebnisse spiegeln die Wirkung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Zoos hinsichtlich der Aspekte Bekanntheit, Häufigkeit und Themensetzung in den Medien wider. - Es sollte herausgefunden werden, ob der Zoo in den Medien entsprechend seiner Zielstellungen in der Medienkommunikation wahrgenommen wird und mit welchen Themen die Institution am häufigsten in Verbindung gebracht wird. Dieses Wissen erweitert die für den Leipziger Zoo vorliegende Medienresonanzanalyse um die Dimension der öffentlichen Meinung und kann Hinweise zur Anpassung oder Intensivierung der PR liefern.



Thummes, Kerstin;
Ist Kommunikation messbar? : eine kommunikationswissenschaftliche Analyse der Quantifizierbarkeit von Kommunikation und aktueller Ansätze des Kommunikations-Controllings. - 125 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die grundsätzliche Messbarkeit von Kommunikation aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive in Bezug auf das Anwendungsgebiet der Erfolgskontrolle von Organisationskommunikation. Die theoretische Untersuchung basiert auf der Entwicklung von Kommunikationsmodellen, die in einen handlungs- und systemtheoretischen Kontext eingebettet werden. Die Analyse der Messbarkeit bezieht außerdem Betrachtungen des Messbegriffs unterschiedlicher Wissenschaften sowie Erkenntnisse der Kommunikationspsychologie und der Medienwirkungsforschung ein. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse erfolgt eine Beurteilung der aktuellen Ansätze zur Erfolgskontrolle von Organisationskommunikation. Die Ergebnisse der Arbeit belegen, dass Kommunikation als Ganzes nicht messbar ist, weil die Kausalitätsbeziehungen zwischen den Einflussfaktoren sowie einige Einflussfaktoren selbst nicht eindeutig erfassbar sind. Einzelne Faktoren des Kommunikationsprozesses sind jedoch erfassbar, ihre Messung erlaubt aber nur Aussagen über einen kleinen Ausschnitt von Kommunikation. Für den Bereich der Organisationskommunikation ergibt sich daraus die Erkenntnis, dass Ansätze zur Erfolgskontrolle sich an den aufgezeigten Grenzen der Messbarkeit von Kommunikation orientieren müssen, um fundierte Aussagen über dieselbe treffen zu können. Ein entsprechender Ansatz, welcher auf die Grundlegung von Kausalitätsbeziehungen verzichtet und auf einheitlichen Vergleichsmaßstäben beruht, kann durch das systemtheoretische Kausalitätsverständnis und Habermas' Diskursethik theoretisch untermauert werden.



Herrmann, Doreen;
Konsumentenorientierte CSR-Kommunikation: gelingt es auf Basis existierender Forschungsergebnisse eine Gesamtkommunikationsstrategie zu entwickeln?. - 257 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Diplomarbeit thematisiert die Konsumentenorientierte CSR-Kommunikation und verfolgt die Forschungsfrage: Gelingt es auf Basis existierender Forschungsergebnisse eine Gesamtkommunikationsstrategie zu entwickeln? Ziel dieser Diplomarbeit ist es, das weitgehend unerforschte Gebiet der Konsumentenorientierten CSR-Kommunikation systematisch, in Anlehnung an den aktuellen Forschungsstand aufzuarbeiten. Ein Beitrag für Wissenschaft und Wirtschaft soll geleistet werden. Die zusammengetragenen Erkenntnisse bieten einen Gesamtüberblick zu den aktuellen Forschungsergebnissen und zeigen interessante Anknüpfungspunkte für weitere wissenschaftliche Forschungsarbeiten. Ebenso werden den Unternehmen die bisherigen Erkenntnisse für eine effektive Konsumentenorientierte CSR-Kommunikation verdichtet dargeboten. Es soll ein Handlungsleitfaden entstehen, der Unternehmer einerseits zur Implementierung bzw. Ausweitung eines CSR-Konzeptes in ihrem strategischen Management ermutigt. Andererseits wird versucht Leitkriterien zu entwickeln, die notwendige Aspekte für eine professionelle, glaubwürdige CSR-Kommunikation aufzeigen und die kommunikative Nutzung der CSR-Vorteile ermöglichen. Vordergründig wird sich dabei auf die externe CSR-Kommunikation konzentriert, wobei der Fokus dieser Arbeit auf Unternehmen aus der Konsumgüterbranche als Sender und auf Konsumenten als Empfänger liegt. Methodisches Vorgehen. Um sich dem weitestgehend unerforschten Gebiet der Konsumentenorientierten CSR-Kommunikation anzunähern und eine Gesamtkommunikationsstrategie zu erarbeiten, wird heuristisch bei der Problemlösung vorgegangen. Das explorative Arbeiten per Literaturarbeit steht dabei im Vordergrund. Bereits existierende Erkenntnisse aus der CSR- bzw. Nachhaltigkeitskommunikation werden verwendet sowie Informationen aus den Bereichen des strategischen Management, der Unternehmenskommunikation und des Marketing hinzugezogen. Ergänzt werden diese mit Kenntnissen aus Psychologie, Soziologie und Ökonomie. So wird eine umfangreiche, komplexe Lösung der Forschungsfrage möglich. Die verwendete Literatur umfasst dabei sowohl Print- als auch Online-Angebote. Bei Fragen wurden zudem Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft kontaktiert. Um einen Praxisbezug zu den theoretischen Kenntnissen herzustellen, findet ergänzend eine Orientierung an Fallbeispielen einiger deutscher Best-Pratise-Unternehmen und deren Unternehmenspraxis statt. Dabei werden zugängliche externe CSR-Kommunikationsmittel gesichtet und in das ermittelte Cluster der Gesamtkommunikationsstrategie systematisch eingeordnet. Die Lösung der Forschungsfrage erfolgt durch Transferleistungen. Nach kritischer Prüfung der Einhaltung wissenschaftlicher Gütekriterien wie Validität, Reliabilität und Objektivität findet eine Auswahl der verwendeten Daten statt. In Abhängigkeit ihrer Verwertbarkeit werden nützliche Erkenntnisse systematisch ausgewählt, kombiniert und in folgende Phasen der aufgestellten Gesamtkommunikationsstrategie eingeordnet: Analytische Phase: 1. Situationsanalyse (Bestandsaufnahme, SWOT-Analyse, spezifische Kommunikationsaufgabe). Strategische Phase: 2. Strategische Positionierung und Formulierung der Kernbotschaft(en). 3. Festlegung der Kommunikationsziele. 4. Identifikation der relevanten Zielgruppen und zielgruppenspezifischen Botschaften (abgeleitet von den Kernbotschaften). 5. Strategische Umsetzung. Operative Phase: 6. Festlegung der einzusetzenden Kommunikationsinstrumente und -maßnahmen. 7. Entwicklung und Durchführung eines Kommunikationsprogramms. 8. Erfolgskontrolle der Kommunikationsmaßnahmen und evt. Modifizierung des strategischen Vorgehens. Diese Bestandteile geben die Gliederung des Hauptkapitels maßgeblich vor. Die einzelnen Schritte werden jeweils theoretisch erläutert und auf die Konsumentenorientierte CSR-Kommunikation angewandt. Schwerpunkte liegen dabei auf der Situationsanalyse, der Ermittlung und Beschreibung der potentiellen Zielgruppe, auf den einzelnen Kommunikationsinstrumenten sowie auf der Ausgestaltung des Kommunikationsprogramms. In der Situationsanalyse erfolgt die Thematisierung der allgemeinen Situation in Deutschland. Unternehmen, die CSR betreiben stehen im Vordergrund (Engagement, Themenfelder, Anschlussmöglichkeiten, Handlungsbarrieren, Management und Organisation); ebenso Konsumenten als Hauptzielgruppe (CSR-Bewusstsein, Interesse und Informationsbedarf, Ausprägung des gesellschaftlichen Engagements, Probleme) sowie die Konsumentenorientierte CSR-Kommunikation (Kommunikationsinstrumente und Zukunftsprognosen). Im vierten Schritt werden Konsumenten ermittelt und charakterisiert, die Interesse an CSR besitzen bzw. bei denen ein potentielles Interesse an CSR vorherrscht. Das Konsumentenverhalten und der nachhaltige Konsum finden Berücksichtigung. Anhand sozialer Milieus werden gesellschaftsverantwortliche Konsumentengruppen ermittelt und vorgestellt sowie Orientierungsmuster bzw. Anschlussmöglichkeiten für die Formulierung der Botschaften aufgezeigt. In der operativen Phase werden unternehmenseigene und unternehmensfremde Kommunikationsmittel präsentiert, mit denen Kommunikationsakteure Konsumenten CSR-Informationen vermitteln. Auf die Stakeholder-Kommunikation wird ergänzend eingegangen und Grundvoraussetzungen für eine CSR-Kommunikation vorgestellt. Innerhalb der Entwicklung und Durchführung eines Kommunikationsprogramms werden die Kernelemente Organisation und Planung, Proaktivität, Dialogorientierung, Zielgruppenorientierung und Glaubwürdigkeit als Kriterien zur Ausgestaltung der Kommunikationsinhalte erläutert. Ergebnisse: Es stellte sich schnell heraus, dass die Entwicklung einer allgemeingültigen Gesamtkommunikationsstrategie aufgrund der Spezifik einzelner Unternehmen und Produkte nicht sinnvoll ist. Innerhalb der Konsumgüterbranche sind diese aufgrund ihrer individuellen Charakteristik, Marktsituation und vorhandener finanzieller, zeitlicher und personeller Ressourcen (Know-How, Kompetenzen etc.) sehr heterogen. Zudem variieren soziale, ökologische, politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die Relevanz unterschiedlicher Stakeholdergruppen sowie die unternehmensspezifische Beschreibung der Konsumenten. Wesentlich sinnvoller erschien daher, ein generalisiertes systematisches Vorgehen für die Konzeption und Durchführung eines strategiegerechten, maßgeschneiderten Kommunikationskonzeptes zu entwickeln, das das notwendige Wissen dazu in den einzelnen Strategie-Bestandteilen präsentiert. Zudem wurden Leitkriterien für eine professionelle, glaubwürdige Konsumentenorientierte CSR-Kommunikation als maßgebende Rahmenbedingungen abschließend formuliert. Es gelang diese theoretisch entwickelten Kriterien mit Statements von Best-Practise-Unternehmen zu veranschaulichen. Es wurde ersichtlich, dass bereits Best-Practise-Unternehmen in Teilen die formulierten Leitkriterien anwenden und auch kommunizieren. Folgende neun Leitkriterien wurden ermittelt: Integrität als Grundvoraussetzung, Strategisches Vorgehen, Widerspruchsfreiheit, Langfristigkeit und Kontinuität, Proaktivität, Dialogorientierung, Zielgruppenorientierung, Stakeholderorientierung, Dynamik und Flexibilität. Diese kommunikativen Rahmenbedingungen bieten Unternehmen eine erste Leit- und Orientierungsfunktion und fördern eine professionelle und glaubwürdige Konsumentenorientierte CSR-Kommunikation.



Kettmann, Roman;
Medienmarken im digitalen Wettbewerb : Etablierung einer lokalen Medienmarke im IPTV. - 151 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Studie befasst sich mit lokalen Bewegtbildangeboten über den Vertriebskanal IPTV. Mit Hilfe der Geschäftsmodellierung nach Wirtz, werden alle Teilbereiche einer Unternehmung im E-Business analysiert, auf den Bezugsrahmen lokaler Medienmarkt hin überprüft und anschließend in den Kontext der identitätsorientierten Markenführung gesetzt. Geprüft wurde, ob mittels IPTV als neuen Vertriebskanal den Problemen bestehender Lokalfernsehangebote in Bezug auf die angebotenen Inhalte, den verstärkten intermediäreren Wettbewerb sowie den Refinanzierungsproblemen, entgegengewirkt werden kann. Dazu wurde im Jahr 2007 eine qualitative Inhaltsanalyse anhand von 11 Experteninterviews durchgeführt. Es zeigte sich, dass durch Allianzen in der Contentbeschaffung, sowie einer verstärkten Nutzung der Produktionsweise des Videojournalisten und redaktionell aufbereiteter User Generated Content sowohl den Umfang, die Aktualität als auch die Relevanz der Inhalte steigern können. Zudem sind eine scharfe Positionierung über Mehrwerte und die Kommunikation auf Augenhöhe mit der Anspruchsgruppe geeignete Strategien, die Markenbindung zu steigern und zu einer Etablierung im Markt führen können. Ein multifunktionales Geschäftsmodell mit zahlreichen Erlösquellen ermöglicht dabei die Refinanzierung. Somit ist IPTV als Vertriebsweg für lokale Bewegtbildangebote sehr geeignet und eröffnet sowohl für Anbieter, wie auch für Nachfrager zahlreiche neue Möglichkeiten das direkte Lebensumfeld zu gestalten und zu erfahren.




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