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Erstellt: Wed, 17 Jul 2024 23:11:27 +0200 in 0.1144 sec


Bauer, Romy;
Neugestaltung und Optimierung des Daimler Supplier Portals in Verbindung mit einer empirischen Untersuchung zur Akzeptanz und Zufriedenheit des neuen Lieferantenportals und Definition von Zukunftsmaßnahmen zur kontinuierlichen Pflege des Mediums. - 122 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit mit dem Titel Neugestaltung und Optimierung des Daimler Supplier Portals in Verbindung mit einer empirischen Untersuchung zur Akzeptanz und Zufriedenheit des neuen Lieferantenportals und Definition von Zukunftsmaßnahmen zur kontinuierlichen Pflege des Mediums ist in drei thematisch getrennte Teile gegliedert. Zuvor wird jedoch kurz erläutert, warum es zu dieser Arbeit gekommen ist und welches Ziel mit dieser wissenschaftlichen Abhandlung verfolgt wird. - In Teil A wird zunächst die Theorie behandelt. Nach einem kurzen Überblick über die Daimler AG sowie die Geschichte des Konzerns wird unmittelbar das Thema Online-Portal aufgegriffen. Um diesen Terminus wissenschaftlich zu betrachten, wird sich diesem Begriff, bildlich gesprochen, von außen nach innen angenähert. Aus diesem Grund erfolgt eine genauere Betrachtung der Kommunikation in einem Unternehmen und die diversen Anforderungen daran, d.h. der Terminus Unternehmenskommunikation wird definiert, um anschließend spezifisch auf die Online-Kommunikation in einem Unternehmen einzugehen und genauer zu differenzieren. Aus den Erkenntnissen dieser zwei Termini werden Rückschlüsse auf die Kommunikationsanforderungen an ein Lieferantenportal eines Unternehmens geschlossen. Im Anschluss daran erfolgt die theoretische Herleitung und Definition im weiteren und engeren Sinne von Portalen und deren entsprechenden Klassifizierungen. - In Teil B folgt der praktische Teil der Diplomarbeit, in dem erläutert wird was und in welchem Zeitrahmen auf Basis der unternehmensinternen Kommunikationsrichtlinien im alten Daimler Lieferantenportal neu gestaltet werden muss. Um im Anschluss die Akzeptanz des neuen Layouts der Homepage zu untersuchen, wird eine empirische Untersuchung mit Hilfe einer Online-Umfrage unter ausgewählten Lieferanten der Daimler AG durchgeführt und ausgewertet. Als eine weit gefasste Erkenntnis kann den Ergebnissen der Umfrage entnommen werden, dass die User des Daimler Supplier Portals weitestgehend mit dem neuen Erscheinungsbild der Homepage zufrieden sind, sich jedoch noch weitere Verbesserungsmaßnahmen wünschen würden. - Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse aus der Online-Befragung werden in Teil C Zukunftsmaßnahmen und -chancen für das Daimler Supplier Portal herausgearbeitet und zusammengestellt. Nach genauerer Beschreibung und Definition der Maßnahmen und weiterer Schritte für eine kontinuierliche Verbesserung und Optimierung des Lieferantenportals erfolgt am Ende die Erstellung eines detaillierten Zeitplans zur Umsetzung der Maßnahmen.



Sebald, Simone;
Guerilla Marketing : Chancen, Risiken und Praktikabilität im Premium-Automobilsegment am Beispiel des Event Marketings der AUDI AG. - 172 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist das Guerilla Marketing und die Möglichkeiten der Implementierung im Premium-Automobilsegment am Beispiel des Event Marketings der AUDI AG. Als alternatives Kommunikationsinstrument verspricht Guerilla Marketing mit geringem Budgeteinsatz eine große Aufmerksamkeitswirkung zu erlangen. Am Anfang werden unterschiedliche Definitionen des Begriffs Guerilla Marketing näher betrachtet, um sie zu einer umfassenden Definition zusammenzufassen. Zum Einen sollen dadurch die Aspekte der verschiedenartigen Definitionen logisch sortiert werden und zum anderen ein einheitliches Verständnis für den Terminus Guerilla Marketing hergestellt werden. Die geschichtliche Entwicklung und der Ursprung im Guerilla-Krieg werden erläutert. Die Leser erhalten einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Erscheinungsmöglichkeiten des Guerilla Marketings und die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten. Als Fazit des Theorieteils ergeben sich die Merkmale, die für eine Guerilla-Marketing-Aktion typisch und charakteristisch sind. Der zweite Teil der Arbeit behandelt die Möglichkeit der Implementierung im Event Marketing bei Au-di. Hierzu bedarf es einer Betrachtung der Vorgaben, Richtlinien und Leitsätze des Unternehmens. Sowohl die langfristige strategische Unternehmensausrichtung, so wie deren operative Umsetzungsmöglichkeiten werden aufgeführt. Anhand des Markenleitbildes und der Betrachtung der Corporate Identity werden Merkmale für eine typische und charakteristische Audi-Marketing-Aktion herausgearbeitet. Durch Abgleich der konstitutiven Guerilla-Marketing-Kriterien mit den Audi-Marketing-Kriterien ergeben sich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Chancen und Risiken beim Einsatz von Guerilla Marketing im Event Marketing werden analysiert, bevor schließlich konkrete Ideenvorschläge zur Implementierung gegeben werden.



Mai, Kathrin;
Untersuchung zur Usability und Akzeptanz eines Empfehlungssystems für ältere Menschen. - 143 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

In Zusammenarbeit mit Forschern des Projekts WEITBLICK - kurz für "Wissensbasierte Technologien und bedarfsgerechte Leistungen für Senioren durch individualisierte Care-Konzepte" - der Technischen Universität Ilmenau beschäftigt sich die vorliegende Diplomarbeit mit dem in das geplante WEITBLICK-Assistenzsystem integrierte Empfehlungssystem. Das Assistenzsystem soll den Senioren den Zugang zu Dienstleistungen jeglicher Art ermöglichen, um sie so zu einer selbstständigen Lebensführung im eigenen Heim zu befähigen. Ein Prototyp des Empfehlungssystems - entwickelt in gemeinsamer Arbeit mit dem Fachgebiet Systemanalyse - bildet den Untersuchungsgegenstand der Diplomarbeit. Der Prototyp gleicht einer Suchmaschine und entspricht damit einer der möglichen Formen der Systemnutzung: der nutzerinitiierten Angebotsvermittlung. Hierbei gibt der Nutzer gezielt Suchkriterien ein, um eine seinen Interessen entsprechende Dienstleistung zu ermitteln. Ziel der Diplomarbeit ist das Aussprechen von Gestaltungsempfehlungen zur Entwicklung einer barrierefreien und benutzerfreundlichen Bedienoberfläche. Zu diesem Zweck wurden ältere Bewohner eines Pflegeheims, in Wohnanlagen des Betreuten Wohnens lebende Senioren sowie Nutzer der Tagespflege im Umgang mit dem Prototyp beobachtet. Die Beobachtung ist Teil des eingesetzten Usabilitytests. In einem sich daran anschließenden Akzeptanztest wurden die Probanden hinsichtlich ihrer Eindrücke befragt. Die Tests offenbarten unter anderem Schwierigkeiten der älteren Teilnehmer in der Bedienung einzelner Elemente des Prototyps sowie mangelndes Verständnis der Aufgabe einer Suchmaschine. Dabei wurden deutliche Unterschiede zwischen Personen mit und ohne Erfahrung in der Computernutzung deutlich. Auf Basis der gewonnenen Daten sowie unter Berücksichtigung der ISO-Norm 9241 und weiterer Gestaltungsrichtlinien wurden Empfehlungen für die Gestaltung der Benutzeroberfläche des WEITBLICK-Empfehlungssystems generiert. Mithilfe dieser Hinweise und Vorschläge soll eine intuitive Bedienung des Systems durch ältere Personen mit und ohne funktionale Einschränkungen gewährleistet werden.



Meder, Melanie;
Öffentlichkeitsarbeit Thüringer Museen: Erfassung der PR-Aktivitäten in der Thüringer Museumslandschaft. - 122 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit stellt eine umfassende Situationsanalyse der Öffentlichkeitsarbeit in den Thüringer Museen dar. Der theoretische Bezug der Arbeit galt neben den musealen Grundlagen und der charakteristischen Darstellung der Thüringer Museumslandschaft auch der Darlegung PR-relevanter Richtlinien. - Ziel der quantitativen Studie war die systematische Erfassung der gegenwärtigen Öffentlichkeitsarbeit anhand eines schriftlichen Fragebogens. Aufgrund der bisher fehlenden Grundlagenforschung wurde eine empirisch-quantitative Exploration als Untersuchungsdesign gewählt. Insgesamt nahmen 52% der Thüringer Museen (74 Einrichtungen) an der Befragung teil. - Die Ergebnisse zeigten in Bezug auf die Anwendung und die Relevanz von PR-Instrumenten deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Museumsgrößen. Signifikante Zusammenhänge lassen darauf schließen, dass nicht nur die konträren Gegebenheiten als Ursache für fehlende Öffentlichkeitsarbeit benannt werden können. So wurde beispielsweise sichtbar, dass Museen mit geringerer Mitarbeiterzahl häufiger Gebrauch von PR-Instrumenten wie Pressemitteilungen oder Presseverteilern machten. Die Relevanz der Arbeit liegt in der komplexen Darstellung der gewonnenen Ergebnisse und bildet somit die Grundlage für neue Forschungsansätze.



Meuche, Claudia;
Analyse und Synthese populärtechnischer Fachbegriffe aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik unter besonderer Berücksichtigung der Voraussetzungen und Erwartungen der "Generation 50plus" /Claudia Meuche. - 126 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Verständlichkeit populärtechnischer Fachbegriffe aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik und deren Begriffsdefinitionen im Glossar in Bezug auf die "Generation 50plus". Den theoretischen Schwerpunkt der Arbeit bildet zum einen der Bereich Wissen, mit der Wissensvermittlung und -rezeption. Zum anderen sind die Aspekte des Alters, sprich besondere Vorraussetzungen und Erkenntnisse über geistige Fähigkeiten sowie Besonderheiten im Lernen von Älteren, von Bedeutung. Zudem wurde Fachsprache charakterisiert und ihre Vermittlung in der Werbung näher betrachtet. Ein weiterer Punkt ist die Bildung und Bedeutung von Fachbegriffen, dabei wurden die Beziehung zwischen dem sprachlichen Ausdruck und dem damit bezeichneten Sachverhalt näher beleuchtet. Anschließend wurden Möglichkeiten zur Erklärung von Fachbegriffen vorgestellt und der Forschungsstand zum Thema "Alter und Technik" ermittelt. Da die Studie einen explorativen Charakter hat, wurde die Methode des Leitfadeninterviews herangezogen. Eine Auswertung und Interpretation der 16 explorativen Interviews brachte interessante Ergebnisse zum Vorschein. Die Unverständlichkeit populärtechnischer Fachbegriffe der Unterhaltungselektronik scheint kein generations-spezifisches, sondern ein generationsübergreifendes Problem zu sein. Forderungen an die Bildung von populärtechnischen Fachbegriffen der Unterhaltungselektronik sind vor allem die Verwendung deutscher Sprache und das Zurückgreifen auf bereits vorhandene, bekannte Begriffe. Auch die Verständlichkeit von Begriffsdefinitionen aus einem Glossar für unterhaltungselektronische Fachbegriffe wies in allen Altersgruppen Defizite auf. Für die Entwicklung von verständlichen Glossaren sind kurze und knappe Definitionen, die Verwendung deutscher Sprache und bekannter Begriffe sowie Angaben zum Verwendungszweck von Bedeutung. Die gewonnenen Erkenntnisse bieten ein Potential, welches zu nutzen gilt. Denn wer verständliche Fachbegriffe und Glossare entwickeln will, muss die Voraussetzungen, Forderungen und Erwartungen der Konsumenten kennen. Anschließend konnten interessante Anregungen für weitere Untersuchungen gegeben werden.



Salzborn, Christian;
Umweltkommunikation in der Automobilindustrie: eine Untersuchung der Bedeutung und Nutzung von umweltspezifischen Kommunikationsmaßnahmen am Beispiel der Produktpalette der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG. - 165 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Umweltaspekten in der Automobilindustrie. Der Fokus der Untersuchung beruht auf den Kommunikationsmaßnahmen, die von den Automobilherstellern genutzt werden, um die Umweltverträglichkeit ihrer Produkte an ihre Anspruchsgruppen zu vermitteln. - Seit den 70er Jahren hat sich ein bis heute zunehmendes Umweltbewusstsein sowohl auf politischer wie gesellschaftlicher Ebene entwickelt. Anlässlich einer Vielzahl von umweltspezifischen Auflagen und Gesetzen sah sich die Industrie gezwungen, Umweltaspekte als feste Bestandteile ihrer Produktion und Produkte zu verankern. Die Automobilindustrie nimmt dabei in der Umweltdebatte eine besondere Rolle ein. - Neben der technischen Herausforderung zur Erfüllung von Umweltnormen kommt der Umweltkommunikation eines Unternehmens besondere Bedeutung zu. Die dauerhafte Integration der Umweltkommunikation in die Unternehmenskommunikation ermöglicht dem Unternehmen, seine kritischen Zielgruppen über die Umweltverträglichkeit seiner Produktion und Produkte zu informieren. So wird ein positives Bild in der Öffentlichkeit generiert, das die gesellschaftliche Relevanz und damit den Absatz der Produkte sichert. - Der Frage, welche Kriterien eine erfolgreiche Umweltkommunikation ausmachen und wie Kommunikationsmaßnahmen gestaltet sein müssen, um Aspekte des Umweltschutzes glaubhaft an umweltbezogene Anspruchsgruppen zu kommunizieren, sollte in dieser Arbeit nachgegangen werden.



Lorenz, Carsten;
Einsatz von Fachsprachlichkeit in populärwissenschaftlichen Zeitschriften: eine qualitative Untersuchung der Veränderung der Darstellung des Themenfeldes IT-Sicherheit in der "Computerbild" im letzten Jahrzehnt. - 89 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der fachsprachlichen Darstellung in Printmedien am Beispieldes Themas IT-Sicherheit. Untersucht wurde die populärtechnische Zeitschrift Computerbild. Zunächst wurde der Forschungsstand zur Fachsprache in der Computertechnik herausgearbeitet. Die kommunikationswissenschaftlichen Grundlagen bestehen aus der theoretischen Betrachtung der Massenmedien im Allgemeinen und den Betrachtungen von Technikkommunikation, Fachsprachen und Wissenstransfer im Speziellen. Weiterhin wurden die Grundlagen der IT-Sicherheit als technische Voraussetzung herausgearbeitet. Aus den theoretischen Betrachtungen hinaus wurden differenzierte forschungsleitende Fragen für die qualitative Inhaltsanalyse von 66 Artikeln entwickelt. Dabei wurden formal-gestalterische, inhaltlich-thematische und sprachliche Aspekte betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass es unterschiedliche fachsprachliche Darstellungsweisen in der Computerbild gibt, die der Zeit geschuldet werden können, da fachsprachliche Begriffe in den allgemeinen Sprachgebrauch übergehen und somit sowohl Fach- als auch Gemeinsprache darstellen.



Bühler, Anja;
Benutzerdokumentation für das Content Management System Website Baker : eine Anleitung für die Mitarbeiter der Meininger Museen. - 149 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit beinhaltet eine Benutzerdokumentation für das - Content Management System Website Baker und ist für die Mitarbeiter der Meininger Museen konzipiert. Nach der Einleitung und einem kurzen Teil über Content Management Systeme und Website Baker, schließt sich die eigentliche Dokumentation an. Nach Hinweisen zur Installation des Content Management Systems folgen Kapitel über die Registrierung und Anmeldung von Benutzern. Danach wird die Website Baker Verwaltung mit ihren verschiedenen Modulen erläutert und im Anschluss wird jedes dieser Module ausführlich vorgestellt. Nach diesem allgemeinen Teil folgen Übungen, die speziell auf die Bedürfnisse der Museumsmitarbeiter zugeschnitten sind. Sie beinhalten realistische Anforderungen, die bei der Pflege des Internetauftritts der Meininger Museen, auftreten können. Jede Durchführung dieser Übungen ist zusätzlich in einem Video-Tutorial auf CDROM vorhanden. Im Ausblick werden weitere wie E-Learningmethoden diskutiert, die neben der Benutzerdokumentation eingeführt werden könnten, um den Lernerfolg zu verbessern. Zum Schluss werden in einem Glossar die Fachbegriffe der Anleitung aufgeführt und erläutert.



Kalb, Diana;
Zur Werbung für Rundfunkgeräte im Dritten Reich : eine inhaltsanalytische Untersuchung von Werbeanzeigen in der Zeitschrift "Der Radio-Händler" (später "Der Rundfunk-Händler"). - 130 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Diplomarbeit "Zur Werbung für Rundfunkgeräte im Dritten Reich : eine inhaltsanalytische Untersuchung von Werbeanzeigen in der Zeitschrift "Der Radio-Händler" (ab 1939 "Der Runfunk-Händler")" sollte Aufschluß darüber geben, wie Werbung für die Rundfunkindustrie in der nationalsozialistischen Zeit einzuschätzen war. Mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse von 986 Werbeanzeigen und 1013 Kleinanzeigen in 24 Ausgaben der Zeitschrift "Der Radio-Händler" (ab 1939 "Der Rundfunk-Händler") von 1933-1944 wurde die Werbung für Rundfunkgeräte und dessen Zubehör analysiert. Es zeigte sich, dass über die Hälfte der Anzeigen Imagewerbung waren, danach wurden Produkte mit über einem Drittel der Anzeigen geschaltet. In Letzteren wurde meist nur ein Produkt beworben. Die Anzeigen grenzten sich voneinander vor allem durch die gestalterischen Mittel, wie Typographie und graphische Elemente, sowie durch die Größe und Platzierung der Anzeige ab. Die Grafiken waren meist Strichzeichnungen und Abbildungen, es wurden Geräte dargestellt, nur in seltenen Fällen gab es Abbildungen von Menschen. Serifenschrift, kursive Schrift, Schreibschrift und Großbuchstaben fanden häufig als typographische Gestaltungsmittel Anwendung. Prozentual warben mehr Ersatzteilhersteller und Zusatzgerätehersteller als Radiohersteller. Ersatzteilhersteller präferierten kleine Imagewerbungen, Zusatzgerätehersteller nutzen mittelgroße Produktwerbungen. Rundfunkhändler hingegen warben meist mit kleinen Anzeigen welche Angebote inserierten. Die Anzeigen der Radiohersteller waren meist große, gut platzierte Produktwerbungen, welche viele Details des Produktes preisgaben, um ein Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Radiogeräte bei dem Rezipienten aufzubauen. Die anderen Werbenden gaben nicht so viele technische und optische Details, sowie den Preis der Produkte, in den Anzeigen bekannt. Das größte Problem des Rundfunks schien der schlechte Empfang zu sein, gegen welche die meisten Produkte wirken sollten. Zudem standen die technische Ausstattung, die einfache Bedienbarkeit und der universelle Einsatz, im Vordergrund. Die meisten Anzeigen wurden informativ gehalten, Technikpropaganda und Übertreibungen waren selten zu finden. Ebenso gab es selten Hinweise auf das nationalsozialistische Regime, diese wurden auch sehr neutral gehalten. Im Laufe der Zeit wurden immer weniger Anzeigen geschaltet, dafür umso mehr Kleinanzeigen. Nach dem Ausbruch des totalen Krieges stiegen diese sprunghaft an. Neben Stellenangeboten, es wurden hauptsächlich Techniker und Vertreter gesucht, wurde vor allem An- und Verkauf sowie der Tausch von Gegenständen inseriert. Röhren und Röhrenprüfgeräte wurden am häufigsten gesucht, da diese zwar ein Verschleißteil, aber essentiell für den Rundfunk waren. Zusammenfassend wurde festgestellt, dass die Werbung in der nationalsozialistischen Zeit stark von den Zwängen durch den Werberat geprägt war. Es gab strenge Vorgaben, was in einer Werbung zu finden sein durfte und was verboten war. Die Werbung musste ansprechend gestaltet sein, das sittliche Empfinden des Volkes nicht verletzten, die Möglichkeit einer Irreführung sollte vermieden werden, es durften keine Symbole der Nationalsozialisten verwendet werden, Begrifflichkeiten aus anderen Sprachen wurden untersagt und das Layout wurde festgelegt. Die Werbenden mussten sich diesen Zwängen unterordnen, um weiterhin für ihre Produkte werben zu können.



Buhl, Thomas;
Leben mit der "Black-Box"? - oder existieren Ansätze zur Befreiung der kommerziellen Werbewirkungsforschung aus veralteten Paradigmen? : eine empirische Erhebung in der deutschen Automobilbranche. - 180 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Werbewirkungsforschung ist gekennzeichnet durch eine starke Divergenz zwischen der angewandten und der akademischen Forschung. Die theoretische Forschung fokussiert vor allem auf die Verifizierung respektive Falsifizierung von Hypothesen, um einen ganzheitlichen Ansatz zum Verständnis der generellen Wirkung von Werbung im sozialen System zu generieren. Die angewandte Forschung hingegen orientiert sich mit der Übertragung dieser theoretischen Erkenntnisse auf generelle Fragen der Werbewirkung. Sie ist somit strikt anwendungsorientiert und hat, zumeist im Auftrag der Werbewirtschaft, das oberste Ziel zu klären, inwieweit die jährlich investierten Milliarden Werbebudget effizient eingesetzt werden können sowie eingesetzt wurden. Somit ist sie primär an einer kausal-terminologischen Erklärung von Werbewirkung interessiert. Dieses Erkenntnisinteresse bestimmt auch die methodischen Grundlagen der praktischen Werbewirkungsforschung, die entsprechend im Niveau vergleichsweise niedrig sind. So basieren die eingesetzten Methoden und Modelle nahezu ausschließlich auf veralteten Paradigmen des Stimulus-Response-Ansatzes. Ausgehend von der grundlegenden Struktur von Kommunikation, also auch von Werbung, nämlich Relationalität und Reflexivität, wird allerdings erkennbar, dass kausal-lineare Betrachtungen von Werbewirkung zu kurz greifen müssen. Denn Kommunikation ist durch Relationalität im Sinne einer gegenseitigen Abhängigkeit und Beeinflussung durch eine Vielzahl von Faktoren geprägt. Entsprechend konstituiert sich der Kommunikationsprozess aus einer Trimodalität von Informationsangebot (Stimulus), internem Kontext des Rezipienten (Erfahrung, Wissen, Einstellung und situative Disposition) sowie externem Kontext des Rezipienten (situative und soziale Rahmenbedingungen). Mithin kann also Kausalität im Kommunikationsprozess nicht nachgewiesen und Wirkung dementsprechend nicht Anhand isolierter Größen bestimmt werden. Modelle, die die grundlegende Relationalität von Werbewirkung beachten sind aufgrund der Komplexität des Wirkungskonstruktes ebenfalls derartig diffizil und umfangreich, dass sie allenfalls eine heuristische Funktion begleiten können, allerdings nicht operationalisiert oder validiert werden können. Diese Tatsache begründet die Malaise der Werbewirkungsforschung das Theorieproblem. Letztendlich ist die praktische Werbewirkungsforschung auf einfach operationalisierbare und validierbare Konstrukte angewiesen, will sie ihrer Berufung nachkommen. Das resultiert darin, dass die kommerzielle Werbewirkungsforschung mit längst überholten Modellen arbeitet. Zudem ist festzustellen, dass ein intensiver Wissensaustausch zwischen den beiden fragmentierten Teildisziplinen nicht stattfindet. Diese Arbeit basiert auf einer empirischen Erhebung unter für Werbewirkungsforschung verantwortlichen Personen bei deutschen Automobilherstellern bzw. vertriebsgesellschaften und beleuchtet den Stand der Methodenauswahl, die Erwartungen an die eingesetzten Instrumente zur Erhebung der Werbewirkung sowie die kritische Auseinandersetzung mit den aktuellen Paradigmen und relationalen Modellen der Werbewirkungsforschung. Zuvor werden jedoch die Grundlegenden theoretischen Modelle der Werbewirkungsforschung sowie die zumeist eingesetzten Instrumente der praktischen Werbewirkungsforschung vorgestellt und im Rahmen ihrer Fähigkeit, das trimodale Modell der Werbewirkung abzubilden diskutiert. Die empirische Erhebung basiert auf Experteninterviews unter Führungskräften im Marketing oder in der Marktforschungsabteilung deutscher Automobilvertriebsgesellschaften. Mit einer Fallzahl von N=6 unter einer Population von 26 identifizierten potentiellen Kandidaten ist die Erhebung nicht als repräsentativ einzuschätzen, bietet jedoch einen tiefen Einblick in die zu erhebende Materie. Es ist zu attestieren, dass ein Großteil der Befragten - wie zuvor postuliert wurde und zu erwarten war - ausschließlich Methoden auf Basis von Stimulus-Response-Modellen einsetzt. Grundsätzlich konnte festgestellt werden, dass die eingesetzten Methoden nicht bzw. nur minimal kritisch hinterfragt und beleuchtet werden. Ein tiefgreifendes Verständnis für das Zustandekommen von Werbewirkung als Resultat eines relationalen Prozesses (und die logische Negation eines wie auch immer formulierten Kausalitätsprinzips) konnte bei den befragten Experten zumeinst nicht erkannt werden. Vielmehr scheint die Nutzung von Methoden auf kausal-linearen Modellen fest etabliert. Somit wurde zwar von den meisten Interviewpartnern bestätigt, dass ein grundsätzliches Interesse an Methoden nach relationalen Ansätzen besteht, dieses Interesse wird aber nicht nachhaltig verfolgt. So führt kein befragtes Unternehmen eigene Forschungsvorhaben oder Kooperationen mit Marktforschungsinstituten oder Universitäten durch, um Instrumente zu entwickeln, die den grundlegenden relationalen Prozess des Zustandekommens von Werbewirkung betrachten. Ebenso konnte festgestellt werden, dass die Marktforschungsinstitute, als die eigentlichen Taktgeber und Experten in diesem wirtschaftlichen Subsystem, keine relationalen Methoden offerieren. Abschließen lässt sich entsprechend zusammenfassen, dass - zumindest in dem erhobenen Teilsystem der praktischen Werbewirkungsforschung - keine Ansätze zu einer Befreiung aus der aktuellen Lage existieren.