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Fischer, Stephan;
LCD-Flachbildfernseher in Werbeanzeigen : eine Analyse der Entwicklung von Produktdarstellungen in der Technikwerbung der letzten zehn Jahre. - 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

In der Arbeit werden persuasive Kommunikationsstrategien in der Unterhaltungselektronikbranche aufgedeckt, die von den Herstellern dazu genutzt werden, ihre Produkte differenzierend darzustellen. Hintergrund ist die für den Konsumenten immer schwerer zu unterscheidende Produktqualität, und damit verbunden die große Gefahr für herstellende Unternehmen, dass ihre Produkte austauschbar wirken. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern von Werbung treibenden Unternehmen, mit den Mitteln, die in einer Anzeige zur Anwendung kommen können, LCD-TVs dargestellt werden, und wie, beziehungsweise ob sich diese Darstellung in den letzten zehn Jahren geändert hat. Dazu wird die inhaltsanalytische Untersuchung von Produktdarstellungen in 52 Anzeigen für Liquid Crystal Display Fernseher, kurz LCD-TVs, aus Publikumszeitschriften der Jahre 2000 bis 2009 erläutert. Hierbei wird insbesondere auf das Zusammenwirken von Bild und Text eingegangen. Der angenommene Bedeutungszuwachs von Bildmotiven und Textbestandteilen, die stärker auf den Nutzen des Produkts für den Anwender eingehen, wird in der Analyse jedoch widerlegt. Entgegen der erwarteten Zunahme einer Produktdarstellung im weiteren Sinn, gehen die Werbung Treibenden noch mehr auf technische Daten und Leistungsangaben des Produkts ein. Sie tun dies jedoch vermehrt in konzentrierter Form. Es werden weniger verschiedene Aspekte kommuniziert, diese nehmen in Anzeigen nach 2006 jedoch einen größeren Raum in den einzelnen Anzeigen ein. Entsprechend bedienen sich die Werbetexte auch verstärkt einer empirischen Argumentation, die rationale, zumindest theoretisch überprüfbare Beweise anführt, um die jeweilige Botschaft zu stützen. Diese Erkenntnis scheint überraschend, wird in der Werbeindustrie doch regelmäßig die Fokussierung von emotionalen Botschaften angestrebt. Jüngere Entwicklungen, die nur noch teilweise in die Arbeit einfließen konnten, bestätigen jedoch den Trend, sich in der Printwerbung für LCD-Flachbildfernseher weiter auf technische Angaben und Innovationen zu berufen. Neben der Einführung eines 200 Hz LCD-TVs von Sony wird aktuell eine Formatneuheit von Philips beworben, die erstmals ein Bildformat von 21:9 liefert. Die Arbeit bildet insofern eine Besinnung auf faktische Aspekte der Technikwerbung seitens der werbenden Hersteller ab, und damit auch eine größere Gewichtung der Produktdarstellung im engeren Sinn.



Reichenbacher, Jenny;
Wissenstransfer in Kinderzeitschriften - eine vergleichende Analyse anhand der technischen Themen "Raumfahrt" und "Flugzeugtechnik". - 186 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem Wissenstransfer anhand der Darstellung technischer Themen in Kinderzeitschriften. Für die theoretische Aufarbeitung des Themas wurden der für die Arbeit relevante Begriff des Wissenstransfers im Kontext der Transferwissenschaft sowie der Gegenstand der Kinderzeitschrift anhand theoretischer Gegenüberstellungen und empirischer Befunde aufgearbeitet. Entwicklungspsychologische Besonderheiten und in der Literatur genannte Gestaltungsfaktoren und -empfehlungen der Wissensvermittlung für diese spezielle Zielgruppe wurden darüber hinaus in Bezug zum Untersuchungsgegenstand systematisch ausgewählt, zusammengefasst und beurteilt. Geprüft wurde, inwieweit Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede in der Darstellung von Wissensinhalten zwischen Kinderzeitschriften bestehen, deren Verlagstraditionen verschiedene Schwerpunktsetzungen aufweisen. Dafür wurden die Zeitschriften Geolino und National Geographic World ausgewählt, bei denen es sich um Kinder-Ausgaben der bekannten populärwissenschaftlichen Magazine GEO und National Geographic handelt. Im Vergleich dazu stehen die Zeitschriften Treff und Stafette, deren Verlage sich demgegenüber in ihrem gesamten Portfolio auf pädagogisch orientierte Kindermedien spezialisieren. Für eine gemeinsame Vergleichsbasis wurden Artikel zu den technischen Themen Flugzeugtechnik und Raumfahrt aus jeder untersuchten Zeitschrift ausgewählt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse in Bezug auf inhaltliche, sprachliche und formal-gestalterische Faktoren explorativ untersucht. Dabei zeigten sich sehr individuelle zeitschriften- und themenabhängige Unterschiede auch bei Zeitschriften mit ähnlicher Verlagstradition. Deutlich trat hierbei das zweisprachige Darstellungskonzept in National Geographic World hervor, das durch zusätzliche Gestaltungselemente in besonderer Weise auf die Informationsvermittlung für diese spezielle Zielgruppe ausgerichtet ist und in eine weiterführende Analyse innovativer Konzepte des Wissenstransfers im außerschulischen Bereich einbezogen werden könnte. Dennoch ließen sich auch eine begrenzte Anzahl gemeinsamer Merkmale innerhalb der beiden Zeitschriftengruppen feststellen: für die Zeitschriften Geolino und National Geographic World war in diesem Zusammenhang insbesondere eine stärkere Berücksichtigung optischer Komponenten auffällig, während für die Zeitschriften Treff und Stafette tendenziell häufiger das Bemühen um problemorientierte, vielseitige Darstellungsinhalte deutlich wurde. Diese Ergebnisse können zudem trotz eingeschränkter Aussagekraft als hypothesenartige Ausgangsbasis für repräsentative Nachfolgeuntersuchungen genutzt werden.



Liebmann, Helen;
Technikdarstellung in den Printmedien - eine qualitative Inhaltsanalyse der Berichterstattung zur Geothermie in der überregionalen deutschen Tagespresse. - 165 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Energie ist eine der wichtigsten Grundlagen für menschliches Leben. Sie wird nicht nur für die Aufrechterhaltung von Lebensvorgängen in menschlichen Zellen benötigt. Nein, sie ist auch die grundlegende Voraussetzung für Evolution, humane Lebensbedingungen, sowie das Funktionieren technischer und wirtschaftlicher Abläufe. Sie hält ebenso die Kultur und die Zivilisation sprichwörtlich am Laufen. Die vorliegende Arbeit widmet sich intensiv dem Thema Geothermie. Mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse wird angestrebt, Aussagen zu thematischen Tendenzen der Geothermie-Berichterstattung in der überregionalen Tagespresse zu treffen. Die Untersuchung stützt sich auf die Jahre 2004 und 2007. Analysierte Medien sind die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) mit Sitz in Frankfurt, "Süddeutsche Zeitung" (SZ) mit Sitz in München und "Die Tageszeitung" (TAZ) mit Sitz in Berlin. Für die qualifizierte Auseinandersetzung mit der Thematik Erdwärme ist es sinnvoll sich mit physikalischen, geologischen und technischen Grundlagen auseinander zusetzen. Eingangs beschäftigt sich die Arbeit folglich mit den physikalischen Grundlagen, d.h. der Energiebegriff wird umrissen, die beiden Begriffe Energiequelle und Energieträger werden definiert. Dann werden die Erscheinungsformen von Energieträgern aufgelistet und Primärenergie, Sekundärenergie, Endenergie und Nutzenergie miteinander kontextualisiert. Im anschließenden Teil werden geologische Grundlagen beschrieben, d.h. der Aufbau der Erde mit seinen Schalen wird erläutert; die Ausbreitung von P- und S-Wellen wird dargestellt; die Temperaturverteilung in der Erde wird anhand von Konvektionsströmen hinreichend erklärt. Schließlich werden dann noch geothermische Lagerstätten erklärt. Hierbei wird auf Wärmevorkommen in den obersten Erdschichten eingegangen; ebenso werden hydrothermale Niederdrucklagerstätten und hydrothermale Hochdruckvorkommen vorgestellt. Eine Unterscheidung in heiße, feuchte und trockene Gesteine wird auch vorgenommen. Abschließend wird das Phänomen Magma vorgestellt. Die Nutzung von geothermischen Vorkommen wird anschließend thematisiert. Heutzutage unterscheidet man in oberflächennahe und der tiefe Nutzung geothermischer Lagerstätten. Bei der oberflächennahen Nutzung - also bis auf ca. 100 m Tiefe - kommen offene und geschlossene Wärmequellenanlagen zum Einsatz. Die Wärmegewinnung erfolgt dabei über die so genannte Wärmepumpe. Diese funktioniert entweder nach der Kompressionsmethode oder basiert auf dem Prinzip der Sorption, d.h. der Antrieb funktioniert entweder mechanisch oder thermisch. Während die oberflächennahen Verfahren lediglich ausreichend Kraft für Wärmegewinnung bieten, können Methoden aus tieferen Erdschichten bedingt durch ein wesentlich höheres Energieniveau Strom und Wärme produzieren. Hier wird entweder auf das hydrothermale oder petrothermale Verfahren zurückgegriffen. Die hydrothermale Erdwärmenutzung generiert ihr Energiepotential über so genannte Tiefenwässer, die entweder niedrig- (bis 100 ˚C) oder hochthermaler (über 100 ˚C) Natur sind. Die petrothermale Geothermie nutzt dagegen trockene Gesteinsschichten. Gegebenenfalls kann auch auf das Verfahren tiefer Einzelsonden zurückgegriffen werden. Dann werden im Rahmen der vorliegenden Arbeit die Geschichte und die Entwicklung von Geothermie und deren bisherige Nutzung kurz umrissen: Im Prinzip werden geothermische Vorkommen schon seit mehr als 10.000 Jahren vom Menschen verwendet. So nutzten bereits Indianer heiße Quellen zum Garen von Essen und zur körperlichen Regeneration nach kriegerischen Auseinandersetzungen. Die wirkliche technische Nutzung von Geothermie kann an der Entwicklung der erdgekoppelten Wärmepumpe im Jahre 1945 in Amerika festgemacht werden. In Deutschland werden seit 1978 elektrische Wärmepumpen zur Bereitstellung von Niedertemperaturwärme in der oberflächennahen Geothermie eingesetzt. Anfang der 80er Jahre erlebte diese Form der Geothermie einen kurzen Boom. Ein deutlicher Aufwärtstrend lässt sich hierzulande seit 1994 erkennen.



Hofmann, Antje;
Der Wandel des Männerbildes in Werbeanzeigen der Technik in den letzten vier Jahrzehnten - eine Inhaltsanalyse der Werbeanzeigen des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL. - 161 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

"Kochende Muttis, waschende Omis, putzwütige Mädchen: Solche Bilder soll es künftig nicht mehr in der Fernsehwerbung geben." oder: "Braten gelungen, Frau im Glück" (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,576106,00.html, 11.11.2008; 16:23Uhr). Zitate wie diese sind im September 2008 zahlreich in den Medien präsentiert wurden. Dabei handelte es sich um die Debatte des EU-Parlaments, welches durchsetzen will, dass klischeehafte und frauenfeindliche Reklame verboten wird. Bereits beim Lesen dieser Zitate wird deutlich, das sich die Forschung sehr aktiv mit der Darstellung und der damit verbundenen Wirkung von Frauen in den Medien, bzw. in der Werbung beschäftigt. Zur Darstellung von Männern in der Werbung liegen gegenwärtig zwar veröffentlichte Studien vor, in die öffentliche Diskussion geraten diese aber kaum. Die vorliegende Arbeit knüpft an diesen Sachverhalt an. Sie beschäftigt sich mit der Darstellung von Männern in Werbeanzeigen der Technikindustrie und beobachtet diese Darstellungen über den Zeitraum von 1960 bis 2007, so dass ein Wandel in der Inszenierung von Männlichkeit nachgezeichnet werden kann. Um den verständnisrelevanten Deutungsrahmen zu spannen, wurden im ersten Schritt grundlegende Begriffe der Technik, sowie der Geschlechterforschung definiert, abgegrenzt und erläutert. Im anschließenden empirischen Teil der Arbeit wurde eine Bildanalyse der Werbeanzeigen im genannten Zeitraum durchgeführt. Die analysierten Printanzeigen wurden dem Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL entnommen. Dabei wurden aus jedem Jahrgang des Nachrichtenmagazins zwanzig Werbeanzeigen zufällig ausgewählt, so dass die Stichprobe n=960 Printanzeigen betrug. Die Forschungsmethodik orientierte sich am inhaltsanalytischen Vorgehen nach Früh, so dass auf theorie- und empiriegeleitetem Weg Forschungsfragen und Kategorien gefunden, bzw. gebildet wurden. Nach abschließender Probecodierung, Reliabilitäts- und Validitätsprüfung wurde die Erstellung des Untersuchungsinstruments abgeschlossen, womit die Werbeanzeigen codiert werden konnten und die generierten Daten in einem Datensatz zusammengefasst wurden. Die daraus resultierende statistische Auswertung wurde anhand von Häufigkeitsauszählungen vorgenommen. Dabei fand vorerst eine vollständige Betrachtung der Daten und anschließend eine Analyse der Daten nach Jahrzehnten geteilt, um die einzelnen Zeiträume separat betrachten zu können. Anhand dieser Resultate konnte im Nachgang der vorher erstellte Fragenkatalog und die Forschungsfrage beantwortet werden. Um der Codierung und Erklärung der Daten möglichst objektiv gegenüber zu stehen, wurde darauf verzichtet den theoretischen Rahmen zu Beginn der Untersuchung zu spannen, wie es für Untersuchungen dieser Art üblich ist. Demzufolge wurden die Theorien zur Einbettung der Analyseergebnisse erst betrachtet, nachdem die Bildanalyse abgeschlossen wurde. In Bezug auf den theoretischen Rahmen wurden Theorien aus den verschiedenen Wissenschaftsbereichen betrachtet, die einen möglichen Erklärungsgehalt für die Ergebnisse der Analyse liefern könnten. Im Anschluss wurden die ausgewählten Theorien auf ihre konkrete Anwendbarkeit, in Bezug auf die theoretische Einbettung der Daten aus der Analyse, geprüft. Das bedeutet, das der theoretische Rahmen mit den Ergebnissen der Studie in Zusammenhang gebracht wurden. Resümierend ist zu sagen, das der Wandel des Männerbildes in den Technikanzeigen insofern stattgefunden hat, das die dargestellten Männer im Laufe des Untersuchungszeitraums immer häufiger in Freizeit- und Sportkleidung abgebildet wurden und auch das durchschnittliche Alter der abgebildeten Männer im Zeitverlauf sank. Korrespondierend dazu werden die Männer gegenwärtig weniger häufig in Berufskleidung gezeigt werden, als dies zum Anfang des Erhebungszeitraums der Fall war. Trotz dieser Tendenzen ist zu sagen, dass die Männer während des gesamten Zeitraums am häufigsten in Businesskleidung dargestellt wurden, so dass der berufliche Sektor zwar an Bedeutung verlor, der Mann aber weiterhin mit beruflichem Erfolg, Professionalität und Seriosität verbunden wird. In Anzeigen, in denen neben dem Mann auch Frauen abgebildet wurden, wurde eine abnehmende Anzahl von stereotypen Darstellungen beobachtet, wobei zu sagen ist, dass im gesamten Zeitraum überwiegend auf diese Art von Darstellungen verzichtet wurde.



Schmidt, Nils;
Der Wording Guide als Instrument der Unternehmenskommunikation: normative Grundlagen, qualitative Studie und Handlungsempfehlungen am Beispiel der PC-Ware Information Technologies AG. - 243 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit untersucht den Wording Guide als Instrument der Unternehmenskommunikation am Fallbeispiel der PC-Ware Information Technologies AG. Ziel ist es, das Regelungswerk des Sprachgebrauchs auf normativer Ebene zu diskutieren, empirisch zu erforschen und Handlungsanweisungen für das Fallbeispiel abzuleiten. Auf dem Gebiet der empirischen Forschung konnte keine vergleichbare Studie ermittelt werden. Im normativen Teil der Arbeit werden die Bedeutung der Sprache für die Kommunikation von Unternehmen beschrieben und spezifische Herausforderungen der IT-Branche vorgestellt. Ein Schwerpunkt liegt auf der Auseinandersetzung mit dem Corporate-Wording-Ansatz von Hans-Peter Förster und der Entwicklung eines emergenten Ansatzes für den Wording Guide. Basierend auf der breiten sprach-, kommunikations- und transferwissenschaftlichen Annäherung wurden acht fokussierte Leitfadeninterviews mit Mitarbeitern der PC-WARE Information Technologies AG durchgeführt. Im Mittelpunkt der qualitativen Untersuchung stand die Ermittlung ihrer Erwartungen an Ziele, Gestaltungskategorien und Verbreitung des Wording Guide im Kontext ihres Berufsalltages. Vor dem Hintergrund der geringen theoretischen und fehlenden empirischen Durchdringung des Forschungssujets ist die vorliegende Arbeit bedeutsam. Ihr Ergebnis ist, dass der Wording Guide als Werk mit höchster Verbindlichkeit charakterisiert wird und zur Standardisierung verbaler Kommunikation und Corporate Identity, zur Senkung der fachlichen Fehlerrate von Informationstransfer und Korrespondenz sowie zur Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten von Mitarbeitern beitragen soll. Suggestivitätseffekte der Untersuchung können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Im Unterschied zur normativen Literatur wurde von den Befragten die Wichtigkeit eines Unternehmenswörterbuchs als Kernbestandteil des Wording Guide betont. Aufgrund der Ergebnisse der Untersuchung ist der PC-Ware Information Technologies AG die Einführung des Wording Guide in elektronischer Form ausdrücklich zu empfehlen. Eine weiterführende Exploration des Wording Guide unter Beachtung seines instrumentellen Anwendungscharakters ist eine viel versprechende Aufgabe der Wissenschaft.



Kummer, Jana;
Automobilwerbung in Deutschland und den USA am Beispiel der Marke Mercedes-Benz: eine inhaltsanalytische Untersuchung deutscher und amerikanischer Automobilwerbespots. - 257 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit untersucht Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der deutschen und amerikanischen Automobilwerbung am Beispiel der Marke Mercedes-Benz. - Im Theorieteil dieser Arbeit erfolgt zunächst ein Exkurs über die Geschichte der Automobilwerbung. Anschließend werden definitorische und theoretische Grundlagen zur Werbung im Allgemeinen und zur Automobilwerbung im Speziellen erarbeitet. Zudem werden die Bereiche Kultur und internationale Werbung einer intensiveren Betrachtung unterzogen. Der theoretische Teil schließt mit einem kurzen Überblick über das Unternehmen der Daimler AG und die Kernmarke Mercedes-Benz ab. Unter Berücksichtigung der gewonnen Erkenntnisse wurden im Empirieteil jeweils 32 deutsche und amerikanische Automobilwerbespots der Marke Mercedes-Benz einer inhaltsanalytischen Untersuchung unterzogen. Ausgehend von der Forschungsfrage Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten können im Vergleich deutscher und amerikanischer Mercedes-Benz Werbespots herausgestellt werden?' wurden präzise Fragestellungen und Hypothesen formuliert. Auf Basis der aufgestellten Fragestellungen wurde ein Kategoriensystem zur Systematisierung der Automobilwerbespots entwickelt. Die Untersuchung ergab sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede. Im Folgenden werden die wichtigsten Ergebnisse kurz dargestellt. In den amerikanischen Werbespots stand am häufigsten das Automobil im Mittelpunkt, während die deutschen Spots am häufigsten eine Handlung in den Vordergrund stellten. In Bezug auf das Filmgenre ließ sich feststellen, dass die Hälfte der deutschen Werbefilme alltägliche Sachverhalte beziehungsweise Alltagssituationen (Slice of Life') aufzeigte. Unrealistische Handlungen und Situationen oder die Darstellung fiktiver Figuren (Abstraktes/Fantasie') fanden am meisten in der amerikanischen Werbung Verwendung. Des Weiteren kamen in den Werbespots beider Länder mehrheitlich Farbfilme zum Einsatz. Die Präsentation des Automobils erfolgte in der Mehrzahl der deutschen und amerikanischen Werbefilme im ersten Drittel des Spots', in der Farbe Silber' und in der Kombination von statischem/dynamischem Bewegungszustand. Hinsichtlich der Häufigkeit der Darstellung des Automobils konnte die Ausprägung oft' in der amerikanischen Fernsehwerbung am häufigsten codiert werden und in der deutschen die Ausprägung selten'. Das Modell wurde sowohl in den deutschen als auch in den amerikanischen Werbespots am häufigsten im Abspann' benannt. Weiterhin ließ sich bei jenen Darstellern mit direktem Produktbezug feststellen, dass diese mehrheitlich in den deutschen und amerikanischen Werbefilmen zum Einsatz kamen. Dabei handelte es sich vorwiegend um die Darstellung von Einzelpersonen. Der Anteil der männlichen Darsteller lag in der Werbung beider Länder deutlich höher als der Anteil der weiblichen Darstellerinnen. Bei der Überprüfung der Motive zeigte sich, dass Umweltbewusstsein ausschließlich in den deutschen Werbespots eingesetzt wurde und Qualität hingegen nur in den amerikanischen. Die Codierhäufigkeiten von Fahrspaß, Prestige, Komfort, Geschwindigkeit und Sicherheit waren in der deutschen und amerikanischen Werbung annähernd gleich. Zudem wurden Freiheit und Sportlichkeit/Leistung stärker in den deutschen Spots betont, während Design und Tradition in höherem Maße in den amerikanischen Werbefilmen zum Einsatz kamen. Die Vermittlung rationaler Eigenschaften zum Produkt Automobil erfolgte in der amerikanischen Fernsehwerbung häufiger als in der deutschen. Hierbei wurde in der amerikanischen Werbung stärker über leistungsbezogene, komfortbezogene und ökonomische Fakten informiert und in der deutschen Werbung eher über sicherheitsbezogene und ökologische Fakten. Als Emotionalisierungstechniken wurden in den Werbespots beider Länder Personen- und Tierabbildungen sowie Musik und Humor verwendet. Die meisten Codierungen betrafen die Personenabbildungen und die Verwendung von Musik, wobei diese in den amerikanischen Werbefilmen vergleichsweise stärker eingesetzt wurden. Fiktive Figuren und Erotik waren ausschließlich in der amerikanischen Werbung vorzufinden. Sicherheitsabträgliche Inhalte, die beispielsweise den Konsumenten zum Rasen oder zu einem riskanten Fahrverhalten verleiten, waren sowohl in den deutschen als auch in den amerikanischen Werbespots erkennbar. Jedoch stellten derartige Inhalte in den Werbefilmen beider Länder die Ausnahme dar. Vergleichende Werbung kam deutlich häufiger in den amerikanischen als in den deutschen Werbespots vor. Hierbei konnten in der Werbung beider Länder Vergleiche mit indirekter Bezugnahme auf die Konkurrenz identifiziert werden. Beim Einsatz von Sprache ließ sich nachweisen, dass diese häufiger in den amerikanischen Spots vorkam. Weiterhin konnte festgestellt werden, dass in den deutschen Werbespots häufiger die Akteure sprachen, während dies in den amerikanischen Spots vorrangig ein Kommentator übernahm. Obwohl die verwendete Wortanzahl in der deutschen Fernsehwerbung höher war, wurde in der amerikanischen Werbung deutlich mehr über das Automobil gesprochen. Texteinblendungen konnten in allen amerikanischen Werbespots und in nur etwa 94 Prozent der deutschen Werbefilme identifiziert werden. Bezogen auf die Wortanzahl waren diese in der amerikanischen Werbung umfangreicher als in der deutschen. Bei den Informationen über den Hersteller zeigte sich, dass das Mercedes-Benz Logo in allen deutschen und amerikanischen Werbefilmen verwendet wurde. Der Markenname selbst kam in allen deutschen, aber nur in circa 84 Prozent der amerikanischen Werbespots zum Einsatz. Die Verwendung einer WWW-Adresse und eines Markenslogans war in der deutschen und amerikanischen Werbung anteilsmäßig gleich häufig. Zudem setzte Mercedes-Benz in der deutschen und amerikanischen Fernsehwerbung differenzierte Slogans ein. Die Ergebnisse erlauben aufgrund der geringen Stichprobe und der Beschränkung auf einen Automobilhersteller keine allgemeingültigen Aussagen. Für eine Festigung dieser Resultate müssten weitere Untersuchungen mit einer größeren Stichprobe folgen. Zudem wäre die Betrachtung deutscher und amerikanischer Automobilwerbung verschiedener Automobilhersteller von Bedeutung.



Schaltegger, Alexandra;
Theoriegeleitete Optimierung der Web Governance des Intranets von Siemens Building Technologies (BT) bezüglich Institution und Prozesse. - 195 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Der Anstoß zu dieser Diplomarbeit kam von der Firma Siemens Building Technologies mit dem Ziel, die Web Governance zu verbessern. Das Unternehmen Siemens BT ist ständigen Veränderungen und Umstrukturierungen unterworfen. Diese Diplomarbeit strebt eine Optimierung von Organisationsstrukturen und Prozessen bezüglich des Webs an, um auch weiterhin Produktivitätsreserven aus diesem Medium zu schöpfen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Themengebieten Organisationstheorie und Prozessmanagament im Rahmen eines Regelwerks zur Arbeit mit dem Web und umreißt notwendigerweise ebenso die damit eng zusammenhängende Problematik der Kontrolle und Akzeptanz einer Web Governance. Eine Optimierung des Regelwerks zur Handhabung des Webs basiert auf der Erfassung von Ist- und Soll-Zustand. Die Bestimmung erfolgt dabei mit Hilfe von Leitfadeninterviews, welche die notwendige Transparenz in Zuständigkeitsbereichen und Prozessabläufen schafft, um Schwachstellen aufzudecken und die Ansatzpunkte für geeignete Verbesserungsmaßnahmen identifizieren zu können. Das aktuelle Web-Organisations-Modell der Siemens BT hat sich als optimal erwiesen. Es umfasst eine zentrale Autorität, die zusammen mit dezentralen Einheiten versucht Strategie und Ziele des Unternehmens in den alltäglichen Arbeiten für und mit dem Web zu integrieren und kontrollieren. Der Einbezug von Unternehmenszielen in die Intranet Strategie, kein Kommunikationsplan und das Fehlen eines "roten Fadens " in der Aufbereitung von Inhalten haben sich hingegen als ungenügend herausgestellt. Die theoretisch gewonnenen Erkenntnisse wurden zusammen mit den Ergebnissen der Interviews praktisch umgesetzt und zu einem Soll-Zustand formuliert. Anhand der dargestellten Optimierungsmöglichkeiten wird eine effektive Verbesserung der Anwendung und Akzeptanz der Web Governance ermöglicht. Mit dieser Diplomarbeit liegen dem Unternehmen nicht nur Begründungen zur Verbesserung, sondern auch eine Reihe von Vorschlägen vor, die nun umgesetzt werden können.



Arnold, Ulrike;
Regenerative Energien in den Medien - inhaltsanalytische Untersuchung der Darstellung von Windkraft in deutschen überregionalen Tageszeitungen im Zeitraum von 2000 bis 2007. - 172 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich der Darstellung regenerativer Energien in den Medien am Beispiel der Windkraft. Theoretisch ist die Analyse in den Bereich der Technik- und Wissenschaftskommunikation eingebettet und Windenergie-Technik wird als soziotechnisches System verstanden. Geprüft wurde, welches Bild von der Windkraft und ihrer Nutzung in deutschen überregionalen Tageszeitungen im Zeitraum von 2000 bis 2007 entworfen wird. In einer Vollerhebung wurden 500 Artikel über Windenergie der "Süddeutschen Zeitung", "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und "tageszeitung", als typische Fälle überregionaler Tagespresse, einer quantitativen sowie qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass 2003 und 2004 eine ausgeprägte Problemdiskussion erfolgte. Die vornehmlich neutrale sowie sachliche Berichterstattung ist durch wirtschaftliche als auch politische Kontexte, Themen und Akteure geprägt und findet mehrheitlich im Wirtschaftsressort statt. Nicht erklärte Fachbegriffe erschwerten teilweise die Verständlichkeit. Unterschiede zwischen den Zeitungen wurden nur im Detail deutlich. Insgesamt lag, aufgrund fehlender Hintergrundinformationen, häufig eine unsystematische Darstellung der Windkraft vor.



Stubenrauch, Dagmar;
Besonderheiten frauenspezifischer Anzeigenwerbung für Automobile - eine Inhaltsanalyse von PKW-Anzeigen in der Zeitschrift Brigitte. - 62 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Ständig steigende Aufwendungen für Werbung zeigen die Bedeutung, welche der Werbung von der Automobilindustrie zugeschrieben wird. Die Automobilhersteller in Deutschland investierten 2007 die Rekordsumme von 1,6 Milliarden Euro für die Schaltung von Werbeanzeigen, Spots und Plakate. Im selben Jahr erreichte die Zahl der Neuzulassungen bei PKW mit 3,15 Millionen ein historisches Tief und fiel damit auf das Niveau von 1990. Angesichts dieser Situation stellt sich die Frage, in welchen Bereichen noch Absatzpotentiale für die PKW-Hersteller bestehen. Es gibt Entwicklungstrends, die einen von der Zielgruppe Frau ausgehenden Nachfrageschub in der Automobilbranche begründen könnten. "Frauen stellen für die Automobilbranche ein wichtiges Wachstumssegment dar ...", so Doreen Schlicht, Pressesprecherin von mobile.de. Ein Auto als ein reines Frauenauto zu bewerben gilt allerdings in Fachkreisen als schwerwiegender Fehler. Angesichts dieser schwierigen Situation stellt sich die Frage, in welcher Form die Werbetreibenden der Automobilindustrie die Zielgruppe Frau in Anzeigen ansprechen. Die Arbeit hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, den Umfang und die Form der Ansprache von PKW-Werbung, die sich an Frauen richtet, mittels Inhaltsanalyse zu untersuchen. Es wird die Bedeutung der Zielgruppe Frau für die Werbeindustrie beleuchtet indem zunächst auf die veränderte Rolle der Frau eingegangen und die beschriebenen Veränderungen mittels volkswirtschaftlicher Fakten belegt werden. Die Hypothesen, die den Ausgangspunkt für die Untersuchung von frauenspezifischen PKW-Anzeigen bilden, werden entwickelt und dargestellt und anhand des der Analyse zu Grunde liegende Code-Buch mittels Inhaltsanalyse von Werbeanzeigen in Frauenzeitschriften überprüft.



Heyder, Daniela;
Die Erlebnismarke : Entstehung und Eigenschaftsprofil eines neuen Markentyps. - 126 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Marken begleiten und durchdringen unser gesamtes Leben. Sie markieren nicht nur Produkte und Dienstleistungen, sie geben ein Leistungsversprechen, Orientierung und Entscheidungshilfe im Kaufprozess. Mehr denn je überstrahlen Marken heute die mit ihnen verknüpften Produkte und Dienstleistungen in ihrer Bedeutung und bauen eine emotionale Beziehung zum Konsumenten auf, sind Ausdruck seines sozialen Status und Lebensstils, geben ihm Identifikation. - Der Konsument steht einer Vielfalt an Wahlmöglichkeiten gegenüber. Er sucht aktiv seine Marke, die seine Werthaltungen widerspiegelt, seine persönlichen Bedürfnisse befriedigt und an seinen individuellen Lebensstil anknüpft. - Die Markeninflation sowie sozioökonomische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und technologische Trends stellen die Markenstrategie vor spannende Herausforderungen, sich im Wahrnehmungswettbewerb klar zu differenzieren und profilieren. - Der bisher im Vordergrund stehende technisch-funktionale Kernnutzen des Konsums wird als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt - ein Zusatznutzen, der an den aktuellen Erlebnis-Trend im Konsum anknüpft, kann eine substantielle Differenzierung einer Marke erzielen die Erlebnismarke entsteht. - Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Entstehen des Markentyps der Erlebnismarke und ihren profilierenden Eigenschaften. - Aktuelle wirtschaftliche, gesellschaftliche und technologische Rahmenbedingungen wie Marktsättigung, substituierbare Produkte, Informationsüberlastung, geringes Involvement des Konsumenten, Wertetrends der Erlebnisorientierung oder die Neuen Medien verändern das Markenbewusstsein der Menschen und die Anforderungen an erfolgreiche Marken. Sie werden als Ausgangssituation für die Entstehung des Markentyps der Erlebnismarke als neue Differenzierungsstrategie näher beschrieben. Ihre profilierenden Eigenschaften werden normativ-logisch aus der separaten Betrachtung der Begriffe Marke und Erlebnis hergeleitet. Durch die Verankerung des Erlebnisses in der Markenidentität und die Umsetzung von sich acht herauskristallisierten Erlebnismarken-Eigenschaften an Markenkontaktpunkten entsteht das Eigenschaftsprofil der Erlebnismarke. - Mit dem entwickelten Instrument Erlebnismarken-Eigenschaftsprofil (EEP) kann die Verankerung des Erlebnisses in der Identität und die Differenzierung einer Marke hinsichtlich ihrer Erlebnismarken-Eigenschaften an ihren Kontaktpunkten qualitativ bewertet werden. Die Anwendung des Profils auf die Marken BMW und MINI in Experteninterviews innerhalb der BMW Group bestätigte nicht nur sein Funktionieren, sondern lieferte aussagekräftige Ergebnisse zur Ist-Differenzierung der Marken BMW und MINI als Erlebnismarken in der Automobilbranche. Basierend auf dieser Evaluation des EEPs wurden Implikationen für die zukünftige differenzierte Markenausrichtung und Anreicherung in Richtung Erlebnismarke abgeleitet.