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Deiseroth, Sandra;
Kundenbindung als Marketingziel eines Kundenclubs : Konzeptionalisierung und Operationalisierung der Erfolgsmessung eines Kundenclubs als Instrument der Unternehmenskommunikation am Beispiel des Sunny PRO Clubs der SMA Technologie AG. - 142 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Diplomarbeit befasst sich mit der Kundenbindung als Marketingziel eines Kundenclubs. Dabei interessiert besonders die Konzeptionalisierung u. Operationalisierung dieses Phänomens. Im Zentrum des Interesses steht die Entwicklung eines Messinstruments zur Erhebung der durch den Kundenclub Sunny PRO Club erlangten Kundenbindung von Fachhandwerkern an das Industrieunternehmen SMA Technologie AG. - Um eine fundierte Bearbeitung des Themas sicher zu stellen, wurde eine definitorische Basis durch die Betrachtung der Begriffe u. theoretischen Konzepte der Unternehmenskommunikation, des Kundenclubs sowie der Kundenbindung geschaffen. Dabei wurden ebenfalls das Unternehmen SMA Technologie AG u. dessen Kundenclub vorgestellt. - Zur Bearbeitung des Forschungsanliegens erwies sich eine interdisziplinäre Vorgehensweise als fruchtbar, bei der Theorien u. Konzepte aus unterschiedl. Wissenschaftsbereichen in Bezug auf Ihre Erklärungstauglichkeit für das Phänomen Kundenbindung analysiert wurden. Dabei dienten Konzepte zur Erfassung der Markentreue als Ansatzpunkte zur Operationalisierung des Konstruktes. Die theoretische Betrachtung der Mikroökonomischen Theorie Hirschmans, der Transaktionskostentheorie, des Geschäftstypenansatzes, der Sozialpsychologischen Interaktionstheorie, der Theorie der kognitiven Dissonanz u. des wahrgenommenen Risikos, der Lerntheorie sowie des verhaltenstheoretischen Konstruktes Variety Seeking lieferten Determinanten des Phänomens Kundenbindung. Diese identifizierten Bestimmungsfaktoren umfassen die Attraktivität des Konkurrenzangebots, Wechselbarrieren, Kundenzufriedenheit, wahrgenommenes Risiko sowie das Streben nach Abwechslung. Diese Determinanten bieten Erklärungsansätze, warum Kundenbindung entsteht, andauert oder Geschäftsbeziehungen beendet werden. Die identifizierten Bestimmungsfaktoren wurden dazu genutzt, einen Fragebogens zu entwickeln, mit dem die Kundenbindung von Fachhandwerkern an die SMA Technologie AG erhoben werden kann. Für den Einsatz des Messinstruments in der Praxis werden abschließend methodische Empfehlungen gegeben. Ziel bei dem Einsatz des Erhebungsinstruments sollte es sein, im Rahmen einer Panelstudie jeweils die Kundenbindung von einer Untersuchungsgruppe von Mitgliedern u. einer Kontrollgruppe von Nicht-Mitgliedern zu erheben, um durch den Vergleich der Ergebnisse Erkenntnisse darüber zu erlangen, inwieweit das primäre Marketingziel der Kundenbindung durch den Sunny PRO Club erreicht wird.



Dreher, Markus;
Milieuspezifische Differenzierungen in Bedienungsanleitungen : Analyse von Anleitungen für DVD-Player verschiedener Preiskategorien. - 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage nach einer eventuell vorhandenen Differenzierung von Bedienungsanleitungen. Dabei erfolgt die Analyse im Bereich der Unterhaltungselektronik. Untersucht wurden in der Diplomarbeit acht Bedienungsanleitungen von fünf verschiedenen Firmen. Dabei wurden drei verschiedene Preiskategorien betrachtet. Durch die Auswertung der Produkte soll festgestellt werden, ob die Firmen damit bestimmte Zielgruppen ansprechen. Die Grundlage der Auswertung bildet dabei das Soziologische Modell der sozialen Milieus. Das Modell der sozialen Milieus wurde deshalb gewählt weil es im Gegensatz zu den älteren soziologischen Modellen von Klassen und Schichten die Werte und Eigenschaften der Menschen mit einbezieht. Die Modelle von Klasse und Schicht sind aufgrund der Veränderungen in der modernen Gesellschaft nicht mehr geeignet ein genaues Bild von den Strukturen und dem Aufbau zu geben. Dabei sind vor allem die Dimensionen der Ungleichheit, die die Unterschiede in der Gesellschaft hervorrufen in den letzten Jahren einer Veränderung ausgesetzt gewesen. Es sind neue Dimensionen zur Beschreibung der Ungleichheit wichtiger geworden. Stefan Hradil hat deshalb das Konzept der sozialen Milieus entwickelt in dem er die Gesellschaft in verschiedene Milieus einteilt. Diese sind nicht statisch wie Klassen oder Schichtmodelle, sondern es können die Veränderungen, die durch den Gesellschaftlichen Entwicklungsprozess entstehen in das Modell einfließen. Hradil versteht unter einem Milieu eine Gruppe von Menschen, die solche äußeren Lebensbedingungen und/oder inneren Handlungen aufweisen, aus denen sich gemeinsame Lebensstile herausbilden. Bei der Untersuchung der Anleitungen wird die aktuell für Deutschland gebräuchliche Milieustruktur verwendet. Die Daten entstammen dem Modell von Sinus Sociovision. Die Sinusmilieus dienen überwiegend der Wirtschaft zur Analyse der Werbekunden. Durch die Kenntnisse der Einstellungen und Werte der einzelnen Gesellschaftsgruppen lassen sich Kommunikationsstrategien gezielt ausrichten. Das aktuelle Sinusmodell stammt aus dem Jahre 2001 und umfasst zehn Hauptmilieus. Die Anleitungen der DVD Player wurden nun auf Eigenschaften untersucht die sich mit den Werten der Milieus decken. Dabei wurden in der Arbeit zwei verschiedene Untersuchungen durchgeführt. Um die Anleitungen grundlegend zu untersuchen wurde eine Analyse auf qualitative Unterschiede durchgeführt. Dafür wurden die Bedienungsanleitungen mit Hilfe eines anerkannten Bewertungsbogens untersucht. Untersucht wurden acht Anleitungen der Marken Onkyo, Marantz, Panasonic, Philips und Scott. Die Produkte wurden für die Analyse in drei verschiedene Preiskategorien eingeteilt. Die höchste Preiskategorie wurde von Produkten über 1000 € belegt, die mittlere lag zwischen 100 und 1000 € und die niedrige unter 100 €. Testsieger wurden die Bedienungsanleitungen von Onkyo und Marantz aus der höchsten Preiskategorie wobei sie vor allem in den Bereichen Navigation und Gliederung / Text besser benotet wurden. Ein direkter Zusammenhang zwischen einer besseren Anleitung und dem Preis des Produktes traf nur für die hochpreisigen Bereiche zu. Dagegen war innerhalb einer Marke eine relativ gleich bleibende Qualität zwischen Produkten mit verschiedenen Preisen zu erkennen. Die Untersuchung nach milieuspezifischen Auffälligkeiten erfolgte mittels eines Fragebogens. Mit Hilfe des Fragebogens wurde ermittelt ob, die Anleitungen bestimmte Eigenschaften erfüllen, auf die innerhalb eines bestimmten Milieus besondere Wert gelegt wird, oder die völlig abgelehnt wird. Je mehr Eigenschaften eines Milieus besonders gut erfüllt wurden, desto wahrscheinlicher war eine Ausrichtung der Anleitung speziell auf diese Zielgruppe. Dabei ergab sich aus den Ergebnissen lediglich bei den hochpreisigen Geräten ein relativ einheitliches Bild. Im mittleren und niedrigen Preissegment konnte keine besondere Ausrichtung auf eine spezielle Gruppe erkannt werden. Die Übereinstimmungen der hochpreisigen Anleitungen mit den Eigenschaften und Werten bestimmter Milieus traten vermehrt bei den Milieus der Konservativen, Etablierten und Modernen Performer auf. Diese Milieus gehören zu den angestrebten Zielgruppen von Markenherstellern. Es kann jedoch bei dieser Untersuchung nur von einer Tendenz zu einer Ausrichtung auf bestimmte Milieus gesprochen werden. Die Übereinstimmungen könnten auch an der besseren Qualität der hochpreisigen Anleitungen liegen, die in der ersten Untersuchung festgestellt wurde. Eine prinzipielle milieuspezifische Differenzierung von Bedienungsanleitungen kann deshalb nicht nachgewiesen werden.



Karich, Eva-Maria;
Technikdarstellung in den Medien : qualitative Inhaltsanalyse der Solarenergie-Berichterstattung in überregionaler Tages- und Wochenpresse. - 142 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Technikdarstellung in den Medien am Beispiel der Berichterstattung über die Nutzung der Solarenergie. Der theoretische Rahmen der Arbeit ist die Annahme eines unsystematischen Wissenstransfers in den Massenmedien. - Im Zentrum der Arbeit steht die Analyse der Darstellung der Solartechnik, sowie der Darstellung ihrer politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Ferner werden Sprache, Verständlichkeit und der Einsatz formaler Elemente betrachtet. - Mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse werden insgesamt 157 Artikel aus der Süddeutschen Zeitung (SZ), der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), sowie der ZEIT und dem SPIEGEL in den Jahren 2000 und 2004 untersucht. - Als Ergebnis ist festzuhalten, dass die Darstellung der Solartechnik in den untersuchten Medien wie vermutet unsystematisch und oft undifferenziert erfolgt. Die unterschiedlichen Arten der Nutzung der Solarenergie (Photovoltaik und Solarthermie) werden darin selten voneinander abgegrenzt. Eine Erklärung physikalisch-technischer Grundlagen findet nicht statt. Die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden relativ umfassend dargestellt, doch auch dabei fehlt die Differenzierung nach jeweiliger Solartechnik. Die Sprache ist publikumsgerecht und oft sehr bildlich. Die Verständlichkeit der Artikel ist zum Großteil gegeben. Der Einsatz von Überschriften und Fotos unterstützt die Anschaulichkeit. - Die Berichterstattung über Solarenergie findet ressortunabhängig nach konventionellen journalistischen Kriterien statt. Die Darstellung ist zwar weitgehend akzeptabel, aber in einigen Punkten noch ausbaufähig.



Mühr, Verena;
Professionelles Beziehungsmanagement im Internet : eine empirische Untersuchung zur Akzeptanz webbasierter Business-Netzwerke in der Automobilwirtschaft. - 127 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit professionellem Beziehungsmanagement im Internet. In Zusammenarbeit mit dem Auto Business Verlag München wird im Rahmen einer Auftragsforschung die Akzeptanz eines in Planung befindlichen, webbasierten Business-Netzwerks unter Akteuren der Automobilwirtschaft untersucht. Dabei wird neben generellen Informationen zur Akzeptanzforschung insbesondere auf das Akzeptanzobjekt (Was soll akzeptiert werden?) und die Akzeptanzsubjekte (Wer soll akzeptieren?) eingegangen. - Forschungsleitend greift die Arbeit ein Modell der Medienwahl auf, das Anwendungen computervermittelter Kommunikation fokussiert und für eine potentielle Medienwahlhandlung fünf Hauptbedingungen postuliert: Geräteverfügbarkeit, Medienwissen, Medieneinstellung, Antwortverhalten, Bedürfnisbefriedigung bzw. Nutzen. In einer internetgestützten Befragung wird sodann geprüft, ob und in welchem Maß diese fünf Bedingungen bei der Zielgruppe des Auftraggebers gegeben sind und welche Rückschlüsse auf die Akzeptanz gezogen werden können. Hierfür wurden 5.000 Newsletterabonnenten des Auto Business Verlags per E-Mail gebeten, einen Online-Fragebogen auszufüllen. Bei einer Rücklaufquote von 16,37 Prozent (741 ausgefüllte Fragebögen) stellt sich insbesondere heraus, dass sowohl die Kenntnis als auch die Erfahrung mit einem webbasierten Business-Netzwerk sehr gering sind und die Befragungsteilnehmer bei einer möglichen Nutzung mit diesem Angebot in erster Linie branchenspezifische Informationen und erst in zweiter Linie die Kommunikation mit Branchenpartnern erwarten. Die strategische Ausrichtung der Untersuchung legt den Grundstein für weitere Überlegungen des operativen Geschäfts des Auftraggebers, wobei letztlich beachtet werden sollte, dass vom Auto Business Verlag insbesondere die Fokussierung auf das Kerngeschäft (branchenspezifische Informationen) erwartet wird.



Röder, Kathrin;
Öffentlichkeitsarbeit von Museen : Evaluation der PR-Arbeit des Heinrich-Schütz-Hauses Bad Köstritz. - 169 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Arbeit befasst sich mit dem Thema der PR-Evaluation, konkret mit der Evaluation der Öffentlichkeitsarbeit des Heinrich-Schütz-Hauses Bad Köstritz. Dazu werden zunächst theoretische Grundlagen der Museologie, der Öffentlichkeitsarbeit und der Evaluation abgehandelt. Im Rahmen der museologischen Einführungen wird das Heinrich-Schütz-Haus mit seinen Strukturen, Mitarbeitern und Arbeitsweisen vorgestellt. - Der PR-Teil befasst sich zunächst mit in der Literatur behandelten Modellen, mit systemtheoretischen, organisationalen und marketingorientierten Ansätzen und mit dem Modell der verständigungsorientierten Öffentlichkeitsarbeit. Es wird herausgearbeitet, dass für die Beschreibung musealer PR organisationale Ansätze mit Einflüssen des Marketings am praxisnächsten erscheinen. Eine Definition von PR wird erarbeitet, Abgrenzungen zu anderen Bereichen wie dem Journalismus oder der Werbung werden skizziert und Funktionen, Ziele und Aufgaben von PR werden dargestellt. Ein praxisorientierter Teil erläutert Schritte bei der PR-Konzeption und stellt mögliche Maßnahmen und Instrumente vor. An dieser Stelle wird auch die Öffentlichkeitsarbeit des Heinrich-Schütz-Hauses vorgestellt, die zwar wenig konzeptionalisiert, allerdings doch recht umfangreich mit Pressearbeit, Plakaten, Veranstaltungen und eigenem Internetauftritt, alles in eine Corporate Identity gefasst, erfolgt. Der Evaluationsteil bemüht sich zunächst um eine Darstellung der Notwendigkeit von PR-Evaluation und geht auf Gründe ein, aus denen PR-Evaluation oftmals nicht betrieben wird. Nach einer Klärung diverser Begrifflichkeiten werden konkrete Evaluationsmodelle vorgestellt, um eine Grundlage für die Ermittlung eines geeigneten Instruments für die vorliegende Arbeit vorzubereiten und die Vielfältigkeit der Evaluationstheorien und -modelle vorzustellen. - Das praktische Vorgehen im Heinrich-Schütz-Haus findet schließlich in drei Teilen statt in Form einer Medienresonanzanalyse, einer Besucherbefragung und der Evaluation der hauseigenen Website. Als Ergebnis wird ein Konzeptentwurf erarbeitet, in dem zunächst die Ziele der PR-Arbeit, die anzusprechenden Teilöffentlichkeiten und die zu vermittelnden Botschaften dargestellt werden, um der zukünftigen PR-Arbeit des Hauses einen konzeptionellen Rahmen zu geben. Zur konkreten Umsetzung werden lediglich Empfehlungen ausgesprochen, um die bereits betriebenen Aktivitäten zu verbessern. Diese finden in angemessenem Umfang statt und unter Berücksichtigung der finanziellen und personellen Ressourcen eines Museums erscheint eine Ausweitung als wenig realistisch. Deshalb wurden Vorschläge unterbreitet, um die möglichst wörtliche Übernahme von Pressemitteilungen, den Anteil von Artikeln mit Bildern und den Anteil an Nachberichterstattung zu steigern. Das soll dazu dienen, den Lesern ein konkreteres Bild von den Geschehnissen im Haus zu vermitteln und sie zu einem Besuch zu bewegen. Für ein im Rahmen der Besucherbefragung evaluiertes Faltblatt wurde vorgeschlagen, bei einem Neudruck die vorhandene Mehrsprachigkeit deutlicher zu kennzeichnen oder für jede Sprache ein extra Blatt zu drucken, was zugleich eine Kostenersparnis bedeuten würde. Die Website wurde an einigen Stellen als verbesserungswürdig empfunden, so fehlt z.B. ein Presseportal, welches den Kontakt zu Journalisten vereinfachen könnte, und die Navigation ist wenig übersichtlich. - Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass museale PR leistungsfähig sein kann und im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten zu realisieren ist. Inwiefern die vorgeschlagenen Veränderungen allerdings die erwünschten Erfolge nach sich ziehen, müsste in einer weiteren Untersuchung, hausintern oder in Form einer weiteren wissenschaftlichen Arbeit, analysiert werden. Ansätze für eine solche gäbe es auch in Form weiterer Evaluationsbemühungen zu anderen Aspekten der PR-Arbeit.



Reichelt, Antje;
Entwicklung patientengerechter Packungsinformation im Pharmamarketing. - 239 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Gebrauchsinformation als ein Instrument des effektiven Patient Relationship Managements. In Zusammenarbeit mit einem auf dem deutschen Markt agierenden Pharmaunternehmen sollte eine patientengerechte Packungsinformation entwickelt werden, die eine fehlerhafte Anwendung einer Neurodermitiscreme durch den Patienten und die damit verbundene mangelhafte Therapietreue behebt. Es werden verschiedene theoretische Vorüberlegungen zum Pharmamarketing, dem Medium Packungsbeilage, zur Kommunikation und dem Fach Transferwissenschaft dargelegt, unter deren Berücksichtigung verschiedene Möglichkeiten einer patientenfreundlichen, Compliance fördernden Gebrauchsinformation entwickelt werden. Dabei werden Marketingaspekte wie das Customer Relationship Management und darin der Direct-to-Consumer- bzw. Direct-from-Consumer-Ansatz vorgestellt. Ebenso Einfluss auf die optimierte Packungsbeilage haben die juristischen Vorgaben des Arzneimittel- und Heilmittelwerbegesetzes. Sie muss außerdem im Einklang mit den Prinzipien des Wissenstransfers und der Kommunikationsprozesse in ausgewählten Modellen stehen. Die erstellten Versionen der Packungsbeilage beachten dabei gleichrangig juristische, wirtschaftliche, kommunikationstheoretische Vorgaben und bereits evaluierte Patientenbedürfnisse bezüglich genutzter Informationsquellen. Unterschiedliche Varianten wurden qualitativ getestet und die Ergebnisse in dieser Arbeit vorgestellt. Daraus gewonnene Erkenntnisse werden in einer neuen Version der patientenorientierten Packungsbeilage dargestellt. Die ursprüngliche Fassung der untersuchten Packungsbeilage wird um einen Abschnitt mit weiterführenden Informationen ergänzt, der den Patienten die richtige Anwendung der Neurodermitiscreme näher bringen soll. Dieser neue Bestandteil der Packungsinformation greift dabei in stichpunktartiger Form die Hinweise zur Anwendung aus dem Pflichtteil auf. Diese Inhalte werden durch eine eingefügte Grafik visuell unterstützt. Um das Patientenwissen auszubauen und die eigentlichen Aussagen zu stützen, werden zusätzliche Informationen zu der im Medikament eingesetzten Wirkstoffklasse vermittelt. Die im Vorfeld zusammengestellten Informationen und die durchgeführte Marktforschung deuten darauf hin, dass das Optimum an Patientenorientierung noch nicht vorhanden ist. Diesem stehen derzeit finanzielle oder gesetzliche Restriktionen entgegen. Für die Weiterentwicklung des Mediums "Packungsbeilage" werden in dieser Arbeit abschließend Empfehlungen für weitere Verbesserungen gegeben, die sich vor allem auf die Integration anderer Medienkanäle und damit verbundenen Services beziehen. Diese wären, um an dieser Stelle auszugsweise zwei Möglichkeiten zu nennen, u.a. in Form von CD-ROM Anwendungen mit integrierten Selbsttests oder einem schlichten Verweis auf der Umverpackung zu einer Internetseite mit weiterführenden Informationen zu realisieren.



Binz, Vera;
Das Frauenbild im bundesdeutschen Heimatfilm der fünfziger Jahre : eine inhaltsanalytische Untersuchung der Darstellung von Frauen und Männern im Heimatfilm. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Der Heimatfilm war das erfolgreichste Genre des deutschen Films der fünfziger Jahre. Eine Zeit, die geprägt war von den Folgen des Zweiten Weltkriegs, vor allem aber von der ständigen Spannung zwischen Modernisierung und Restauration. Exemplarisch dafür steht die rückschrittliche Entwicklung der Frauenrolle. In den fünfziger Jahren fiel den Frauen, dem patriarchalen Familienbild entsprechend, erneut die Rolle der Mutter und Hausfrau zu, während Männer als Versorger der Familie galten. Die Arbeit untersucht, inwieweit sich diese Entwicklung auch im Heimatfilm zeigt. Anhand einer inhaltlichen Analyse der Darstellung von Frauen und Männern im Heimatfilm, wurde unter anderem geprüft, wie präsent Frauen und Männer im Heimatfilm sind, wie sie aussehen und wie sie sich verhalten. Der Vergleich der Daten ermöglichte, Unterschiede in der Geschlechterdarstellung abzuleiten. Die Ergebnisse zeigen durchgängig klare Differenzen. Frauen und Männer im Heimatfilm repräsentieren vorwiegend zeitgemäße Rollenklischees. Eine Abweichung von diesem konservativen Ideal hat stets eine negativ bewertete Darstellung zur Folge.



Schloter, Christina;
Der Online-Auftritt als Instrument der Unternehmens- und Marketingkommunikation : eine vergleichende Analyse am Beispiel führender Unternehmen im deutschen Augenoptik-Markt. - 182 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Am Beispiel der augenoptischen Branche werden Unternehmenswebsites einer vergleichenden Bewertung unterzogen. Die theoretische Basis bildet die Unternehmenskommunikation als Teilbereich des Marketings und die Veränderungen, die sich durch neue Kommunikationsmöglichkeiten im Bereich des Internets ergeben haben. Die Empirie analysiert unter Zuhilfenahme der Inhaltsanalyse, der heuristischen Usability-Evaluation und einer Online-Befragung sieben Websites, dokumentiert den Ist-Zustand und leitet Handlungsempfehlungen ab.



Rothe, Andreas;
Kommunikative und wirtschaftliche Aspekte in den Online-Ausgaben deutscher Tageszeitungen am Beispiel des E-Papers der Freien Presse. - 179 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Ziel der Diplomarbeit war eine Einschätzung des aktuellen E-Paper-Angebots der Freien Presse Anfang des Jahres 2006, mit Aussagen zum persönlichen Nutzen der Abonnenten und zu Möglichkeiten der Steigerung der Auflagenzahlen. Es sollte überprüft werden, inwieweit es sich für den E-Paper-Kunden lohnt, bei dem Angebot zu bleiben und für den Nicht-Abonnenten dieses zu nutzen. Hierfür wurden sowohl Umfragen unter den E-Paper-Abonnenten und Nicht-Konsumenten durchgeführt, als auch das E-Paper der Freien Presse, sowie die Strategien des Verlages, näher betrachtet. Um zu verstehen, warum Menschen sich überhaupt bestimmten Medien zuwenden und diese nutzen, wurden in dieser Arbeit verschiedene Theorien zur Medienwahl (Theorie der subjektiven Medienakzeptanz; Theorie der kollektiven Medienakzeptanz (Social Influence Theory), Modell der aufgabenorientierten Medienwahl, Media-Richness-Theorie, Theorie der Mediensynchronizität) und Mediennutzung (Uses and Gratification Ansatz, Lebensstil-Konzept, Sozialisation) vorgestellt. Im weiteren Verlauf der Arbeit wurden auf die Eigenschaften des E-Papers als vollständig digitalisiertes Gut und dessen Vor- und Nachteilen eingegangen. Darauf aufbauend wurde gezeigt, wie und warum man eine Produkt- und Preisdifferenzierung einführen sollte. Abschließend wurden die Umfragen unter den E-Paper-Abonnenten und Nicht-Abonnenten ausgewertet und Schlussfolgerungen für das aktuelle E-Paper-Angebot der Freien Presse gezogen.



Brock, Susann;
Ein inhaltsanalytischer Vergleich der Berichterstattung zum Thema Gentechnologie. - 153 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Arbeit "Gentechnologie und Wissenschaftsjournalismus. Ein inhaltsanalytischer Vergleich der Berichterstattung zum Thema Gentechnologie." befasst sich mit der Darstellung der Gentechnologie in ausgewählten Medien. Mittels theoretischen Betrachtungen sowie einer vergleichenden Inhaltsanalyse von "P.M." und "Bild der Wissenschaft" wird das Verhältnis von Gentechnologie und Journalismus dargestellt. Das Forschungsinteresse der Arbeit begründet sich im Tatbestand, dass eine wesentliche Ursache für das Bild, das die Gentechnologie in der Öffentlichkeit erhält, die Berichterstattung der Massenmedien ist. So wird den Journalisten beim Prozess der öffentlichen Meinungsbildung eine zentrale Rolle zugeschrieben (vgl. Schenk; Sonje, 1998, S. 7). Daher sollte die Berichterstattung von "P.M." und "Bild der Wissenschaft" untersucht werden und geprüft werden, ob markante Unterschiede bei der Darstellung von Gentechnologie zwischen den beiden Formaten zu erkennen sind. Die Untersuchung von "P.M." und "Bild der Wissenschaft" zeigte eine starke Differenz in der Häufigkeit der Berichterstattung zum Thema Gentechnologie und der Themenvielfalt beider Formate. Hinsichtlich der Themenvielfalt ist zu sagen, dass Themen der roten und grünen Gentechnik Inhalte der Berichterstattung von "P.M." und "Bild der Wissenschaft" waren. Themen der weißen Gentechnik wurden in beiden Formaten vollkommen vernachlässigt. Insbesondere die Themenfelder "Klonen" in Verbindung zu "Dolly" und Themen der "menschlichen Gesundheit" zeigten in Verbindung zur starken Thematisierung des Nutzen- und Risikoaspektes der Gentechnologie, dass sich die mediale Darstellung der Gentechnologie vor allem in Kontrastverhältnissen präsentierte. So standen Möglichkeiten und Chancen der Gentechnik häufig direkt Gefahren und Risiken gegenüber. Weitere Aspekte der Beschreibung der Gentechnologie waren ethische, wirtschaftliche, ökologische, rechtliche Aspekte sowie der Zukunftsaspekt, der sich mit Potenzialen und Chancen der Gentechnik in der Zukunft beschäftigte. Urheber der Artikel zur Gentechnologie waren bei beiden Formaten hauptsächlich Wissenschaftsjournalisten, wobei bei auch Artikel existierten die keinen Urhebernachweis erkennen ließen. Entgegen der Annahmen des Verfassers dieser Arbeit blieben Bewertungen seitens der Journalisten bezüglich der Gentechnologie aus, so zeigten komplexe Textzusammenhänge vielmehr das Bemühen, Aspekte der Gentechnologie wertungsfrei vorzustellen, um so dem Leser die Meinungsfindung frei zu gestalten. Ethische Aspekte traten bei beiden Formaten nur auf, wenn eine thematische Verbindung zum Menschen vorhanden war und stellten in diesem Zusammenhang wiederholend die Frage nach der Vertretbarkeit einer Technologie. Auffallend war dabei die generelle Vernachlässigung ethischer Implikationen, wenn es um Tiere als Forschungsobjekte ging. Ähnliche Muster zeigte die Verwendung von Negativismen. Begriffe wie Angst oder Bedrohung wurden ebenfalls nur in Bezug zu den Folgen und den Risiken der Gentechnologie für den Menschen gesetzt. Die Illustration beider Formate ist an den Zweck gebunden, dass Interesse des Lesers zu finden und gleicht sich in wesentlichen Punkten. Dementsprechend wurden neben Fotos und Diagrammen auch Schaubilder und mikroskopische Aufnahmen eingesetzt um den Textinhalt zu visualisieren. Der Einsatz von Raum füllenden Computergrafiken hatte zusätzlich den Zweck den Leser auch unabhängig vom Textinhalt visuell anzusprechen und ihn so eventuell zum Lesen des Artikels zu animieren. Auffallend war auch, dass das Themenfeld der Gentechnologie nur selten mittels Fachtermini beschrieben wurde. Lediglich Verfahrensbeschreibungen nutzten Fachtermini, die verständlich dargestellt wurden. Hinsichtlich der journalistischen Darstellungsform ist von einer starken Dominanz von Nachricht und Bericht auszugehen. Interviews, Reportagen oder Kommentare repräsentierten lediglich Ausnahmen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass beide untersuchten Formate sich nur in wenigen Untersuchungsaspekten stark unterschieden. So waren Unterschiede häufig nur im Detail erkennbar.