Angebotene Themen, Prozess der Erstellung und Leitfaden

Mediennutzung und -kommunikation und die psychische Gesundheit der Menschen können auf verschiedene Weise miteinander in Zusammenhang stehen. Wir interessieren uns sowohl für die potentiellen positiven als auch negativen Auswirkungen der Medien auf verschiedene psychische Probleme.

Ihre Arbeit könnte sich zum Beispiel auf folgende Aspekte konzentrieren:

• Auswirkungen der medialen Kommunikation über psychische Gesundheit und Krankheit (z.B. durch Massenmedien oder auf soziale Medien) auf die (Ent-)Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Suchterkrankungen (experimentelle Designs)

• Mediennutzung von Menschen, die von psychischen Problemen betroffen sind (Befragungen, qualitative Interviews)

• Mediendarstellungen von Betroffenen in den Massenmedien oder Diskussionen über psychische Gesundheit in sozialen Medien (Inhaltsanalysen).

Armut ist ein Problem. Das steht außer Zweifel. Von daher ist es nicht überraschend, dass sich die Medien schon seit langem mit dem Thema Armut beschäftigen. Sie thematisieren Armut in bestimmten Bevölkerungsgruppen (z. B. bei Kindern, älteren Menschen, Alleinerziehenden), aber auch extreme Armut in bestimmten Weltregionen. Mit Medien sind in diesem Zusammenhang nicht nur Nachrichten- und Informationsmedien gemeint, sondern auch Unterhaltungsmedien (z. B. Filme). Seit einiger Zeit melden sich aber auch vermehrt kritische Stimmen, die nicht nur Armut, sondern auch Reichtum als Problem definieren (OXFAM).

Vor diesem Hintergrund können u.a. folgende Themen und Fragestellungen bearbeitet werden:

Analyse der Medienberichterstattung von Nachrichten- oder Informationsmedien: Wie wird das Thema Reichtum in den Medien behandelt? Wird Reichtum mit Kapitalismuskritik in Verbindung gebracht? Werden in der Berichterstattung alternative Gesellschaftsmodelle diskutiert? Welche Lösungen werden diskutiert? Gibt es Unterschiede in der Berichterstattung der verschiedenen Bereiche der Nachrichtenmedien (Kultur, Politik, Wirtschaft)?

Wie wird in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft über Reichtum diskutiert: Sport, Kunst, Finanzen, Bildung, Industrie, Kunst?

Wie wird Reichtum in Unterhaltungsmedien (z. B. Film, TV-Shows) dargestellt?

Was denken die Menschen über Reichtum? Sind mediale Vorbilder für das Streben nach Reichtum oder für die Ablehnung von Reichtum von Bedeutung?

In den letzten Jahren wurden bereits einige Abschlussarbeiten zu dem Thema angefertigt. Bitte machen Sie sich damit vertraut. Informationen zu den Arbeiten finden Sie auf dieser Webseite unter /Lehre/Frühere Abschlussarbeiten.

Zum Themenbereich Klima-, Umwelt-, Energie- und Nachhaltigkeitskommunikation finden Sie umfangreiche Informationen unter dem Punkt „Forschung“ auf unserer Website. Bitte machen Sie sich mit den Projekten dort vertraut. Wir beschäftigen uns mit der Thematik entlang des gesamten Kommunikationsprozesses:

1. mit der Entstehung von Aussagen zum Themenkomplex Klima-, Umwelt-, Energie- und Nachhaltigkeit durch NGOs, Unternehmen, Parteien etc.,
2. mit der Vermittlung dieser Inhalte durch Journalisten, Influencer etc.,
3. mit der Analyse der entsprechenden Inhalte in allen Medien und Plattformen,
4. mit der Nutzung dieser Inhalte durch die Rezipierenden,
5. mit der Wirkung von Klima-, Umwelt-, Energie- und Nachhaltigkeitskommunikation auf Menschen und Gesellschaft.

Zu diesem Themenkomplex stehen auch zahlreiche Datensätze für Sekundäranalysen zur Verfügung. In den letzten Jahren wurden bereits einige Abschlussarbeiten zu dem Thema angefertigt. Bitte machen Sie sich damit vertraut. Informationen zu den Arbeiten finden Sie auf dieser Webseite unter /Lehre/Frühere Abschlussarbeiten.

In diesem Themenbereich geht es um das Phänomen der Informationsvermeidung. Unter dem Begriff der „Themenverdrossenheit“ wird diskutiert, ob und wieso Bürgerinnen und Bürger von der Medienberichterstattung über politische Themen genervt sind, davon nichts mehr hören und sehen möchten und ob diese Verdrossenheit weitergehende Folgen hat. „Themenverdrossenheit“, d.h. die negative Haltung gegenüber einem Thema, über das in den Medien intensiv berichtet wird, kann offenbar - nach einer Phase der anfänglichen Exposition - zu einer Informationsvermeidung der Bürger gegenüber Nachrichten über das betreffende Thema führen. In Abschlussarbeiten können anhand von konkreten Themenbeispielen die Ursachen und Folgen von Themenverdrossenheit untersucht werden. Weitere Informationen und Publikationen zum Thema „Themenverdrossenheit“ finden Sie unter „Forschung“ auf unserer Website.

In den letzten Jahren wurden bereits einige Abschlussarbeiten zu dem Thema angefertigt. Bitte machen Sie sich damit vertraut. Informationen zu den Arbeiten finden Sie auf dieser Webseite unter /Lehre/Frühere Abschlussarbeiten.

Das Fachgebiet hat eine Kooperation mit dem UNESCO-Biosphärenreservat im Thüringer Wald (http://www.biosphaerenreservat-vessertal.de/). Im Rahmen dieser Kooperation können/sollen mehrere Teilprojekte im Rahmen von Abschlussarbeiten (Bachelor/Master) und Medienprojekte bearbeitet werden.

Die Assoziationen, die die meisten Menschen mit dem Namen „Biosphärenreservat“ verbinden, sind vermutlich „unberührte Natur, Naturschutz, Vermeidung menschlicher Eingriffe“. Tatsächlich geht es bei Biosphärenreservaten aber gerade um die Vereinbarkeit von menschlicher Nutzung mit dem Schutz der natürlichen Umwelt. Es geht um Fragen der nachhaltigen Entwicklung. Die häufig falsche Wahrnehmung der Funktionen eines Biosphärenreservats ist eine potenzielle Quelle von Konflikten. 

Folgende Forschungsprojekte für Abschlussarbeiten können bearbeitet werden:

• Was wissen die Bewohner des Biosphärenreservats über das Biosphärenreservat? Welche Vorstellungen von der Funktion des Biosphärenreservats haben sie? Woher (aus welchen Informationsquellen) haben die Bewohner die Informationen und Vorstellungen? Auf welchen Wegen könnten die Bewohner erreicht werde, um adäquate Vorstellungen zu vermitteln?

• Wie nutzen die Besucher des Informationszentrums im Schmiedefeld die Ausstellung? Welche Angebote werden positiv, welche werden negativ beurteilt? Was sollte verbessert werden? Gelingt eine Wissensvermittlung?

• Ilmenau ist die größte Ortschaft im Biosphärenreservat. Die Bewohner der Stadt, und nicht zuletzt die Studierenden der TU Ilmenau sind eine wichtige Zielgruppe für das Biosphärenreservat. Im Rahmen der Arbeit kann untersucht werden welche Kenntnisse und Erfahrungen bei den Studierenden der TU Ilmenau über das Biosphärenreservat vorhanden sind. Woher stammen die Kenntnisse? Wie lassen sich die Kenntnisse verbessern? Durch welche kommunikativen Maßnahmen lassen sich das Interesse und die Motivation der Studierenden erhöhen, sich mit dem Biosphärenreservat auseinanderzusetzen und Veranstaltungen des Biosphärenreservats zu besuchen? 

In den letzten Jahren wurden bereits einige Abschlussarbeiten zu dem Thema angefertigt. Bitte machen Sie sich damit vertraut. Informationen zu den Arbeiten finden Sie auf dieser Webseite unter /Lehre/Frühere Abschlussarbeiten.

Das Fachgebiet hat eine Kooperation mit dem UNESCO-Biosphärenreservat im Thüringer Wald (http://www.biosphaerenreservat-vessertal.de/). Im Rahmen dieser Kooperation können/sollen mehrere Teilprojekte im Rahmen von Medienprojekte und Abschlussarbeiten bearbeitet werden.

Die Assoziationen, die die meisten Menschen mit dem Namen „Biosphärenreservat“ verbinden, sind vermutlich „unberührte Natur, Naturschutz, Vermeidung menschlicher Eingriffe“. Tatsächlich geht es bei Biosphärenreservaten aber gerade um die Vereinbarkeit von menschlicher Nutzung mit dem Schutz der natürlichen Umwelt. Es geht um Fragen der nachhaltigen Entwicklung. Die häufig falsche Wahrnehmung der Funktionen eines Biosphärenreservats ist eine potenzielle Quelle von Konflikten.

Unterschiedliche Medienprojekte können in Absprache mit dem Biosphärenreservat bearbeitet werden. Beispielhaft sei genannt:

Ein wichtiges Ziel des Biosphärenreservats ist die Stärkung der regionalen, umweltfreundlichen Wertschöpfung. Zu diesem Zweck werden beispielsweise lokale Produzenten von Lebensmitteln mit Gastronomiebetrieben zusammengebracht. Im Rahmen eines Partnerschaftsprogramms werden auch Gastronomiebetriebe zertifiziert, die sich einer nachhaltigen Bewirtschaftung verschrieben haben. Zweimal im Jahr veranstaltet das Biosphärenreservat mit den zertifizierten Gasthöfen ein Genusswochenende. Einmal zum Thema „Wild“ und einmal zum Thema „Fisch“. Diese Veranstaltungen sollen durch kurze Werbefilme und ggfs. weitere Ideen beworben werden. Ziel des Medienprojekts ist die Produktion der Werbefilme und die Entwicklung einer Vermarktungsstrategie.

Die TU Ilmenau hat sich auf den Weg gemacht zu einer „Sustainable Community“ zu werden und sich für mehr Nachhaltigkeit in allen Bereichen einzusetzen. UM diese Zielsetzung zu erreichen ist Transformationskommunikation notwendig. Im Rahmen von Medienprojekten können solche Projekte der Transformationskommunikation konzipiert und realisiert werden.