Konfliktmanagement innerhalb studentisch geführter Projekte am Beispiel der Lehrveranstaltung "Projektmanagement WS 2014/2015" an der TU Ilmenau. - 219 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015
Konflikte gibt es in der Geschichte der Menschen schon seit jeher. Auch können diese in den unterschiedlichsten Bereichen auftreten - sei es im privaten oder im beruflichen Umfeld. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich Forscher aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen mit dieser Thematik befassen. Im Laufe der vergangenen Jahre wurden zahlreiche Studien durchgeführt, die die Entstehung und Bewältigung von Konflikten in der Arbeitswelt analysierten. Bisherige Forschungen im Bereich des Organisationstyps Universität untersuchten auftretende Konflikte zwischen den einzelnen Universitätsparteien wie Professoren, Studierenden und Administratoren. Jedoch existieren derzeit keine Studien, die sich ausschließlich mit dem Konfliktmanagement im Rahmen studentischer Projektarbeiten befassen. Daher ist es das Ziel dieser explorativen Arbeit, mittels einer umfangreichen Literaturrecherche und studentischen Leitfadeninterviews Ansätze für ein zielführendes Konfliktmanagement zu erarbeiten. Hierfür wurden Projektleiter aus dem Seminar "Projektmanagement WS 2014/2014" zu möglichen Konfliktarten, deren Entstehung, Auswirkungen sowie Ursachen und Möglichkeiten der Bewältigung befragt. Abschließend wird ein Vergleich zwischen den Aussagen der Projektleitern angefertigt, um die Konfliktarten mit ihren Eventualitäten zur Bewältigung gegenüberzustellen. Zukünftige Projektleiter sollten somit die Möglichkeit bekommen, über mögliche auftretende Konflikte aufgeklärt zu werden und folglich eine Hilfestellung zu deren Bewältigung erhalten.
Vertrauen im Crowdfunding: eine quantitative Befragung zu Vertrauen beeinflussenden Faktoren im deutschen equity-based Crowdfunding. - 138 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015
Vertrauen zwischen zwei Kooperationspartnern ist wichtig für eine funktionierende Geschäftsbeziehung. Daher ist es essentiell zu wissen, welche einzelnen Faktoren dieses Vertrauen beeinflussen. Trotz vielfältiger Studien zur Vertrauens-Thematik wurde sie bis jetzt nicht auf die noch relativ junge Disziplin equity-based Crowdfunding angewandt. Da es sich dabei um einen zukunftsträchtigen Zweig handelt, erscheint es umso relevanter, die Einflussfaktoren für Vertrauen in diesem Bereich zu identifizieren. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einzelnen Faktoren, die sich nach theoretischen und empirischen Befunden positiv auf das Vertrauensbild auswirken und testet sie im Crowdfunding-Kontext. Hierzu wurde im Januar und Februar 2015 eine quantitative Online-Umfrage mit Investoren von equity-based Crowdfunding-Projekten durchgeführt (n=39). Die Ergebnisse zeigen, dass von den Faktoren Information (Transparenz, Aktualität und Qualität) sowie Datenschutz, guter Ruf und Verhalten Dritter auf der Plattform ein positiver Einfluss auf das Vertrauen in die Crowdfunding-Plattform ausgeht. Das Vertrauen in den Projektinitiator wird durch die Kommunikation (Transparenz, Aktualität und Qualität), gemeinsame Werte, Reputation und das Verhalten Dritter positiv beeinflusst. Allgemein wird den untersuchten Plattformen und Initiatoren viel Vertrauen entgegengebracht. Die Arbeit kann als Basis für Folgestudien dienen, die die Vertrauensbeziehungen im Crowdfunding detaillierter untersuchen.
Qualifizierung oberer Führungskräfte für Social Media: Konzeption der Schulungsinhalte bei Bosch. - 130 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015
Durch die Verwendung von Social Media hat sich das Kommunikationsverhalten im Privatleben vieler Menschen verändert. Dieser Wandel vollzieht sich aber nicht nur im privaten Bereich, sondern hält auch im Geschäftsleben Einzug, was viele unternehmensinterne Vorteile, aber auch Nachteile, bringen kann. Dabei ist eine aktive Einbindung der mittleren und oberen Führungsebene unabdingbar, um den kulturellen Wandel hin zu einem Enterprise 2.0 bzw. Social Business zu realisieren. Der besonderen Rolle der Führungskräfte wurde in der Literatur erst wenig Beachtung geschenkt. Daher beschäftigt sich die vorliegende Masterarbeit mit dem Reverse Mentoring Programm, das bei der Robert Bosch GmbH als Führungskräfteentwicklung zum Einsatz kommt. Ziel der Arbeit ist es, die Inhalte des Programms auf ihre Relevanz hin zu evaluieren und Empfehlungen zur Weiterentwicklung zu geben. Dafür wurden zunächst zehn Führungskräfte mit Hilfe von qualitativen Interviews befragt. Darauf aufbauend wurden die wichtigsten noch fehlenden Inhalte bewertet. Die zwei bedeutendsten Themen wurden im Anschluss umgesetzt und im letzten Schritt durch eine Selbstselektionsstichprobe von 54 Mentoren formativ evaluiert. Die Ergebnisse zeigen, dass das Reverse Mentoring Programm den Führungskräften hilft, die neuen technischen Möglichkeiten sinnvoll in der Arbeitswelt zu integrieren. Für ein erfolgreiches Mentoring ist dafür vor allem die Themenauswahl entscheidend. Die zwei neuen Themen beschäftigen sich mit der veränderten Führungsrolle im Enterprise 2.0 sowie der Reduktion von Emails durch Social Software. Durch deren Umsetzung kann das vorhandene Reverse Mentoring Programm optimiert werden und somit als Grundlage für andere Führungskräfteentwicklungsprogramme dienen.
Unternehmen ohne Grenzen? : eine qualitative Studie über Veränderungen in Unternehmen durch die Nutzung interner Social Software. - 135 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015
Die vorliegende, nicht repräsentative Querschnittsstudie beschäftigt sich mit der zentralen Frage, welche Veränderungen sich in Unternehmen durch die Nutzung interner Social Software Suites ergeben und inwieweit hierdurch bestehende Prozesse des Wissens- und Projektmanagements, der Unterstützungsprozess der Datenanalyse und die Kommunikation in Unternehmen generell beeinflusst werden. Dabei geht die Studie zunächst ausführlich auf die Theorie einer protoypischen Unternehmung ein und identifiziert mittels des neuen St. Galler Management Modells relevante Bereiche, in welchen durch die Nutzung interner Social Software Suites Veränderungen erwartet werden können. Zur Unterstützung der Theorie wurden neben der eigentlichen empirischen Untersuchung mittels sechs halbstandardisierter Leitfadeninterviews ferner zwei Social Software Experten konsultiert. Dabei wählt die Studie auf Grund des Forschungsstandes bewusst den Weg sich weder auf ein einzelnes Unternehmen noch eine Branche zu fokussieren und erhebt die wissenschaftlichen Erkenntnisse ferner über die Befragung von Social Software Consultants. Nicht bei allen Unternehmen sind in vielen Punkten bereits Veränderungen durch Social Software auffindbar. So stellt die Studie unter anderem dar, dass bestehende Kommunikationsmedien, wie etwa E-Mail, trotz der Nutzung von Social Software nicht abgelöst werden sondern Bestand haben. Ferner stellen die Experten fest, dass fachspezifische Projektmanagementsoftware nicht durch Social Software ersetzt werden kann und Social Software daher in vielen Fällen als ein Zusatz zu bestehenden Projektmanagementlösungen gesehen werden kann. Außerdem haben sich bei einigen Unternehmen Mitarbeiter bereits im Vorfeld und ohne Wissen der Leitungsorgane, eigene den Social Software Suites ähnelnde Kollaborationsplattformen mit frei erhältlichen Social Media Tools wie etwa "DropBox" aufgebaut, was nicht zuletzt ein Sicherheitsrisiko auf Grund der Auslagerung der Dateien in firmenfremde Netz-werke darstellt. Nicht zuletzt deswegen sollten Unternehmen zügig einen Wandel zum Enterprise 2.0 vollziehen, da auf Grund der sich umkehrenden Alterspyramide eine junge Generation von Wissensarbeitern heranwächst, welche es aus dem privaten Umfeld gewohnt ist, Social Media intensiv zur Kommunikation zu nutzen.
Media representations of Germany's role in the euro crisis compared to its public diplomacy practices: a cross-national content analysis. - 86 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015
Diese Arbeit zeigt, wie die internationalen Medien Deutschland während der Eurokrise darstellen, verglichen mit dessen öffentlichen diplomatischen Praktiken. Eine Gesamtzahl von 400 Artikeln aus online Nachrichten von Spiegel Online International, The Guardian, und der New York Times werden zur Inhaltsanalyse genutzt, außerdem noch 189 weitere Artikel der offiziellen Websites der deutschen Bundesregierung und des Bundesfinanzministerium. Die Nachforschungen verwenden Elemente des Framing nach Entman um die Darstellungen der internationalen Medien und Deutschlands mit Hilfe zwei verschiedene "Codebooks" zu analysieren, basierend auf literarischen Nachforschungen und deduktiven Studien. Die Ergebnisse dieser Nachforschungen zeigen, dass die Massenmedien die Rolle Deutschlands nur etwas anders darstellen, und dass diese Sicht mit dem Stil der Bundesregierung selbst übereinstimmt, zudem beschreibt sie deren öffentlichen diplomatischen Praktiken in Verbindung mit der Eurokrise.
Zukünftige Kommunikation an Theatern : eine Delphi-Studie zur möglichen zukünftigen Entwicklung der Anspruchsgruppen-Kommunikation von Theatern. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014
Die vorliegende Studie befasst sich mit der zukünftigen Kommunikation an Theatern. Dabei wird die Kommunikation mit den einzelnen Anspruchsgruppen von Theatern, von Besuchern über Förderer bis hin zum Tourismus, beleuchtet. Als Forschungsdesign wurde eine Delphi-Befragung von Experten gewählt. Das Vorgehen war eine dreistufige Onlinebefragung in den Monaten Oktober bis November 2014. Die erste Befragungswelle mit n = 16 Teilnehmern aus verschiedenen Bereichen der Kommunikation, Kultur und Technik diente dabei der Ideenaggregation, welche in der zweiten Runde von denselben Experten bewertet wurde (n = 12). In der dritten Runde wurde die Befragung, da es das Forschungsdesign so verlangt, neben den Experten einem breiteren Publikum zugänglich gemacht (n = 46). So konnte eine größere Aussagekraft der Ergebnisse erzielt werden. Die qualitativen Ergebnisse wurden inhaltsanalytisch nach Mayring (vgl. Mayring, 2010) und die quantitativen Ergebnisse deskriptiv ausgewertet. Es konnten folgende beispielhafte Hypothesen aufgestellt werden: H1: Die Neuen Medien werden auch in der Zukunft eine geringere Priorität bei der Anspruchsgruppen-Kommunikation haben als die direkte Kommunikation. H2: Die Neuen Medien werden hauptsächlich in der Kommunikation mit den Anspruchsgruppen der Medien, (Hoch-)Schulen und Sponsoren von Bedeutung sein. H3: Die Neuen Medien werden überwiegend bei der Besucher-Kommunikation mit Studierenden und Schülern/Kindern und Käufern an der Abendkasse von Bedeutung sein. H4: Für die Interaktion des Theaterstücks mit dem Publikum spielt das pure Erlebnis eines Theaterbesuchs die größte Rolle. Durch diese entwickelten Hypothesen bildet diese Studie eine gute Basis für weitere Forschung in diesem Bereich der Kulturkommunikation. Zudem konnten aus den Ergebnissen der Kommunikationstrends Handlungsempfehlungen für Theater entwickelt werden, welche den Teilnehmern auf Wunsch zugesandt werden.
Regionales Crowdfunding als Instrument der Standortpolitik. - 149 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Crowdfunding in der regionalen Anwendung. Eingangs wurde untersucht, inwiefern Crowdfunding zur Verbesserung der Standort- und Lebensqualität beitragen kann. Hierfür wurden Standortfaktoren, Instrumente der Standortpolitik und traditionelle Finanzierungsmodelle erläutert. Anschließend wurde der Einsatz von regionalem Crowdfunding zur Förderung der Standortfaktoren geprüft. Für eine erfolgreiche Anwendung von regionalem Crowdfunding bedarf es Wissen um beeinflussende Faktoren. Mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse von 332 reward-based Crowdfunding-Projekten auf regionalen deutschen Plattformen wurden Erfolgsfaktoren aus der Forschungsliteratur auf ihre Anwendbarkeit im regionalen Crowdfunding überprüft. Die Analyse ergab, dass sich bisher regionales Crowdfunding als erfolgreiches Förderinstrument standortrelevanter Projekte bewährt hat. Als Erfolgsfaktoren stellten sich vertrauensbildende Informationen zum Initiator, verschiedene Formen von Gegenleistungen, die mediale Projektpräsentation sowie die Kommunikation mit der Crowd heraus. Trotz der erfolgreichen Anwendung haben bisher nur wenige Städte eine regionale Plattform. Daher wurden mithilfe von leitfadenorientierten Experteninterviews Hemmnisfaktoren seitens der Standorte gegenüber regionalem Crowdfunding identifiziert. Hierfür wurden vier Akteure aus der regionalen Wirtschaftsförderung und des Stadtmarketings befragt. Den Ergebnissen zufolge wirken sich unzureichendes Wissen über die Funktionsweise und Risiken von Crowdfunding sowie wenige Kenntnisse über dessen Potentiale für die Region und Vorteile einer regionalen Plattform hemmend aus. Außerdem bestehen Unsicherheiten hinsichtlich der Kombination mit öffentlichen Fördermitteln und des Scheiterns von Projekten. Die Ergebnisse dieser Arbeit bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte für weitere Forschungsarbeiten.
Krisenmanagement in Projekten - Bestandsaufnahme und Experteninterviews: Entwicklung eines Vorgehensmodells zum Management von Projektkrisen. - 179, 124 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014
Stuttgart 21, der Großflughafen Berlin-Brandenburg und die Elbphilharmonie sind nur drei Beispiele von Projektkrisen aus der jüngsten Vergangenheit, welche die große Bedeutung eines praxisorientierten Krisenmanagements zeigen. Doch wie kann ein Projekt, bei dem die geplanten Aufwände und Leistungen nicht mehr einzuhalten scheinen, noch gerettet werden? Nicht nur durch die Komplexität und Einmaligkeit von Projekten, sondern auch durch den großen Einfluss des Zusammenspiels von Menschen ist die Bewältigung einer Krise sehr kompliziert. Zudem herrscht erheblicher Zeit- und Handlungsdruck bei den Beteiligten. Einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Krisenlösung ist eine effiziente Methodik. Trotzdem bietet die Literatur bisher keine konkreten Vorgehensmodelle, die einen Handlungsrahmen für das Management von Projektkrisen vorgeben. Deshalb wurden in dieser Arbeit zum einen mehrere umfangreiche Werke beschrieben, verglichen und systematisiert, die erste Vorgehensweisen aufzeigen. Zudem erfolgten Gespräche mit zehn Projektmanagern der T-Systems Multimedia Solutions GmbH mit Erfahrungen im Krisenmanagement. Diese gaben Aufschluss über die ablaufenden Prozesse und Vorgehensweisen sowie weitere Einflussfaktoren in der Praxis. Als Zusammenfassung aller Ergebnisse konnte ein sequentielles Vorgehensmodell entwickelt werden. Dieses umfasst neben zu durchlaufenden Phasen auch notwendige Handlungsschritte und nutzbare Methoden und Ansätze. Das Modell beachtet und umfasst sowohl die Anforderungen der Praxis als auch der Wissenschaft. Zudem konnten weitere Einflussfaktoren auf den Krisenmanagementprozess identifiziert werden. Unter anderem ist maßgeblich, in welcher Rolle und mit welcher Entscheidungsbefugnis eine Person am Krisenmanagement beteiligt ist. Insgesamt stellt die Untersuchung eine gute Grundlage für Folgestudien dar. Hierbei sollte vor allem die Qualität des entwickelten Modells und der empfohlenen Methoden bewertet und so das Modell konkretisiert und weiterentwickelt werden.
Entwicklung eines Anreizsystems zur Förderung des informellen und formalen Wissensaustauschs in der Konzern IT der Volkswagen AG. - 103 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014
Diese Arbeit widmet sich der bisher ungelösten Herausforderung, formalen und informellen Wissensaustausch gleichermaßen mithilfe eines Anreizsystems zu fördern. Angelehnt an die Social Capital Theory wurde ein Forschungsmodell erstellt und in einer Mitarbeiterbefragung an N=808 Mitarbeitern der Volkswagen Konzern IT untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass 1) formaler und informeller Wissensaustausch in der Volkswagen Konzern IT stattfindet, 2) Vertrauen in die beteiligten Personen die Motivation zum Wissensaustausch erhöht, 3) die Motivationsstärke Quantität und Qualität des Wissensaustauschs beeinflusst, und 4) der Formalisierungsgrad indirekt über das Vertrauen und die Motivationsstärke den Wissensaustausch beeinflusst. Das entwickelte Anreizsystem zielt auf die Belohnung formaler sowie informell stattfindender Wissensaustauschprozesse und trägt damit am Beispiel der Volkswagen Konzern IT dazu bei, das Paradoxon der Formalisierung des Informellen zu überwinden.
Nachhaltigkeit im Crowdfunding - eine quantitative Online-Studie zur Nutzermotivation auf der Plattform bettervest. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014
Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht die Bedeutung der Nachhaltigkeit im Rahmen der Nutzermotivation auf der Crowdfunding-Plattform bettervest. Das Modell des motivierten Handelns von Heckhausen & Heckhausen (2006), die Crowdfunding-Motivationsfaktoren von Helm (2011) und Harms (2007) sowie die Umweltbewusstseinsforschung bildeten die theoretischen Grundlagen hierfür. Geprüft wurde, welche Faktoren die (potentiellen) bettervest-Investoren dazu motivieren in ein nachhaltiges Projekt zu investieren und welche personenbezogenen und situativen Faktoren die Motivation ihrerseits beeinflussen. Dazu wurde im Juli und August 2014 eine quantitative Online-Befragung mit n=138 (potentiellen) bettervest-Investoren durchgeführt. Es zeigte sich, dass Nachhaltigkeit die größte Ausprägung innerhalb der Motivationsfaktoren besaß und der monetäre Anreiz in Form von Renditen nur eine untergeordnete Rolle für die bettervest-Investoren spielte. Außerdem hatte das Nachhaltigkeitsbewusstsein neben demografischen Faktoren wie Netto-Einkommen, Bildung und Geschlecht einen Einfluss auf diese Motivation. Das Thema Nachhaltigkeit ist laut diesen Ergebnissen sehr bedeutsam für die Motivation der bettervest-Investoren, was bei der Ansprache der Zielgruppe berücksichtigt werden sollte.