Crowdfunding als Instrument des internationalen Marketings für technologische Produkte. - 105 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014
Anlässlich steigender Dynamik und Bekanntheit gewinnt das aus den USA stammende Crowdfunding als alternative Finanzierungs- und Vermarktungsmethode für Projekte, Entwicklungen oder Start-ups zunehmend an Bedeutung. Vor allem Jungunternehmen, aber auch etablierte Firmen bedienen sich der Finanzierung einer Sache über das Internet und profitieren zusätzlich vom Marketingeffekt des Crowdfunding. Zu einer der am stärksten ausgeprägten Erscheinungsform zählt das Reward-based Crowdfunding, dessen Funktion als internationales Marketinginstrument für den Technologiebereich unzureichend erforscht ist. Jene Forschungslücke gilt es in der vorliegenden Arbeit zu schließen, indem der Einfluss des belohnungsbasierten Crowdfunding als internationales Marketinginstrument auf die Unternehmensziele sowie den unternehmensindividuellen Erfolg von deutschen Unternehmen des Technologiebereichs untersucht wird. In einem ersten Schritt wurden die theoretischen Grundlagen zum Forschungsfeld Crowdfunding sowie Erkenntnisse und Modelle aus dem Marketingbereich aufbereitet und miteinander verknüpft. Ferner wurde der Untersuchungsgegenstand bestimmt. So wurden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus Deutschland ausgewählt, die sich im Bereich des Reward-based Crowdfunding bewegen und technologische Entwicklungen bereits erfolgreich auf den internationalen Crowdfunding-Plattformen Indiegogo und Kickstarter bewerben sowie finanzieren konnten. Mithilfe der empirischen Datenerhebungsmethode der qualitativen, leitfadenorientierten Experteninterviews wurden jene ausgewählten KMU schließlich zu ausgearbeiteten Fragekomplexen bezüglich der Forschungsthematik befragt. In einem abschließenden Schritt konnte anhand des qualitativen Auswertungsverfahrens nach Mühlfeld et al. (1981) letztlich festgestellt werden, dass Crowdfunding von den ausgewählten Unternehmen als Finanzierungs- und Marketinginstrument begriffen wird sowie das Erreichen von Unternehmenszielen und -erfolg positiv beeinflusst. So ist das Reward-based Crowdfunding auf internationalen Plattformen anlässlich der Reichweiteneffekte maßgeblich am erfolgreichen Abschluss einer Produktkampagne und damit an der Finanzierung, Internationalisierung, Bekanntheitssteigerung und Markenbildung eines Produktes des Technologiebereichs beteiligt.
How does Big Data catalyze the emergence of strategy in organisations?. - 156 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014
Die Masterarbeit befasst sich mit dem Einfluss des Managementtrends Big Data auf die Unternehmensstrategie im Allgemeinen und die strategische Unternehmenskommunikation im Speziellen. Ziel der Arbeit ist es, zu untersuchen, dokumentieren und beschreiben, wie sich die neuen Möglichkeiten der Analyse großer Datenbestände, der Identifikation bisher unbekannter Muster und Zusammenhänge auf organisationale Strategie- und Entscheidungsprozesse auswirken. Die Strategy-as-Practice Perspektive stellt dabei den theoretischen Rahmen der Untersuchung, die es mit Rückgriff auf Luhmanns Systemtheorie erlaubt, die Zusammenhänge zwischen dem Makro-Trend Big Data und den organisationalen Antworten auf diese Herausforderung zu beleuchten. Empirisch untermauert wird die Arbeit durch sechs Experteninterviews, die aufzeigen, in welchem Umfang Big Data in Unternehmen bereits in der Strategiefindung eingesetzt wird, wie es gelingt die neue (Echtzeit-)Datengrundlage in taktische und strategische Problemstellungen zu integrieren und welchen Zugewinn diese Datenströme vor allem im Funktionsbereich der Unternehmenskommunikation bieten.
Die Bedeutung des Bildes in der Integrierten Unternehmenskommunikation am Beispiel der Kurationsplattform Pinterest. - 150 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014
Die vorliegende Studie befasst sich mit visueller Kommunikation im Rahmen unternehmerischen Handelns. Dabei werden die drei der Arbeit zugrunde liegenden theoretischen Grundlagen der Integrierten Unternehmenskommunikation, der visuellen Kommunikation sowie der Social Media Kommunikation miteinander in Verbindung gebracht und am Beispiel der Bildkurationsplattform Pinterest untersucht. Anhand von vier Leitfadeninterviews mit Kommunikationsverantwortlichen unterschiedlicher Unternehmensbranchen wurde geprüft, welche Bedeutung die Bildkommunikation innerhalb der Integrierten Unternehmenskommunikation einnimmt. Zudem wurde analysiert, aus welchen Gründen Pinterest eingesetzt wird und wie sich die Art und Weise der Nutzung beschreiben lässt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bedeutung visueller Unternehmenskommunikation unumstritten ist. Die Zielgruppenansprache, das Generieren von Aufmerksamkeit sowie die Kompatibilität zur Kommunikationsstrategie und Unternehmensbranche begründen den Einsatz von Pinterest. Die Nutzung der Plattform ist zumeist durch einen sporadischen Einsatz sowie durch die Phase des Erprobens gekennzeichnet. Mögliche Folgestudien sollten durch qualitative sowie quantitative Forschung an den Ergebnissen anschließen und diese konkretisieren und ausbauen.
Crowdsourcing aus Unternehmensperspektive : eine empirische Untersuchung zur Realisierung von Wettbewerbsvorteilen in einem strategischen Kontext. - 95 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Crowdsourcing aus Unternehmensperspektive. Es wird der Frage nachgegangen, wie Unternehmen Crowdsourcing in der Wirtschaft allgemein wahrnehmen. Ziel ist es zu klären, ob Crowdsourcing für Unternehmen ein Mittel ist, um Wettbewerbsvorteile zu realisieren. Daneben soll in Erfahrung gebracht werden, wie Unternehmen Crowdsourcing organisatorisch und strategisch im Unternehmen implementieren würden. Die Fragestellung wird auf der Grundlage der wissenschaftlichen Auseinandersetzung der Definition von Enrique Estellés-Arolas und Fernando González-Ladrón sowie auf der Basis der Ergebnisse einer Unternehmensbefragung diskutiert. Aus der Perspektive von Unternehmen wird deutlich, für welche Strategie Crowdsourcing Relevanz hat, welcher Prozess in welchem Fachbereich umgesetzt werden kann und dass sich das ein oder andere Merkmal von Wettbewerbsvorteilen via Crowdsourcing erfüllen lässt.
Entrepreneurshiplehre in Medienstudiengängen an Universitäten, Fachhochschulen und privaten Fachhochschulen - eine Inhaltsanalyse von Studiencurricula /( Romy Kalka. - 105 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014
In der vorliegenden Arbeit soll ein Überblick über die Gründungsausbildung von Medienstudenten an Hochschulen in Deutschland gegeben werden. Der Fokus liegt dabei auf der Gründungsausbildung innerhalb der curricularen Lehre, welcher in der Forschung eine große Relevanz zugeschrieben wird. Dazu wurde eine Inhaltsanalyse von Datenblättern der Medienstudiengänge durchgeführt. Da keine Definition für den Begriff Medienstudiengänge gefunden werden konnte, wurde die Stichprobe von der Autorin anhand einer Datenbank deutscher Studiengänge selbst festgelegt. Mit Hilfe eines Codebuches wurden für eine quantitative Studie insgesamt 814 Studiengänge untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass nur bei 22,97% der untersuchten Studiengänge ein Gründungsfach im Curriculum existiert, womit das Thema Entrepreneurship weit davon entfernt ist, ein fester Bestandteil der Medienausbildung zu sein. Zwischen verschiedenen Hochschul- und Studienarten und auch zwischen geografischen Lagen der Hochschulen existieren teilweise große Unterschiede. Von den 19 verschiedenen Studienfeldern enthielt Medienwirtschaft/Medienmanagement im Vergleich die meisten Gründungsfächer in den Curricula, in den Studienfeldern Publizistik und Medienpädagogik konnten hingegen in keinem Studiengang Gründungsfächer gefunden werden.
Stakeholderkommunikation zur Förderung der Technologieakzeptanz und -nutzung am Beispiel eines Automobilzulieferers. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014
Die Einführung einer neuen Technologie in Organisationen ist häufig mit geänderten Arbeitsabläufen verbunden, sodass die Angestellten der Technologie teilweise mit Widerstand begegnen. Für die Unternehmen liegt die Herausforderung darin, die Mitarbeiter bei der Erlernung und Nutzung der neuen Technik zu unterstützen. Die vorliegende Masterarbeit untersucht anhand eines Produktdatenmanagement-Systems (PDMS), das bei dem Automobilzulieferer LEONI Bordnetz-Systeme GmbH eingesetzt wird, welche Faktoren die Akzeptanz und Nutzung des PDMS beeinflussen. Hierbei wird besonders die Rolle der Stakeholderkommunikation beleuchtet, um Handlungsempfehlungen zur Steuerung der strategischen Kommunikation zu geben. Als theoretische Grundlage für die Diskussion dieser Fragestellung dienen dabei Theorien aus dem Kommunikationsmanagement und der internen Kommunikation sowie aus der Technologieakzeptanz- und Technologienutzungsforschung. Die Unified Theory of Acceptance and Use of Technology von Venkatesh et al. (2003) bildet das zentrale theoretische Fundament. Mittels einer quantitativen Onlineumfrage (n=530) und sechs Leitfadeninterviews mit den PDMS-Nutzern von LEONI wurde die Fragestellung methodenübergreifend analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Leistung und die Bedienbarkeit der Technologie, die Unterstützung des Managements sowie der strategische Einsatz von Kommunikation die Technologienutzung verbessern und verstärken können. Letztendlich führt dies zu zufriedeneren Mitarbeitern, einer höheren Datenqualität und Kostenersparnissen für den Betrieb. Schließlich legt die Masterarbeit praktische Handlungsempfehlungen zur Technologieeinführung sowie wissenschaftliche Empfehlungen dar.
Internetarbeit von Kleinunternehmen : eine kommunikationswissenschaftlich orientierte qualitative Studie. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014
Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit der Internetarbeit von Kleinunternehmen und fragt im speziellen nach den Einflussfaktoren auf die Entscheidung für oder gegen eine Internetpräsenz. Im Rahmen der Untersuchung wurde ein Modell entwickelt, dass die Einflussfaktoren auf diese Entscheidung aus Sicht der Unternehmer darstellt. Dafür wurden 2014 insgesamt 16 leitfadenbasierte Experteninterviews durchgeführt, bei denen Kleinunternehmer mit und ohne Internetpräsenz zu ihrer Internetarbeit befragte wurden. An Hand der Ergebnisse konnte ein finales Modell der Einflussfaktoren entwickelt werden, welches die Faktoren in sechs Kategorien unterteilet und deren indirekten und direkten Einfluss auf die Entscheidungsfindung darstellt. Das Modell verdeutlicht außerdem die Bedeutung der Beurteilung der Relevanz, welche den stärksten Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen eine Internetpräsenz ausübt und gleichzeitig Handlungspotential beinhaltet, da vor allem durch ein besseres Verständnis der Relevanz einer Internetpräsenz, ein Umdenken in den Köpfen der Unternehmer erreicht werden kann.
Die Auswirkungen von Flow-Erleben in einem Videospiel auf Herzrate und Hautleitfähigkeit. - 98 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014
Diese Studie befasst sich mit den psychophysiologischen Aspekten des Flow-Erlebens während der Rezeption eines Videospiels. Mithilfe eines kontrollierten Laborversuchs mit insgesamt 25 Versuchspersonen wurden die Auswirkungen von Flow-Erleben in einem Videospiel auf deren Herzrate und Hautleitfähigkeit überprüft. Flow-Erleben wurde hierbei über den Schwierigkeitsgrad des Videospiels 'Symphony' induziert, variiert und anschließend mit der 'Flow-Kurzskala' nach Rheinberg et al. gemessen. Parallel zu den einzelnen Spielabschnitten erfolgte zudem eine Messung der biometrischen Kennwerte. Bei der Auswertung der gesammelten Daten konnten signifikante positive Zusammenhänge zwischen der Stärke des Flow-Erlebens und der Höhe der Herzrate bei den Spielern festgestellt werden, was derzeitige Befunde aus ähnlichen Studien bekräftigt. Zusammenhänge zwischen Flow-Erleben und der Hautleitfähigkeit konnten indes nicht gefunden werden.
Endkundenkommunikation für den Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen AG - aber wie? : Handlungsempfehlungen für ein B2B-Unternehmen. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Thematik des Ingredient Branding in der Automobilzuliefererbranche. Im Zentrum der Untersuchung standen Social Media und Events als potentielle Maßnahmen für eine Endkundenkommunikation der ZF Friedrichshafen AG. Eingebettet in die Theorie des Ingredient Brandings wurden die Instrumente inhaltlich beleuchtet, um schlussendlich Handlungsempfehlungen für den Konzern daraus abzuleiten. Mithilfe von n=13 Experteninterviews erfolgte eine explorative Untersuchung der Thematik. Parallel dazu wurde eine quantitative Befragung von n=19 Fuhrparkmanagern, welche als Endkundenzielgruppe gelten, durchgeführt. Obwohl aufgrund der komplexen Rahmenbedingungen in der Automobilbranche keine Ingredient Branding-Strategie zu empfehlen ist, sollten Maßnahmen rund um Social Media und Events unabhängig von einer Markierungsstrategie eingesetzt werden. Es ist/erscheint empfehlenswert beide Instrumente emotional auszugestalten und idealerweise miteinander zu verknüpfen. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass mithilfe von Social Media ein Event in seiner Wirkung verlängert werden kann. Insgesamt stellten sich beide Maßnahmen als effektive Optionen zur Steigerung der Markenbekanntheit heraus.
Marktanalyse im Weiterbildungsbereich. - 124 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014
Weiterbildungen und Unternehmenskommunikation sind bedeutsame Indikatoren für den Erfolg eines Unternehmens. Das Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der TU Ilmenau möchte beide Komponenten miteinander verbinden und eine Weiterbildung im Bereich Kommunikationsmanagement anbieten. Dazu gilt es allerdings die Frage zu klären, ob und in welcher Art und Weise ein solches Angebot auf Nachfrage treffen kann. Zur Beantwortung der Frage wird zunächst in den theoretischen Vorbetrachtungen auf verschiedene Arten des Lernens, der Bildungsökonomie, der Zeit für eine Weiterbildung, dem Leistungsnachweis und den aktuellen Trends dieser Komponenten eingegangen. Im Anschluss folgt eine Marktanalyse, die den Bedarf, die Konkurrenz und die Distribution von Weiterbildungen im Bereich Kommunikationsmanagement durchleuchtet. Dabei beschäftigt sich die Bedarfsanalyse mit der Bestandsaufnahme des Marktes, den Bedarfsträgern und der spezifischen Ermittlung des Bedarfs. Die Konkurrenzanalyse identifiziert und bewertet die Mitbewerber des potenziellen Weiterbildungsangebotes. Die Distributionsanalyse befasst sich mit möglichen Terminen einer Weiterbildung, dem Standort Ilmenau, der Kursgröße, Absatzwege, Öffnungszeiten des Instituts für Medien- und Kommunikationswissenschaft, Anmeldemodalitäten für eine Weiterbildung und den Serviceleistungen der TU Ilmenau. Zur Ermittlung der genannten Aspekte diente zum einen eine Desk Research, zum anderen führte die Verfasserin der Arbeit eine schriftliche Befragung mit 96 Teilnehmern der Zielgruppe des potenziellen Weiterbildungsangebotes durch. Durch die zusammenfassende Betrachtung der theoretischen Vorbetrachtungen und der Marktanalyse konnten Handlungsempfehlungen für ein potenzielles Weiterbildungsangebot gegeben werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden zeigen, dass ein Weiterbildungsangebot des Instituts für Medien- und Kommunikationswissenschaft im Bereich Kommunikationsmanagement beim Zielsegment auf Nachfrage treffen kann. Allerdings ist dazu eine geeignete Konzeption der Weiterbildung notwendig, die den aktuellen Trends folgt, an den Wünschen der Zielgruppe ausgerichtet ist und Wettbewerbsvorteile erzielt.